Microsoft Office ist alternativlos …

[English]Ich höre ja aus der Leserschaft (gut, sind oft Trolle), dass Microsofts Office einfach alternativlos sei – und Office 365 Abos das coolste seit Erfindung von "geschnitten Brot". Ich habe zum Start des Juni einfach einen Fundsplitter, wie innovativ dieses Office-Produkt ist, so a bisserl zum Aufwärmen – wir haben schließlich noch "Follina", was Admins beschäftigen dürfte.


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Das Ganze Drama, was Microsoft seinen Office-Nutzern seit 22 Jahren serviert, lässt sich in einem Tweet bzw. Screenshot von Kevin Beaumont zusammenfassen.

Orgchart.exe Beta vom 2010 in Office 2021 and Office 365

Auch in den innovativen, brandneuen, semi-professionellen – ups, falsch, heißt semi-annual channel – oder monthly channel – wird doch tatsächlich das Organization Chart Add-in for Microsoft Office programs ORGCHART.EXE mitgeliefert. Gibt es als Beta als Teil von Microsoft PowerPoint 2010 Pre-Release – aber nun mit Copyright der Microsoft Corporation von 2021. Concrats, entweder gut abgehangen, oder innovativ bis zum Abwinken – oder das letzte Stück Software aus Redmond, was noch brauchbar war?

Gut, im Ernst – Office ist in den Betrieben Standard – wer auf Dokumentaustausch angewiesen ist, ist da gefangen. Aber ich frage mich, wohin Microsoft sich entwickelt – an allen Ecken und Enden kracht es mit Sicherheitslücken – aber das Marketing preist seine Office 365-Abos als innovativ – und dann wird uraltes Zeugs da mit geliefert.

Jetzt habe ich jedenfalls wieder mal meinen Wow!-Moment gehabt …. mit MS hast Du die Lacher immer auf deiner Seite – fröhlich und lachend mit MS Office durch's Leben und den Büroalltag – ab 99 Euro/Jahr für die gesamte Microsoft 365 Family – empfohlen für 2 bis 6 Personen (also Papa, Mama, Onkel Otto, Tante Anna sowie die zwei Kids).


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43 Antworten zu Microsoft Office ist alternativlos …

  1. Micha45 sagt:

    Der Troll ist hier vor allem einer: der wo das beste und vor allem vollständigste Office Paket auf dem Markt versucht mies zu machen. Alle anderen Alternativen sind unvollständig und für einen Datenaustausch absolut unbrauchbar. Jedenfalls wenn alles danach noch so aussehen muß wie ursprünglich.
    Ich hätte mal gerne eine Alternative für 1TB Cloudspeicher.

    Wenn dieses Addin das Gegenargument zu Alternativlos ist dann können wir festhalten daß es immer noch keine Alternative gibt. Weder für Betriebe noch für Schulen.

    Ich warte auf den nächsten Trollversuch und bin gespannt ob der Betreiber wenigstens die Eier hat den Beitrag hier zu veröffentlichen. Die Lacher hat er schon auf seiner seite. Dem Artikel sei dank.

    PS: es sind nicht alles gleich Trolle wenn sie eine Meinung haben die über den eigenen Tellerrand rausgeht. Insbesondere dann wenn sie erwiesenermaßen recht haben.

    • Günter Born sagt:

      War mir klar, wer hier auftaucht. Ich habe keine Probleme, auch kritische Meinungen hier im Blog freizuschalten.

      Du warst aber von mir mehrfach verwarnt worden – auch weil die Kommentare gegen andere Leser teilweise unterirdisch waren. Daher schaue ich mir die Kommentare an und lösche inzwischen rigoros, was nichts für die Leserschaft beiträgt.

      Wenn die Kommentare künftig Substanz haben, hätte ich kein Problem, die auch freizuschalten.

    • Luzifer sagt:

      MS Office ist gut, aber sind wir mal wirklich ehrlich 90% der User nutzen nicht mal 10% der Funktionen wirklich. Und diese bietet auch Open Office; Libre Office usw.

      Wirklich alternativlos wird es halt nur wenn man auf den Austausch der Daten mit Firmen angewiesen ist. den die Alternativen Office Pakete schaffen es halt doch nicht Ihre Formate verlustfrei mit Micrososft Office auszutauschen.

      Ist dieser Austausch aber nicht notwendig, ist auch ein Microsoft Office nicht notwendig!

      • Gui Do sagt:

        Es wäre sehr einfach, wenn die Dokumente im offenen Format wie .odt oder wenigstens .docx (analog für andere Daiteiformate) erstellt werden würden, die können nämlich von MS-/Libre-/Free-/Whatever-Office ausgetauscht werden. Und für den Austausch von Sowieso-Nur-Lesen-Dateien bietet sich von Haus aud .pdf an – das sieht in jedem Programm auf jeder Plattform überall gleich aus. Aber seit Windows/MS Office in den 90ern den Markt dominiert, sind die Arbeitsabläufe darauf konditioniert worden – Umdenken Fehlanzeige.

      • ThBock sagt:

        Man hört ja immer das Libre Office "auch ausreicht": Libre Office ist für Privatanwender tatsächlich gnadenlos überdimensioniert.

  2. Mich@ sagt:

    gibt mir zu denken, wenn ORGCHART.EXE noch dabei ist und nicht weiter entwickelt wurde, dann scheint es wirklich das erste Stück Software von MS zu sein das nach 2010 veröffentlicht wurde und immernoch funktionsfähig und sicher ist! xD
    Funktionsfähig wahrscheinlich nur, weil es nicht mit Updates verschlimmbessert wurde
    —–

    • 1ST1 sagt:

      Dennoch müssten Sicherheitsexperten das Tool jetzt mal auf bekannte Angriffsvektoren prüfen und gegebenfall die Fundstücke Microsoft um die Ohren hauen. Ich werde das Ding nachher gleich mal per Applocker sperren, mal sehen ob es jemand merkt…

    • Stephan sagt:

      Also die Signatur der Datei ist bei mir vom 22. Mai 2022.

  3. janil sagt:

    Ahja,, "alternativlos", hm.
    Wollte ja jetzt anfangen aufzuzählen aber lasse es, die allgemeine "Blase" dürfte um die "nicht vorhandenen" Alternativen wissen…

    • Gerrit Buesse sagt:

      Warum was Anderes benutzen wenn Word, Excel & Co super sind? Und was soll das mit ner Blase zu tun haben??

      • mw sagt:

        "super"? Fehlt da nicht noch was? "Super bescheuert" käme dem schon näher. Die Produktivität mit Office ist miserabel und das Ergebnis ebenfalls. Das ging vor Microsoft mit Lotus Manuscript unter DOS schon deutlich besser. Der Haken war allerdings, daß in den späten 1980ern Drucker mit Postscript eher selten waren.

      • Bernd Bachmann sagt:

        "Super" sind sie ja eben mindestens seit Version 2016 nicht mehr. Saulangsam (Start dauert mehrere Sekunden und damt rund 10x länger als mit Version 2007), mindestens einmal täglich Hänger oder Absturz, viele Bugs, und dann noch der "Compattelrunner.exe", der ständig den PC lahmlegt…

        Ich bin daher, trotz vorhandener unbefristeter MS-Lizenz, vor einigen Jahren auf Softmaker Office umgestiegen. Ich kann aber auch verstehen, dass manchen dessen vergleichsweise eingeschränkte Funktionalität nicht reicht — dann wird MS Office wohl tatsächlich alternativlos.

  4. Stephan sagt:

    > wer auf Dokumentaustausch angewiesen ist, ist da gefangen
    Das ist mittlerweile nur noch ein deutsches Problem. In vielen Ländern ist der Austausch von DOC-Dateien verboten, seitdem ODT ein ISO-Standard ist. Deshalb fragt Word beim ersten Start, ob man DOCX oder ODT verwenden will. Dasselbe gilt für Excel und Co.

    Wie modern die Codebasis von Word und Excel ist, sehe ich auch oft, wenn ich vom Home Office auf einem Netzwerklaufwerk via VPN arbeite. Wenn Office 2019 mal kurz einfriert, sieht man direkt, wie der Lack abfällt. Dann schimmern unter den Windows-8-mäßig gestalteten Fensterelementen auf einmal die alten GUI-Elemente durch. Das sieht dann aber nicht aus wie Windows 7, sondern wie prähistorische GUIs von DOS-PCs und Macs der 80er. Access soll noch viel mehr solcher alten Menüs haben, das benutze ich aber selten.

    Excel kann nicht richtig rechnen und Outlook kann Mails nicht richtig darstellen. Das ist schon ein bißchen so wie Internet Explorer, der versucht, ein Browser zu sein, aber mit jedem HTML-Standard subtil inkompatibel war.

    Aber eigentlich spielt das alles keine Rolle, weil schon das Konzept von Office absurd ist. Das gilt aber nicht nur für Microsoft, sondern auch für LibreOffice. Beispiel Word: Man startet Word und hat ein neues Dokument. Was bietet einem das GUI nun an? Schriftgröße einzelner Wörter ändern, Schriftart einzelner Wörter ändern, usw. Was haben diese Dinge gemeinsam? Das sind alles Dinge, die man in einem Büro niemals tun sollte.
    Was sollen Mitarbeiter im Büro eigentlich tun? Sie sollen Texte in Formulare eingeben (zum Beispiel Anschrift, Betreff und Text für einen Brief), und dann soll nach Vorlage im Firmendesign ein Dokument erzeugt werden. Im Zweifel muß man mal Formatierung ändern, dann will man das aber auf Vorlagenebene machen, zum Beispiel die Schriftart für alle Überschriften oder die Schriftgröße für alle Absätze. Es gibt einfach kein typographisch legitimes Szenario, wo man in einem Absatz in Arial einzelne Wörter auf Times New Roman ändert.
    Word macht also das einfach, was ein Büromitarbeiter niemals tun sollte. Aber das, was ein Büro eigentlich tun sollte, ist bei Word unheimlich kompliziert. Jedes billige CMS im Web kann das besser.
    Hinzu kommen noch so Glitches, daß Word fett und kursiv für Formatierungen hält. Wenn man zum Beispiel in einem Satz ein Wort hervorgehoben hat, und dann den Absatz neu mit der Vorlage formatiert, gehen diese Hervorhebungen verloren …

    • Steter Tropfen sagt:

      Typografisch legitimes Szenario? Wann immer typografische Patzer moniert werden (etwa die im Blocksatz unterbleibende Dehnung geschützter Leerzeichen), heißt es in den Supportforen „Für professionelle Typografie ist unsere Textverarbeitung ja auch gar nicht gedacht, da gibt es schließlich Spezialsoftware!"
      Gerade Textverarbeitungsprogramme haben aber ein breites Anwendungsspektrum und müssen unterschiedlichste Anforderungen erfüllen. Da wird man es nie allen recht machen können.

      Jedenfalls ist nichts schlimmer, als wenn die vielleicht unpraktischen, aber längst zur Konvention gewordenen Bedienweisen durch neue, vermeintlich sinnvollere ersetzt werden. Dann blickt keiner mehr durch und die Kompatibilität ist beim Teufel. Das ist wie in der Evolution: Alles muss auf dem Bestehenden aufbauen, mit der Zeit sammelt sich Ballast an und Aufgaben werden nur auf die drittbeste aller denkbaren Weisen gelöst.

      Das Arbeiten mit Vorlagen ist generell super umständlich gemacht, damit man die nicht aus Versehen verstellt. Wenn man eine neue Dokumentvorlage entwickeln will, ist das ein Graus. Da wundert es nicht, wenn der einfache Anwender für eine Formatierung auf die Schnelle einzelne Wörter direkt formatiert: Bringt sofort ein sichtbares Ergebnis, ohne dass gleich der ganze übrige Text anders aussieht. Auf dem Ausdruck sieht ja keiner, wie's zustande kam.

      • Stephan sagt:

        Auf dem Ausdruck sieht man es auch schon, wenn Überschriften keine richtigen Überschriften sind sondern manuell fettformatierter Textkörper. Und spätestens beim PDF merkt man es dann, wenn das Inhaltsverzeichnis und die Metadaten Müll sind.

        Mal abgesehen davon verstellt man ständig aus Versehen die Vorlage, und dann findet man nicht so einfach heraus, wie man das wieder repariert.

    • GünterW sagt:

      "….Was sollen Mitarbeiter im Büro eigentlich tun? Sie sollen Texte in Formulare eingeben (zum Beispiel Anschrift, Betreff und Text für einen Brief), und dann soll nach Vorlage im Firmendesign ein Dokument erzeugt werden…."

      Also ich stimme dir total zu, dass irgendeine einfache Vorlagenverwaltung für Word sinnvoll wäre. In der Praxis werden oft einfach Vorlagendokumente lokal abgelegt und ständig geändert. Das zeigt aber evtl. auch die Komplexität vom Thema, weil es es halt nicht die eine Vorlage gibt. Die Kontaktdaten vom Mitarbeiter/Bereich stehen noch drauf, je nachdem was man wohin schickt ist das Layout auch anders.

      Ich frag mich aber auch wie realitätsfern das obige Zitat ist :-\ Büromitarbeiter geben nicht nur Text in Formulare ein. Das fängt beim "Ausdrucke/Erstellen von irgendwelchen Schildern, Berichte, die je nach Situation/Thema/Inhalt anders formatiert sein müssen, an und selbst in den Briefen muss man teilweise bestimmte Sachen auch mal hervorheben. Das sind Funktionen die man einfach braucht. Im Normalfall fummelt auch Niemand an der Schriftart oder Schriftgröße rum. Das Problem ist auch oft wenn man was in das Dokument reinkopiert, weil Word auch konsequent die Formatierung übernimmt. Ich sehe das eher als Problem, weil hier ist man froh, dass man die Formatierung ändern kann (nachdem Word meinte man müsse hier was anderes übernehmen).

      Ist halt nur dumm, dass man im geschäftlichen (und privaten) Bereich kein brauchbares Vorlagenmanagement gibt und nicht mal Text ordentlich reinkopieren kann. Das ist eigentlich das Problem. Wobei Office natürlich auch im privaten Bereich eingesetzt wird.

      Du hast in Word zwar "Vorlagen". Ich bin ja froh, wenn sich nur ein leeres Dokument öffnet und vorher nicht noch die Word eigenen Vorlagen kommen. Das ist auch so eine Funktion die man in Word 2013 ausstellen musste, dass er nicht die Startseite anzeigt sondern direkt ins Wordokument/Excel geht.

    • 1ST1 sagt:

      Ob man ODT oder DOCX (analog Excel/Calc usw.) benutzt, um zwischen Libreoffice und MS-Office Daten auszutauschen, ist völlig egal. Die Ergebnisse in der Darstellung und Druck sind genauso unterschiedlich. Es gibt z.B. diverse Attribute für Formen, Lininen, ausgefüllten Flächen, die von beiden Programmpaketen verschieden verstanden werden. Im einen Programm ist der Rahmen um einen Kasten rot und im anderen grün, in der selben Datei.

  5. Karsten Tönniges sagt:

    Guten Morgen,

    Microsoft Office alternativlos? Naja, der einzigen Grund im Microsoft-Office-Universum zu bleiben sind "Fachanwendungen" (also Office-Macros", die man eh blockieren sollte und statt dessen die Features in sinnvolle Anwendungen mit entsprechendem Support gießen sollte) und Outlook, weil es ja so bequem ist, dieses dysfunktionales Sammelsurium an Fehlerquellen mit integrierten Produktionsbremsen einzusetzen. Ja es gibt wirklich wenig Alternativen, die so viele Features in einer Anwendung anbieten, nur geht dieser Komfort massiv gegen Performance, Wartbarkeit und Sicherheit.

    Ob Organization Chart wirklich so alt ist, oder schlicht dieses Informationen seit 2010 nicht mehr manuell aktualisiert wurden, steht au einem anderen Blatt, da meist nur die Bibliotheken und Features angepasst werden, aber dabei ganz gerne mal die fest hinterlegten Versionsbeschreibung/Info unangetastet bleibt, so das nur die automatischen Anpassungen in dieser Beschreibung aktualisiert ausgeliefert werden.

    Natürlich kann ich mir sehr gut vorstellen, das da Programme nicht weiterentwickelt wurden und einfach blind mit ausgeliefert werden, weil es bisher kein Bedarf an Änderungen gab, oder die Projekte ein- oder zurückgestellt wurden, oder gar nicht mehr überwacht werden.

    Was sagen denn die Zeitstempel?

    Mit freundlichen Grüßen
    Karsten Tönniges

  6. ReFe sagt:

    Hallo
    Bei unserem Office Pro 2019 ist ORGCHART.EXE auch dabei. Aber nicht vollständig. Wenn es gestartet wird erscheint die Meldung, dass orgcintl.dll fehlt.
    Somit kann es ja keinen schaden anrichten :-)

  7. Dietmar sagt:

    Hallo!

    Office kann man sicher kritisieren, keine Frage. Die Konfigurierbarkeit mittels GPO ist im Unternehmen trotz allem ungeschlagen. Eben damit sich die Mitarbeiter:innen auf ihre Arbeit konzentrieren können. Wie man Texte richtig formatiert, muss gelernt werden, wie alles andere auch. ECDL?
    Mittels Security Compliance kann (soll, muss) man sich auch zum Thema Security helfen.
    Grade beim Thema Outlook scheitern wir aber immer wieder an einer Alternative. Wenn ich mir ansehe, welche Wünsche bzw. Forderungen unsere Kunden alleine an den Kalender haben, Stellvertretungen, Weiterleitungen und und und. Access ist auch so ein Thema. Fällt jemandem da eine brauchbare Alternative ein, die das alles auf gleichem Niveau kann? Bitte um (ernst gemeinte) Vorschläge!
    Wegen so einem Tool, das da mit ausgeliefert wird, kann ich mich nicht aufregen.

    • Stephan sagt:

      Outlook ist die schlimmste Seuche, weil Outlook E-Mails nicht richtig anzeigen kann und auch diejenigen mit kaputten E-Mails behelligt, die kein Microsoft benutzen.
      Schon allein diese Zitierweise, wo alle alten Mails unten drangepappt werden, *aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhh* zum Schreien …

    • Günter Born sagt:

      Das ist ein Argument, was ich so akzeptiere. Aufregen sollte sich auch keiner – ich stelle nur fest, was das MS Marketing verbreitet, was im Paket drin ist und was ich zu höre bekomme, wenn ich auf das Problem MS Office 365 in Schulen hinweise. Da konnte ich mir den Fundsplitter nicht entgehen lassen – ich weiß, unfaire Dialektik ;-).

    • Anonymous sagt:

      Hör doch auf so einen Stuss zu erzählen! Es gibt sehr wohl Alternativen. Auch wenn du das nicht wahr haben willst! Libre Office kann wirklich alles was MS Office kann. Sogar besser!

    • Fritz sagt:

      > Grade beim Thema Outlook scheitern wir aber immer wieder an einer Alternative.

      Spannenderweise gibt es auch gegenteilige Erfahrungen.
      Wir z.B. haben viele Jahre auf eine lokale Installation von OpenXchange gesetzt.

      Erst in der Pandemie sind wir auf M365 gewechselt. Türöffner war Teams, zudem hat in dieser Zeit auch der Datenschutzbeauftragte unseres Bundeslandes Microsoft (unter Einhaltung gewisser Konfigurationsvorgaben, unser DSB hat es schriftlich) eine gewisse Absolution erteilt.

      Auch war unsere Außenanbindung damals auf ein paar Traveling Salesmen ausgelegt und skalierte mit hunderten Leuten im Homeoffice nicht so gut – insbesondere wenn große Dokumente bewegt werden mußten.

      Jedenfalls ist es bis heute so, daß es bestimmte Features der damaligen OX/IMAP-Lösung gibt, die unseren Mitarbeitern ans Herz gewachsen sind, die sich im M365/Outlook so nicht umsetzen lassen.

      Wir haben da schon viel konfiguriert, verwenden zusätzliche Add-Ons (an einer Stelle sogar selbst geschrieben) und trotzdem sind die Mitarbeiter an manchen Punkten zu einer umständlicheren Arbeitsweise oder Umstellung ihrer Prozesse gezwungen.

  8. Anonymous sagt:

    Es kann doch jeder selbst entscheiden, mit welchem Werkzeug er/sie arbeiten will. Wer O365 will nimmt es, wer nicht, lässt es. Und gut ist's!

    • Bolko sagt:

      Die Sekretärin packt dann also ihren Stick mit LibreOffice im Büro aus und installiert das dann selber oder schreibt die Texte auf ihrem Smartphone?

      Der Schüler sagt dem Lehrer, nö, mit MS Office arbeite ich nicht?

      Das entscheidet selten der Ausführende, sondern der Weisungsbefugte.

  9. Nordtech sagt:

    Mein subjektiver Eindruck (kann allerdings auch Wunschdenken sein) ist, dass bei Kunden ganz allmählich ein Umdenken einsetzt. Ja, M365 ist saubequem, und auch ich bin schwach geworden – den Ausschlag gaben die 1TB Cloud-Speicher "oben drauf", das kann ich echt gut gebrauchen (natürlich nur für datenschutztechnisch unbedenklichen Kram).
    Es gibt aber auch Bereiche, wo man sich einfach nur an den Kopf fasst, Stichwort "Office auf einem RDS-Server". Da landet man preislich schnell in Sphären, die nicht mehr rational zu erklären sind. Bei einem Kunden gehen wir daher zurück zu einzelnen "Fat-Clients", auf denen noch im geringen Umfang MS Office direkt läuft, damit die per Excel-Makros erstellten Sonderlösungen weiterhin funktionieren. Auf dem Terminal Server kommt hingegen zukünftig die kommerzielle Office-Lösung eines deutschen Anbieters zum Einsatz, mit hervorragenden Importfiltern, als echte Kauf-Version (keine Miete), für rund 10% des MS-Preises. Den Ausschlag gab wohl, dass ich dem Kunden sagte: Der Einsatz eines nicht-MS-Produkts erhöht an der Stelle auch die Sicherheit signifikant.
    Ich bin mal gespannt, wie die Sache ausgeht. Viel hängt halt von der Akzeptanz der MA ab. Schade ist es in diesem Zusammenhang, wenn große Läden wie die DATEV einfach stumpf sagen: Systemvoraussetzungen sind ein aktuelles Windows und ein aktuelles MS Office. Da dürfte der Staat gerne mal eine Verpflichtung für offene Standards ins Spiel bringen.

    • Bolko sagt:

      "1TB Cloud-Speicher "oben drauf""

      Den Killswitch in Form eines MS-Kontos gibt es auch kostenlos obendrauf und alleine schon deswegen ist Microsoft technisch KO und raus, weil ich sowas absolut nicht akzeptieren kann.
      Ich habe selber schonmal erlebt, wie Microsoft auf einem blanken nagelneuen Notebook mit einem frisch installierten MS Office einfach mal so das Konto gesperrt hat, ohne Angabe von Gründen und obwohl da wirklich absolut gar nichts drauf war, da brandneu.
      Das war kein Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen seitens des Kunden, sondern reine Willkür von MS und der Kunde war erstmal raus aus seinem frisch erworbenen Office, noch bevor er überhaupt loslegen konnte.

      Was geht Microsoft überhaupt die Telefonnummer eines Kunden an?
      Gar nichts, aber diese Telefonnummer braucht man unbedingt zum Freischalten des MS Kontos.

      Deswegen ist Microsoft RAUS und zwar für immer.
      Unehrenhaft entlassen.

      "(natürlich nur für datenschutztechnisch unbedenklichen Kram)"

      und was wäre das?

      Wenn auch nur der Name des Adressaten in dem Brief drin steht, dann ist das bereits datenschutzrechtlich relevant, wenn dieser Name dann zusätzlich auch noch in der MS Cloud drin steht, ohne Zustimmung des Adressaten.

      Wenn in dem Brief ein Preis für irgend ein Geschäft eingetragen ist, dann kann die NSA das mitlesen und Tipps an US Firmen geben, die diesen Preis dann sehr gezielt unterbieten können.

      Wenn ein Anlagenbauer seine Konstruktionspläne an eine email anhängt und per Outlook an den Kunden als Angebot verschickt, dann haben die USA auch dieses Wissen in ihrer Cloud.
      Die wissen dann, wer mit wem Geschäfte macht, zu welchen Konditionen, was der Käufer herstellen will und das ist dann auch eventuell für die Erstellung von Sanktionslisten relevant.

      Falls der Kunde mit der eventuell dual-use-fähigen Anlage dann Waffen baut, wird man als Lieferant selber zur Kriegspartei und anhand der Telefonnummer für die 2-Faktor-Authorisierung des Microsoft-Kontos ist man ortbar und kann als Ziel für die Predator Drohnen eingetragen werden oder man darf nicht mehr in die USA einreisen oder keine Geschäfte mehr mit US-Firmen machen etc.

      Daher, nein danke, Microsoft ist raus.
      Vertrauen und Diskretion sind bei Microsoft einfach nicht mehr gegeben.

  10. Lukas sagt:

    Ich persönlich finde ja eigentlich Nextcloud Hub reizend, konnte das aber nicht wirklich im Business-Bereich nutzen. Ich habe aber mal einen Bericht auf Golem darüber gelesen, den fand ich ganz gut.

    Inzwischen wollen die meisten in meiner Umgebung eigentlich nur eins: Teams nutzen. Das ist auch glaube der größte Verkaufsgrund von M365 (für nicht technik-affine m.M.n).

    Was M365 für die User kann, kann Nextcloud Hub und LibreOffice – soweit ich das sehen kann – auch abbilden.

  11. Blupp sagt:

    Alternativlos kann ich nicht nachvollziehen, wir kommen seit ein paar Jahren ohne MS bestens zurecht. Das ging natürlich nicht ganz reibungslos, heute will aber keiner mehr zurück. Warum? Wir haben jetzt nichtmal halb so viele Probleme wie zuvor mit MS.

    • Fuzsin sagt:

      Schön zu hören, mich würden die gewählten Lösungen wirklich sehr interessieren. In erster Linie in der Kommunikation. Outlook haben wir schon seit Jahren durch Thunderbird ersetzt, jedoch habe ich immer noch mit Bugs zu kämpfen, die gewünschte und eigentlich vorhandene Funktionalität zunichtemachen (z.B. CalDav und Einladung annehmen funktioniert ohne vorherige Kalender-Synchronisierung nicht etc.)

      • Blupp sagt:

        Thunderbird macht bei uns zu viele Probleme und scheint aktuell ungeeignet zu sein.
        Wir setzen auf Evolution in Verbindung mit Nextcloud, das läuft bei unserer kleinen Zahl an Arbeitsplätzen recht gut. Den Rest bilden wir in LO und einer eigenen Anwendung ab.

        • Fuzsin sagt:

          Danke für die Infos. NextCloud wird bei uns auch verwendet, dagegen hatte ich ausgerechnet mit Evolution massive Probleme unter Windows. Ist aber schon eine Weile her, vielleicht hat sich da was geändert. LO-Testphase wurde wegen Problemen bei Dokumentenaustausch mit Behörden für gescheitert erklärt

          • Blupp sagt:

            Gerne.
            Wir setzen auf den Arbeitsplätzen Linux Mint ein, zu Windowsproblemen mit Evolution kann ich daher nichts beitragen. Die Kompatibilität beim Dokumentenimport ist bei LO tatsächlich weiterhin verbesserungswürdig.

  12. Thierry sagt:

    Mittels Libre Office habe ich schon Plakate, Photobücher, Präsentationen Datenbankanwendungen usw. aufgestellt. Interessant dabei ist, dass seit der letzten Aktualisierungen der Datenaustausch zwischen Libre Office und andere Anbieter wie Microsoft Office einwandfrei läuft. Mir ist lieber eine angemessene Spende an die Libre Office Community zu leisten, als eine Datenkraken mit horrenden Beträgen zu füttern.

  13. Richie sagt:

    Ich habe mich mal eine ganze Weile damit befasst, mittels Thunderbird & Co. die ganzen Kalenderfunktionen für Netzwerk und mehrere Mitarbeiter hinzubekommen. Das war irgendwie immer Krampf, egal welche Groupware man sich angeschaut hat. Ich hab einige installiert und getestet, auch solche mit Web-GUI etc. So richtig brauchbar für den normalen Endnutzer war da nichts. Deswegen landete man eigentlich fast immer bei Outlook und Exchange. (Wohl oder übel)

    • Stefan sagt:

      em Client funktionier bei uns in der Firma spitze.
      Der Calender über Cal DAV und die E-Mail Accounts über SMTP.
      Den Exchange Server vermissen wir nicht.

  14. Joachim Herbert sagt:

    Bei geschickten Einkauf zählt man für Office 365 Family im Jahr weniger als 60 Euro, 6 TB Cloud-Speicher inklusive. Pro Benutzer mehr Devices als die meisten ja haben werden, Windows und
    MacOS, Clients für Android und iOS.

    Und ein Hersteller, der nicht perfekt ist, aber was tut für das Produkt.

    Wer würde dafür nicht zum Troll?

  15. Michael Amplatz sagt:

    Ich habe Windows XP und Office 2000 benutzt und war zufrieden. Dann bin ich 2008 zu Windows Server 2003 R2 gewechselt und die Welt war toll. Von da an ging es aber nur noch abwärts. Ich würde liebend gerne noch mit XP/Server 2003 und Office 2000 arbeiten, aber die Firma BMD, die unser Buchhaltungsprogramm herstellt und wartet, hat uns nach und nach dazu gezwungen, neue Microsoft-Software zu kaufen. Und mit jedem neuen Betriebssystem funktionierte wieder ein altes Office-Paket nicht mehr, das wir damit sozusagen zwangsupdaten musste. Heute benötigen wir Windows Server 2022, dazu für jeden Mitarbeiter eine CAL, dazu eine Terminalserver-CAL (wozu eigentlich ist dann die eigentliche CAL gut?), dazu für jeden CPU-Kern, der das künstliche Limit übersteigt, eine eigene Zusatzlizenz, und dann werden alle Office-Pakete blockiert, ausgenommen Volumenlizenzen.

    Mittlerweile ist jedoch Libreoffice so weit, dass es für unser Büro ausreicht, sodass wir beschlossen haben, dort hin zu migrieren. Ein paar Datenbanken müssen dazu migriert und ein paar Dokumente importiert und etwas umformatiert werden. Die Seitenumbruch-Vorschau in Calc ist etwas unpraktischer, weil es keine strichlierten Linien bei Überschreitungen gibt. Aber das war's schon. Challenge accepted, aber da machen wir nicht mehr mit. Wir sind nämlich keine wandelnden Geldsäcke, die nur dazu da sind, um einen selbsternannten Philanthropen in betagtem Alter durchzufüttern, sondern Menschen, die gerne wollen, dass ihnen auch etwas vom hart erarbeiteten Gewinn bleibt.

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