OpenCloud: Kalender- und Kontaktverwaltung

Kurzer Nachtrag, da die Information bereits vor einigen Tagen von der Heinlein-Gruppe bekannt gegeben wurde. OpenCloud erweitert seine Lösung ab sofort um Kalender und Kontakte. Die neuen Funktionen richten sich in dieser ersten Version insbesondere an die Community und Privatpersonen, die ihre Termine und Adressbücher selbstbestimmt verwalten wollen.


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Termine und Kontakte selbst hosten

Die neue Kalender- und Kontaktfunktion nutzt Radicale als Kalender- und Kontakte-Server (CalDAV & CardDAV). So lassen sich Termine und Adressbucheinträge mit gängigen Apps unter Android, iOS, Windows, macOS und Linux synchronisieren – ganz ohne den Umweg über externe Cloud-Dienste.

Das Augenmerk liegt bei OpenCloud auf dem Schutz persönlicher Daten: Adressbuch und Kalender werden auf dem eigenen Server gespeichert – ein wichtiger Schritt für mehr Privatsphäre und digitale Selbstbestimmung.

"Die beiden Features wurden speziell für unsere Community entwickelt – sie gehörten zu den am häufigsten gewünschten Funktionen. In den letzten Monaten erleben wir einen regelrechten Ansturm auf OpenCloud, auch weil immer mehr Menschen aktiv von US-Diensten wegmigrieren möchten. Als direkte Antwort auf den Wunsch nach digitaler Unabhängigkeit, bieten wir nun neben den Kernfunktionen aus Filemanagement und Filesharing, optional auch Kalender und Adressbuch via OpenCloud", erklärt Tobias Baader, Produktmanager von OpenCloud.

Vorteile der neuen Funktion

Die Kalender- und Kontaktverwaltung kommt dabei vollständig ohne Drittanbieter aus und lässt sich dank des offenen CalDAV-/CardDAV-Standards schnell und unkompliziert einrichten. Sie ist mit nahezu allen gängigen Apps wie Thunderbird oder dem iOS-Kalender synchronisierbar. Die Lösung ist zu 100 Prozent Open Source, ermöglicht das Speichern der Kontakte und Kalender auf dem eigenen Server und bietet damit volle Kontrolle – ressourcenschonend, transparent und datenschutzfreundlich.


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Collaboration Suite für Business-Kunden kommt 2026

Für Unternehmen, Provider und den öffentlichen Sektor wird OpenCloud in 2026 ein Groupware-Modul aus E-Mail, Kalender und Kontakten bereitstellen. Die Arbeiten an diesem neuen, auf Skalierbarkeit und Performance ausgelegten Modul laufen bereits. Außerdem wird auch die Videokonferenzlösung OpenTalk, die wie OpenCloud zur Heinlein Gruppe gehört, als Modulbaustein integriert. Die Kunden werden so künftig die Wahl haben, ob sie reines Filemanagement nutzen möchten oder optional mit Groupware und Videokonferenzen eine komplette Collaboration Suite bevorzugen.

Über OpenCloud

OpenCloud ist die Open Source-Lösung für Filemanagement, Filesharing und Content Collaboration. Die Software kann flexibel On-Premise selbst betrieben oder sicher über Partner bezogen werden. OpenCloud ist für den öffentlichen Sektor, Bildungseinrichtungen, Forschung sowie große Unternehmen und Provider geeignet.


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17 Antworten zu OpenCloud: Kalender- und Kontaktverwaltung

  1. Froschkönig sagt:

    Ließt sich wie Werbetext, ohne in die technischen Details zu gehen. Wo wird das gehostet, wie kann ich mir das selbst installieren, was kostet, usw.

    Vor allem:

    "Die neuen Funktionen richten sich in dieser ersten Version insbesondere an die Community und Privatpersonen, die ihre Termine und Adressbücher selbstbestimmt verwalten "

    "Die Software kann flexibel On-Premise selbst betrieben oder sicher über Partner bezogen werden. OpenCloud ist für den öffentlichen Sektor, Bildungseinrichtungen, Forschung sowie große Unternehmen und Provider geeignet."

    Wie passen diese beiden Textbausteine zusammen?

    • Denise sagt:

      Ja, ich empfinde es auch wie einen Werbetext…

      Zumal man auch "nur" Radicale nutzt – einen Baikalserver aufzusetzen ist auch kein Hexenwerk…

      Wird dann auch gleich ein Webinterface für die einfache Verwaltung der Kontakte/Termine angeboten? Liest man halt auch nix von…

      Tomas Jakobs hat zu OpenCloud eigentlich schon alles gesagt:

      https://www.borncity.com/blog/2025/02/27/open-source-alternative-opencloud-1-0/#comment-209404

    • Chris sagt:

      Bin Absolut konform mit Deiner Aussage.

      Null technische Infos und der Datenschutz liest sich auch nur wie großes Marketing (damit ja alles auf seinem *eigenen* Server *sicher* bleibt). Klar…

      Alles zusammen liest sich das wie eine aufgebrösselte Werbe Aktion ohne tiefreichende Details.

    • Christian sagt:

      Koffeinmangel? Im Artikel ist ein Hyperlink, der die Fragen klärt. Ich spende mal noch einen:
      https://github.com/opencloud-eu

      Das hostet man selbst oder bei einem Provider, so wie man es auch bei Web- oder Mailservern seit Jahrzehnten tut.

      Der erste und der zweite zitierte Satz stellen keinen Widerspruch dar.

      • Denise sagt:

        Es ist aber nunmal nur ein Hardfork von OCIS – "alter Wein in neuen Schläuchen" quasi – warum soll das jetzt die "Wunderwaffe" für die digitale Souveränität Deutschlands sein?

        Da sollten die Behörden etc. mal lieber Geld in Personal investieren, welches in der Lage ist Nextcloud oder vergleichbares intern oder auf einem VPS zu betreiben und zu verwalten.

        So macht man sich auch wieder nur von einem Anbieter abhängig und zahlt noch Geld dafür – verwalten muss es intern sowieso jemand – warum nicht also die komplette Kompetenz in House haben?

        Weiternhin finde ich SINA von Secunet schon interessanter…

        • Günter Born sagt:

          Da bin ich grundsätzlich bei dir – nur ist "Behörden und Geld in Personal investieren" ein Thema, was bei obigem Thema OpenCloud nicht zur Debatte steht. Wenn ich es jetzt richtig sehe, entzündet sich die Kritik an bestimmten werblichen Formulierungen – den Schuh kann ich mir anziehen – keine Frage – entscheide ich aber von Fall zu Fall.

          Zu deinem zweiten Kommentar: "Der Leser könnte denken, dass es für die Veröffentlichung solcher Artikel Geld fließen könnte…" – hab den Text an der Stelle gelöscht und den Satz hierhin gezogen. Die Antwort ist glasklar: Jeder sponsored Post hier im Blog, der in den letzten Jahren veröffentlicht wurde, ist sauber gekennzeichnet. Montag kommt beispielsweise ein solcher sponsored Post von Progress Kemp.

          • Denise sagt:

            Danke für die Info bezüglich Werbetext.

            Dass das Thema Investition in Personal gerade im ÖD ein separates Thema ist, mag ich gar nicht abstreiten – ich sehe jedoch gerade in Ankündigung solcher "Lösungen" aufgrund der aktuellen Situation, sollte man auch mal ein Blick über den Tellerrand schauen (dürfen) ;)

    • Günter Born sagt:

      Unabhängig von der Diskussion hier um das Thema "Werbetext" – wer lesen kann und geneigt ist, die Inhalte verstehen zu wollen und zu bewerten, wird das sehr schnell für sich auflösen können (oder ich bin da irgendwie komplett inhaltlich und verständnistechnisch abgebogen, dann klärt mich auf und fangt mich ein – lerne ja immer gerne dazu).

      * Es gibt eine Community-Edition, wo jetzt eine Kontakt- und Terminverwaltung angekündigt wurde – wenn ich es nicht verpeilt habe, ist das von der Software Open Source und kostenlos.

      * Es gibt eine Edition für Behörden, Organisationen und Firmen, die dann selbst gehostet (On-Premises) oder über Partner bezogen werden kann. Das wird dann i.d.R. kosten.

      Was bedeutet das? Als Privatanwender kann ich die Frage stellen "kann ich das selbst aufsetzen und nutzen und möchte ich das?". Bin ich in der IT einer solchen Organisation Entscheider, verhafte ich nicht im Klein-Klein der Kommentare hier, sondern schaue mir an, was "für meine Organisation 'da im Paket din ist'", bewerte das und treffe dann meine Entscheidung. Notfalls greife ich einen Anbieter, der mir die Lösung schlüsselfertig hinstellt und betreibt.

      War jedenfalls das, was ich bis vor 32 Jahren so getan habe. Aber vielleicht verstehe ich die heutige IT-Welt nicht mehr, dann seht es mir nach.

      Ob Radicale als Open Source CalDAV-Server für Firmen geeignet ist, muss jeder selbst beurteilen. Ich bin auch nicht soweit im Thema drin, dass ich beurteilen könnte, ob man recht einfach einen anderen CalDAV-Server wie einen Docker mit Baikal als CalDAV-Server aufzusetzen kann, ist aber eine Option.

      Wenn ich es richtig verstanden haben, ist OpenCloud eine Zusammenstellung bestimmter Komponenten zu einer Open Source-Lösung. Kann man mögen oder nicht – speziell, wenn man mit dem Anbieter hadert – aber wer hindert euch dran, eine Open Source-Lösung ggf. in diesen Komponenten anzupassen? Und damit bin ich hier aus der Diskussion raus.

      • Froschkönig sagt:

        Naja, ich hätte jetzt wenigstens erwartet, dass, wenn sowas "redaktionell" hier eingekippt wird, mal angerissen wird, wie sowas "minimal" aussehen muss, kann ich das bei mir daheim betreiben, wie komme ich da dann von unterwegs dran, muss ich das hosten, in wie weit bin ich dann selbst dafür verantwortlich, dass das Ding (von mir) sicher betrieben werden kann und welche Expertiese und wieviel Zeitaufwand "kostet" das?

  2. richfreiburg sagt:

    100% drag & drop der Pressemitteilung der Heinlein Gruppe. Was soll das?

    • Günter Born sagt:

      Wo ist dein Problem? Ja, es ist eine Übernahme der Presseinfo. Die Info kann man zur Kenntnis nehmen oder als nicht passend ignorieren. So what? Durch Umformulieren wird es bei "ignorieren" auch nicht besser – imho. Wäre also nur "komplett weg lassen" eine Möglichkeit.

      Aber da entscheide noch immer ich als Blogger – und gelegentlich kommt halt ein Pressetext hier in den Blog. Am Ende des Tages stelle ich mich täglich "der Abstimmung der Leser mit den Füßen".

      @Dennis: Deinen Kommentar habe ich hier beantwortet.

      • MacGrubi sagt:

        Ich sehe überhaupt kein Problem, von wegen Pressemitteilung bla bla.
        Ehrlicherweise verstehe ich auch die ganze Aufregung hier nicht. Ich für meinen Teil finde es gut, die Information auf Deiner Seite erhalten zu haben, das OpenCloud jetzt einen Kalender und eine Kontaktverwaltung einbaut. Letztendlich kann ich als Leser dieses Angebot nutzen oder aber nicht. Also was soll das Gebashe. Das ist ungerecht dem Günter gegenüber.
        Ich habe auch manchmal den Eindruck, das es viel Inhalte über z.B. Outlook etc. gibt. Ich benutze das nicht und bin entsprechend wenig an dem Thema dran. Ok. Dann lese ich den Artikel eben nicht, oder nur quer.
        Zum Thema Peer Heinlein, OpenCloud, ownCloud, NextCloud möchte ich folgende Meinung kund tun. Ich finde die Nextcloud mittlerweile so überladen und schwer zu handhaben bei der Administration, da ist doch ein neuer Anbieter, der es besser machen will eine gute Alternative, vielleicht. Auf älterer Hardware läuft die NC 30 nicht mehr so rund. Da hoffe ich auf OpenCloud und ich vertraue darauf, dass die das genauso engagiert angehen wie bei ihrem Maildienst mailbox.org. Der funktioniert seit Jahren ohne Probleme und zu meiner vollen Zufriedenheit.

        • Froschkönig sagt:

          Wenn man OpenCloud kennt mag das Ok so sein. Aber andere Leser muss man da erstmal abholen. Und ich sehe weder in der Überschrift, noch in der Einleitung dass das eine Kopie einer Pressemitteilung ist. Ich bin erstmal von was selbstverfasstem ausgegangen und fraget mich beim Lesen nach jedem Satz immer mehr "was soll das"?

          Wenn der Born hier unreflektiert Pressemitteilungen von Microsoft hier 1:1 reinkippen würde, wäre der Blog schnell als MS-Echokammer verschrien.

    • Mark Heitbrink sagt:

      wer sich solche Fragen stellt, kann sie sich selbst beantworten aka erarbeiten

      für alle anderen ist es ein Info Splitter den man mitnimmt

  3. Andreas Haerter (foundata) sagt:

    Radicale ist immerhin besser als die SabreDAV-basierenden CalDAV-Server (wie sie auch Nextcloud & Co. benutzen), aber schon vom Ansatz her weit entfernt von einer vollumfänglichen CalDAV- und CardDAV-Implementierung. Insbesondere wenn es um FreeBusy oder gar Freigaben geht.

    Sollten sich mal alle ein Beispiel an DAViCAL nehmen (egal wie alt das Projekt und die UI ist: Die Test-Suite und Standardtreue + Featureumfang ist unerreicht und weiterhin gut gepflegt).

  4. Chris sagt:

    Wenn ich hier im Blog was dazu lesen (will) dann brauche ich nicht einen Link.
    Dann kann man sich Bloggen gleich sparen und jeweils einen Satz schreiben: …. Siehe Hier.
    Nichts gegen die generelle Verlinkung, ist schon klar, ich meine von prinzipiellen Aufbau solcher Infos in einem Blog
    Cya

  5. Tom sagt:

    Seit über 10 Jahren nutze ich, von Owncloud kommend, Nextcloud mit Synchronisation von Kontakten, Kalender, Photos und sonstige Dateien, selbstgehostet. Das funktioniert einfach nur und völlig problemlos in meiner Windows freien Welt.

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