Bing mit AI-Support zum Testen freigegeben

Microsoft hat zum gestrigen 7. Februar 2023 die Suchmaschine Bing mit KI-Funktion von OpenAI freigegeben. Damit soll die Suche durch einen maschinenlernenden Algorithmus verbessert werden.


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Ich hatte ja im Blog-Beitrag Bericht: Microsoft plant Bing bis März 2023 mit ChatGPT-Suche zu erweitern über die Pläne Microsofts berichtet, die Suchmaschine Bing mit entsprechenden KI-Funktionen zu erweitern. Am 7. Februar 2023 gab es dann eine Pressekonferenz, in der Microsoft die Erweiterung von Bing mit OpenAI-Funktionen bekannt gab. Satya Nadelle weist in nachfolgendem Tweet auf diesen Sachverhalt und den Blog-Beitrag Reinventing search with a new AI-powered Microsoft Bing and Edge, your copilot for the web hin.  

Bing, Edge und AI

Microsoft hat seine völlig neue, KI-gestützte Bing-Suchmaschine als Preview vorgestellt. Bing.com soll eine eine bessere Suche, umfassendere Antworten, ein neues Chat-Erlebnis und die Möglichkeit, Inhalte zu erstellen, bieten. Wer Bing.com aufruft, bekommt nun die nachfolgende Benutzeroberfläche zu sehen.

Bing + AI

In einem Eingabefeld können Nutzer dann ihre Fragen stellen und bing.com soll die Antworten liefern. Aktuell ist es etwas verwirrend, obiger Screenshot suggeriert, dass die neue Suche bereits aktiv ist.

Ich habe dann mal einige Fragen gestellt – aber die Antworten unterscheiden sich nicht so von denen, die mir Google liefert (wobei ich dort oft zielgenauere Treffer erhalte). Hat mich stutzig gemacht und ich dachte, ich habe was falsch gemacht. Ruft man bing.com/new auf, kann man in Deutschland nur einer Warteliste beitreten (erfordert eine Anmeldung). Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Preview noch nicht allgemein freigeschaltet ist. neowin.net berichtet hier, dass die Funktion schrittweise in den kommenden Wochen freigegeben werden soll.

Es bleibt abzuwarten, wann die Funktionen allgemein verfügbar sind. Und dann muss man sehen, was am Ende des Tages an Verbesserungen herauskommt.


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12 Antworten zu Bing mit AI-Support zum Testen freigegeben

  1. Anonymous sagt:

    Moin,

    du musst da angemeldet und auf der "Warteliste" stehen.
    Dann kommen auch die entsprechenden Antworten wie zum Beispiel bei you.com

  2. Tom sagt:

    Erinnert (mich) an den "Tay-Bot", der nach 16 Stunden abgeschaltet wurde und es dennoch in die Folge "Rm9sbG93ZXJz" der X-Akten geschafft hat.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Tay_(Bot)
    https://akte-x.tv/staffel-11/review-rm9sbg93zxjz/

  3. AlCiD sagt:

    Es ging nur darum, Microsoft im Zusammenhang mit diesem AI-Hype auch in die Medien zu bekommen, nachdem Google das auch angekündigt hatte.

    Schauen wir mal, ob diesmal etwas mehr herauskommt als nur Marketing-Quatsch.
    ;-)

  4. Dolly sagt:

    KI überall. So kann man zukünftige Zensur und Meinungskorrekturen ganz lecht auf die KI schieben, "kann man nichts machen".

    • Henry Barson sagt:

      Davon mal abgesehen, gilt das gute alte:
      Are you concerned about the increase in artificial intelligence?
      No, but I am concerned about the decrease in real intelligence.

      • Windowsnutzer1969 sagt:

        Danke an euch beide!
        Damit ist in zwei kurzen Aussagen wohl bereits sehr viel (bedenklich) Wahres gesagt.

        Das KI-gesteuerte (?) "Wahrheitsministerium" ist wohl nur noch eine Frage einer recht kurzen Zeitspanne … Und wird umso schneller irgendwann unser Leben bestimmen, je mehr wir uns schon jetzt alleine von Maschinen sagen lassen, was richtig und falsch, was Lügen und was die Wahrheit ist. Als ich in den 80ern Orwells 1984 gelesen habe, fand ich das darin Geschriebene total spannend und gleichzeitig als eine Sache, die wohl niemals Realität werden kann und wird … Tja … In vielen Stellen des Buchs sind wir heute schon weiter, als es dort geschrieben steht.

        Wenn man mal bedenkt, dass Orwell dieses Buch schon ca. Mitte der 40er-Jahre geschrieben hat. Bei diesem Mann muss wohl eine ziemlich große Menge an Gehirn-Intelligenz und Gehirn-Wissen vorgelegen haben … ;-) Wäre interessant, ob eine KI auch dystopische Zukunftsromane schreiben kann, die dann auch wirklich irgendwann Realität werden. Das wäre dann wohl wiederum der Beweis, dass künstliche Intelligenz wirklich (!) lernfähig ist und 1 + 1 realitätsnah und praxis- und auf die Zukunft bezogen miteinander kombinieren kann. Und nicht nur bereits vorhandenes Wissen "perfekt" (??) miteinander verknüpft.

        • Foegi sagt:

          Das übersehen aktuell viele. Diese KI ist noch keine selbstdenke Maschine oder Programm sondern KI ist momentan noch ein Sammelbegriff für maschinelles Lernen mit Kategorieren wie Supervised Learning, Unsupervised Learning und Reinforcement Learning und regelbasierte Netzte usw.
          Wenn mal die Entwickung soweit ist das Quantencomputer aufgrund der möglichen Verarbeitungsgeschwindigkeit diese Kategorien miteinander verschmelzen, dann wirds erst so richtig interessant und wir können von echter künstlicher Intelligenz sprechen.

  5. ThBock sagt:

    Bin wirklich mal gespannt, was da in Zukunft an Urheberrechtsverletzungen aufläuft.
    Das ist ja mehr als eine Suche.
    Es verwendet anderer Leute Content.

    • squat sagt:

      Eine Urheberrechtsverletzung setzt vorraus, dass das Ergebnis publiziert wird. Also öffentlich Zugänglich.
      Das Argument der Befürworter setzt darauf das hier nichts reproduziert wird sondern interpretiert, und das ist problemlos.

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