Open Source bei Bund und Ländern: Ohne Bayern, Schleswig-Holstein wechselt zu LibreOffice

Heute noch ein kleiner Überblick zum Thema "die öffentliche Verwaltung in Bund und Ländern goes Open Source". Der Schritt wurde ja schon häufiger angekündigt. Die neueste Entwicklung: Schleswig-Holstein will in den nächsten fünf Jahren von Microsoft Office auf LibreOffice (sowie Linux) umsteigen. Und beim "souveränen Arbeitsplatz" den Bund und einzelne Bundesländer in Deutschland anstreben, will Bayern nicht mitmachen.


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Seit Jahren wird ja gepredigt, dass sich die Verwaltung von Bund und Ländern aus den Fängen Microsofts befreien und unabhängiger werden soll. Im Dezember 2017 hatte ich im Artikel Open Source, Windows 10, der Bundesclient und Europas fatale Abhängigkeit von Microsoft … bereits berichtet, dass da fatale Abhängigkeiten existieren.

Unter dem Motto "was lange währt, wird nicht immer gut" hatte ich Anfang November 2021 im Artikel Bund und Länder planen Open Source "souveränen Arbeitsplatz" (Nov. 2021) über den neuen (theoretischen) Ansatz des Bundes und mehrerer Länder berichtet. Zumindest gibt es eine Absichtserklärung des Bunds und der Bundesländer hin zu einem "souveränen Arbeitsplatz" auf Open Source-Basis. Der Ansatz zielt auf eine Alternative zu Microsoft Office und Microsoft Teams. Im Artikel hatte ich aber auch berichtet, dass nur der Bund und neun von 16 Bundesländern an der Absichtserklärung beteiligt waren.

Bayern verweigert sich

Die Kollegen von heise habe es in diesem Artikel aufbereitet und weisen in nachfolgendem Tweet auf diesen Beitrag hin. Die Bayern wollen bei diesem Projekt nicht mitmachen.

 

Der Tenor: Der Bund und einzelne Bundesländer streben an, die Abhängigkeit von Microsoft zu reduzieren. Aber Bayern wird nicht an dieser Initiative teilnehmen. Gegenüber der c't sagte ein Sprecher des bayerischen Staatsministeriums, dass sich "noch eine Reihe von Fragen" bezüglich des Konzepts für einen "souveränen Arbeitsplatz" ergäben. Kann man undiplomatisch als "steckt euch euer Konzept sonst wo hin interpretieren.

Die meisten Bundesländer haben die Initiative des Bundes dagegen positiv aufgegriffen. Jetzt müssen konkrete Umsetzungen folgen, die die Open Source Business Alliance (OSBA) einfordert. Die Details lassen sich im heise-Artikel nachlesen.

Im obigen Screenshot des Tweets sieht man das Signet der dPhoenix-Suite. Die dPhoenixSuite ist ein Gemeinschaftsprojekt von Dataport und namhaften Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaf, um die digitale Souveränität des Staates zu sichern. Von Dataport wurde als Open-Source-Arbeitsplatz entwickelt. Bereits am 5. Oktober 2020 konnte man in dieser Pressemitteilung von Dataport (und diesem heise-Beitrag) lesen, dass der von Dataport im Projekt Phoenix entwickelte, webbasierte Open-Source-Arbeitsplatz für den öffentlichen Sektor ist einsatzbereit sei. Der Arbeitsplatz bietet die gängigen Funktionen für die tägliche Arbeit am Computer und gewährt der Verwaltung zugleich die volle Kontrolle über die verarbeiteten Daten. Dies und das dahinterstehende, breite Netzwerk an IT-Partnern seien Alleinstellungsmerkmale von Phoenix.

Schleswig-Holstein wechselt zu LibreOffice

Und es gibt noch eine zweite Meldung in diesem Bereich. Schleswig-Holstein wechselt zu LibreOffice, wie die Kollegen von Golem in nachfolgendem Tweet signalisieren.

Schleswig-Holstein wechselt zu LibreOffice


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In Kurzform zusammengefasst: Das Bundesland Schleswig-Holstein verabschiedet sich in seiner Verwaltung von Microsoft Office und wechselt zu LibreOffice. Die Document Foundation von LibreOffice hatte hier berichtet, dass dieses Bundesland seine Abhängigkeit von proprietärer Software verringern und schließlich ganz beenden möchte. Binnen fünf Jahren, also bis Ende 2026 soll auf allen 25.000 Computern der Beamten und Angestellten (einschließlich der Lehrer) Microsoft Office durch LibreOffice ersetzt und das Betriebssystem Windows durch GNU/Linux abgelöst werden. Das ist ja mal eine klare Ansage. Neben Golem haben auch die Kollegen von Dr. Windows hier ein paar Zeilen dazu verloren. Es wird spannend.

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30 Antworten zu Open Source bei Bund und Ländern: Ohne Bayern, Schleswig-Holstein wechselt zu LibreOffice

  1. Max sagt:

    Man möchte sich von der Abhängigkeit durch die Privatwirtschaft lösen, um sich dann von einer Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) abhängig zu machen, die zudem ein SAP-Kompetenzzentrum unterhält?! Sehr unterhaltsam…

    Dass Dataport immer wieder mal in der Kritik steht, wundert mich nicht. Ich sehe es problematisch, wenn kritische IT-Infrastrukturen unter Dataport zentralisiert werden. Ein gutes Viertel der Belegschaft besteht aus Beamten, die zwar auch "für das Gemeinwohl" arbeiten, aber sich von den Steuerzahlerinnen und Steuerzahler finanzieren lassen, auch ihre spätere Pension. Schelm, wer dabei Böses denkt.

    Kompetenzbildung sieht jedenfalls anders aus.

  2. Jackie sagt:

    Ich finde es gut das man versucht sich von Microsoft unabhängig zu machen! Privat setze ich schon lange auf Firefox, LibreOffice und Thunderbird. Das funktioniert wie es soll und ärgert mich nicht ständig. In der Arbeit bin ich leider auf Microsoft Office angewiesen, vor allem auf Outlook. Ich verstehe einfach nicht wie sich Microsoft Office zum "Standard" entwickeln konnte. Mehr als zwei Excel Dokumente gleichzeitig öffnen geht oft nicht, die ganzen Autovervollständigungen schalte ich ab da sie mich ständig beim Arbeiten behindern und falsch vervollständigen ;)

    Ich brauche kein Microsoft Office wenn ich nur für mich arbeite, erst wenn ich meine Ergebnisse mit anderen Teilen möchte oder Termine planen muss dann brauche ich leider wegen der anderen auch Microsoft Office :( Aber das sind halt eigentlich Denkblockaden und nicht weil es wirklich nicht anders gehen würde.

  3. Jochem sagt:

    Moin,
    um den Blogeintrag mal ein wenig "gerade" zu rücken:
    Es geht hier um eine Landesverwaltung, nicht um das Land in Gänze mit seinen Landkreis- und/oder Kommunalverwaltungen.
    Gemäß dieser Veröffenlichung (https://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl19/drucks/01100/drucksache-19-01136.pdf) besteht der Personalbestand der mittelbaren und unmittelbaren Landesverwaltung SH (incl. Schulen) aus knapp 58.000 Personen (Stand 2018). Somit dürften die 25.000 Arbeitsplätze der unmittelbaren Landesverwaltung zuzurechnen sein. Wie gesagt: Landesverwaltung, nicht Land!
    Wie in dem Blogeintrag vom November 2021 zum "souveränen Arbeitsplatz" ausgeführt, gibt es zwei Veröffentlichungen (http://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl19/drucks/02000/drucksache-19-02056.pdf) und (https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/V/Presse/PI/2020/0620/200619_opensource.html) aus 06/2020 und 03/2020, in denen u.a. bis zum Ende des Jahres 2020 mindestens 10 Fachverfahren als Open Source bereitzustellen sind. Was ist davon bis heute, Ende 2021, tatsächlich umgesetzt worden?
    Und heute heißt es nun wiederum "bis Ende 2026 soll auf allen 25.000 Computern der Beamten und Angestellten (einschließlich der Lehrer) Microsoft Office durch LibreOffice ersetzt und das Betriebssystem Windows durch GNU/Linux abgelöst werden". Also wieder eine Ankündigung, daß etwas passieren soll, und wieder die Frage: Was ist bisher passiert?
    Was ist eigentlich mit dem hochgelobten "Phoenix"-Arbeitsplatz? Bisher ist das nur ein Rechner mit einem Linux-Betriebssystem (welches?), auf dem für den Benutzer eine Oberfläche installiert wurde, die mit dem CMS Typo3 erstellt worden ist. Also eine Umgebung für browsergestützte Anwendungene bzw. Apps. Und wo sind die?
    Welche sind verfügbar, und dabei rede ich nicht von einer Textverarbeitung, einer Tabellenkalkulation oder einem Mail-Programm, was u.a. durch Libre-Office bereitgestellt werden kann? Über die Verbindung zur E-Akte (welche?, auf welchem BS mit welcher DB?) wird sich ausgeschwiegen und auch, wie diese implementiert worden ist.
    Und zum Schluß die Frage nach den untergeordneten Verwaltungseinheiten wie Landkreis oder Kommune. Hier spielt das Leben und hier werden die Anwendungen nachgefragt, die aufgrund der hierarchischen Strukturen einen Datenaustausch von "oben" nach "unten" und umgekehrt erfordern. Oder hat schon einmal jemand versucht, seinen Personalausweis, seine Leistungen nach SGB oder seine Personenstandspapiere bei der Landesverwaltung zu beantragen oder zu bekommen?
    Die Umstrukturierung bei der Landesverwaltung ist ein nettes Gimmick, aber in der
    Umsetzung meilenweit von den Bedürfnissen in der Kommunalverwaltung entfernt. Und immer neue Ankündigungen mit immer neuen Zielterminen bringen uns in der Sache nicht weiter.
    Den Markt für Kommunalanwendungen haben sich einige Hersteller unter sich aufgeteilt, und die setzen das ein, was am Markt in Fülle vorhanden ist und das sind nun mal MS-Produkte. Wenn ich mir ansehe, wie lange es gedauert hat (ca. 10 Jahre), aus einer Großrechneranwendung "EWO" beim überregionalen Rechenzentrum eine C/S-Anwendung "Meso" zu generieren, dann sehe ich schwarz für die vorgestellten Zeiträume, in denen das auf eine Linux-Ebene portiert werden soll. Und soweit ich das aus den bisherigen Veröffentlichungen sehen kann, ist da bisher noch nichts passiert. Kommunalverwaltungen werden von den Software-Herstellern mehr als stiefmütterlich behandelt, wenn es sich nicht um Verfahren für den ÖD handelt, die ein spezielles Verwaltungswissen erfordern. Inwieweit Dataport das entsprechend ausgebildete Personal dazu bereitstellen kann, vermag ich nicht zu beurteilen. Jedenfalls ist es nicht damit getan, einen PC mit einer Typo3-Benutzeroberfläche hinzustellen.
    Warten wir also mal ab, was sich in SH entwickelt und ob es nachher nicht einen Salto rückwärts gibt, weil die untergeordneten Einheiten auf Landkreis- und Kommunal-Ebene nicht mit den Linux-basierten Anwendungen der Landesverwaltung kommunizieren können.
    Es bleibt spannend.

    • Max sagt:

      Das Kernproblem sehe ich weniger in irgendwelchen Deadlines, sondern in der föderalen Struktur des Bundes, wo die Länder eigene Lösungen entwickeln, die dann nicht mit den Lösungen der anderen kompatibel sind. Stichwort Interoperabilität.

      Man sieht das beim Thema Onlinezugangsgesetz (OZG) im Rahmen des eGovernment. Das Ziel, was man sich spätestens 2017 gab, bis Ende 2022 die rund 575 Verwaltungsleistungen über Verwaltungsportale online zugänglich zu machen, ist noch in weiter Ferne. Allein der Bund ist für 115 Verwaltungsleistungen zuständig und mit Stand Nov. 2021 sind 75 Leistungen online abrufbar.

      Bei den Bundesländern sind Berlin und Saarland mit 76 der sogenannten OZG-Leistungen das Schlusslicht.

      Dabei sei noch bemerkt: Nur weil ein Bundesland meinetwegen 150 OZG-Leistungen umgesetzt hat, bedeutet das nicht, dass diese Verwaltungsleistungen auch flächendeckend abrufbar sind, denn "vor Ort" umsetzen müssen es wiederum die Kommunen. Das heißt, auch jede noch so kleine Gemeinde, die etwaige Verwaltungsleistungen anbietet, muss ein solches Verwaltungsportal erstmal auf die Beine stellen. Und davon sind noch viele Kommunen Lichtjahre entfernt.

    • Andy sagt:

      "Wenn ich mir ansehe, wie lange es gedauert hat (ca. 10 Jahre), aus einer Großrechneranwendung "EWO" beim überregionalen Rechenzentrum eine C/S-Anwendung "Meso" zu generieren, dann sehe ich schwarz für die vorgestellten Zeiträume, in denen das auf eine Linux-Ebene portiert werden soll."

      MESO in den Kommunen ist jetzt VOIS|MESO. Und was die Basis VOIS angeht, reden wir hier von einer Web-Anwendung. Die alte IRIS, die zu MESO/GESO gehört, kann schon ewig unter Linux betrieben werden. Einfach einmal die Anleitung lesen.
      Wie es scheint, hast du dir genau das als Beispiel genommen, was für Probleme in den Kommunen selbst und nicht vorrangig bei der Software spricht.
      Ist aber auch das einzige mir bekannte Beispiel (wenn auch ein wirklich zentrales).
      Der kommunale.Markt ist voll von Windows- und MS-Office-Abhängigkeiten.
      Aus meiner eigenen Praxis kann ich aber berichten, dass der größte Feind der Bürgermeister ist, der als oberster Chef von allem – und das im wahrsten Sinne – eine Abkehr von Microsoft tragen müsste. Und das ist in der Regel nicht deren erste Priorität, nachdem sie sich für andere Sachen haben wählen lassen.

      Ohne Zwang von oben wird das auch so bleiben.
      Die Leute glaubens ja kaum, aber die eingesetzten Betriebssysteme und Programme sind Gemeindevertretern und Bürgern reichlich egal. Die wollen Kita-Plätze, Straßen, Schulen und Sportstätten.

      • Zocker sagt:

        "Aus meiner eigenen Praxis kann ich aber berichten, dass der größte Feind der Bürgermeister ist, der als oberster Chef von allem – und das im wahrsten Sinne – eine Abkehr von Microsoft tragen müsste. Und das ist in der Regel nicht deren erste Priorität, nachdem sie sich für andere Sachen haben wählen lassen."

        Ganz einfach: Fördermittel kürzen. Dann wird die Priorität automatisch höher gestuft.

  4. Wil Ballerstedt sagt:

    Im dritten Link aus Jochens Beitrag steht weiter unten:

    "Ein positiver Nebeneffekt des Umstiegs auf Open-Source-Anwendungen ist beispielsweise ein geringerer Energieverbrauch, der sich in die Vorhaben der Landesregierung in Sachen Green-IT einreiht. Nach Untersuchungen des Umweltbundesamtes verbraucht ein herstellergebundenes Textverarbeitungsprodukt im Gegensatz zu einem Open-Source-Produkt das 3,5-fache an Energie. "Wir haben die Chance, bei jedem Speichern eines Dokumentes Energie zu sparen."

    Ich will diesen Spareffekt nicht abstreiten. Der kann aber nur in vergleichbarer IT-Umgebung gemessen werden. Geht das auch? Aber wenn es auch "nur" das zweifache an Energie wäre, auch dann, Top. Oder ist das (wieder) so ein Politikersprech, dieses Mal grün gefärbt, um Stimmen zu sammeln?

    • Andy sagt:

      "Ich will diesen Spareffekt nicht abstreiten. Der kann aber nur in vergleichbarer IT-Umgebung gemessen werden."
      Der Spareffekt in der Größe ist nur in der betrachteten Umgebung genau so.
      Wir haben Microsoft Office und LibreOffice im Einsatz, genauere Bestimmungen aber noch nicht vorgenommen.
      Sind aich aber eher sehr ähnlich vom Ressourcenverbrauch bei uns. Kann auch daran liegen, dass Microsoft Office durch Richtlinien der ganzen nicht benötigten Funktionalität beraubt wurde. Wenn wir das mal starten, bevor die Richtlinien das beschnitten haben, ist das deutlich behäbiger und vor allem auch nervig durch störende Dialoge und Hinweise.

      • Wil Ballerstedt sagt:

        Liest sich wie digitalisierte "Schreibmaschine". Hihi.

        • Andy sagt:

          Mehr als eine "digitalisierte Schreibmaschine" brauchen die Mitarbeiter in der Regel auch nicht. Das Fachverfahren öffnet die Datei, der Sachbearbeiter schaut die noch mal durch und korrigiert oder ergänzt bei Bedarf, dann wird das im DMS abgelegt, gedruckt oder weiterverarbeitet.
          Da soll ja keiner kreativ werden, ist schließlich ne Verwaltung. :)

    • Jochem sagt:

      Moin,
      siehe beim Umweltbundesamt:
      Veröffentlichungen 48/2018 und 105/2018
      (https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/umweltvertraeglichkeit-von-software-ist-jetzt) und
      (https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/entwicklung-anwendung-von-bewertungsgrundlagen-fuer)
      Tests mit Textverarbeitungen, Browsern und CMS-Systemen aber ohne Ross und Reiter zu nennen, nur der Unterschied in "proprietär" und "quelloffen".

    • chw9999 sagt:

      Das ist ja nicht nur die Office-Anwendung… Mein Dienst-Laptop hat nach einer Woche urlaubsbedingter Ruhezeit 5 Stunden unentwegt 50% und mehr (teilweise VIEL mehr!) der Rechenkapazität verwendet, um sich zu aktualisieren… a.k.a. "ausgelastet!". Ich dachte schon, der rechnet meinen Arbeitgeber mit Bitcoins auf meine Stromkosten reich ;)
      Auch wenn mein eigener Heimrechner unter Windows "mal eben schnell" auf ein Update prüft, geht auch immer der Föhn an. Unter Ubuntu macht er das nicht, da höre ich den Lüfter nur dann, wenn ich auch Rechenleistung aktiv verlange.
      Klar sind das pro Kiste wattbezogen Kleckerbeträge (man muss ja das Delta betrachten), aber bekanntlich summiert sich bei Kleinvieh auch die Hinterlassenschaft.

  5. Ärgere das Böse! sagt:

    Wäre es nicht besser, Windows vorerst als Betriebs-System zu behalten und Zuerst nur bei Office und Teams zu wechseln?

    • Wil Ballerstedt sagt:

      Geh erstmal davon aus, dass es so geschehen wird. Der Desktop wird sowieso in eine Cloud verlagert und wenn die nicht zu oft "regnet", kümmt der Rest.

  6. Wolfgang Schwarz sagt:

    Finanzverwaltung und Polizei *Niedersachsen* hat erst im Jahr 2018 von Linux zu Windows gewechselt.
    Irrenhaus !

    Ich bin auch dafür weg von M$.
    In unserem Bereich müßte da aber die Datev (Genossenschaft der Steuerberater) aktiv werden, dann die Banken mit Ihren SFirm/VRWorld usw.
    Solange kommt das sonst bei Lieschen Müller nicht an.
    Aber ich glaube in meinem Berufsleben wird das nix mehr.
    Die Gründerjahre sind vorbei und die Strukturen tief verwurzelt

    • Paul sagt:

      Gibt es da nicht mittlerweile Onlineimplementierungen?

    • Blupp sagt:

      Genossenschaft der (und) Steuerberater !
      Genau Das Problem hatten wir (mit dem und) hier auch, der Steuerberater hatte verlangt, dass wir einen DATEV-Client installieren. Der läuft offiziell nur unter Windows10, was den Steuerberater nicht interessiert hat, wir müssten dann halt zu Windows zurück meinte er. Tja falsch gedacht, wir haben den Steuerberater gefeuert. Es geht auch ohne DATEV.

      • Wolfgang Schwarz sagt:

        >> wir haben den Steuerberater gefeuert.
        >> Es geht auch ohne DATEV.

        Mag sein.
        Aber geht es ohne Windows ? (das eigentliche Thema hier)
        Das glaube ich nicht

  7. Tom sagt:

    Ich bin wirklich kein Microsoft Anhänger und versuche auch wo immer möglich andere Anbieter zu nutzen. Aber wenn bei dir nur 2 Excel Dateien gleichzeitig möglich sind, dann hängt das mit Sicherheit nicht an Excel. Dann ist irgendwas in deiner Umgebung falsche aufgesetzt oder schlecht konfiguriert.

  8. Gruess Gott sagt:

    Die bayern wissen halt was gut ist. Aus erfahrung. Muenchen. Gruess Gott.

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