Microsoft wegen Windows 10 Zwangs-Upgrade abgemahnt

Nun ist es also passiert: Microsoft wurde von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg wegen des Windows 10-Zwangs-Upgrade abgemahnt. Hier einige Informationen.


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Heute morgen hatte ich noch über das Windows 10-Zwangs-Upgrade gebloggt (Neues vom Windows 10 Zwangs-Upgrade: Aufforderung ‚Jetzt oder sofort'). Dieser Ansatz, der von den Amis so locker flockig verfolgt wird, kann Klein-Unternehmen (KMUs) in arge wirtschaftliche Schwierigkeiten bringen aber auf jeden Fall zu finanziellen Schäden führen. Über den Ansatz seitens Microsoft hatte ich mich mehrfach echauffiert und auf eine Sammelklage in den USA gesetzt. In Deutschland ist so etwas unzulässig.

US und GB-MVPs ticken anders …

Gerade habe ich eine Diskussion in den internen MVP-Foren bei Facebook verfolgt, wo die US-Kollegen (und ein Ex-MVP aus GB) volles Verständnis für den Microsoft Zwangs-Upgrade-Ansatz zeigen – mir ist der Pony fast weggeflogen und ich habe auf die feinen Details hingewiesen. Hat da keiner verstanden, die wollten sogar, dass Microsoft den Support für Windows 7 und Windows 8.1 sofort einstellt.

In Europa tickt man anders … zum Glück!

Egal, in Old Europe ticken die Uhren anders. Ein Blog-Leser hat mich gerade per Mail auf den Artikel Microsoft wegen "Zwangsdownload" abgemahnt der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hingewiesen. Grund der Abmahnung ist der Umstand, dass das 6 Gbyte große Installationspaket für Windows 10 ohne Zustimmung des Benutzers heruntergeladen wird.

Zitat: Microsoft bot den Nutzern seines Betriebssystems die "Reservierung" eines kostenlosen Upgrades auf das neue Windows 10 an. Kein Interesse? Egal: Das bis zu 6GB große Installationspaket wurde trotzdem auf der Festplatte abgelegt – ohne das Wissen und die Zustimmung der Nutzer. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg geht nun rechtlich gegen derartige "Zwangsdownloads" vor.

Wie die Verbraucherzentrale im Pressetext schreibt, haben sich viele Verbraucher über diesen Microsoft Zwangsbeglückungsansatz beschwert. Microsoft weigert sich bisher, eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abzugeben. Die Verbraucherzentrale wird das Vorgehen von Microsoft nun einer gerichtlichen Prüfung unterziehen.

Um keinen Zweifel aufkommen zu lassen: Ich freue mich einerseits, dass da jetzt eine juristische Klärung ansteht. Was mich frustet: Was ist nur aus Microsoft geworden? Ein Unternehmen, für dass man lange Zeit die Fahnen hoch halten konnte, wird nun vom Management in den USA (nach meinem Eindruck) abgewirtschaftet. Die deutschen Microsoftler können da eigentlich nur hilflos zusehen und müssen gute Miene zum bösen Stil machen. Wenn die Klage Erfolg hat, müsste man als Microsoft Aktionär möglicherweise darüber nachdenken, das US-Management in Regress zu nehmen. Aber mit meinen 2 Aktien tue ich mir das nicht an. We will wait und see – und mal ein paar ältere Maschinen mit Linux beaufschlagen. 


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40 Antworten zu Microsoft wegen Windows 10 Zwangs-Upgrade abgemahnt

  1. anthropos sagt:

    Grundsätzlich kann ich auch verstehen, warum Microsoft all diesen Zwang ausübt, wollen sie doch Einheit und Frische in ihr Ökosystem bringen.
    Wir sind aber nicht im Film Matrix, wo wir einfach eine Pille schlucken könnten, um Altlasten abzuwerfen, doch so ähnlich versucht Microsoft gerade alle älteren Betriebsysteme und Programme loszuwerden und auf neue Technik zu wechseln.

    Wie gewohnt ist das Vorgehen der Transatlanten dabei von so viel Feingefühl geprägt, dass Kollateralschäden wieder die Norm sind. (Wenigstens wollten sie nicht wieder Frieden irgendwo hinbringen.)

  2. Pingback: Anonymous

  3. Potrimpo sagt:

    Ich kann das ja theoretisch, hinsichtlich des Abmahnversuchs, nachvollziehen. Wenn es denn so einfach wäre.

    Entweder mache ich was falsch, oder meine Aura ist ne andere. Bei keinem meiner aktuell 6 Rechnern wurde W10 ungefragt runtergeladen – ausgenommen ein Rechner. Und dort auch nicht wirklich ungefragt, dort waren automatische Updates angehakt.

    Da MSFT sich auf den Standpunkt stellt – und das zu widerlegen dürfte nicht wirklich erfolgversprechend sein, obwohl ich mir in D nicht ganz sicher bin – W10 sei ein Update, sehe ich da nichts wirklich Treffendes.

    • Thomas Bauer sagt:

      Ich habe den Verdacht das MS das immer nur bei einen bestimmten Prozentsatz der Geräte macht damit man keinen Vorsatz nachvollziehen kann. Die sagen dann immer schön…War ein Einzelfehler, lag an der Anfangskonfiguration des einzelnen PCs usw… Das ist aber nur eine Vermutung. Allerdings werden ja überall Stimmen laut das sowas passiert.

      • Potrimpo sagt:

        Ja, Thomas, das ist so eine Sache.

        Ich lese und lese und lese auch immer wieder dass so etwas passiert, aber meistens (immer) lese ich im Kontext raus, dass diese Personen das dann auch wieder irgendwo gelesen haben.

        So wie ich jetzt wieder von einem Bekannten, der sich bei mir über W10 echauffieren wollte, lesen durfte, dass sich W10 ganz – komplett – ungefragt installiert haben soll. Auf Nachfrage war es dann doch wieder nicht bei ihm (der übrigens auch keinen ungefragten Download hatte), sondern bei einem Bekannten der wiederum gehört hat, dass…….

        Hier http://www.nickles.de/forum/windows-10/2015/w10-macht-notebook-unbrauchbar-539153431.html hat Windows 10 ein Laptop völlig ungefragt unbrauchbar gemacht (upgedatet), auf Nachfrage was denn Windows "von sich aus" geupdatet haben soll, kommt, welch Wunder ………nix.

        Nicht eines der "einschlägigen" Foren oder Blogs, nicht Günter, nicht Martin, nicht Heise, nicht Golem, nicht Nickles, nicht arstechnica, nicht Cachy, hat das konkret verifizieren können. Ich konnte nicht eine einzige Quelle orten, die den automatischen Download, geschweige die Installation, nachvollziehen konnten, wenn automatische Updates nicht gewählt und das GWX-Update nicht installiert war. Ich lese auch dort, wenn überhaupt, nur von Verweisen und "das hört man doch", "das ist doch bekannt".

        Und dann der auch von Dir zitierte allabendliche Text – das ist bestimmt nur bei einem "bestimmten Prozentsatz so" und "da werden ja überall Stimmen laut"…….

        Ich höre immer nur dieselbe eine Stimme, aber tausendfach kopiert – und beim Thema arstechnica und Datenschutz, auch noch falsch zitiert und anschließend tausendfach kopiert.

        OMG, ich möchte nichts Schönreden, und ob das GWX-Update transparenter sein müsste? Fehlt mir der juristische Hintergrund, bleibt aber in meinen Augen zumindest ein Update.

        Wie Günter sagt, abwarten. Und ob es dann auch computertechnisch versierte Anwälte und/oder Richter gibt…..

        • Thomas Bauer sagt:

          Ich hatte definitiv von Fällen gelesen wo es besonders auffällt. Es gibt schwache DSL Tarife die ihre Download Geschwindigkeit durch eine LTE Koppelung aufbessern. Da ist ist das Volumen begrenzt. Falls MS seine Windows 10 Installationsdateien ungefragt auf den Rechner lädt ist das monatliche Volumen schnell aufgebraucht. Was bei den Leidtragenden wohl der Fall war. Es geht ja nicht alleine darum ob einen Windows 10 aufgedrängt wird, sondern auch darum ob es ungefragt auch meinen Rechner geladen wird. Es gibt hier viele die vielleicht nur einen Volumen Tarif haben und dann wirklich teuer drauf zahlen müssen. Es ging hier teils um einige hundert Euros.

          • Potrimpo sagt:

            Das passiert dann, wie ich geschrieben hatte, wenn man auch die optionalen Updates automatisch installieren lässt. Da MSFT das Update empfiehlt, kommt das dann natürlich auch automatisch. Wer unter W7 ohne SP1 die optionalen Updates automatisch installieren lässt, bekommt auch einen Riesenbatzen als Download, nämlich das SP1 – da sogar als wichtiges Update (logo, sind ja auch Security Updates mit dabei).

            Dass das W10-Update größer ist, ok, stimmt. Wusste aber nicht, dass MSFT irgendwo beschrieben hätte, dass ein Update maximal x-Byte haben dürfe.

    • Günter Born sagt:

      Wir werden einfach abwarten müssen. Ich habe hier keine Update-Versuche bemerkt, nachdem ich per .reg-Datei und Gruppenrichtlinien blockiert (und eine Reihe Windows Update-Client-Patches ausgeblendet) habe. Aber ich nehme dem GWX Control Panel-Entwickler ab, dass es da wohl irgendwelche Kombinationen gibt, die das Blockerbit zurücksetzen.

      Zum juristischen kann ich nichts sagen. Aber die Verbraucherzentrale wird nicht blauäugig eine Abmahnung rausschicken und dann eine Klage einreichen. Da dürfte mindestens ein Fachanwalt dahinter gesessen haben.

      • keyuser sagt:

        Endlich kann ich da nur sagen – endlich unternimmt jemand etwas gegen den Windows 10 Wahnsinn. Ich habe diese Schritte auch ausgeführt und zusätzlich hatte ich meinen GWX Ordner im wahrsten Sinn des Wortes schlafen gelegt und ihn in GWX_schläft umbenannt.
        Dann hatte ich die Situation eine defekte Systemdatei reparieren zu müssen und deshalb die Reparatur über sfc /scannow gestartet. Die defekte Systemdatei wurde repariert und zusätzlich hat der sfc Befehl auch den GWX Ordner neu erzeugt. Nach einem Neustart war das Update Symbol für Windows 10 wieder in der Taskleiste. Man kommt sich vor wie Don Quijote, nur dass man nicht gegen Windmühlen kämpft, sondern gegen den Updatewahn von Microsoft.

      • Blupp sagt:

        Zitat " nachdem ich per .reg-Datei und Gruppenrichtlinien blockiert (und eine Reihe Windows Update-Client-Patches ausgeblendet) habe."
        Das ist ein Weg der funktioniert, aber was macht der Normaluser?

        • sandy sagt:

          Das frage ich mich auch. Seltsamerweise bekommen mein Mann und ich seit ein paar Wochen plötzlich auf allen drei Rechnern bei der manuellen Updatesuche auch immer wieder diverse Meldungen, dass nicht nach Updates gesucht werden kann – verbunden mit irgendwelchen Fehlercodes. Ich bin mir sicher, dass wir da nicht die Einzigen sind, auch, wenn MS das behauptet. Komisch finde ich es schon. Man könnte fast meinen, dass Usern mit Windows 7 und Windows 8.1 so die Suche nach neuen Updates verweigert oder erschwert wird. Hoffentlich wird das nicht zum Dauerzustand… Was zurzeit bei MS abgeht, ist für mich einfach nur unverständlich…

          • sandy sagt:

            Eben bekamen wir – nach etlichen Fehlermeldungen – übrigens erneut das KB 3035583 angeboten (als empfohlenes Update). Als Herausgabedatum wurde der 15.12.2015 angegeben. Gibt es hier wen, der es heute ebenfalls erhalten bzw. angeboten bekommen hat?

          • Nobody sagt:

            Wegen deines Beitrages habe ich die Suche mal außer der Reihe gestartet und schon nach kurzer Zeit auch das fragliche Update angeboten bekommen. Es wird als wichtiges Update bezeichnet. Im Detailfenster steht dann allerdings empfohlenes Update. Dieses Teil tauchte schon im April auf und wurde ausgeblendet. Man muss also davon ausgehen, dass diverse Windows 10 Vorbereitungsupdates wiederholt erscheinen.
            Grüße

  4. Paule21 sagt:

    Gut so. Microsoft hat den Bogen überspannt und irgendwann muss das einfach auch mal Konsequenzen haben.

  5. Es geht ja nicht darum das wir wissen wie wir das Zwangsupgrade umgehen sondern darum das es diverse User eben nicht wissen und in diesem Falle finde ich die Art und Weiße wie Microsoft mit ihren Usern umgeht schon ziemlich unsympathisch.

  6. Blupp sagt:

    Für alle die überall lesen und nichts finden und wenn, dann nur Menschen die nur wiedergeben was sie irgendwo gelesen oder gehört haben das wiederum andere nur gehört haben …
    Es liest sich ja fast so als glaube der Eine oder Andere an dem Thema sei vielleicht nichts dran.

    Es passiert wirklich, hier bei mir zum Beispiel. Konkret auf dem Laptop meiner Frau und auf meinem Desktop wollte man 10 zwangsinstallieren, der dicke Download war im Hintergrund ungefragt bereits fertig. Nun bin ich nicht etwa ein Computer-Dau. Mein erstes OS war ein DOS 3.x, ich hab die ganze Entwicklung von Windows miterlebt und programmiere teils als Hobby teils beruflich schon gefühlte Ewigkeiten. Der Umgang mit der Windows Registry gehört bei mir zum Alltag. Soll heißen, ich hab da sicher nicht auf irgendwas unbedacht draufgeklickt oder etwas angestossen weil ich es nicht verstanden hätte…
    Es war hier ganz einfach so, dass die PC's eine ganz normale Installation von Windows 7 hatten. Windows Updates wurden automatisch geladen und auch empfohlene Updates wurden bereitgestellt. Aus Sicherheitsgründen sollte und muss man sein System aktuell halten.
    Irgendwann kamen dann so kleine Werbefenster die auf 10 hinwiesen. Schön, konnte man wegklicken. Es kamen Updates die, manche für mich wichtige Software, sofort abstürzen ließen und die Hinweise auf 10 wurden immer unangenehmer. Da kam der Tag da erschien auf dem Laptop meiner Frau der Dialog der Verkündete das 10 installiert wird. Die haben nicht gefragt, es konnte nicht abgebrochen werden, es wurde einfach gemacht, schön das es wenigstens einen Hinweis gab. Das Ende von der Geschichte ist einfach:
    Ich hab einfach keine Lust und Zeit GWX und den ganzen Kram immer wieder zu blocken, dann kommt ein anderes Update das den Müll wieder einschaltet usw.
    Auf dem Desktop läuft jetzt hauptsächlich Linux, Win 7 ist noch zusätzlich drauf. Auf allen Rechnern sind automatische Updates für Windows abgeschaltet und GWX entfernt. Zwar ist das der sicherheitstechnische Supergau, Microsoft nötigt mich aber dazu und ich installiere wichtige Updates nur noch per Hand.
    Der Punkt ist, wer mich zu so viel Aufwand treibt der hat jegliches Vertrauen verloren. Juristen mögen sich mal den Hackerparagraph anschauen, der ist dazu sehr aufschlussreich. Denn was macht Microsoft da? Sie jubeln den Menschen Software unter die letztlich Schaden anrichtet. Wie ist das mit der Windowslizenz? Für 7 hab ich Lizenzen die ich im Falle eines defekten Rechners auf einem anderen weiterverwenden kann. Nach dem Zwangs-Upgrade auf 10 las ich in den Lizenzbedingungen etwas von einer Bindung der Lizenz an den PC, die 7-Lizenz ist dann nach 30 Tagen aber hinfällig. Dann ist es vorbei mit neu installieren wenn der PC kaputt ist, dann will MS Geld sehen. Das ist nach meiner bescheidenen Meinung ein sehr faules Geschäft das ich von einem seriösen Softwareunternehmen nicht erwartet hätte. Und weil ich Linux mittlerweile so schön finde, läuft grad jetzt auf dem nächsten Rechner eine entsprechende Installation, Windows gibts bei dem und den 8 die ich noch vor mir hab gleich von Anfang an nicht mehr.

    Wenn die Verbraucherzentrale abmahnt und vor Gericht zieht, dann ist das durchaus positiv zu sehen. Noch besser ist es wenn die Verbraucherzentrale sich vor Gericht durchsetzen sollte, dann werden zufriedene Windows7-Nutzer vielleicht endlich in Ruhe gelassen. In jedem Fall wird es zu einer Rechtssicherheit führen, eine Entscheideung, egal wie die letztlich ausfällt, ist da bitter nötig.

    • Potrimpo sagt:

      Ich versuche das kurz zu halten:

      – Optionale Updates sind keine Security-Updates und nicht aus Sicherheitsgründen erforderlich (optional)
      – Update/grade: Selbst wenn das gestartet wurde, kann man das selbstverständlich abbrechen
      – Wenn Du eine Bindung in den Lizenzbedingungen gelesen hast, hast Du Dich verlesen. In den Lizenzbedingungen steht eindeutig drin, dass das nicht für Deutschland bzw. Europa gilt
      – Die W7-Lizenz verfällt auch nicht. Da hast Du Dich ebenfalls verlesen. Die W7-Lizenz kann jederzeit wieder aktiviert werden, wenn denn W10 deinstalliert/gelöscht/nicht mehr im Gebrauch ist. Die 30 Tage gelten nur für eine Rückkehr aus dem laufenden W10-System aus, danach kann man das nicht mehr automatisch durchführen.

      Es ist wirklich traurig, wenn immer wieder dieselben eindeutig falschen Aussagen getroffen werden. Das lenkt von möglicherweise bestehenden anderen Problemen ab.

      • Blupp sagt:

        Ich machs auch kurz:

        Erste Aussage: Richtig, für ein einwandfrei laufendes System sollten jedoch auch die optionalen Updates aktiviert sein, bisweilen werden auch kleinbere Probleme gefixt und die Patches dazu sind auch mal nur optional, sorgen aber für bessere Softwarekomopatibilität.

        Zweite Aussage: Nur bedingt richtig. Selbst erlebt, hier ließ sich der Upgradeproßess auf einem PC nicht ablehen und nur per Taskmanager töten – In so fern konnte er natürlich abgebrochen werden, man kann auch alles schönreden…

        Dritte Aussage: dann hab ich das wohl in einer etwas älteren Version gelesen, da war das anders, immerhin nehme ich am Testprogramm teil und hab schon einige Installationen durch

        Vierte Aussage: Falsch, laut Tel.-Support von Microsoft ist nach 30 Tagen die alte Lizenz erloschen und dann auch nicht mehr aktivierbar, wurde mir so mitgeteilt und ist mir damit offiziel von Microsoft bestätigt.

        Traurig ist eher das Microsoft offenbar mit Tricks und "Gewalt" die Nutzer zum Wechsel bringen will, das ist ein echtes bestehendes Problem um das man sich kümmern sollte, gibt sicher noch weitere Probleme die einer gewissen Aufmerksamkeit bedürfen. Kundenfreundlichkeit sieht jedoch deutlich anders aus.
        Hab mir schon fast gedacht das so eine Antwort kommt. Manch Fanboy, nicht falsch verstehen war auch mal Fan von MS, neigt gern dazu die Erfahrungen anderer zu negieren was zu einer Art Schönreden führt.

        • Günter Born sagt:

          Zitat: "Vierte Aussage: Falsch, laut Tel.-Support von Microsoft ist nach 30 Tagen die alte Lizenz erloschen und dann auch nicht mehr aktivierbar, wurde mir so mitgeteilt und ist mir damit offiziel von Microsoft bestätigt."

          Dann lag der MS Support daneben. Ich verweise auf die Upgrade FAQ zu Win 10 (Kann ich nach dem Upgrade auf Windows 10 wieder nach Windows 7 SP 1/Windows 8.1 Update zurück?), die ich bei MS Answers erstellt habe. Der W7/8.1-Schlüssel bleibt gültig – es darf nur nicht auf einem separaten System parallel zu Windows 10 installiert werden.

          • Blupp sagt:

            Danke für die sachliche Antwort.
            Wenn das wirklich so ist und ich glaube das gern, dann scheint beim Support was schief gelaufen zu sein. Der verlinkte Artikel ist vom 2.Juni, mein Anruf beim Support war Ende Oktober. Eigentlich müsste der Support davon wissen.

  7. Nutzer sagt:

    Ich bin inzwischen ein unzufriedener Windows-7-Nutzer. Die GWX werde ich nicht los – und ich bin da auch überfordert. Und so dürfte es vielen gehen – die sich dann auch nicht unbedingt mit Linux auskennen.

    Updates mache ich derzeit überhaupt keine mehr, egal, ob wichtig oder nicht. Ich hab schlicht und ergreifend auch nicht die Zeit, stundenlang im Netz zu suchen, was welches Update nun wieder anrichtet.

    Das Laptop läuft eher schlecht, der Lüfter läuft sich tot und auf Akku kocht das Teil in knapp 20 Minuten leer – über zwei Stunden sollte es halten.

    Dem einzelnen genervten Nutzer hilft die Abmahnung nicht weiter. Deswegen laufen geschädigte Rechner auch nicht besser. Die Beseitigung der von Windows verursachten Probleme darf der Nutzer zahlen, wenn er es nicht alleine kann.

    • sandy sagt:

      Traurig genug, wie ich finde, aber davon nimmt sich die besagte Firma dann scheinbar leider auch nicht wirklich was an. Wenn überhaupt, sind in deren Augen wieder einmal der Nutzer oder der Rechner schuld. Das kann doch echt nicht in Ordnung sein!

  8. Lou Autilio sagt:

    Zu wenig, zu spät…
    GWX ist seit Anfangs nur eine bodenlose Frechheit.
    Wenn Freeware mit Werbung bombardiert, mit Buttons zugekleistert wo Otto-Normal User eigentlich nur auf den falschen drücken kann – finde ich OK!
    Bei einem Windows das ich als Kunde gekauft habe – darf, soll & kann ich entscheiden was ich möchte.
    Ein Button – Nein, danke und dann soll Ruhe sein…
    Es gab Zeiten, da hätte ich mir fast den Vista-Orb auf den Oberarm tätowieren lassen – GWX strapaziert gerade arg mein Verhältnis zu Microsoft!

  9. Charles sagt:

    Ich erkenne grad: ich bin ein Amerikaner !

  10. Also in der Firma ist es momentan ganz schlimm, wir wollen ja Mitte Januar Upgraden die ganze Software habe ich bereits auf Kompatibilität getestet, einige PCs werden wir auch austauschen müssen es wird auch langsam nach 6 Jahren 24/7 betrieb werden zumindest die Festplatten getauscht werden müssen und damit auch gleich auch die Festplatten.
    Aber bitteschön wenn wir soweit sind und nicht weil es Microsoft gerade passt!
    Die Touchscreen Kunden PCs sind natürlich am Stärksten betroffen, das Windows 10 Popup lässt die Onscreen Applikation kontinuierlich Abstürzen es missfällt mir eigentlich dort, das Upgrade ist eigentlich ganz einfach zu verhindern http://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-10-Download-verhindern-2782984.html aber irgendwie missfällt es mir auf einem Produktiv Rechner viel zu verändern.

    Ich würde mich freuen das die Verbraucherzentrale gegen solche Machenschaften einen Erfolg erzielt, denn was kommt als nächstes wenn wir so etwas nicht mehr unterbinden könnten….
    als nächstes wird dann jede Rotz App automatisch auch installiert.

  11. KB sagt:

    Der Punkt ist, Microsoft kann für seine W10 so viel Werbung machen wie es will.
    Jedoch sollten sie die garantierte Supportzeit bis 2020 einhalten und die Leute nicht über sie Hintertür "stalken".
    Nicht jeder kennt sich so gut aus wie die Leser hier und hoppla hat man den Sch.. auf dem Rechner.

    • sandy sagt:

      Ich hätt´s nicht besser formulieren können! Warum lassen die den Nutzern nicht einfach noch die paar Jahre Support für die alten Systeme (ist doch keine Ewigkeit mehr) und bedrängen sie permanent? Ich verstehe es nicht.

  12. Günter Born sagt:

    Bei heise.de gibt es seit heute auch einen Artikel zum Thema.

    • Andreas B sagt:

      … und schon sind dort die Jubelperser am kommentieren. (Wie zu erwarten war.)

    • Andreas B sagt:

      Dort bei heise steht nun dieser Nachtrag:

      Microsoft hat sich gegenüber heise online mittlerweile zu der Abmahnung geäußert: "Microsoft beachtet die jeweiligen gesetzlichen Anforderungen in den Märkten, in denen wir tätig sind, sehr sorgfältig. Fragen, die sich in Deutschland zur Update-Policy von Windows ergeben, werden wir umfassend beantworten."

      … aber ist inzwischen m.E. eh schon wurscht. (Kommt wohl doch wieder nur irgend so'n verschwurbeltes Gelaber.)

  13. Sam sagt:

    Das wurde aber auch Zeit. Hoffentlich kann die Verbraucherzentrale damit auch etwas bewirken! Denn diese Klage ist m.E. mehr als berechtigt!! Was Microsoft seit Monaten abzieht ist schon fast kriminell! Seit Monaten muß ich mich mit Händen und Füßen dagegen wehren, daß Microsoft mir nicht meine funktionierenden Windows 7 Rechner zerschießt!

    PS: Mich freut es sehr, daß in diesem Blog nicht so eine Microsoft-Lobhudelei betrieben wird wie bei Dr. Windows. Denn der Betreiber dort findet die Klage einfach nur "grotesk" http://www.drwindows.de/content/8370-grotesk-verbraucherzentrale-will-wegen-windows-10-zwangsdownload.html :-((

  14. Ralf Lindemann sagt:

    Juristische Auseinandersetzungen sind nie schön und wünschenswert, aber manchmal unvermeidlich. Dass sich die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg der Sache angenommen hat, ist uneingeschränkt zu begrüßen. Die Verbraucherzentralen sind politisch und pressetechnisch gut vernetzt: Nicht ganz unwahrscheinlich, dass das Thema Zwangsupgrade nun die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient.

    Interessant an der (oben im Blog-Artikel verlinkten) Pressemeldung der Verbraucherzentrale ist: Die Argumentation der Verbraucherzentrale bezieht sich weniger auf Windows und die Upgrade-Frage, sondern fokussiert sich stark auf die Hardware (Festplatte) und den Internetzugang. Beides – Festplatte und Internetzugang – befindet sich unbestreitbar im Eigentum des Anwenders, – soll heißen: Wenn es gut läuft, könnte ein Ergebnis der gerichtlichen Überprüfung sein, dass Microsoft ohne ausdrückliche Zustimmung des Anwenders weder die Festplatte noch den Internetzugang des Anwenders für ein Zwangsupgrade nutzen darf. Praktisch wäre damit ein Zwangsupgrade unmöglich, und zwar unabhängig von der Frage, ob Microsoft lizenzrechtlich das Recht hat, ein Zwangsupgrade durchzuführen.

    Ich bin gespannt, wie die Sache ausgeht.

  15. Ralf Lindemann sagt:

    Hier ein etwas ausführlichere juristische Einschätzung des Abmahnverfahrens durch Rechtsanwalt Christian Solmecke. Tenor: Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg wird „vor Gericht Recht bekommen". Siehe:

    https://www.wbs-law.de/internetrecht/verbraucherzentrale-klagt-gegen-microsoft-wegen-zwangsupdates-von-windows-10-65245/

  16. Dekre sagt:

    so es ist heute Abend ein neues Zwangsupdate mit KB3035583 aufgelaufen. Dieses wurde als sehr wichtig eingestuft.
    Ich hänge mich jetzt an die juristische Entscheidung ran und handele.

    • Ralf Lindemann sagt:

      Ähm, welche juristische Entscheidung? Entschieden ist bis jetzt nichts, die Abmahnung ist zur Zeit ein schwebendes Verfahren, wie die Juristen so schön sagen. Oder weißt du mehr als wir?! Aber wenn du Zeit und Kohle hast, kannste natürlich auch selbst handeln: Einfach Microsoft eine Unterlassungserklärung zu schicken, die sie nicht unterschreiben werden, und anschließend die Damen und Herrn vor Gericht zerren. Na, die werden sich freuen. ;-)

      • Dekre sagt:

        Das geht ja besser über die Verbraucherzentrale. Die haben das doch. Wir warten mal ab was da passiert. Vorerst PC sauber halten. vor solchen Zwangsupdates.
        Es gibt aber Büro-Software die man braucht und die wollen dann das alles auf Win10 machen. Es geht auch darum.

  17. Adrian Grüter sagt:

    Hallo zusammen

    Falls irgendwer noch Probleme mit dem Windows-10-Zwangsupdate haben sollte, der ist mit diesem Tool von "COMPUTER BILD" zur Behebung des Ärgernisses bestens bedient, jedefalls haben wir nun Ruhe jetzt.

    Viele Grüsse aus der Schweiz :-)

    Link:

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