Vor 15 Jahren: Windows Vista freigegeben

WindowsWahnsinn, heute sind es schon 15 Jahre her, dass Microsoft Windows Vista zum 30. Januar 2007 für die Allgemeinheit freigegeben hat – Unternehmenskunden konnten bereits im November 2006 auf das neue Betriebssystem zugreifen. Als Nachfolger von Windows XP entzündete sich an Vista viel Kritik, speziell die Hardware-Anforderungen und die Nachfragen der Benutzerkontensteuerung waren Thema. In meinen Augen hat Windows Vista aber die Basis für den Erfolg des Nachfolgers Windows 7 gelegt.


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Windows Vista ist mir als das Windows in Erinnerung geblieben, was es fast nicht gegeben hätte. Es wurde zwar bereits 2001 ein Windows XP-Nachfolger angekündigt, der Großes bieten sollte. Aber das Teil kam und kam nicht. So 2004 muss es intern bei Microsoft ziemlich gerumst haben, denn das Projekt zur Entwicklung eines neuen Windows hatte sich arg verfranzt. Man las gelegentlich was in IT-Medien dazu. An der Verzögerung war nicht zuletzt das Marketing schuld, welches viele für den Vista-Nachfolger geplante Funktionen in die unter dem Namen Longhorn laufende Entwicklung integrieren wollte.

Nach einer kompletten Neuausrichtung, bei der Funktion wie die WinFS-Dateiverwaltung gestrichen wurden, konnten MSDN-Abonnenten ab Ende August 2005 auf die Community Technical Previews zugreifen. Im Juni 2006 folgte dann ein öffentlicher Beta-Test. Da ich seinerzeit aber die Handbücher für Vista geschrieben habe, die dann über Microsoft Press Deutschland vertrieben wurden, dürfte ich frühzeitig Zugriff auf Betas gehabt haben. Allerdings fehlen mir genaue Erinnerungen an diesen Sachverhalt – ich musste die Daten auf Wikipedia nachsehen.

In Erinnerung sind mir die vielen Vista-Varianten, von Windows Vista Home Basic für Netbooks über Windows Vista Home Premium für Heimanwender, bis hin zu Windows Vista Business und Windows Vista Ultimate, geblieben. Es gab noch eine Enterprise-Version für Volumenlizenzkunden in Unternehmen. Ich selbst hatte erinnerungsmäßig ein Windows Vista Ultimate mit Windows Media Center auf einem gekauften Rechner laufen.

In Erinnerung sind mir auch die heftigen Diskussionen bezüglich der gigantischen Hardware-Anforderungen geblieben. Die 512 MByte RAM als Empfehlung war etwas mickrig, man musste auf gigantische 1 GByte RAM aufrüsten. Zum Schluss liefen meine Vista-Rechner mit 1,5 GByte RAM und irgendwo 200 GByte Festplatten sowie Dual Core CPUs. Ein Problem war, dass ältere DirectX 9 fähige Grafikkarten kein Windows Aero konnten (benötigte DirectX 10), so dass den Leuten die halbtransparenten Fensterrahmen und Schatteneffekte fehlten. Aber durch das Windows Media Center waren einige Consumer-PCs plötzlich mit TV-Empfangskarten ausgestattet.

Windows Vista Desktop
Windows Vista Desktop

In Erinnerung geblieben sind mir auch die standardmäßig mitgelieferten Anwendungen, wie die Foto-Galerie oder Windows Mail als Mail-Client. Und es gab noch die Seitenleiste mit den Minianwendungen, die man auf den Desktop pappen konnte. Die Dinger funktionierten häufig nicht, und wurden später unter Windows 7 aus Sicherheitsgründen irgendwann deaktiviert. Aber die Minianwendungen lassen sich als Vorläufer der Windows 8-Apps, die uns auch noch in Windows 10/11 plagen, interpretieren.

Was die Leute damals arg beschäftigte, war die neu eingeführte Benutzerkontensteuerung. Ich selbst fand das genial, konnte ich doch endlich unter einem Standardkonto arbeiten und administrative Aufgaben per Als Administrator ausführen per Benutzerkontensteuerung freigeben. Etwas, was mir unter Windows XP immer gefehlt hatte. Die Beschwerden über die häufig aufpoppende Nachfrage der Benutzerkontensteuerung konnte ich nicht wirklich nachvollziehen.

Aber es bleibt festzuhalten, dass Windows Vista keine wirkliche Beliebtheit bei den Benutzern genoss. Ich selbst hatte einen neu gekauften Rechner mit Windows Vista Home Premium, den ich auf Ultimate aufrüstete. Zum Arbeiten benutzte ich aber überwiegend Rechner mit Windows XP, denn beim Schreiben der Vista-Handbücher war ich über einen Klopper gestolpert. Mein recht neuer HP-Durchlicht-Scanner, für den ich sogar eine Durchlichteinheit zum Digitalisierung von Dias und Negativen gekauft hatte, funktionierte unter Windows Vista plötzlich nicht mehr. Die HP-Treiber gingen nur bis Windows XP und unterstützten lediglich die WIA 1.0-Schnittstelle.


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Als ich diesen vermeintlichen Fehler über meine Beta-Kanäle an Microsoft meldete, kontaktierte mich ein Entwickler. Dieser klärte mich auf, dass die Änderung aus Sicherheitsgründen bereits bei Windows Server 2003 eingeführt und in der WIA 2.0-Spezifikation festgeschrieben wurde. Hersteller, die sich die Sache angeschaut hatten, stellten daher Vista-Treiber mit WIA 2.0-Support bereit. HP hatte mir den Scanner aber irgendwann 2004/2005 verkauft und handelte nach dem Prinzip "verkauft und vergessen". Ich konnte damals den doch etwas teureren Scanner zum Elektroschrott geben (die Versuche mit einem virtualisierten Windows XP zum Scannen) verliefen unter Vista nicht so zufriedenstellend. Ich habe mir dann einen günstigen Brother Drucker mit integriertem Scanner gekauft, der aktuell unter Windows 7 zum Scannen herhalten muss.

Vista gab es auch als 64-Bit-Version, aber ich hatte die 32-Bit-Version im Einsatz. Die Systemanforderungen der Art einen Prozessor mit 800 MHz (empfohlen: 1 GHz), 512 MB RAM (empfohlen: 1 GB, bei der 64-Bit-Version jeweils das Doppelte) und eine Festplatte mit 20 GB (empfohlen: 40 GB) treiben mir noch heute die Tränen in die Augen. Mit Vista konnte man das machen, was man heute mit Windows 11 mit viel aufwändigere Hardware können will.

Als jedoch Windows 7 herauskam, habe ich alle Produktivsysteme sofort auf dieses Betriebssystem umgestellt und Vista war passé. Keine Ahnung ob ich die 2008 und 2009 herausgekommenen Service Packs 1 und 2 noch installiert habe. Beim Supportende von Windows Vista SP2 zum 11. April 2017 gab es nur noch wenige Systeme, die nicht durch Windows 7 abgelöst worden waren. Immerhin gab es die Möglichkeit, Vista inoffiziell über Updates für Windows Server 2008 zu patchen – ich hatte dies im Beitrag Inoffizielle Windows Vista Updates (11. Juli 2017) thematisiert. Erst 2019 fand das Ganze ein Ende (siehe Windows Vista: Inoffizielle Updates wegen SHA2 gestorben).

Für mich war Vista schon ein interessantes Betriebssystem, weil es den Weg für Windows 7 geebnet hat. Und nun kommt ihr: Irgend jemand, der noch mit Windows Vista gearbeitet und Anekdoten dazu oder Erinnerungen an diese Zeit in Petto hat.


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31 Antworten zu Vor 15 Jahren: Windows Vista freigegeben

  1. Schmitti sagt:

    Vista habe ich testweise installiert, das war aber bereits zu später Stunde, möglicherweise sogar kurz nach Supportende.
    Und ich konnte die Gruselgeschichten über dieses Betriebssystem garnicht nachvollziehen, was aber am relativ finalen Patchstand und meiner kurzen Benutzungserfahrung geschuldet sein dürfte.

    Privat und beruflich wurde, wie bei sehr vielen Nutzern, Vista quasi übersprungen und XP weiterbenutzt. Nur viele Kunden mit einem Fertig-PC hatten mangels Kenntnis Vista über sich "ergehen" lassen.

  2. JG sagt:

    Vista war mein zweites Betriebssystem nach Windows Me. Leider funktionierte unter Vista mein Medion-Scanner nicht. Die Software vom Scanner die dabei war Ulead Photo Express 4.0 SE ebenfalls nicht (Unter Windows 7 läuft die aber.). Dafür musste dann das halbwegs noch funktionierende alte Notebook mit Windows Me herhalten. Der Drucker lief zum Glück noch unter Vista. Später habe ich mir für den Scanner ein Netbook (Hercules E-Café EC-800-H20G) mit Linux gekauft und Windows XP installiert. So kann ich den Scanner noch heute weiterbetreiben.

    Nur eine Sache hat mich unter Vista gestört. Wenige Male war der Drucker komplett deinstalliert oder der Drucker wurde auf offline umgestellt. Beides ohne mein zutun.

    Das beste Windows ist wie ich finde Windows 7. Damit hatte ich noch nie Probleme.

    • Hans Thölen sagt:

      Dem letzten Satz im Kommentar von JG kann ich absolut zustimmen.

    • mvo sagt:

      Dass es unter Windows 7 keine Probleme gab, kann ich nicht unterschreiben, aber es war in der Tat das beste und stabilste Windows ever. Von 2013 bis zum Supportende liefen alle unsere ca. 120 PC mit Windows 7 und das weitestgehend problemlos. Nach dem Wechsel auf Windows 10 haben wir deutlich mehr Probleme und weitaus höheren Support Aufwand, bei Null Vorteilen für den Durchschnittsanwender. Insofern ein absolutes Minusgeschäft. "Unter der Haube" bieten Windows 10 schon Mehrwerte wie die Sandbox usw. Diese sind aber für den Normalanwender irrelevant. Dafür wird dieser pausenlos mit Klicki-Bunti Werbung geflutet.

    • Mance sagt:

      Ist scheinbar bei jedem anders. Ich hatte nur WIN 95, WIN 7 und aktuell WIN 10. Bei den beiden ersten war es gegen Ende normal in gewissen Zeitabständen neu installieren zu müssen bzw. Systemwiederherstellung anzuwenden.
      Am 29.01.2019 schaffte ich ein HP-Notebook mit WIN 10 an. Das läuft seit da wider Erwarten ohne Probleme.

      • Stefan sagt:

        Ich empfinde es ebenso und habe seit Windows 3.1 jedes Windows mitgenommen und bin aktuell daher auch auf Windows 11.

        Windows 7 war gegenüber Windows ME oder 98SE eine wesentliche Verbesserung (wenn man Windows 2000 für den Businessbereich außen vorlässt), aber was Windows 10 an Stabilität und Funktionen Windows 10 über die Jahre mitgebracht hat, da kann Windows 7 nicht mithalten.

        Ein Kollege hat selbst heute noch Windows 7 in Betrieb und ich bekomme daher immer noch sehr gut mit, wie langsam und instabil Windows 7 eigentlich war.
        Auch essenzielle Funktionen wie die Speicheroptimierung von Windows 10 gab es noch nicht und die Festplatte von meinem Kollegen läuft nun unter Windows 7 mit temporären Dateien voll.

        Man erinnert sich gerne zurück, darf aber nicht vergessen das man unbewusst die eher schlechteren Dinge ausblendet.

        • Zocker sagt:

          "Ein Kollege hat selbst heute noch Windows 7 in Betrieb und ich bekomme daher immer noch sehr gut mit, wie langsam und instabil Windows 7 eigentlich war.
          Auch essenzielle Funktionen wie die Speicheroptimierung von Windows 10 gab es noch nicht und die Festplatte von meinem Kollegen läuft nun unter Windows 7 mit temporären Dateien voll."

          Dann macht dein Kollege etwas grundsätzlich falsch oder er hat nur eine winzige HDD. Jedenfalls müllt 7 nicht alles einfach so voll. Lahm und instabil ist es auch nicht.

          • Stefan sagt:

            Das möchte ich gar nicht ausschließen und möchte daher meine Antwort konkretisieren.

            @Steter Tropfen hat dazu eine gute Antwort geliefert. Man kann eigentlich jedes System aufgrund der Flexibilität verbiegen, nur bei Windows 10 ist es für den Normaluser schwerer geworden. Windows 7 läuft per se nicht instabil und unrund, aber durch externe Programme wie z.B. Antivirusprogramme führt es bei Windows 7 eher eben dazu.

            Es können z.B. Auffälligkeiten entstehen, dass sich der Temp Ordner mit CAB füllt:
            https://www.windows-7-forum.net/threads/cab_xxxx-dateien-in-c-windows-temp-nach-jedem-start.50448/

            Solche gravierenden Fehler sind mir bei Windows 10 zum Glück noch nicht begegnet, was aber auch damit zusammenhängt, dass viele Normaluser bei Windows 10 das System so belassen wie es ist.

        • Steter Tropfen sagt:

          Das dürfte nicht an Win7 liegen, sondern am Kollegen! Bei meinen Rechnern hält eine Win7-Installation meist so lang wie die Hardware (während mir die Installationsbildschirme von WinXP noch immer alte Bekannte sind, weil ich sie gar so oft zu sehen bekam).
          Instabil? Wuchernde temp-Dateien? Kann ich nicht bestätigen. Ich denke, man kann jedes Betriebssystem verbiegen, wenn es flexibel und anpassbar ist (was auf Win10 bekanntlich nicht mehr zutrifft).

          Vista hatte ich auf einem Notebook mitgeliefert bekommen. Die Maschine, eigentlich als Gaming-Tip hochgejubelt, war in der gelieferten Billig-Konfiguration eine lahme Krücke, so dass ich Vista sofort mit WinXP ersetzte, in der Hoffnung, die schwachbrüstige Hardware damit zu entlasten.

          Bunt und schillernd war Vista jedenfalls mit seinem Fantasy-Design. Den meisten sicher viel zu verspielt für ein Arbeitssystem – aber nicht mal das ist eine Entschuldigung für die plumpe Hässlichkeit von Win10!

  3. Ralf S. sagt:

    Vista ist an mir persönlich wirklich KOMPLETT vorüber gegangen! Nicht einen einzigen Mausklick habe ich in diesem System bis heute getätigt. Weder privat noch beruflich bin ich damit je in Kontakt geraten. Bin damals nahtlos (auch privat wie beruflich) direkt von XP zu 7 gewechselt. Was mir durch (meist gefrustete) Erzählungen von andern Benutzern in Erinnerung geblieben ist, ist, dass Vista ein "aufgeblasenes, Ressourcen fressendes, relativ langsames und relativ oft abstürzendes Betriebssystem" war, das irgendwie so gut wie niemand benutzt hat … Wie gesagt, eine persönliche Meinung kann ich dazu mangels Erfahrungen nicht abgeben, aber Vista existierte für mich immer so nach der Art "Geistwesen" – es war da, aber man nahm es nicht wirklich wahr und auch darüber gesprochen hat (zumindest in meinem Umfeld) selten jemand. Windows 8 und 10 muss ich nach wie vor beruflich nutzen und privat bin ich seit gestern nun (endlich) direkt von 7 auf 11 gewechselt und bin bis jetzt mit dem 11er ziemlich hin- und hergerissen, was ich davon nun wirklich halten soll … Na ja, "Freud und Leid" war ja mehr oder weniger vom Lesen hier und anderweitig bereits bekannt und ist auch bereits eingepreist gewesen. :-) Mal sehen, ob wir über kurz oder lang Freunde werden … Für mich persönlich waren einfach XP und 7 die beiden besten Systeme aus der MS-Welt.

    • kOOk sagt:

      Geht mir genau so, Vista habe ich nie benutzt, ebenso Windows 8. Privat habe ich zwar von Windows 7 auf Windows 10 gewechselt, allerdings nur für ca. einen Monat. Dann habe ich gemerkt, dass ich mit dem auch auf dem Dual-Boot-Rechner installierten Fedora alles genau so machen kann, ohne dass mir nach jedem Update irgendwelche Einstellungen verbogen werden oder etwas nicht funktioniert. Seitdem ist Linux mein Hauptsystem, Windows 10 wird alle paar Monate mal zum Updaten gebootet.

  4. Wil Ballerstedt sagt:

    > So 2004 muss es intern bei Microsoft ziemlich gerumst haben …

    XP, der Konkurrent zu Vista schlechthin.

  5. mvo sagt:

    Zwei wesentliche Probleme gab es bei Vista. Problem 1: Es wurde auf den Markt gebracht, obwohl es noch nicht fertig war. Bluescreens waren an der Tagesordnung und ich erinnere mich noch daran, dass die 64 Bit Version sich nur installieren ließ, wenn weniger als 4 GB Ram im Rechner waren. Also vor der Installation Speicher raus, nach der Installation wieder rein. Schlussendlich ist es aber, nach Installation aller Servicepacks und Hotfixes ein stabiles und solider OS geworden. Leider stand zu dem Zeitpunkt dann auch schon Windows 7 vor der Tür. Problem 2: Die schlechte Treiberversorgung, insbesondere für die 64 Bit Version. War es bei Windows 7 wieder fast immer möglich, XP Treiber zu verwenden, blieb dieser Weg bei Vista versperrt. Privat habe ich Vista nie eingesetzt, sondern, wie so viele, direkt von XP zu Windows 7 gewechselt. Beruflich habe ich so manches System noch mit Vista betrieben, so lange es noch supported wurde. Aber meist nur für Nischenprojekte und VMs. Da hat es dann aber stabil funktioniert, wenn alle Updates installiert waren.

  6. T Sommer sagt:

    ‚ Aufgaben per Als Administrator ausführen per Benutzerkontensteuerung freigeben. Etwas, was mir unter Windows XP immer gefehlt hatte. ,

    Das stimmt so leider nicht, auch Windows XP konnte das bereits .. RunAS ist keine Erfindung von Vista. Es war nur üblich jedermann adminrechte zu gegen, weil es elegant war.
    Das die UAC das ersteinmal beschnitten hat war das geniale daran.

    Vista war genauso wie Windows XP mit den Service Packs gereift. Blöd wurde es unter Vista nur, wenn Updates nicht installiert werden konnten und man quasi in eine Endlosschleife lief.

    Das hier angesprochene Thema x64 mit der mangelnden treiberversorgung wäre deutlich größer gewesen, wenn es nicht von XP bereits eine 64 Bit Version gegeben hätte.

    • Günter Born sagt:

      Zum Thema "RunAS": Ist mir bekannt, und hatte ich sogar im Einsatz sowie in meinen Windows XP-Tricks-Büchern thematisiert. Aber es war etwas funktional anderes als die später eingeführte Benutzerkontensteuerung. Erstens kann die UAC auch unter Administratorenkonten wirken – der Admin arbeitet standardmäßig mit eingeschränkten Rechten. Zweitens bekommen die Leute die Elevation-Anforderung ggf. automatisch gezeigt, wenn das Manifest der Programmdatei das vorsieht. Und drittens war es mit RunAS immer eine elende Fummelei – mit RunDLL-Aufrufen und was weiß ich. Ich bin seit Windows XP mit zwei getrennten Konten unterwegs – richtig komfortabel wurde es erst unter Windows Vista. Und ab Windows 10 werden die Leute wieder auf Administratorkonto gezwungen, weil die UAC-Aufrufe der Befehle aus der Systemsteuerung in der Einstellungen-Seite so nicht mehr unterstützt werden – die Befehle fehlen schlicht.

  7. Tom sagt:

    Dieses Betriebssystem habe ich nur ein, zweimal zur Probe in der Urversion(ohne Service-Pack) mit 1 GB an Arbeitsspeicher in der 32-bit-Version getestet und es war auch nach dem Ausschalten aller überflüssigen Dienste und Zusatzprogramme ("Gadgets") sehr zähflüssig zu bedienen (die Sanduhr lief und lief…).
    Was ich jetzt gerade erst sehe: Die Systembeschreibung im obigen Bild entspricht ähnlich dem, was ich damals zur Verfügung hatte – nur das es ein AMD und kein PENTIUM war.
    Also wieder zurück zu XP und von dort dann direkt zu 7.
    Was ich aber gelesen habe, soll nach dem Erscheinen des Service-Packs 2 das Arbeiten mit VISTA dann doch ähnlich dem 7er gewesen sein – bestätigen oder verneinen kann ich das aber nicht.

  8. 1ST1 sagt:

    Ich bin damals, soweit es ging, relativ früh auf das, wie ich damals fand, schick aussehende Vista gewechselt, ich hatte mir extra dafür einen neuen PC mit Core2Quad und 2 GB RAM und einer neuen Grafikkarte zusammengebaut, und da lief es einigermaßen ordentlich, aber im Gegensatz zu XP war es teils schon träge, für meinen Agfa-Scanner gab es aber relativ schnell Treiber dafür, so dass ich mit Vista recht schnell "voll einsatzfähig" war und nicht mehr zu XP zurück wollte. Ich hatte aber zwei alte Anwendungen noch aus der Win 9x/NT-Zeit, die unter Vista leider nicht mehr sauber funktionierten (Darstellungsfehler, Abstürze beim Drucken, etc.), die habe ich dann unter Vista in XP unter Virtual-Box eingesperrt, wozu der PC dann auf 4 GB aufgerüstet werden musste. Aber erst mit dem ersten Servicepack lief Vista richtig rund und war meilenweit besser als XP, eine Ansicht, die damals nicht viele mit mir teilten. Nur mein damaliges Netbook, ein Acer Aspire One, der musste weiter mit XP auskommen, dafür war Vista zu fett.

    Ich weiß noch, dass viele Leute diese UAC verflucht haben, auch alle möglichen Fachzeitschriften empfahlen, UAC abzuschalten, weil nervig und es eh nur weggeklickt wurde, heute unvorstellbar. Und ich weiß auch noch, dass viele Leute, die UAC abgeschaltet hatten, ständig Vista (und später 7, und zuvor auch XP) neu installierten, weil ihnen irgendein Schadprogramm (nicht nur der allseitsbeliebte CCleaner) unbemerkt das Betriebssystem kaputt gemacht hat. Das hatte ich nie notwendig.

    Der Core2Quad-PC, den ich mir einst für Vista zusammengebaut hatte, habe ich später ohne Neuinstallation zu Win 7, Win 8, 8.1 und letztlich zu 10 upgraden können. Da mir aber irgendwann die 4 GB RAM (eigentlich nur 3,5 wegen 32 Bit) zu wenig wurden, musste ich mit Win 10 alles neu in 64 Bit installieren, bei der Gelegenheit habe ich auch die Hardware getauscht. Diese oben genannten Alt-Anwendungen musste ich auch unter Win 7 weiterhin in eine XP-VM einsperren, erst unter Windows 8 liefen die wieder nativ fehlerfrei, übrigens bis heute unter 10, da hatte wohl Vista für so alte Programme irgendwas "kaputt" gemacht, was erst viel später wieder repariert wurde.

    Für Vista gab es erstmals serienmäßig im Betriebssystem integrierte Unterstützung für Touchscreens (ich weiß, die Historie geht hier bis "Win 3.11 for Pen Computing" zurück) aber hier war das erstmalig mit drin. Im Sonderangebot gabs dann beim Elektromarkt ein WeTab mit Atom-Prozessor, wo ohne es näher zu betrachten das Linux basierte Betriebssytem zugunsten von Vista runterflog und ich habe da meine ersten Experimente mit Touchscreen unter Windows gemacht, da gabs dann ettliche spannende Expermiental-Programme bei Microsoft dafür, die viel was wir heute kennen, z.B. OneNote schon erahnen ließen. Auch die Handschrifterkennung war spannend und ist heute kaum besser. (Das WeTab erlebte auch Win 7, 8.x und 10, bis es wegen kaputten Akku nicht mehr starten wollte)

    Auch der TV-Karten-Support verbesserte sich mit den Mediacenter von Vista, das konnte mit einer DVBS2-Karte erstmalig im HD-Format aufnehmen und abspielen, noch heute nutze ich das Mediacenter dank gut funktionierenden Community-Hacks als persönlichen intelligenten Videorekorder – mit Windows 10.

    Die Desktop-Gadgets (oder hießen sie Widgets?) unter Vista fand ich prinzipiell nett, aber sie kosteten halt damals etwas Performance und überlappten immer Bereiche in anderen Programmen, das fand ich nervig. Microsoft hat damals "Sideview" angekündigt, das wäre ein kleines per USB angebundene Extra-Display gewesen, z.B. in der Front des PC-Gehäuses oder auf der Tastatur, auf dem diese Gadgets dargestellt werden konnten. Dieses Feature habe ich mir damals sehr gewünscht, weil so z.B. mein Wohnzimmer-PC vorne angezeigt hätte, was er so tut. Aktuell macht er das, dank "LCD-Hype" und einem Punktmatrix-VFD in einem auf modernere CPU umgebauten Fujitsu-Siemens Actvy 570 Media-Center-PCs (der original auch mit einer Embedded-Version von Vista mit einem Pentium 4 lief), der durch diesen Umbau unter Windows 10 läuft, immer noch mit dem Mediacenter. LCD-Hype kann man scripten und so viele Informationen darstellen, z.B. auch welche TV-Sendung der PC gerade vom Sat aufnimmt.

    Vista mag für viele Leute und Microsoft (kommerziell) ein Misserfolg gewesen sein, viele Anwender haben es schlicht übersprungen oder sind zu XP zurückgekehrt, aber es war für Microsoft und letztlich uns technisch sehr wichtig, als Wegbereiter für Windows 7, 8, 8.1, 10 und letztlich 11.

    • _RGTech sagt:

      Den letzten Satz kann man so unterschreiben – dazu muss man Vista aber weder benutzt noch gemocht haben. Insgesamt taten mir alle leid, die ihre Neuanschaffung jeweils in der Me/Vista/8-Ära machen "mussten"; und ausgerechnet Me war da noch das Beste unter diesen (ich habe mir alle diese Versionen vor kurzer Zeit mal nacheinander angetan… nur um zu sehen, ob der Ruf gerechtfertigt war).

      Die UAC war übereifrig und noch viel zu schlecht feinjustiert. Manche Anzeigen einfach wirr (0,99 GB RAM?). Das Startmenü mehr als wirr. Der ganze Krempel nahm auch viel zu viel Platz auf den damals verbreiteten 17 und 19 Zoll 4:3-Bildschirmen weg, und eine Möglichkeit bei der Installation direkt aufs Classic-Theme zu wechseln und auf Gadgets zu verzichten, damit es einigermaßen flüssig lief, gab's auch nicht. Ich erinnere mich auch noch an die Enttäuschung, wie das 2007 auf den nagelneuen CAD-Workstations ruckelte! Nein, das war ein Schuss in den Ofen – oder anders gesagt, ausgereift war es erst in Version 6.1 (als es "Windows 7 SP1" hieß).

      Und ich bin eigentlich schon tolerant gegenüber den "Beta-Versionen" – ich hatte 3.1 (OK, aber noch kein Betriebssystem in dem Sinne), 95 (Urversion!), 95B (konnte FAT32), sowie NT5/2000 (konnte USB – und war schlanker als XP) im Einsatz. Windows 95 war sogar 2008 noch brauchbar im Internet unterwegs (außer Youtube).
      Erst mit XP SP2 (konnte Ruhezustand/Standby und WLAN), 7 (ein zugegeben großer Schritt) und 10 (Evolution von 7, ein Designmix aus 7 und 8) bin ich auf die Mainstreamversionen gewechselt, und habe es nicht bereut. Allerdings lasse ich bis zum Umstieg auch immer noch etwas Wasser ins Meer laufen.

  9. Harry sagt:

    Vista war nicht schlecht, von den ganzen Gruselgeschichten war ich nie betroffen. Aber Windows 7 war dann noch besser – ein Betriebssystem, dem ich noch heute nachweine. Die spätere Abschaffung der Gadgets aus angeblichen Sicherheitsgründen war nur ein Schmäh, um das scheußliche Kachelsystem von Windows 8 durchzusetzen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie das als Product Placement mit Hauptsponsor Microsoft in der TV-Serie "Arrow" auf Windows-Smartphones, Laptops und Tablets propagiert wurde.

    Auch ich hatte damals so meine Abenteuer mit HP Drucker- und Scannertreibern, aber da war primär nicht Microsoft daran schuld, sondern HP mit seiner Schrottware auf Software-Ebene. Da hatte ich den fototauglichen Drucker HP Photosmart D7360 mit seinen 6 Tintenpatronen, dessen Treiber sich nicht mit denjenigen des Flachbettscanners HP Scanjet G4010 vertrugen. Kaum war der Drucker installiert, wurde der Scanner nicht mehr gefunden, und umgekehrt.

    Das Erlebnis mit einer nur bis Windows XP erfolgten Scannerunterstützung hatte ich mit meinem Uralt-Flachbettscanner HP Scanjet 5370C mit Durchlichteinheit für Dias. Dieses Gerät hatte damals beim Kauf Ende der 90er neben der noch üblichen Parallel-Schnittstelle immerhin schon einen USB-Anschluss. Und die Scanqualität und Qualität der Software war unübertroffen – solange alles noch unter Windows XP funktionierte. Mit einem virtuellen Windows XP im VMware Player und Einbinden als Netzlaufwerk im Host-System konnte ich immerhin jene Enttäuschung mit dem HP Scanjet G4010 kompensieren. Aber der größte Hohn von HP war dann so um 2011, nachdem ich mir bereits einen HP All-in-One-Bürodrucker zugelegt hatte: Plötzlich hatte HP für besagten HP Scanjet G4010 nun doch mit einer Windows 7-Unterstützung nachgebessert und das Gerät war wider Erwarten doch wieder benützbar.

    Wie gesagt: Windows 7 war meine Welt. Alles was danach kam, war bisher nur eine äußerst gewöhnungsbedürftige Verschlimmbesserung: nicht Fisch, nicht Fleisch.

    • _RGTech sagt:

      7 war gut, ohne Frage. XP war auch gut. Aber man hat beides zu Tode gepatcht und wer nicht gewechselt hat, wird heute mit ähnlichen Problematiken konfrontiert wie ich damals mit Win95 anno 2008 – es fehlt einfach an manchen Kleinigkeiten. Retrospektiv merkt man das natürlich nicht – wenn man noch ein oder zwei Produktivclients betreut, fällt es aber schon auf. Ich wüsste heute keinen Zweck, wo ich 7 vorziehen würde, außer aus Treibergründen (hier gingen ja noch XP-Treiber) – alles was auf 7 lief, läuft auch auf 10.

      Die Desktop-Gadgets waren übrigens wirklich ein Sicherheitsproblem. Steht u.a. auch in Raymond Chens Blog. Die Dinger waren schlecht implementiert, nie wirklich gemocht (weder von den Usern noch von den Entwicklern), dann floss auch kein Aufwand mehr rein, und dann… nun, keiner war traurig als sie rausflogen. Mit dem Kachelirrweg hatte das aber nichts zu tun. Das war nur ein Zufall, dass das zusammenfiel.

  10. Steffen sagt:

    In jungen Jahren damals schon die Beta installiert gehabt.
    Sogar extra dafür mit Papa los mehr RAM kaufen (von 256MB auf die Minimum 512MB, kurz drauf nochmal auf 1GB hochgerüstet.
    Nachdem das Taschengeld dann aufgebraucht war, war ich eigentlich von Stunde 1 echt angetan von dem System.
    Zu Beginn machte meine Creative Soundkarte Probleme, das bekam ich damals auch irgendwie in den Griff.

    Vista habe ich dann sehr lange gern benutzt und habe es auch auf meinen Folgerechnern installiert bis Windows 7 raus kam.
    Lustigerweise muss ich noch eins erwähnen:
    Der Vista Rechner den sich Papa bei Aldi kaufte lief nie wirklich gut unter Vista. Da wurde schnell wieder XP installiert, Treiber lagen ja auf CD bei und erst später ging es auf Windows 7.

  11. deoroller sagt:

    Windows Longhorn hatte mich mehr interessiert als Vista, was daraus geworden ist.

  12. Zocker sagt:

    "Ein Problem war, dass ältere DirectX 9 fähige Grafikkarten kein Windows Aero konnten (benötigte DirectX 10), so dass den Leuten die halbtransparenten Fensterrahmen und Schatteneffekte fehlten."

    Das stimmt nicht, Aero Glass benötigte DX9, DX10 gab zu Release praktisch gar nicht (Kam erst Ende 2006 mit der 8800 GTX).

    Bei Vista erinnere ich mich immer an die regelmäßig ratternde HDD. K.A. was da die ganze Zeit lief, wahrscheinlich der Indexdienst. Das war jedenfalls ein bekanntes Phänomen.
    Leider waren auch die Anforderungen nicht ohne. Unterhalb von einem Core2Duo und 2GB RAM war es nicht zu empfehlen.
    Mit SP2 wurde zwar alles besser, aber da kam auch schon 7 und machte alles noch besser und Vista eigentlich obsolet.
    Trotzdem war Vista ein wichtiger Schritt und seitdem gab es keinen größeren, auch wenn M$ uns das mit 10 weiß machen möchte.

  13. DavidXanatos sagt:

    Also bei mir ist Vista an der fehlenden Unterstützung von Treibern so wie verschiedenen System Tools gescheitert.

    Das Problem war einfach das alles was mit einem Treiber daher kam erst mal nicht lief, und viele Treiber waren echt furchtbares Gemurkse, sprich man konnte die wegen Patch Guard nicht einfach auf 64bit portieren.
    Und da hat MSFT allen Entwicklern und dann über Umwege sich selbst gehörig ins knie geschossen. Soweit ich mich erinnere haben die erst nach massiven Protesten von kaspersky und anderen notwendige Kernel Schnittstellen geschaffen um ohne den Kernel Funktionen zu hooken verschiedene Sicherheitsfunktionen implementieren zu können.

    Als dann Windows 7 raus kam waren die Rechtsstreitigkeitn vorbei, die Schnittstellen geschaffen und die Entwickler Haten zeit ihre Treiber von Grund auf "sauber" neu zu schreiben.

    Damit gelang dann ein sauberer Umzug von Server 2003 (weben 8GB RAM im privatem PC muhahahahahaha) auf Windows 7.

  14. Micha sagt:

    Windows Vista wurde damals auf einem Acer Aspire 5535 ausgeliefert. Als CPU war ein AMD Turion X2 2.1GHz verbaut. Die Grafikkarte war eine ATI Radeon HD 3200. Sonst war noch eine 500GB HDD drin.

    Das System war gefühlt sehr langsam. Der Lüfter lief ständig relativ hochtourig. Mit Windows XP 32bit lief der PC maßgeblich besser. auch die Lüfterdrehzahl ging bei geringer last zurück.

    Sonst verlief mein Windows weg von Windows ME über Windows XP zu Windows 8.0 (2012)/8.1. (2013). Windows 8.1 läuft momentan noch auf allen meinen PCs als Hauptbetriebssystem. Auf einem läuft eine Windows 11 Testinstallation völlig unauffällig.

    Der Hauptrechner muss ende 2022 dann auch noch auf Windows 11 Pro aktualisiert werden. Meine Technisat Cablestar Combo CI TV USB Box wird dann sicher wieder Probleme bereiten. Momentan läuft sie mit einem Treiber von Azure Wave. Der Bluescreen "kernel security failure" musste schon unter Windows 8.1 Pro x64 umgangen werden.

    Damals hat es gereicht eine PCI-E USB 2.0 Controllerkarte einzubauen. Für den VIA Rev 5 or later USB Universal Host Controller nutzt Windows 8.1 Pro x64 einen Treiber aus dem Jahr 2006. Der ist kompatibel zur TV Karte.

    Am ASmedia ASM1143 USB 3.1 Controller gab es immer Bildaussetzer mit der TV Karte.

    Der AMD USB 3.0 eXtensible-Hostcontroller löst den oben genannten Bluescreen mit dem Microsoft Windows eigenen Treiber aus.

    Wenn man allerdings den USB Treiber aus dem AMD Chipsatz Treiber Paket 18.10_0830 von Windows 7 extrahiert und über dem Gerätemanager zuweist funktioniert die TV Karte danach auch an dem USB 3.0 Prot problemlos.

    Weshalb das so ist kann ich nicht sagen. Ich bin mir ziemlich sicher das es möglich ist die TV Karte auch unter Windows 11 Pro zum laufen zu bekommen. Es wird halt bloß wieder ein riesiges gefrickel mit dem USB Treibern nötig werden.

  15. Ulli sagt:

    "Und nun kommt ihr: Irgend jemand, der noch mit Windows Vista gearbeitet …" Anmerkung meinerseits: … noch damit arbeitet !!

    Ich hatte vor wenigen Tagen erst ein Gespräch mit einem Bekannten, der sich über mangelnden WLAN-Durchsatz an seinem Läppi beschwerte, auch wenn er direkt neben dem Router stand. WLAN-Treiber ließen sich nicht mehr aktualisieren … und
    Firefox ließ sich auch nicht mehr aktualisieren …
    Nach weiterer Nachfrage meinerseits stellte sich dann heraus, das er noch mit Windows VISTA unterwegs ist, es somit wohl keine Treiber/Support für VISTA & WLAN-Treiber mehr gibt … :-(
    Das Notebook ist ungefähr 13 bis 14 Jahre alt (WLAN vermutlich 54MBit only) … Ohne Worte …
    Sicherheitsupdates ? Anwendungs-Updates? alles nur notwendiges Übel …
    Es gibt scheinbar immer noch Leute, die IT so handhaben, wie Essbesteck oder Kochgeschirr. "Ist vorhanden und muss nur einfach so funktionieren … wie ? keine Ahnung – interessiert mich auch nicht …" :-(

    Meine persönliche Erinnerung an VISTA waren überwiegend negativer Art:
    Aus damaliger Sicht einfach nur gigantisch große Ressourcenanforderungen (RAM, Grafik etc.) und extrem lahm gegenüber WinXP (32/64bit), da ja noch HDDs im Einsatz waren und es kaum bezahlbare SSDs gab … Zum Glück, um es im Nachhinein zu sagen.
    Mit größeren (z.B. 250GB) bezahlbaren SSDs hätten wir VISTA vermutlich dtl. länger ertragen müssen … :-(

    • mvo sagt:

      Wie ich schon schrieb: Wenn alle Hotfixes. Service Packs und Updates eingespielt sind, ist Vista von der Geschwindigkeit mit XP und 7 vergleichbar. Wenn ich das aber so lesen, scheint es in dem geschilderten Fall um eine völlig vermurkste Konfiguration zu handeln, die dem empfohlenen eben nicht entspricht. Vermutlich ist der PC auch Teil eines Botnetzes und verschickt im Hintergrund Spam und schürft Bitcoins. Ganz sicher ist dieses System alles andere als sauber konfiguriert. Dem OS die Schuld dafür zu geben, ist natürlich absurd.

      • Ulli sagt:

        Was das Uralt-VISTA-Notebook eines Bekannten angeht, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit für deinen Thesen.

        Was meine PCs / Erfahrungen angeht, kann ich das ausschliessen, immerhin mache ich das seit 1993!
        Wenn ich einen PC mit den von MS kommunizierten Mindestvoraussetzungen mit einer VISTA-DVD komplett neu (also clean) installiere (bzw. damals installiert habe) und die bereitgestellten Treiber nutzte und die Kiste trotzdem überwiegend mit sich selbst beschäftigt ist, dann liegt es eher nicht an deinen Thesen.
        Zumal die Technik vorher einwandfrei und performant mit WinXP gelaufen ist.
        In den von mir supporteten Fällen zu VISTA sitzt der Fehler also NICHT vor dem Display. Zu Glück waren es nicht so viele.

  16. E. R. sagt:

    Home-Basic für Netbooks? Dafür gabs doch die Starter-Version.

    Hab Vista einmal in der VM und einal auf echter Hardware getestet, alles so um 2017/2018. Es lief durchaus stabil. Windows 11 ist jetzt das erste System, auf das ich gut und gerne verzichten kann.

  17. Manuela Berger sagt:

    Vista hatte mich von Anfang an fasziniert. Die auffallend schöne Optik des Betriebssystem hat mich sofort in den Bann gezogen. Sicher, man konnte unter XP mit Fremdtools ebenfalls eine Menge machen um die Optik zu verschönern, jedoch war bei Vista schon das Standard Theme sehr anprechend. Ich habe mich nie von Vista getrennt. Habe heute noch eine Ultimate Version laufen, getuned, verschönert und es rennt und rennt und rennt…. auf meinem Hauptrechner, der zwar nicht ins Internet darf, aber dafür habe ich auch einen anderen Rechner. Mit meinem Vistarechner jedoch, erledige ich alle Hauptaufgaben. Büro, Musikerstellung (Musikerin) , Grafik (Adobe und C) usw .
    Sämtliche Hardwareerweiterungen (Soundkarten usw…) wurden bedingslos und fehlerlos von Vista akzeptiert. Keine Blue Screens, keinen Ärger.
    Es ist ein i7, OC auf 4 Ghz stabil, 16GB Ram, 4 Festplatten drinnen, auf einem ASUS ROC Board. Wunderbar, und schnell und schön! Wozu sollte ich mir ein hässliches W10, 11 antun? Das sind Betriebssysteme mit dem optischen Charme einer trockenen Scheibe Toast. Nein meine Herren, das Auge isst mit , auch bei der Arbeit.

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