Otter Browser 1.0.0.1: Für Opera-Fans

Die Entwickler haben zum Jahreswechsel 2019 die erste stabile Version des Otter Browsers freigegeben. Dies ist der Nachfolger des Opera-Browsers, der für verschiedene Plattformen verfügbar ist.


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Opera hat ja 2013 verkündet, dass die Browser-Engine eingestellt werde. Es gibt zwar den Opera-Browser weiterhin – Anfang Dezember 2018 erschien eine neue Version (Opera 57 erschienen). Aber Teile des Projekts wurden nach China verkauft. Der Opera-Gründer Jon von Tetzchner macht, nachdem er Opera verlassen hat, mit Vivaldi weiter.

In 2013 entstand die Idee eines Open Source-Browsers, der auf Opera 12.x und dem Qt framework basiert (siehe auch hier sowie auf der GitHub-Seite mit dem Quellcode). Am 1. Januar 2014 gab es die erste (Alpha-Version). Zum 1.1.2019 wurde jetzt die Stable release 1.0.0.1 freigegeben, wie man auf der Webseite otter-browser.org nachlesen kann.

Diese aktuelle Version kann auf SourceForge.net kostenlos für Windows (ab XP) und Linux (Tarbal.B2ZIP) herunter geladen werden. Aktuell gibt es keine Installer-Versionen und der Browser weist noch einige Einschränkungen auf. In der Ankündigung im Otter Forum hier finden sich einige Hinweise, was noch fehlt. Dort gibt es auch Rückmeldungen, was sonst noch nicht geht (kein YouTube, kein Spotify, etc.).

Otter Browser

Ich habe den Browser in der 32-Bit-Version unter Windows 7 getestet. Das Abrufen von Webseiten funktioniert, aber deutlich langsamer als beispielsweise Chrome oder Firefox. Einige Einschränkungen wie YouTube-Wiedergabe etc. hatte ich oben angerissen. Laut diesem Forenbeitrag soll es zwar funktionieren, wenn man den User Agent-String ändert. Ich habe dies über about:config und dann unter Network – UserAgent mit Chrome und Firefox probiert, hatte aber keinen Erfolg.

Wer einen Browser abseits von Chromium oder Firefox für bestimmte Aufgaben sucht, kann ja einen Blick auf den Otter Browser werfen. Martin Brinkmann hat auf ghacks.net gestern diesen englischsprachigen Beitrag veröffentlicht. Weitere Details (auch zur Historie) lassen sich in diesem heise.de-Artikel nachlesen. Dort gibt es den Hinweis, dass die Rendering-Engine auf die Qt-Portierung von Apples WebKit setzt.

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5 Antworten zu Otter Browser 1.0.0.1: Für Opera-Fans

  1. Ingenieurs sagt:

    Bekommt dieser Browser Sicherheitsupdates?
    Falls ja dann wäre er eine Alternative für XP und Vista User

    • RUTZ-AhA sagt:

      So weit sind die Entwickler noch nicht. Der Browser besteht zur Zeit ja nur aus dem Grundgerüst. Er wird von einer Handvoll Enthusiasten entwickelt, die können nicht gleich allen Anforderungen gerecht werden.
      Gut Ding braucht Weile. Die Entwickler haben kund getan, dass sie noch viel vorhaben mit dem Otto Browser.
      Die etablierten Browser sind auch nicht über Nacht entstanden. Also gebt ihnen genug Zeit für gute und gründliche Arbeit.

      • baron wuchst sagt:

        otter braucht, bei deren bisherigem Tempo, allerdings Jahrzehnte, bis was draus werden könnte. Das letzte halbe Jahr zB. gabs nur Ankündigungen, keine Testversionen – null nada. Fortschritte, wenn, nur in μm messbar.
        Auch wenn da anscheinend nur teils ein-zwei Persönleins dran werkeln, so kann das nie was werden. Da hilft dann auch Geduld wenig.
        vlt. gut gemeint, mag ja sein. Aber leider auch schlecht gemacht.

  2. mike sagt:

    Eigentlich ein interessantes Projekt, wird aber wohl das gleiche Schicksal erleiden wie ReactOS, a never ending story

    • blähton sagt:

      yo, anfangs, also mittlerweile vor Jahren, fand ich dies Projekt noch spannend. Inzwischen nur noch gähn.
      Erstens, bereits angesprochen, kommen da teilweise längere Zeit nichtmals Testversionen (oder alfas, oder…) raus, es bleibt bei Ankündigung, = keine Änderung.
      und zweitens, damit im Zusammenhang stehend, zwar vom Konzept her eigentlich gut gedacht. Aber es passiert viel zu wenig (s.o.), es fehlen zu viele grundlegende Sachen im Browser, um wenigstens einigermaßen mal was testen zu können. Und alle 2-3 Jahre mal eine Verion zum testen zu laden, weil sich vorher (zu) wenig tut, ist dann doch etwas sehr gaga…
      Software in 10-Jahreszyklen rauszubringen hat wenig Charme. Und keine Chancen.
      schade.

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