Microsoft erklärt Unified Update Platform (UUP) mit Intune

Windows[English]Ende März 2023 erfolgte ja bei Windows 11 der Umstieg auf die Unified Update Platform (UUP). Die Plattform soll kleinere und einfacher Updates ermöglichen, wie Microsoft erklärte. In diesem Zusammenhang sind mir von Nutzern beobachtete Probleme und Unzulänglichkeiten geschildert worden. Microsoft Mitarbeiter Stefan Röll hat vor einigen Tagen einen Beitrag in der Techcommunity veröffentlicht, der auf die Unified Update Platform (UUP) in Verbindung mit Intune eingeht.


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UUP-Unterstützung nur für Windows 11

Ich hatte ja im Blog-Beitrag Erinnerung: UUP-Updates für Windows kommen am 28. März 2023 berichtet, dass Microsoft zu diesem Stichtag seine Unified Update Platform (UUP) aktiv geschaltet hat. Die Plattform soll kleinere und einfacher Updates ermöglichen, wie Microsoft am 9. Februar 2023 im Artikel Get ready for the first UUP on premises updates coming in March erläutert hat.

Die Freischaltung der UUP gilt vorerst nur für Windows 11 Version 22H2 und soll die Leistungsfähigkeit von Windows Update und Windows Update for Business auf die lokalen Windows-Clients bringen. Die Auslieferung erfolgt mit einem Update, Administratoren müssen aber ggf. WSUS oder den SCCM entsprechend vorbereiten.

Dazu soll im März bzw. im April 2023 ein ca. 10 MByte großes Update installiert werden. Allerdings wunderten sich Nutzer, dass im Mai 2023 erneut ein 10 GByte Download für UUP durchgeführt wurde. Dietmar Haimann weist auf diesen Sachverhalt hin.

UUP-Download

Zudem hatten Blog-Leser berichtet, dass dass es Probleme mit der wsusscn2.cab nach der UUP-Umstellung gebe (siehe Windows 11 22H2: Ungültige URLs in wsusscn2.cab (KB5023706, KB5025239) nach UUP-Umstellung).

Microsoft beantwortet UUP-Fragen

Die Tage bin ich auf nachfolgenden Tweet von Micosoft-Mitarbeiter Stefan Röll gestoßen, der Cloud Solution Architect bei Microsoft Deutschland für Intune und Microsoft Configuration Manager ist.

Stefan Röll hat in den letzten Wochen viele Fragen von Kunden rund um die Unified Update Platform (UUP) bekommen.Daher hat er in einem Techcommunity-Beitrag Unified Update Platform with ConfigMgr – Questions from the Field viele Fragen rund um UUP beantwortet. Laut seinem Artikel sind UUP-Updates für On-Prem-Umgebungen ein großer Schritt nach vorn. Es lassen sich Funktionen nutzen wollen, die bisher Online-Umgebungen vorbehalten waren. Allerdings ist jedes kumulative Update (CU) jetzt etwa 10 GB groß, was für langsam verbundene Systeme eine Herausforderung darstellen kann. Microsoft Configuration Manager (ConfigMgr) nutzt jedoch clevere Technologien, um die Auswirkungen auf die Backend-Seite zu begrenzen. in seinem Beitrag geht Röll auch auf die Frage ein, ob nach dem Herunterladen des ersten UUP-Update jeden Monat 10 GB in das Quellverzeichnis heruntergeladen werden müssen. Wer UUP und Windows 10 22H2 unter ConfigMgr verwaltet, sollte sich den Beitrag durchlesen.


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7 Antworten zu Microsoft erklärt Unified Update Platform (UUP) mit Intune

  1. Anonymous sagt:

    Komplexität durch Komplexität erschlagen. Ein tolles Konzept.

  2. Fritz sagt:

    Über einen Teil der oben beschriebenen Probleme, die beim Einsatz mit WSUS (neben den großen monatlichen Downloads vor allem die Tatsache, daß das W11-Paket seit letztem Monat auch automatisch W10-Nutzern "übergeholfen" werden soll) habe ich mich ja schon öfters hier geäußert.

    Wir haben uns im Moment entschieden, UUP-Updates generell zu blockieren. Momentan kommen sowohl für W11 22H2 als auch für die älteren Windows-Versionen noch regelmäßig "klassische" Updates (wenn ich die Aussage oben richtig verstehe soll das auch weiter so bleiben), die sich über WSUS und die klassischen Mechanismen (InTune/CfgMgr nutzen wir nicht) wie bisher verteilen lassen.

    • Günter Born sagt:

      Danke für das Feedback aus deiner Erfahrungskiste. Vielleicht kann man in ein, zwei Monaten mal einen Erfahrungsbericht zu UUP in Enterprise-Umgebungen zusammen schustern. Hier bräuchte ich aber Input von betroffenen Administratoren.

    • Damiel sagt:

      Wo siehst du denn beim WSUS "große monatliche Downloads"? Das Mai-Update für Windows 11 22H2 mit UUP belegt bei mir knapp 300 MB zusätzlich zum einmaligen März-Download.

      Und dass WSUS irgendjemand etwas "automatisch überhilft" wäre mir auch neu, sofern man es nicht explizit so konfiguriert. Wie soll denn das passieren? Zu dem speziellen Fall kann ich nichts sagen, da ich keine Windows-10-PCs mehr im WSUS habe.

      • Fritz sagt:

        Die "große monatliche Downloads" werden auch im oben eingebetteten Tweet (und mehreren Antworten darauf) thematisiert.

        Es geht wohlgemerkt um Downloads auf den WSUS, nicht auf die Arbeitsstation, was ja wohl der Focus von UUP ist.

        Ich habe sie genau so beobachtet, einmal als normales "Sicherheitsupdate" und (das große) als "Upgrade". Letztes wird jetzt automatisch declined.

        Zum anderen Thema (Zwangsupdate auf Windows 11) hatte ich mich hier schon mal geäußert:
        https://www.borncity.com/blog/2023/03/27/erinnerung-uup-updates-fr-windows-kommen-am-28-mrz-2023/#comments

        Auch da gibt es unabhängige Bestätigungen, ich habe es mir also nicht nur eingebildet. Zu ergänzen wäre nur noch, daß es mit dem "05B"-Update wieder aufgetreten ist.

        • Damiel sagt:

          In dem oben eingebetteten Tweet geht es es nicht um WSUS, sondern um ConfigMgr (verwende ich nicht). Und da ist ein Blogpost verlinkt, der sehr ausführlich erklärt, dass eben nicht jeden Monat 10 GB herunter geladen werden.

          Ich verwende nur WSUS, und da wurden die 10 GB einmal im März von Microsoft auf den WSUS heruntergeladen, als Teil von "2023-03 Kumulatives Update für Windows 11 Version 22H2 für x64-basierte Systeme (KB5023706)". Diese Dateien wurden dann in den April- und Mai-Updates wiederverwendet. Das sieht man, wenn man die Updates anklickt und auf "Dateiinformationen" geht.

          Dein Thema mit dem Upgrade auf Windows 11 verstehe ich überhaupt nicht. Die "Windows 11, 22H2 x64 2023-03B" und folgende haben nichts mit der Umstellung auf UUP zu tun, das sind die Inplace-Upgrades von Windows 10 auf Windows 11. Und ja, wenn du die für deine Windows-10-Clients freigibst, werden sie auf Windows 11 umgestellt. Aber doch nicht "zwangsweise", sondern weil du genau das freigegeben hast.

  3. JohnRipper sagt:

    Wenn der WSUS mehr Traffic generiert als die Summe der Clients.

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