Epson deaktiviert Drucker wegen "veralteter Tintenschwämme"

Stop - Pixabay[English]Benutzer eines Druckers des japanischen Herstellers Epson könnten eine unangenehme Überraschung erleben. Auf bestimmten Geräten erscheint plötzlich die Mitteilung, dass ein "Teil im Gerät" das Ende der Lebenszeit erreicht habe. Der Drucker funktioniert zwar noch, wird aber per Firmware deaktiviert. Der Grund für die Meldung und die Deaktivierung ist für Epson der eingebaute Tintenschwamm, der voll ist. Mit der Deaktivierung des Druckers soll wohl verhindert werden, dass Tinte austreten kann und dann beim Kunden Schäden durch Druckertinte auftreten. Problem bei dem Ansatz: Es riecht arg nach geplanter Obsoleszenz, da die Deaktivierung des Geräts per Firmware und auf Grund eines Zählers für die Zahl der Ausdrucke erfolgen dürfte.


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Aufgedeckt hat dies die US-Seite Fight to Repair in diesem Artikel (danke an den Blog-Leser, der mich auf den deutschen Artikel bei Golem hingewiesen hat).

Epson printers "ink spill" End of Life

Drucker enthalten Verschleißteile wie Druckköpfe, Walzen etc., die irgendwann die Lebensdauer der Geräte begrenzen. Bei Tintenstrahldruckern gibt es einen Schwamm, der Tinte beim Reinigen der Druckköpfe oder in der Parkposition der Druckköpfe auffangen soll. Dieser Schwamm (oder Tintenkissen) soll laut Epson mit der Zeit porös werden oder sich abnutzen. Normalerweise passiert dies erst zu einem Zeitpunkt, wo andere Verschleißteile bereits ihren Geist aufgegeben haben. Aber es gibt durchaus Nutzer, bei denen dies nicht zutrifft – der Drucker funktioniert noch einwandfrei – meldet aber plötzlich, dass er deaktiviert werde, weil ein Teil verschlissen sei. Ein Nutzer hat das Mitte Juli 2022 auf Twitter aufgegriffen:

Epson printer End of Life incident

Der Epson-Drucker seiner Frau meldete plötzlich, dass  er das Ende seiner Lebensdauer erreicht habe. Das Geräte setzte sich danach dann selbst außer Betrieb. Hintergrund ist der oben beschriebene Tintenschwamm, den man vom Epson-Support austauschen lassen könnte. Das ist dann aber eine kostenpflichtige Reparatur, die sich bei älteren Geräten nicht mehr lohnt. Den Leuten bleibt offiziell nur, den deaktivierten Drucker zu entsorgen und ein neues Gerät zu kaufen.

Die Deaktivierung erfolgt durch die Firmware des Geräts, welches den Zeitpunkt wohl aus verschiedenen Parametern ermittelt. Bisher ist das wohl kaum aufgefallen, weil viele Geräte vorher wegen anderer Verschleißteile nicht mehr sauber druckten und ausgemustert wurden. Aber Nutzer mit hohem Druckvolumen, wie Mark Tavern aus obigem Tweet (Dozent an der Universität von New Haven in Connecticut) ist in seinem Haushalt auf genau das Problem gestoßen. Der Drucker wäre noch gut für viele Ausdrucke gewesen, ist aber durch die Deaktivierung per Firmware zum Elektroschrott mutiert. Für Ärger sorgt der Vorgang, weil diese Sollbruchstelle den Käufern nicht mitgeteilt wird, sondern erst im Laufe des Betriebs auftritt.

Epson beschreibt dieses End of Life-Ereignis sogar ganz offiziell in diesem Support-Dokument. Es gibt sogar ein Ink pad reset-Tool für Windows, welches inzwischen aber nicht mehr frei zum Download angeboten wird. Betroffen scheinen die Epson Druckermodelle L130, L220, L310, L360 und L365 zu sein. Die Leute müssten den Epson-Support kontaktieren, um den Drucker warten zu lassen. Auf YouTube gibt es aber beim Suchbegriff "Epson Ink pad reset" jede Menge Treffer, die eine Do it yourself-Lösung versprechen.

Epson spricht in der FAQ im Support-Dokument auch die Frage an, wie Nutzer das in Zukunft vermeiden können und nicht mehr in die Epson End of life-Meldung laufen. Die längere Antwort habe ich vergessen – denn ich hatte mir nur die Kurzfassung gemerkt, die viele Nutzer wohl auch anwenden: Kaufe niemals wieder einen Epson-Drucker. Und bei anderen Modellen (HP, Canon etc.) sollte man sich vorher ebenfalls schlau machen, welche Fallen lauern.


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47 Antworten zu Epson deaktiviert Drucker wegen "veralteter Tintenschwämme"

  1. Thomas sagt:

    Zum Thema HP: wenn schon die Vertriebspartner zugeben, dass die Produkte immer schlechter werden, Produktlinien plötzlich ohne Frist eingestellt werden und man als Nutzer zur Registrierung gezwungen wird, sonst kann man keine weitere Tintenpatronen verwenden (jüngst ein Artikel in der c't), dann ist das auch ein Grund hier einen großen Bogen zu machen.

    • Ashi sagt:

      Stimmt genau. HP und Epson werden niemals weider gekauft. Ich bin mit meinem Farblaser von Lexmark so glücklich. Ich kannte nicht mehr das Gefühl, das wenn ich einen Drucker einschalte, dieser auch direkt druckt! Die letzten 20 Jahre ging das eher so:
      Einschalten
      BRRRRR Düüüü SSSSSSSSS RRRRRRRR KLACK KLACK MIUUUUUUUUUUUUUUUU
      Patronen reinigen
      rausnehmen
      pusten
      einsetzen
      geht nicht
      rausnehmen
      putzen
      geht nicht
      fluchen
      hauen
      Patrone wurde erkannt
      andere Patrone rausnehmen, ist leer oder vertrocknet
      neue Patrone einsetzen
      Finger bunt, Schreibtisch bunt
      4 Blätter bedruckt für Kalibrierung
      ein Testblatt
      BING Wollen Sie sich registrieren?
      BING Es gibt tolle Dinge im HP Club!
      BING Kaufen Sie neue Patronen bei HP!
      BING Wollen Sie jede Woche neue Patronen geliefert bekommen?
      BING Ich sehe Sie haben Patronen NICHT bei HP gekauft, wäre doch schade wenn die Auslaufen würde! kaufen Sie lieber Originale!
      Druck… nein, Papierfach leer
      Druckt.

      Prints. Dies. Repeats.

      • Schwarzes_Einhorn sagt:

        "BRRRRR Düüüü SSSSSSSSS RRRRRRRR KLACK KLACK MIUUUUUUUUUUUUUUUU"

        DAS Geräusch kommt mir doch bekannt vor…

        Ich muß aber zugeben, daß mein Epson Stylus SX100, wenn er sich dann mal geräuschvoll zum Drucken entscheidet, keine Probleme macht. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie alt das Ding ist. Steht wahrscheinlich an der Unterseite…
        Ich seh auch grade, daß der für WIN7 (hab ich immer noch) gar nicht mehr geeignet ist. Gut, daß er das nicht weiß.

  2. Anonymous sagt:

    Nein, die oben zitierte Seite hat es *nicht* entdeckt. Genau dieses Verhalten ist bereits seit Jahren bekannt und wird auf verschiedenen Seiten behandelt.

    2012
    https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3285&t=geplante_obsoleszenz

    2018
    https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3941&t=geplante_obsoleszenz_franzoesische_staatsanwaltschaft_eingeschaltet

    Nix neues bei Epson. Darum kauft man auch deren Geräte "eigentlich" nicht (mehr).

    • Günter Born sagt:

      Danke für die ergänzenden Links – beim aktuellen Fall ist mir die obige Seite als "Erstquelle" (abseits des Tweets) alleine aufgefallen. Ergo haben sie es für mich (im aktuellen Fall) entdeckt.

      Auf FB hat mir ein Supporter verraten, dass viele Druckerhersteller das so handhaben – und dass er schon einige Geräte auseinander genommen und die Schwämme ausgetauscht habe. Darum kauft man Tintenstrahldrucker "eigentlich" nicht mehr ;-).

      • Anonymous sagt:

        Wollte Dich auch nicht von oben herab mit den Links beglücken.

        Auch einige deutschsprachige Seiten haben sich in punkto Obsoleszenz – insbesondere bei Epson und Lexmark-Druckern, schon vor über einem Jahrzehnt auseinandergesetzt.

        Ad-hoc fand ich aber die entsprechenden Links nicht. Auf jeden Fall ein äußerst nerviges Thema, was aber bei den Kaufpreisen der Drucker in keiner Weise verwundern sollte: AiOs für unter 100 Euro sind wirtschaftlich nicht machbar (Fertigungskosten, Gewinnspannen der ganzen Zwischen- und Endhändler, Abschreibungen, Märchensteuer, Gebühren für Kopierfunktionen etc.) – da bleibt für das eigentliche Produkt praktisch nichts mehr übrig. Die müssen und werden quersubventioniert.

        Alles nachgewiesen, man sollte für derlei Äußerungen nicht abgemahnt werden können. Bruchstellen auf Platinen, Zählwerke, "TimeToDeath" etc…

    • Luzifer sagt:

      nicht nur Epson … auch Canon HP und andere Druckerhersteller gehen schon lange so vor … spielt aber keine Rolle, den die Leute lassen sich nicht verarschen und für jeden Hersteller gibt es im Netz Anleitungen wie man dieses " Feature" behebt.

      @Günter Born und wieso sollte man kein Tintendrucker mehr kaufen ? Gängeln tun auch Laserdrucker Hersteller … man muss sich ja nicht gängeln lassen ( Verchipte Patronen; Tintenschwamm voll Sperre usw. alles längst gelöst)
      Und will man Photos selber drucken oder CD/DVD/BluRay oder Hochglanz Visitenkarten gibt es zum Tintenpisser keine Alternative!
      Klar man kann dies auch teuer in Fachshops machen lassen, nur wieso sollte man sich da künstlich einschränken lassen?

      Jede Drucktechnologie hat eben ihre Vor- und Nachteile und Anwendungsfälle entsprechend wählt man danach aus.

      Ist eben wie bei der Netzwerktechnik: nur weil der DAU damit überfordert ist, ist die Technik noch lange nicht schlecht!

      • Ashi sagt:

        Die Frage ist, warum sollte man sich das mit Tintenpissern gefallen lassen und warum muss ich mir die Mühe machen, ein Produkt erst aufwändig praktikabel zu machen, was es out-of-the-box sein sollte??

      • Jo sagt:

        Jep, auch HP hat mal wieder eine Abschaltwelle!
        Ca. 3 Jahre liegen zwischen zwei Geräten und zack, gleich beide machen Probleme. –

  3. Hans-Peter sagt:

    bei meinem Epson (alter EcoTank) konnte ich das Gerät für ca. 25€ an Epson senden oder mit 3rd party reset Tool (10€) zurücksetzten – hier kann man die alten Schwämme auswaschen oder durch neue ersetzten.

    waste ink counter reset tool
    https://www.wic.support/download/

    • Günter Born sagt:

      Zum Link: Sollte jeder beachten, dass es eine Drittanbieter-Seite ist – also alles auf eigene Gefahr.

    • Paul sagt:

      Nur leider passen Deine für rd. 100 Euro bereits vorhandene Patronen seltsamer Weise wg. eines Kleinen Eckchen nicht in den neuen Drucker, desselben Herstellers.
      Ausserdem dauert es evtl. wieder mehrere Jahre, bis ein alternativer Tinten-Umfüller den zwingend zum optimalen Kundenerlebnis notwendigen Chip clonen kann.
      Das wird also richtig teuer, obwohl der alte Drucker noch gut lief…
      Und der Neue nur 79,90 Kostet.
      (mit allen Farben, für max. 10 Seiten…)
      Das die EU eine solche Gewinnmaximierung auf Kosten der Umwelt zulässt wird wohl an üppigen Gleitmittelmengen derv Lobby liegen und zu wenigen mauligen Bürgern…
      Wer wählt diese Typen in der EU-Kommission eigentlich?

      • Citizen sagt:

        > Wer wählt diese Typen in der EU-Kommission eigentlich?

        Die Mitglieder der Kommission der Europäischen Union, die EU-Kommissare, werden von den Regierungen der EU-Staaten nominiert und vom Europäischen Parlament gewählt.

        Wende Dich mit dem Tintenproblem direkt an Deinen EU Abgeordneten, am besten per Briefpost, sowas landet dann nicht direkt im Spamfilter. Vielleicht ist es ja einer, der auch an seine Wähler denkt und nicht nur an seine Bezüge und Rentenansprüche.

      • User007 sagt:

        Ach, um Himmels Willen… bitte hier keine Polit-Polemik – und mal allen Ernstes: als würde die AfD nicht auch ihren eigenen Lobbyismus-Zielen frönen.
        Übrigens glaub' ich eher, dass die eminente Bürger-(und somit Wähler-)Masse doch wohl vielmehr in der Mitte angesiedelt ist und die äußeren Ränder doch immer noch ziemlich marginal besetzt sind. ;-)

        Zum Thema:
        Solche "Machenschaften" der Hersteller darf man nicht aus Bequemlichkeit/Faulheit tolerieren und muß man konsequent mit Ignorierung ahnden.
        Und ja, man darf auch als Konsumer durchaus Qualität mit einem höheren Kaufpreis "belohnen" – Geiz ist eben doch nicht immer geil!

      • Ashi sagt:

        Da hst du dein problem: Wer kein Geld für vernünftige Drucker ausgibt bekommt auch keinen vernünftigen Drucker.

        Und wau, mal wieder geschafft die EU zu bashen, großartig. Jetzt noch bitte die Gurkenkamelle, dann ist es komplett.

    • Enrico Weigelt sagt:

      Ich hatte bei einem alten XP-350 den Schwamm ersetzt, aber das Entsperren mit dem Tool funktionierte auch nicht mehr. Ließ sich tatsächlich nur noch wegwerfen.

  4. Gerold sagt:

    Die Tintenschwämme sind nicht veraltet sondern übersättigt mit Tinte. Den Drucker an Epson einsenden oder den Austausch selber machen. Anleitungen dazu gibts im Internet , die Vollversion des Resettools bei ebay für 5 Euro.

  5. Zur Info sagt:

    Es handelt sich vielleicht um ältere Geräte. Bei der Ecotank-Serie gibt es den Resttintenbehälter zum Austauschen. Der Resttintenbehälter C13T04D100 passt u.a. in die ET-2700/ET-3700/ET-4700/L4000.
    Gibt's im Preisvergleich bei Idealo für rund sieben €.

  6. Wil Ballerstedt sagt:

    Wer sich also einen Drucker kaufen will, sollte auf Brother & Co. ausweichen …

    • Anonymous sagt:

      Oki. Canon i-Sensys. Kyocera und Brother, wenn man mit unvollkommenem Treibersupport leben kann.

      Alles andere… ist kaufen für die Mülltonne, leider mittlerweile auch die professionelle HP Schiene.

  7. Andreas sagt:

    Die Tatsache an sich ist sicherlich ein alter Hut, jeder der schon mal Kunden-Support im Hardware-Bereich gemacht hat kennt diesen hinterhältigen Trick der Hersteller schon seit Jahren.

    Das ganze wird dann noch dadurch verstärkt, dass Drucker seit einigen Jahr(-en)/(-zehnten?) keinen Netzschalter mehr haben und bei Nicht-Benutzung in gewissen Intervallen selbsttätig ein Reinigungsprogramm starten, dass natürlich zum einen jede Menge Tinte verbraucht und zum anderen den Tintenschwamm noch zusätzlich "altern" lässt. Auch wer wenig druckt ist also irgendwann "dran" – außer er zieht den Netzstecker oder arbeitet mit schaltbaren Steckdosenleisten o.ä.

    Es ist auf jeden Fall sinnvoll, als "Eingeweihter" alle paar Jahre wieder mal so eine Meldung zu bringen, um die Masse der Leute, die noch nichts davon gehört hat, darüber zu informieren, dass ein Drucker bei so einer dubiosen Fehlermeldung nicht unbedingt kaputt sein muss und es durchaus Mittel und Wege gibt, sich gegen diese Masche der Hersteller zu wehren.

    • Anonymous sagt:

      "(…) dass ein Drucker bei so einer dubiosen Fehlermeldung nicht unbedingt kaputt sein muss (…)"

      Seien wir doch mal ehrlich: Fehlersuche und Behebung, kostenpflichtiges 3rd-Party-Tool für den Reset (der dennoch manuellen Eingriff erfordert -> Schwamm).

      Da gehe ich als Öko-Schwein doch lieber zum nächsten Discounter und greife mir einen der vielen 30 Euro Tintenpi**er, die bereits mit Startpatronen versehen sind. Nach Gebrauch wegwerfen. Alles im Sinne der Nachhaltigkeit, weil Öko und CO²-Zertifikate kaufen wir einfach mal eben, alles green!

      • Paul sagt:

        Nur leider passen Deine für rd. 100 Euro bereits vorhandene Patronen seltsamer Weise wg. eines Kleinen Eckchen nicht in den neuen Drucker, desselben Herstellers.
        Ausserdem dauert es evtl. wieder mehrere Jahre, bis ein alternativer Tinten-Umfüller den zwingend zum optimalen Kundenerlebnis notwendigen Chip clonen kann.
        Das wird also richtig teuer, obwohl der alte Drucker noch gut lief…
        Und der Neue nur 79,90 Kostet.
        (mit allen Farben, für max. 10 Seiten…)
        Das die EU eine solche Gewinnmaximierung auf Kosten der Umwelt zulässt wird wohl an üppigen Gleitmittelmengen derv Lobby liegen und zu wenigen mauligen Bürgern…
        Wer wählt diese Typen in der EU-Kommission eigentlich?

        • Luzifer sagt:

          tja und wen am neunen 30€ Drucker die Tinte leer ist schmeißt man eben den ganzen Drucker weg und kauft für 30€ nen neuen, da die Ersatzpatronen 50€ kosten …

          Den leider sind die Leute nun mal GeizistGeil Primaten.

          Mann könnte ja auch einmal einen teureren Drucker kaufen, der all diese Gängelungen nicht hat, bietet nämlich so gut wie jeder Hersteller auch an. Spart man auf die Nutzungsdauer gerechnet sogar noch Geld!

          • Luzifer sagt:

            /Edit/
            Ich hab hier nen Canon stehen kostete mal 800€ hat befüllbare ECO XL Tintentanks, der Resttintenschwamm ist in ner von aussen zugäglichen "Schublade" und kann per Tastaturcode resetet werden … Tinte kaufst du günstig in der Literflasche … da Druckkopf und Tintentank nicht eine Einheit sind, trocknet da auch nix ein.

            Es gibt sie also sehr wohl die Geräte ohne Kundengängelung … nur kosten die halt etwas mehr weil die Hardwarekosten selbsttragend sind und nicht über das Zubehör/Tinte quersubventioniert werden müssen. Hat meines Wissens auch jeder Hersteller ein zwei Modelle im Portfolio. Die Masse will aber eben lieber billig.

            Im übrigen kann ich https://www.druckerchannel.de sehr empfehlen… sowohl für Tests als auch für Anleitungen wie man Schwämme tauscht oder auch wenn mal wieder irgendwelche Gängelungen auftauchen.

          • Bernd Bachmann sagt:

            Würde ich grundsätzlich ja gerne machen, denn ich mag langlebige Produkte.
            Aber woher kann ich, ohne mich nun tagelang mit der Materie beschäftigen zu müssen, wissen, welcher Drucker langlebig ist und welcher nicht? Und wenn ich das nicht weiss, riskiere ich doch lieber, dass ich nach 5 Jahren einen Drucker für 150 Euro wegwerfen muss als einen für 400 Euro.

      • mvo sagt:

        Die "Startpatronen" in einem neuen Drucker sind aber nur zu einem Bruchteil gefüllt. Schließlich verdient der Hersteller nicht am Drucker, sondern an den Patronen. Nicht umsonst gilt Druckertinten als die teuerste Flüssigkeit der Welt.

    • Micha sagt:

      "Auch wer wenig druckt ist also irgendwann "dran" – außer er zieht den Netzstecker oder arbeitet mit schaltbaren Steckdosenleisten o.ä."

      Den Netzstecker Ziehen sorgt dafür das der Drucker den letzten Zeitpunkt der Reinigung vergisst. Das wiederum sorgt dafür das bei jedem Einschaltvorgang der Reinigungsprozess startet. Damit ist dann die Tinte noch schneller verbraucht.

      Eine Backup Batterie (CR2032) ist im Normalfall nicht im Drucker verbaut.

  8. Steter Tropfen sagt:

    Wirklich: Neu ist das Thema nicht und auch nicht auf Epson beschränkt. Kann durchaus 20 Jahre her sein, dass ich irgendwo darüber gelesen habe, wie ich meinem Canon-Drucker im Fall der Fälle den Zähler zurücksetzen kann. Damals reichte einfach, die Tasten am Gerät in bestimmter Weise zu drücken.

    Wer aber schon mal einen Tintenstrahldrucker zerlegt hat, weiß, was für ein Schlamm sich tatsächlich in der Bodenwanne ansammelt. Das einfach zu ignorieren wäre fatal!
    Glück, wenn man dann die originalen Filzmatten noch bekommt und eine Anleitung findet, wie man sie wechselt. – Auch und gerade bei Altgeräten lohnt sich das sehr wohl: Ein Gerät, das noch mit ungechippten Patronen arbeitet, ist eine begehrte Rarität. Die Druckqualität ist bei den neuen Billigmaschinen sicher nicht besser.
    Allerdings bleibt dabei die Reinigungs-Einheit verschmutzt, so dass das Säubern des Druckkopfs mit der Zeit nicht mehr richtig funktioniert. Ich muss bei meinem Drucker hin und wieder mit Pinzette und Papiertaschentüchern versuchen, den Tintenrückstau aufzunehmen. Dann wird das treue Maschinchen hoffentlich noch ein paar Jahre halten.

  9. Paul sagt:

    Das man Drucker mit denen man irgendwann wieder drucken möchte am Saft lassen muß liegt angeblich darin begründet, das die Hersteller es nicht hinbekommen (wollen?) den Druckkopf absolut dicht zu bekommen.
    Daher könnte Tinte sich hweit ins Innere zurück ziehen und dort eintrocken und den nicht tauschbaren Kopf vernichten.
    In sofern…
    Kauf Dir einen elektrostatischen Drucker.
    Dessen Pulver kann man wieder auflockern.
    Ok, die Farben tendiere sehr zu Graustufen, "farbig" ist wohl eher Powerpoint-"bunt".

    Noch scheint es keine perfekte Lösung zugeben,
    die alle 2 Monate mal ein DIN A 2 Foto mit 6 oder 8 Tinten herstellen kann für 80 Euro und 5 ct pro Seite inkl. Papier.

    Ich bleibe bei Epson.
    Bei meinem kann ich einen neuen Schwamm kaufen, und habe Top Fotos. Wenn ich viel drucken wollte, kaufte ich mir so ein eco-tank-Teil, auch wenn der Drucker fast doppelt so teuer ist… Wie der andere mit einem Satz voller Patronen…
    HP ist absolut gestorben.
    CANON auch, weil die meinten für einen 400 Euro Drucker keine Windows 7 Treiber liefern zu müssen (ich bin nicht nachtragend)
    Brothers ist der möchtegern-Bruder von HP, nur in Billig.
    So im Büro (sw) ist Kyocera wohl das schmerzfreiste Arbeitstier.

    • User007 sagt:

      Paul sagt: "Brothers ist der möchtegern-Bruder von HP, nur in Billig."
      Sorry, seh' ich eher genau anders herum – mittlerweile hat es HP (sogar mit seinen Pro-Produkten) fertig gebracht sich minderwertiger als Brother zu etablieren.
      Ich hatte noch nie(!) einen Tintendrucker – bin doch nicht Gaga… und mit ein wenig Grips nutzt man eben Laserdrucker und für monatl. fünf, sechs oder auch zehn Farbausdrucke geht man in einen Copy-Shop o. ä.

  10. Paul sagt:

    Nur leider passen Deine für rd. 100 Euro bereits vorhandene Patronen seltsamer Weise wg. eines Kleinen Eckchen nicht in den neuen Drucker, desselben Herstellers.
    Ausserdem dauert es evtl. wieder mehrere Jahre, bis ein alternativer Tinten-Umfüller den zwingend zum optimalen Kundenerlebnis notwendigen Chip clonen kann.
    Das wird also richtig teuer, obwohl der alte Drucker noch gut lief…
    Und der Neue nur 79,90 Kostet.
    (mit allen Farben, für max. 10 Seiten…)
    Das die EU eine solche Gewinnmaximierung auf Kosten der Umwelt zulässt wird wohl an üppigen Gleitmittelmengen derv Lobby liegen und zu wenigen mauligen Bürgern…
    Wer wählt diese Typen in der EU-Kommission eigentlich?

  11. Paul sagt:

    Btw:
    Nur einen Zähler reset machen, kann sehr ärgerlich werden.
    Unbedingt notieren, das schon ein Nullen erfolgt ist und man immer eine Schale unter den Drucker stellt.
    Es soll enorm sein, welche Farbkraft die Tinte auf Händen und Naturholz entwickelt.

  12. Anonymous sagt:

    Vor mehreren Jahren kam mein Canon Multifuktions-Tintenstrahldrucker in diesen Zustand. Den hab ich im Wertstoffhof abgeliefert, samt noch vorhandenen Ersatztintenpatronen (für ca. 50 €). Die Sauerei mit dem Austausch des Aufsaugtintenschwamms wollte ich – nach Recherchen – nicht machen. Nach einigem Suchen hab ich mir einen EPSON Eco-Tank Multifunktionsdrucker gekauft, weil bei diesem der Resttinten-Schwamm austauschbar ist (Epson-Ersatzteil). Letzte Woche war gerade dies nötig nach Anzeige durch den Drucker. Die Box mit dem Saugschwamm war auch randvoll und rel. schwer, der Austausch war sichtlich nötig. Die ziemlich große Box war leicht hinter einer Klappe austauschbar.
    Die Anschaffung des Druckers war ziemlich teuer, aber in den Jahren habe ich für die Tinte fast keine Ausgaben gehabt, davor beim Canon mehrere Hundert EURO im Jahr.

    https://www.epson.de/de_DE/search/allproducts?text=Wartungskit

  13. Paul sagt:

    Ihr wisst ja wie Rockefeller zum einst reichsten Mann der Welt wurde:
    Er hat sich das Monopol auf Petrolum verschafft, dann hat er Petroleum-Laternen verschenkt, mit einer kleinen ersten Füllung…

    Kommt mit irgendwie bekannt vor…

    (Ich glaube sein Monopol wurde vom Gas-Licht gebrochen)

  14. Jambo sagt:

    … und was ist so schwer allen Peripherie-Geräten in der Fritz-Box den Zugang zum Internet zu verwehren? Bei mir hat kein einziges Gerät sei es Drucker, Scanner usw. Zugriff auf das Internet. Treiber und Firmware (wenn nötig) kann ich manuell runterladen.

    • Bernd Bachmann sagt:

      Beim mir auch nicht. Hilft Dir aber nicht, wenn der Drucker ganz ohne Internet-Zugriff entscheidet, dass er jetzt nicht mehr drucken mag.

  15. Art sagt:

    Bei HP auch nicht besser: mein HP Officejet 8600 Pro hat per se 1 Satz Patronen im Jahr verbraucht auch bei ~50 Ausdrucken – da wurde dann also kräftig ins Schwämmchen gepisst.

    Irgendwann beschwerte er sich über 3rd Party Tinte und wollte nicht mehr – nach diversen Resets, Stromziehen etc. ging er wieder und ich habe ihn schnellstmöglich durch einen Brother MFC-L2750DW ersetzt. 'Nur' SW aber Laser.
    Ich benötige eher einen Duplex Einzugscanner als einen Drucker und will mir keine 2 Geräte hinstellen.
    Der Brother hat einen richtigen Duplex Scan, wo der HP immer umständlich die Seite drehen musste.

    • Jo sagt:

      Bei HP kannst du inzwischen beim pieseln zusehen wenn du etwas mehr druckst…. rot läuft weg, auch wenn du kaum davon verbrauchst, da du ja vorwiegend grün druckst…. und das alles um das Schwämmchen zu füllen! Da muss man irgendwie an Rockefeller denken, ob man will oder nicht.

  16. Anonymous sagt:

    Wo soll hier bitte die geplante Osolezenz sein??? Der Tintenschwamm ist voll und es ist richtig hier weitere schäden zu vermeiden. Schwamm austauschen und weiter drucken. Wo ist das Problem? Würde Epson hier nicht stoppen, würde hier wieder rumgenörgelt werden weil Epson nichts gegen die folgende Sauerei tut.

  17. Herr IngoW sagt:

    Hatte ich schon vor Jahren bei einem 10 Jahre alten Canon-Drucker.
    Bei 30 Euro Anschaffung war er dann ein Fall für den Wertstoffhof.

  18. Sven Fischer sagt:

    Das ist leider auch bei anderen Marken gängige Praxis. Leider. Wenn da zumindest ein Errorcode auf dem Display zu sehen wäre, damit man weiß was da los ist. Bei solchen preiswerten Geräten gilt ex und hopp.

    Auch wenn sich die Auffangmatten austauschen lassen, es ist immer eine Herausforderung die Geräte erst einmal zu öffnen und soweit zu zerlegen, das man da ran kommt. Trotz das es für fast jeden Druck auf YT entsprechende Anleitungen gibt. Chapeau, wer sich sowas antut.

    Ich habe hier seit ca. 5 Jahren einen Epson WorkForce Pro WF-5110 im Büro stehen. Der hat für die Resttinte keine Auffangmatte am Boden, sondern einen extra Behälter, welcher einfach von außen zu wechseln ist. Gut, der Drucker ist auch als Abteilungsdrucker ausgelegt und ist daher auch für eine andere Zielgruppe gedacht.

  19. mvo sagt:

    Bis vor kurzem hatten wir einem Altsystem geschuldet noch jede Menge Deskjet 895 und 970 im Einsatz. Die Geräte sind rund 20 Jahre alt. Sogar zwei Deskjet 500 waren dabei, die ganze 30 Jahre alt sind. Auch dort liefen Auffangbehälter manchmal über, was aber i.d.R. durch leckende/tropfende Refill-Patronen verursacht wurde. Das konnte man, wenn auch aufwendig, selbst beheben. Ansonsten sind diese Drucker unverwüstlich, was aber auch daran liegt, dass die gesamte Mechanik noch aus Metall bestand. Die Geräte waren damals mit rund 250 Euro (die 500er Deskjets kosteten seinerzeit über 1000 DM) nicht günstig, bei einer solchen Laufzeit ist das aber nichts. Das war noch Qualität und man war selbst Herr darüber, wie lange man die Geräte nutzen wollte und die Entscheidung, ob man repariert oder entsorgt, lag nicht beim Hersteller.

  20. PRISM sagt:

    Sehr zufrieden mit dem EcoTank ET-2851.

    Keine Probleme, druckt zuverlässig und ist immer Bereit wenn ich drucken möchte.

  21. Geldbeutelschoner sagt:

    Man sollte als Kunde hinterfragen, ob überhaupt ein Drucker sein muss. Wenn ich so Manche sehe, die gelegentlich nur ein paar Seiten ausdrucken, wäre es billiger gewesen, dafür in den örtlichen Copyshop zu gehen.

    Also mal selbst ausrechnen, wieviel man druckt, was eine Seite im Shop kostet und der Drucker nebst Patronen (-Abo).
    Jedenfalls habe ich festgestellt, dass mit meinem Nutzungsverhalten die Anschaffung nicht lohnt, dazu wird mittlerweile eh viel weniger gedruckt als früher. Und sollte ich doch jemals wieder einen Drucker kaufen, dann sicher ein altes Gerät, bei dem man noch Billigpatronen einsetzen darf.

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