Windows 10: Neues von der Datenschutzfront

Windows 10 steht ja im Verdacht, recht viele Daten im Hintergrund an Microsoft zu übertragen. Gerade bin ich wieder im Netz auf einen entsprechenden Beitrag gestoßen, der Wasser auf die Mühlen der Datenschutz-Aluhut-Fraktion sein dürfte.


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Gerade erst haben wir die Meldung über 300 Millionen Windows 10-Installationen vernommen (Windows 10 kommt auf 300 Millionen Installationen). Häufig liest man ja von Windows 10-Enthusiasten "Stell dich nicht so an, installier das Dingens und gut ist". Und Microsoft baut ja auch Druck auf, indem nochmals auf den Ablauf des Gratis-Upgrade-Zeitraums zum 29.7.2016 erinnert wird (siehe Windows 10: Gratis-Upgrade endet am 29.7.2016).

Datenschleuder Windows 10?

Aber es gibt ja auch die Fraktion "Windows 10, diese Datenschleuder fasse ich nicht an". Eine nicht von der Hand zu weisende Befürchtung – und es gibt diesbezüglich eine Klage der Verbraucherschützer gegen Microsoft (siehe Windows 10: Neue Klage der Verbraucherschützer). Es gibt natürlich diverse Blog-Beiträge, die wortreich erklären, wie man die Datenspionage in Windows 10 abschalten könne – und es gibt Tools (siehe O&O ShutUp10: Gratis Anti-Spy-Tool für Windows 10), die ich für Humbug halte. Eher kommt man noch mit den Hinweisen im Gast-Artikel Tracking und Windows 10-Zwangsupdate stoppen weiter.

Heißt aber, dass ich wieder am System basteln muss, um möglicherweise die Datenübertragung einzugrenzen oder zu stoppen. In Unternehmen eigentlich undenkbar. Da sollte aber Windows 10 Enterprise Abhilfe schaffen …

Jemand hat mal nachgeschaut …

Bei fossbytes.com bin ich auf einen Artikel gestoßen, der das Thema Datenschutz und Datensammelei von Windows 10 thematisiert. Ein Nutzer, der von dieser Thematik genervt war, hat Windows 10 vom Rechner geworfen und Linux Mint installiert. Anschließend ließ er testweise eine frische Windows 10-Installation in einer virtuellen Maschine mitlaufen.

"I wanted to better understand Windows 10, but internet search results for a decent windows 10 traffic analysis leave a lot to be desired. As such, I decided to do my own investigating on what, exactly, Windows 10 is doing traffic-wise, and post the results,…"

Für mich interessant: Es handelt sich nicht um die Home-Variante, sondern der Nutzer hat ein Windows 10 Enterprise in Virtualbox laufen lassen. Diese Version soll ja erlauben, die Sammlung von Telemetriedaten durch Gruppenrichtlinien zu unterbinden. Hat der Nutzer auch versucht.

Sicherlich wird anschließend die Kommunikation dieser virtuellen Maschine nicht bei Null liegen. Abfragen der Time-Server zur Synchronisierung der Uhrzeit, Netzwerk-Pings, Update-Abfragen, Aktualisierung von App etc. werden sicherlich stattfinden. Der Nutzer staunte aber nicht schlecht, als er nach 8 Stunden die aufgezeichneten Kontaktversuche auswertete. Er berichtet von 5.508 Verbindungsversuchen des frisch installierten und noch nicht benutzten Systems. Davon gingen 3.967 Verbindungsversuche an 51 unterschiedliche Microsoft IP-Adressen. Die Diskussion lässt sich im voat.co-Forum nachlesen, wobei leider ein Teil der Posts im Thread durch einen Benutzer gelöscht wurden. Es gibt aber weitere Benutzer, die ähnliche Beobachtungen berichten.

Es bleibt bestenfalls ein ungutes Gefühl

Microsoft beteuert zwar immer wieder, hohen Wert auf Privatsphäre zu legen. Und ich werde auch hier wieder Kommentare der Art "nur vom hören sagen" oder "alles halb so schlimm, sind ja nur Telemetriedaten" kassieren.

Aber diese Telemetriedatenerfassungs-Updates, die ständig ausgerollt werden, sowie die vielen Volten seitens Microsoft in letzter Zeit, schaffen bei mir nicht gerade Vertrauen. Ich tue mich jedenfalls schwer damit, Microsoft da zu vertrauen. Hand auf's Herz: Wenn mein Arzt oder mein Notar bzw. Anwalt vor mir an einem Windows 10-Rechner sitzen würde, schafft das auch nicht gerade Vertrauen. Von daher frage ich mich, was Firmen reitet, Windows 10 Enterprise zum aktuellen Zeitpunkt einzusetzen? Oder wie seht ihr das so?


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31 Antworten zu Windows 10: Neues von der Datenschutzfront

  1. Thomas Bauer sagt:

    Ich mache mir ernsthaft Sorgen um meine Daten und habe keine Ahnung was ich installieren oder machen soll um meine Situation zu verbessern. Selbst wenn ich jetzt auf Windows 7 down grade muss ich mir Gedanken machen welche Updates ich ins System installieren kann.

    • Markus sagt:

      1. Was hast Du zu verbergen?

      2. Denkst Du wirklich bei Microsoft warten sie auf Deine persönlichen Briefe die Du als Word Dokument irgendwo auf Deinem Rechner liegen hast um diese alle zu lesen, auszuwerten etc.? Oder hast Du Angst davor das irgendwelche Bilchen die vielleicht niemand sehen sollte zu Microsoft gehen und man sich dort darüber lustig macht? Klär mich auf, von was für Daten redest Du?

      Das soll kein Angriff auf Dich sein, ich frag aus einem bestimmten Grund…

      • ThBock sagt:

        Ich würde gern auf deine beiden Punkte antworten, auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet war.
        Die einzige Antwort ist:
        Geht dich nichts an!
        ICH werde MEINE Daten so gut schützen wie es MIR möglich ist.
        Und Windows 10 benutzen gehört nicht dazu.

      • woodpeaker sagt:

        @Markus
        Zu 1.
        Das ist genau das dumpfe Totschlagargument das man immer wieder hört.
        Wie sich so was weiterentwickelt kannst du hier lesen:
        http://www.borncity.com/blog/2016/05/09/achtung-spam-mails-mit-individuellen-adressdaten/
        Zu 2.
        Ja, ganau darauf warten die ja und viele andere Firmen im Anschluß daran auch.
        Und du wunderst dich über die vielen Spammails bei dir?

        Persönliche Daten sind heutzutage bares Geld wert.

        Gebe deine Daten ruhig weiter.
        Ich werde es nicht tun, so weit mir das möglich ist.
        Werde mir wahrscheinlich fürs Internet auch einen neuen Nachnamen zulegen:
        http://www.focus.de/digital/internet/nicht-einmal-die-flugbuchung-klappt-der-namen-dieses-ehepaars-laesst-computer-durchdrehen_id_5388842.html

      • Rolf Dieter sagt:

        @Markus
        Wenn Du nichts zu verbergen hast, lade Dir doch bitte einmal den Teamviewer herunter und starte diesen im Server Modus. Dann poste uns bitte Deine ID und Kennwort hier, damit wir ein wenig auf Deinem Rechner schauen dürfen. Wir warten.

      • riedenthied sagt:

        Deine Argumentation ist schon etwas hanebüchen. Es gibt ja durchaus Data Mining und Data Warehousing Techniken, da muss niemand persönlich auf irgendwelche konkreten Dokumente warten, lesen und zusammentragen. Und wollen wir gar nicht davon anfangen, was die Geheimdienste schon vor mehreren Jahren alles automatisch auswerten konnten. Wer in der heutigen Zeit immer noch derart sorglos mit seinen Daten umgeht, dem ist leider nicht mehr zu helfen.

        • riedenthied sagt:

          Markus meine ich natürlich, falls das nicht ganz eindeutig ist…

        • Also bitte schön nicht alles zusammen werfen, Geheimdienste greifen in aller Regel Metadaten ab um Verknüpfungen festzustellen "Wer, wann mit wem, von wo aus Telefoniert oder eine Mail versandt hat", die Telemetrie Daten die Microsoft sammelt, übrigens nicht erst in W10 sondern auch schon ab Vista, darin enthalten "wie du dich mit dem Internet verbindest, welche Programme installiert sind, mit welchen Programmen es Probleme gibt, der ganze rest ist dafür gedacht wenn du dein Windows auf mehrere Geräte Personalisieren und Abgleichen möchtest, dazu gehören neben Web Passworte natürlich auch Hotspots mit Passwörtern wenn du viel mit Cortana machst wird natürlich auch dies gespeichert und an Microsoft und deine Cloud weitergeleitet, kannst du übrigens Ausführlich oder auch auf normal einstellen bzw. auch ganz blockieren.
          "Um die Datenübertragung dieser Telemetrie- und Feedback-Daten auszuschalten, nehmt ihr einfach einen Registry-Eintrag vor. Führt hierzu unten im Suchfeld mit dem Befehl "Regedit" einfach den Registry Editor aus. Danach begebt ihr euch zu "HKEY_LOCAL_MACHINESOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\DataCollection". Per Rechtsklick mit er Maus legt ihr eine DWORD-Datei (32 Bit) an und benennt diese in "AllowTelemetry" um. Den Wert legt ihr auf 0 fest, sofern dies nicht sowieso automatisch geschieht."
          Und wozu hat man eine hosts Datei zum Blockieren von webseiten?

          • Genau dieser Ansatz ist – meinem Verständnis des Artikels nach – zu kurz gesprungen. Der OP hat eine Enterprise genommen, alles deaktiviert (geht per Gruppenrichtlinie) und dann gewartet.

            Und eine hosts pflegen, kann ja wohl nicht wahr sein. Ließe sich zudem in der Kommunikation umgehen.

          • riedenthied sagt:

            Genau so sehe ich das auch. Man kann alle diese Tipps mit Reg-Schlüsseln glauben, muss man aber nicht. Es schwirren x Tipps da draußen rum, welche Reg-Schlüssel tolle Wunderdinge vollbringen sollen, die in Wahrheit gar nicht mehr aktiv sind. Wie auch immer, der Vergleich hinkt vielleicht an dieser Stelle etwas.

            Trotzdem sollte man eben nicht so gutgläubig mit diesen Tipps sein. Ich habe es schonmal an anderer Stelle geschildert: Ich habe auf einem Windows-10-Laptop alle Datenschutzeinstellungen so eingestellt, dass theoretisch nichts mehr gesendet werden dürfte. Auch der oben erwähnte Reg-Eintrag ist gesetzt. Im Urlaub hatte ich aber ein ziemlich nerviges Verhalten im restriktiven Netzwerk, woraus man eines ganz deutlich ableiten kann: Da ist noch mehr, da wird noch Zeug gesendet. Was genau da gesendet werden sollte, habe ich nicht analysiert, aber ich traue denen definitiv nicht mehr über den Weg. Im normalen WLAN verhielt sich das gleiche Laptop aber wieder ganz normal.

            Was die Geheimdienste "in aller Regel" tun oder nicht tun, das willst du doch wohl nicht ernsthaft beurteilen? Wenn eines seit Snowden klar ist, dann, dass die nicht nur Metadaten sammeln. Die nehmen jede Quelle her (natürlich auch Microsofts gesammelten Datenwust) und ziehen dort raus, was sie können.

      • Tim sagt:

        "Was hast Du zu verbergen?"

        Genau das! Es ist schlimm genug, das man sich darüber Gedanken machen muss, ob man in seinen eigenen 4 Wänden wohl was zu verbergen hat.

        Währenddessen hört Cortana (und natürlich ähnliche Funktionen anderer Anbieter) einem vom Smartphone bis zur Spielkonsole genau beim kleinsten Furzen zu.
        Bei Windows ist das so kritisch, weil es eben so verbreitet und allgegenwärtig ist.

        Es geht nicht ums verbergen, sondern schlicht darum, wo die Grenzen liegen!

        • Cortana einfach deaktivieren und nicht benutzen, ich habe auch ohne Cortana Webseiten oder Daten gefunden die ich gesucht habe.

          • Tim sagt:

            Ich hatte Cortana nun als ein Beispiel herangezogen…

            Was man alles abschalten kann, oder sollte ist mir schon bekannt, auch wenn dann nichts mehr vom schönen neuen Win10 übrig bleibt.

            Ersterdingens ging es mir um dieses dusselige Argument, was man denn so zu verbergen hat.
            Mal davon ab, das es schon schwierig ist, heute überhaupt zu erkennen, was man besser verbergen sollte.
            Grade als Verbraucher…

      • Sam sagt:

        @Markus:

        Mir gefällt dieses Argument „Was hast du zu verbergen?" ebenfalls ganz und gar nicht. Das hört man in dem Kontext ständig und überall. Ich finde diese "Was habe ich schon zu verbergen – Fraktion" reichlich unkritisch und kann's auch echt nicht mehr hören.

        • Thomas Bauer sagt:

          Es geht um den Datenschutz und das
          Persönlichkeitsrecht meiner Daten. Mein Brunder sagte einmal an jeden Stammtisch sitzen 100 Jahre Knast wenn man denen so beim Reden zuhört. Daten sind ja nicht nur Dinge wie die Kündigung deiner Hausrat sondern vielleicht die Bilder deines Partners. Daten in Facebook werden z.B. mal schnell von Arbeitgebern analysiert. Feier er/sie gerne, ist sie beliebt, politische Einstellungen…

  2. Nils sagt:

    Interessant wäre nun, wieviele Verbindungsversuche Linux Mint in der gleichen Zeit absetzt.

    Nicht, dass es das besser machen würde. Würde mich einfach nur zum Vergleich einmal interessieren.

    • Rolf Dieter sagt:

      Keinen!
      Selbst getestet.
      Und jetzt?

      • Nils sagt:

        Wie und jetzt?
        Ich hatte eine Frage gestellt und Du hast geantwortet. Bravo!

        • Rolf Dieter sagt:

          Und was ist mit Deinem Interesse?
          Was wolltest Du denn genau wissen?
          Nur das es nicht petzt?
          Wobei ich sagen muss, ich habe es mit Fedora getestet, nicht mit Mint. Und das mit 10 kann ich auch bestätigen.
          Nicht mit einer Enterprise sondern mit einer LTSB Version, was noch schlimmer wiegt.

  3. Nils sagt:

    Meine Frage war rein aus Interesse, ob das bei Linux wirklich gegen Null tendiert.
    Hätte mir vorstellen können, das die Linux Paketverwaltung auch Daten austauscht.

    Aber wenn wirklich nix gesendet wird, ist das eine feine Sache.

    • Rolf Dieter sagt:

      Nein, es wird nichts gesendet.
      Natürlich wird bei der Paketverwaltung Traffic erzeugt. Aber die muss ich anschubsen. Da läuft nichts auf solange ich das nicht selbst mache. Kann jeder selbst austesten, wenn man einen Proxy vorschaltet, und dann den Log analysiert.

  4. Hans sagt:

    Mich wüede mal interessieren was Windows 7 mittlerweile alles ausplaudert, nach den ganzen Updates (Telemetrie und co.)

    • Rolf Dieter sagt:

      Teste es aus.
      Entweder hat der eigene Router Log Möglichkeiten (Draytek, Ubiquiti etc.), man hat einen NAS mit Proxy (Qnap, Synology etc.) oder installiert einen freien Softwareproxy (Jany Server, Wingate etc.). Dann alle Updates von Microsft zulassen. Einen Tag lauschen. Alle Telemetrieupdates wieder deinstallieren (https://gist.github.com/xvitaly/eafa75ed2cb79b3bd4e9) und wieder einen Tag lauschen.
      Mir fehlt dafür momentan die Zeit. :-)

  5. anthropos sagt:

    Was haben Leute so zu verbergen …

    na, wer Lesen kann, die Zeitung liest, der kann raten. Ich versuche mal, mir ein paar Dinge einfallen zu lassen:

    Einmal könnte ich wen Wichtiges beleidigen, überlegen, zu dem Schluss kommen, dass ich Stuss sagte und — verpetzt werden und Schwierigkeiten bekommen.
    Ähnliches kann passieren, wenn Einer über Völker und Staaten schlecht überlegt herzieht, obwohl er sich eines Besseren hat belehren lassen, und worüber er sich privat nicht alles Gedanken machen könnte, so ein Schlingel, ein richtiger Perversling und gefährlich fürs Gemeinwohl ist er sowieso, was der da so heimlich schrieb im Chat mit einem Freund, dem alten Mittäter dem, völlig gleichgültig wie ernst das Ganze war oder ob er sich belehren ließ: er hatte Gedanken, die falschen.

    Schon einmal gelesen habe ich, dass eine Dame nicht einfliegen durfte in die USA, weil sie dahin wollte für ein wenig USA-Gefühl und Einkaufen und für eine Verwandte dann Kindermädchen spielen könnte und bei ihr wohnen kostenlos, weil die Verwandte verreisen wollte, aber kein Kindermädchen einstellen wollte oder kein passendes fand. Das wurde abgesprochen bei Facebook und entdeckt von den "richtigen" Personen, da war der Grund des Verbotes: Schwarzarbeit.

    • riedenthied sagt:

      Für ein Einreiseverbot reicht in der Regel schon, wenn man die falschen Bücher in seiner Amazon-Wunschliste stehen hat. So krank ist man mittlerweile in den USA. Deshalb kann man heutzutage nur tunlichst vermeiden, IRGENDWAS von sich preiszugeben.

  6. Dieter S. sagt:

    Die ganze Aufregung über Datenschutz bei Win10 kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Jahrelang nutzt ein anderer, bekannter Hersteller eines Betriebssystems selbige Vorgangsweise (Datenübertragung im Hintergrund) und kein Mensch hat sich jemals darüber aufgeregt.

    Natürlich muss man sich Gedanken zum Thema Datenschutz machen, aber wir alle nutzen selbstverständlich Handys und/oder das Internet sowie die meisten User den Social Media Dienst WhatsApp. Ich möchte hier nicht genau anführen, welche Daten wie zb persönliche Rufnummern oder sämtliche Bilder und Nachrichteninhalte einfach mal an diverseste Serverstandorte des Anbieters übertragen und gespeichert werden, und das im Sekundentakt.

    Wenn es also um Datenschutz geht, dürfte man kein Handy und schon gar nicht diesen Dienst nutzen. Und von weiteren Services wie zb. Ortungsdiensten usw. mal abgesehen.

    • Nennen wir das Kind doch beim Namen: Google und Android. Es muss jeder selbst wissen, ob er Android oder die Google-Suche einsetzt – es gibt Alternativen. Auf diesen Geräten pflege ich aber nicht meine Buchhaltung zu erledigen und ich habe auch noch keinen Arzt gesehen, der die Patientendaten auf Android-Tablet hält.

      Windows ist immer noch das Desktop-Betriebssystem schlechthin – und bezüglich des Datenschutzaspekts werde ich auch weiter das Thema walken. Wer meint, ihn tangiert es nicht, bitte schön …

      … aber als Lektüre empfehle ich Der Datenmensch: Vom schleichenden Schwinden der Autonomie. Und es gibt noch einfache Handys (hier ist ein Motorola T2288 so ganz ohne Android und Apps im Einsatz – aber selten eingeschaltet – wenn ich auch diverse Android-Testgeräte hier benutze). Es gibt z.B. Teile von mir, die sehr öffentlich sind – vieles bleibt aber äußerst privat. Aber wie gesagt: Muss jeder selbst wissen, wie er das mit der Datensparsamkeit hält.

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