Nochmals: Acrobat Reader DC (21.007.20099) 64-Bit-Download fehlerhaft

Ich möchte nochmals das Thema der fehlerhaften 64-Bit-Downloads des Adobe Adobe Acrobat Reader DC (21.007.20099) hier im Blog aufgreifen. Nach meinen Informationen ist das Thema bisher nicht vom Hersteller gelöst.


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Zum Hintergrund

Ich bin über den diesen Tweet von Blog-Leser Karl auf den Sachverhalt gestoßen und hatte das Ganze im Blog-Beitrag Adobe Acrobat Reader DC (21.007.20099) 64-Bit-Download fehlerhaft bereits einmal im Blog angesprochen. Am 13. Oktober 2021 moniert Karl, dass der Download des 64-Bit Adobe Acrobat Reader DC (21.007.20099) die falsche Anwendung, nämlich den Acrobat DC, ausliefere.  Dazu schreibt er:

Der Download des Adobe Acrobat Reader DC (21.007.20099) 64 Bit enthält die falsche Anwendung. Es wird der Acrobat DC anstelle von Acrobat Reader DC installiert.

Die Diskussion im Blog verlief dann aber in eine Richtung, die weniger zielfördernd war – da das Ganze am Ziel vorbei ging. Daher hier nochmals eine Aufbereitung durch Karl.

Der falsche Download

Karl hat mir folgenden Screenshot der Installationsdateien im Installationspaket des Adobe Acrobat Reader DC (21.007.20099) geschickt (weicht etwas vom Screenshot in meinem ersten Beitrag ab).

Dazu schrieb mir Karl, dass er die Kommentar im Blog-Beitrag Adobe Acrobat Reader DC (21.007.20099) 64-Bit-Download fehlerhaft  aufgreift. Zuerst geht es um diesen Kommentar von Lutz, der folgendes schreibt:

Nein, das [ist] die 64-Bit.
Wird auch unter "Programme" installiert, wenn es 32-Bit wäre würde ja unter "Programme (x86)" installiert werden.

Hier lautete der Hinweis von Karl, dass man den Download der AcroRdrDC2100720099_de_DE.exe installieren möge. Beim Extrahieren mit folgendem Befehl:

AcroRdrDCx642100720099_de_DE.exe -nos_o "c:\extract" -nos_ne

landet der Reader DC im Ordner Program Files x86 , was dann wohl eine 32-Bit-Version des Adobe Acrobat Reader sein sollte.

Dann gibt es noch den Kommentar hier von Blog-Leser Bernie, der folgendes ausführt:


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In Unternehmensumgebungen kann ich aktuell nur davon abraten die 64-Bit Version des Acrobat Reader zu verteilen.
Warum? Bisher stellt Adobe keine ADMX Templates für die 64-Bit Version bereit.

Dazu meint Karl: Das ist nicht richtig. Die ADMX hat nur eine einzige Einstellung, die auch per Adobe Customizing Tool gemacht werden kann. Die ADMX ist nicht Abhängig von x64 / x86. Ist bei Office und Windows auch nicht so.

Blog-Leser Unwichtig schreibt in diesem Kommentar folgendes:

Sorry, hatte mich vertan, die richtige Dateiname ist, wie oben bereits erwähnt, AcroRdrDCx642100720099_de_DE.exe. Wenn man diese installiert, hat man Adobe Acrobat Reader DC 64-Bit auf seinem Gerät drauf. Außerdem meldet sich der Reader hier wie erwartet als 64-Bit. Ändert also nichts an die Tatsache, dass die richtige Datei ausgeliefert wird.

Davon abgesehen: „ Acrobat Reader DC 64-Bit für Windows ist in den folgenden Regionen verfügbar: Australien, Neuseeland und Großbritannien. Nach und nach wird die 64-Bit-Anwendung auch in weiteren Regionen verfügbar werden."

Karl schreibt dazu: Es ist nicht strittig, dass die x64 Datei den Reader DC x64 installiert. Es ist strittig, das die Base MSI AcroPro und vom Customizing Tool nicht als Reader erkannt wird sondern als Acrobat, was die Optionen ändert.

Als Test schlägt er vor, den Download von AcroRdrDCx642100720099_de_DE.exe zu versuchen und dann diesen mit folgendem Befehl zu extrahieren

AcroRdrDC2100720099_de_DE.exe -nos_o "c:\extract" -nos_ne

Dann landet die Installation im Ordner Program Files, was dann einem 64-Bit-Programm entspricht. Der UAC Applikationstitel laute Acrobat DC. Zum Test sollte man die Datei AcroPro.msi + entsprechende MSI Update AcroRdrDCx64Upd2100720099.msp extrahieren. Und dann mit folgendem Befehl installieren:

AcroRdrDC2100720099_de_DE.exe -nos_o "c:\extract" -nos_ne

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10 Antworten zu Nochmals: Acrobat Reader DC (21.007.20099) 64-Bit-Download fehlerhaft

  1. Fritz sagt:

    Ich kann dazu nur eines beitragen: ich habe nach dem damaligen Blog-Eintrag das Paket heruntergeladen und auf einem System, das garantiert noch nicht mit einem Acrobaten in Berührung gekommen ist (eine frisch aufgesetzte Windows 11 Testmaschine) installiert.
    Die Ausschriften während der Installation waren zwar sehr verwirrend (als ob man die falschen Metadaten verwendet hätte) aber zum Schluß landete ein astreiner Acrobat Reader (leider) in x64 auf der Festplatte.

  2. Dat Bundesferkel sagt:

    Moin Günter. Ich denke, Du hast da zwei Kommandos durcheinandergewürfelt?

    Beim DL zu AcroRdrDC2100720099_de_DE.exe benennst Du "AcroRdrDCx642100720099_de_DE.exe -nos_o "c:\extract" -nos_ne" (Datei gibt es natürlich nicht" und beim DL zu AcroRdrDCx642100720099_de_DE.exe dann "AcroRdrDC2100720099_de_DE.exe -nos_o "c:\extract" -nos_ne".

    Sprich: Für die x86 Datei die x86-64 Extraktion und vice versa. ;-)

    Davon aber mal abgesehen, geschieht bei der Kommandozeile nicht das Gewünschte. Eine Extraktion in den Zielordner findet man weder unter Windows 11/Windows 10 noch Server 2012r2.

    Naja, "Qualitätsprodukt" halt.

    • Günter Born sagt:

      Ich lasse Karl nochmals drüber schauen – ich werde mir das Zeugs nicht auf den Rechner ziehen.

      Ansonsten eskaliert die Geschichte möglicherweise gerade. Das Adobe Brand Protection Team (GB) hat Twitter eine DCMA Take-Down-Notice geschickt, worauf einem Twitter-Nutzer, der auf meinen Blog-Beitrag Adobe Acrobat Reader DC (21.007.20099) 64-Bit-Download fehlerhaft verlinkt hat, der Tweet gelöscht wurde. Die Mail des Twitter-Supports liegt mir vor – gegenüber mir hat sich noch niemand von Adobe gemeldet. Hier die DCMA-Beschwerde:

      Please send your counter-notification to us via webform or as a new email to copyright@twitter.com.
      We will forward a copy of your counter-notification, including the information required in item 1 above, to the complainant and Lumen. BY SENDING US A COUNTER-NOTIFICATION, YOU
      CONSENT TO THIS DISCLOSURE OF YOUR PERSONAL INFORMATION.
      Please note that repeat violations of this policy may result in suspension of your account. In order to avoid this, do not post additional material in violation of our Copyright Policy and immediately remove any material from your account for which you are not authorized to post.
      ******************************
      Copyright owner: Adobe Inc.
      Name: Adobe Brand Protection Team
      Company: Incopro Ltd.
      Job title: Brand Protection

      Address: 128 Queen Victoria Street
      City: London
      State/Province:
      Postal code: EC4V 4BJ
      Phone (optional): 02030510494
      Fax (optional):

      Where is this infringement happening?
      > Twitter
      Description of original request: Software
      Links to original work:

      Please provide URL(s) to the infringing material (e.g., Tweet URL, Periscope broadcast URL,
      Fleet ID, etc.):
      >

      […]

      Reported content: Other
      Description of infringement:

      Dear Sirs,

      The posts are either discuss about how to crack Adobe software, or provide the
      free/cracked/free download version of the Adobe software.

      This is in violation of an enforceable license agreement. It is either cracked or pirated. Adobe doesn't sell software delivered via email download link. The posts are related to either cracked or pirated software which constitutes as copyright infringement of Adobe Inc's intellectual property rights.

      Please, remove the infringing content.

      Entweder, die technischen Annahmen im Artikel sind falsch – dann könnte Adobe und dessen Support das sauber – auch gegenüber Karl entkräften und ihm zeigen, was er angeblich falsch macht. Da Karl aber täglich Support für Kunden durchführt, dürfte er richtig liegen und die Adobe Supporter haben (auch) nicht verstanden, was das Problem ist.

      Oder irgend ein Brand-Team versucht unliebsame Berichte aus dem Netz zu fegen oder das Brand-Team hat den Artikel nicht verstanden. Der DCMA-Vorwurf ist natürlich Bullshit. Beides ist imho ein No Go.

      • Karl Wester-Ebbinghaus @tweet_alqamar sagt:

        Eine sehr spannende Entwicklung. Soll der Vorwurf darüber bestehen, dass Adobe in der x64 Version fälschlicherweise den Acrobat verteilt?

        Sicherlich ist es so, dass man zur Verteilung von Acrobat Reader eine kostenfreie Lizenz beantragen muss. Wie man hier auf auf das Cracken von Software kommt erschließt sich mir nicht. Es sei denn jemand hat denn Artikel nicht richtig gelesen oder verstanden.

      • Dat Bundesferkel sagt:

        Mhm, zuviel Schwefel. Aber Adobe ist tatsächlich recht aggressiv unterwegs. Und das nicht nur bei derlei Berichten.
        Öffentliche Links zu Installern auf ihren eigenen Server sehen die auch nicht gerne.

  3. Karl Wester-Ebbinghaus @tweet_alqamar sagt:

    Moin Bundesferkel, Günter,
    Ich sehe nicht wo der Befehl zur Extraktion falsch sein soll?

    Er ist Teil der offiziellen / öffentlichen Dokumentation zur Verteilung von Acrobat Reader und Acrobat in Unternehmensumgebungen.

    Geht es hier darum, dass der Name in der Kommandozeile falsch von Günter aufgeschrieben wurde?

    Die zweite Zeile kann ich auch nicht nachvollziehen. Der Befehl extrahiert die exe. Eine Installation des Updatepaketes msp erfolgt damit nicht. Dies ist Sache des msiexec Prozesses.

    • Dat Bundesferkel sagt:

      "Geht es hier darum, dass der Name in der Kommandozeile falsch von Günter aufgeschrieben wurde?"
      Tatsächlich nur die Lappalie, daß Kommandozeile und Version der Exe vertauscht wurden (non-x64 mit x64-Befehl im Dateinamen entpacken und vice versa).

      Und abschließend wird leider rein gar nichts in den "extracted"-Ordner gepackt. Auch nicht auf einem Laufwerk mit vollen Rechten (der Befehl wird ignoriert).

      Den Doku-Müll von Adobe kenne ich. Leider ist der nicht immer up-to-date, darum probiere ich immer aus, bevor ich dazu was schreibe.

      Ich wollte nur darauf hinweisen, bevor die Leutchen sich da ransetzen und sich selber austoben. Bei den Kommandos startet dann der eigentliche Installer und bietet an, eine vorhandene Installation zu entfernen.

      Traut niemals der Dokumentation bei Adobe. Die wissen selber nicht, was sie fabrizieren.

      • Karl Wester-Ebbinghaus (@tweet_alqamar) sagt:

        Siehe:

        und

        Offenbar haben sie die Syntax verändert. Seltsamerweise funktioniert es bei mir immer noch mit den legacy Befehlen. Ich kann dir nicht sagen, warum es bei dir anders ist.

  4. Christian sagt:

    Hi,

    gibt es hier Neuigkeiten?
    Das "Problem" besteht mit dem aktuellen Installer immernoch.

    Die AcroRead.msi ist eine AcroPro.msi und das Produkt ist Adobe Acrobat DC.

    Aaaaber wenn ich über die .msi installiere kommt auf dem Server Adobe Acrobat Reader DC an, was ja dafür spricht dass es so gewollt ist.

    Vielleicht habe ich auch was verpasst.

    Danke

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