[English]Der Count-Down, ab dem die USB-C-Buchse als Landeanschluss verpflichtend für Mobilgeräte wird, ist gestartet. Die EU hat den 28. Dezember 2024 als Starttermin, ab dem diese Pflicht gilt, festgesetzt. Damit wurde ein Beschluss des EU-Parlaments vom Oktober 2022, die USB-C -Schnittstelle als gemeinsamer Ladeanschluss für eine breite Palette von elektronischen Geräten einzuführen umgesetzt.
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Ich hatte ja im Blog-Beitrag EU-Parlament stimmt für USB-C als einheitliches Ladekabel über den Beschluss des EU-Parlaments berichtet. Diese hatte am 4. Oktober 2022 mit überwältigender Mehrheit zugestimmt, dass die USB-C -Schnittstelle als gemeinsamer Ladeanschluss für eine breite Palette von elektronischen Geräten eingeführt wird.
USB-C-Schnittstelle Smartphone, Quelle: Eigene Aufnahme
War ein sehr langer Weg, der vor über einem Jahrzehnt begann (siehe mein Blog-Beitrag USB-C als einheitlicher Ladekabel-Standard kann in Europa kommen). Es hieß seinerzeit nur, dass ab 2024 alle Mobiltelefone, Tablets und Kameras, die in der EU verkauft werden, mit einem USB-Typ-C-Ladeanschluss ausgestattet sein müssen. Die neuen Vorschriften gelten laut EU für unterschiedliche elektronischer Geräte:
- Mobiltelefone
- Tablets und E-Reader
- digitale Fotoapparate und Videospielkonsolen
- Kopfhörer, Ohrhörer und tragbare Lautsprecher
- kabellose Mäuse und Tastaturen
- tragbare Navigationssysteme
Darüber hinaus werden die neuen Vorschriften 40 Monate nach Inkrafttreten der Richtlinie auch für alle tragbaren Computer gelten. Das heißt, ab Frühjahr 2026 wird die Verpflichtung auch auf Laptops ausgedehnt. Das bedeutet, dass die meisten Geräte künftig mit demselben Ladegerät aufgeladen werden können. In einer nun veröffentlichten Meldung tritt die Pflicht, Mobilgeräte mit USB-C-Buchse auszustatten, am 28. Dezember 2024 in Kraft. Dazu heißt es:
"[Member States] shall apply those measures from 28. December 2024 for the categories or classes of radio equipment referred to in Part I, points 1.1 to 1.12 of Annex Ia, and from 28. April 2026 for the categories or classes of radio equipment referred to in Part I, point 1.13 of Annex Ia."
Die Branche schaut gebannt auf Apple, da dort bisher der Lighning-Adapter verwendet wurde. Aber Apple hat signalisiert, sich an den Vorgaben zu halten und iPhones mit USB-C-Ladeschnittstelle anzubieten, wie The Verge berichtet.
Update: Falsches Datum von 2022 auf 2024 korrigiert. Ergänzung: Indien geht übrigens in die gleiche Richtung. The Register berichtet hier, dass Smartphones und andere mobile Geräte, die in Indien verkauft werden, bis März 2025 standardmäßig über einen USB-C-Ladeanschluss verfügen müssen. Das sind nur drei Monate nach der EU-Frist.
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Guten Morgen Herr Born
Sollte es im Titel des Artikels nicht 28. Dezember 2024 heissen, statt 28. Dezember 2022?
Freundliche Grüsse und schönes Wochenende
Heinz
jupp… auch im Arikel ist dieser Typo: 2022 statt korrekterweise 2024.
dachte zuerst "ohhh, wurde das Datum jetzt um 2 Jahre vorgezogen?"
Ja stimmt – ist korrigiert – war etwas spät die Nacht, da sind alle Katzen grau und ich gerate beim Zählen und den Jahreszahlen schon mal durcheinander.
Was da jetzt unter Update steht, ist aber auch nicht perfekt.
Hat man nur die Steckerform genormt, oder auch die elektrischen Eigenschaften (Wirkungsgrad, Leistung, Ladeverlust). Es gibt auch Kabel mit Widerständen/Kapazitäten/ICs an denen sich die Geräte orientieren und u.U. die Mitarbeit verweigern. Möglicherweise werden die Ladebuchse auch ganz verschwinden und durch QI ersetzt – mit noch schlechterem Wirkungsgrad.
QI braucht rel. viel Platz, ist rel. teuer und ist in der Leistung begrenzt. Also keine generelle Alternative.
Und Audio und Videodignale können auch nicht so gut über BT übertragen werden.
Ob das künftig so einfach werden wird mit dem Anschließen ist auch offen.
Wenn das Gerät 60W braucht hilft ein 40W Netzteil nicht wirklich.
Dafür braucht man nur noch 2 Versuche ehe der Stecker richtig rum ist, bei den alten waren es immer 3.
Generell ist das ja gut, endlich Schluss mit x verschiedenen Kabeln. Aber mal etwas in die Zukunft gedacht: was, wenn es einen neuen, besseren Standard gibt? Die Entwicklung wird ja nicht bei USB-C bleiben. Dann sitzen wir mit dem ollen USB-C da während der Rest der Welt sich am neuen Standard erfreuen darf. Denn bis das EU-Parlament dazu einen aktuellen Beschluss fasst, dürfte einiges an Zeit ins Land gehen.