CheapCast: Googles Chromecast für Arme?

Über den HDMI-Stick Chromecast gibt's im Blog ja bereits einige Artikel – nur nützt das nix, da der Stick so schnell nicht nach Deutschland kommt. Da klingt es ganz spannend, was Informatikstudent Sebastian Mauer (RWTH-Aachen) da plant.


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Es gibt zwar Ansätze, die Chromecast-Firmware auf das Rasperry Pi zu portieren – aber das ist noch etwas Zukunftsmusik – ähnlich wie die Portierung von Miracast (ich behalte beide Themen aber im Auge). Da ich momentan einiges mit DLNA, Miracast und Airplay experimentiere, hat mich das, was Sebastian Mauer die Nacht bei Google+ gepostet hat, natürlich direkt elektrisiert. Sebastian hat es wohl geschafft, die Teile des Chromecast-Empfängers nach Android zu portieren. Wie ich im Artikel Chromecast gerootet: Android-Wurzeln statt ChromeOS? ausführe, liegt das Betriebssystem des Chromecast-Sticks ja sehr nahe bei Android.

Jedenfalls gibt es ein Proof-of-concept, bei dem Sebastian Mauer von einem Android Smartphone (wohl per Chromecast-App) auf ein Android-Tablet PC, welches sich als Chromecast-Gerät ausgibt, streamt.

(Quelle: Sebastian Mauer)

Erst mal eine klasse Arbeit und Gratulation. Noch gibt es keine Details zu diesem Projekt – aber ich bin da schon arg gespannt. Denn momentan warte ich hier auf einen HDMI-Stick, den ich mir gerade bei Amazon bestellt habe. Der Stick soll für 34 Euro sowohl DLNA als auch Miracast als auch Airplay können. Ob sich die Firmware anpassen lässt, weiß ich nicht – aber diverse Artikel rund um das Teil sind geplant (und wenn nur drin steht "funktioniert nicht").

Ach ja, und die Tage soll auch ein neuer Android HDMI-TV-Stick bei mir eintreffen – soll neben DLNA auch Miracast können – Airplay rüste ich dann selbst nach. Und im September bekomme ich möglicherweise einen solchen Android HDMI-Stick mit ähnlichem Funktionsumfang für ca. 40 Euro. Auf beide Sticks könnte man ja CheapCast drauf frickeln, falls das Projekt freigegeben wird und das Modifizieren eines Android-Geräts nicht zu komplex wird. Klingt mal wieder nach spannenden Experimenten, die neben Windows 8.1-Tests durchgeführt werden wollen.

Ähnliche Artikel:
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3 Antworten zu CheapCast: Googles Chromecast für Arme?

  1. Günter Born sagt:

    Kleines Update: Nodecast und Cheapcast angetestet

    Das Thema hat mich ja interessiert – Sebastian Mauer hat einiges vorgelegt und so habe ich am Wocheende gebastelt. Ergebnis: Chromecast-Emulatoren rennen unter Windows und unter Android. Wie das genau geht, lässt sich in einer Artikelreihe nachlesen.

    Artikelreihe:
    i: Chromecast-Emulatoren als Testumgebung – Teil 1
    ii: Nodecast: Chromecast-Emulator how to – Teil 2
    iii: Nodecast: Chromecast-Emulator im Hands on – Teil 3
    iv: Android Chromecast-Emulator als Beta verfügbar–Teil 4

  2. Pankeboy sagt:

    Hallo Günter,

    danke für den interessanten Artikel, vor allem die Anregung, mal mit dem HDMI Stick zu experimentieren.

    Aber einen Einwand zu dem, was Sie schreiben, habe ich schon:

    Die Portierung auf den Raspberry Pi ist nicht Zukunftsmusik sondern schon länger Realität. Bei mir hier auch, immerhin kam das Teil full HD.

    Soll wohl auch bei Amzon schon fertig zusammen steckbare Bausätze dafür kaufbasr sein.
    Ich versuche – inzwischen beinahe krankhaft – einem Chromebook noch mehr abzugewinnen, als das spartanische Teil kann…..
    Beste Grüsse
    Dieter Hermann

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