Betriebssystem-/Windows Verteilung (Oktober 2019)

[English]Nachdem der Monat Oktober zu Ende ist, möchte ich mal wieder einen Blick auf die Betriebssystemverteilung auf dem Desktop riskieren. Ist Windows 7 endlich bei 2 % und wie schaut es mit Windows 10 aus? Segelt Linux endlich in schwindelnden Höhen?


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Schaut man sich die neuesten Zahlen von netmarketshare.com (bis Oktober 2019) an, läuft Windows immer noch auf 86,82  (Sept. 2019: 86,38 %) der Desktop-Systeme. Mac OS kommt auf 10,97 % (Sept. 11,16 %), während Linux auf 1,55 % (Sept. 1,80 %) der Systeme läuft.

OS-Market-Share 10.2019(netmarketshare.com OS-Market-Share 10.2019, Zum Vergrößern klicken)

In der Analyse der Verteilung nach einzelnen Betriebssystemversionen gibt NetMarketShare für die Desktop-Betriebssysteme Ende Oktober 2019 folgende Verteilung aus:

  • Windows 10 kommt auf 54,32 % (Vormonat 52,33 %),
  • Windows 7 liegt bei 26,90 % (Vormonat 28,61 %),
  • Windows 8.1 kommt immerhin noch auf 3,59 % (Vormonat 3,45 %),
  • und macOS 10.14 kommt auf 5,16 % (Vormonat 6,78 %).

Windows 10 konnte also im Oktober 2019 erwartungsgemäß zulegen und Windows 7 verlor Marktanteile, läuft aber noch auf jedem vierten Desktop-System.

Windows-Market-Share 10.2019
(netmarketshare.com. Windows Market-Share 10.2019, Zum Vergrößern klicken)

Es wird spannend, zu beobachten, was sich die kommenden Monate so tut. Denn im Januar 2020 läuft ja der Support für Windows 7 aus (nur Firmen können kostenpflichtig verlängern). Interessant ist, dass es keine Bewegung hin zu Windows 8.1 oder macOS 10.x gibt. Auf dem Desktop wird Windows das Maß der Dinge bleiben – und Windows 10 wird dort künftig den Ton angeben.

Bei den Browsern auf Desktop-Systemen ist Google Chrome mit 67,39% der unangefochtene Spitzenreiter, gefolgt vom Firefox (8,63%). Der Internet Explorer kommt noch auf 6,37 % und der Edge dümpelt bei 6,09% herum. Safari und Opera operieren unter ferner liefen. Martin Geuß hat hier weitere Zahlen veröffentlicht.


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13 Antworten zu Betriebssystem-/Windows Verteilung (Oktober 2019)

  1. Roland Moser sagt:

    Nur auf Windows bezogen hat Win 7 immer noch 31,71 % Anteil.

    Die Glaskugel erzählt mir, dass es in einem Jahr (Für den Oktober 2020) immer noch 19.83 % sind :-)

  2. Uwe Bieser sagt:

    Jetzt von Win 7 auf 10 (1903) zu wechseln macht eigentlich auch keinen Sinn. Interessant sind die Zahlen erst, nachdem das 1909 Update ohne größere Pannen läuft.
    Aber es gibt wie bei XP immer ein paar Unverbesserliche, die Win 7 weit über das Supportende hinaus im Netz betreiben, ohne dass Sie aufgrund der eingesetzten Software dazu genötigt sind.

    • Holger sagt:

      Diese Leute wird es immer geben. Das sind solche, die sich nicht dafür interessieren, wie der Zustand ihres Systems ist und welche Konsequenzen das haben kann. Es gilt halt das kölsche Motto "Et hätt noch emmer allet joot jejange" (Es ist noch immer alles gut gegangen). Aber wenn dann einmal etwas passiert, ist das Geschrei groß und dann sind natürlich andere schuld. Das gilt leider auch für Unternehmen.

      Windows XP ist noch in Unternehmen im Einsatz, nämlich dann, wenn Anwendungen immer noch eingesetzt werden, die unter neueren Versionen nicht laufen, aber man die Kosten für eine Neuentwicklung scheut. So wird es vermutlich auch mit Windows 7 sein.

      Wenn IT Dienstleister den Support durchführen, könnte versucht werden, das auf diese abzuwälzen.

    • Hans Thölen sagt:

      Ein pannenfreies Windows 10 wird es voraussichtlich niemals geben.
      Das ganze Konzept " Windows as a Service " ist eine Fehlgeburt.
      Ich bleibe mit allen Konsequenzen bei Windows 7 wie es zur Zeit bei
      mir läuft. Ich werde auch sehr genau darauf achten, wie der Zustand
      meines Systems ist. Vielleicht kommt auch noch Unterstützung von
      irgend einer Seite nach dem Supportende. Angekündigt wurde auch
      schon so Etwas.

      • Andreas K. sagt:

        Auch wenn viele sagen werden: "wie unverantwortlich", werde ich das genauso halten. Wenn ich sehe, an welchen Stellen nach Updates Veränderungen vorgenommen wurden (GPO-Wirksamkeit mit der Pro-Version..) ist es eher unverantwortlich, Win 10 einzuführen.
        Wir sind in den letzten Jahren so viel wie möglich vom PC abgerückt hin zu Thin-Clients. _Das_ war meine Vorbereitung auf Win 10.
        Besonders der Zwang zur Enterprise-Lizenz stößt hier sauer auf, um im Firmenumfeld ein halbwegs funktionierendes Win10 zu haben.

      • Roland Moser sagt:

        Mit einer Internet-Security sollte das Problem gelöst sein. Behaupte ich als IT-Laie.

        • Tom sagt:

          @Roland Moser
          …und damit liegst Du falsch!

          Auch die "beste Internet-Security" kann die nicht behobenen Sicherheitslücken eines Betriebssystemes ausgleichen und das ist auch nicht das Ziel davon.

          Vielleicht hilft es noch ein bisschen ein EnhancedMitigationExperienceToolkit nebenher laufen zu lassen – leider wird dieses seit dem 31.07.2018 nicht mehr weiterentwickelt und ist nun auch bereits zum großen Teil bereits in WIN10 eingeflossen.

          https://de.wikipedia.org/wiki/Enhanced_Mitigation_Experience_Toolkit

          https://support.microsoft.com/en-us/help/2458544/the-enhanced-mitigation-experience-toolkit

          p.s.: Sollte ich irgendetwas an Deinen Ausführungen falsch verstanden haben, so bitte ich um Verzeihung!

        • Ralf Lindemann sagt:

          Wenn die Bremsen am Auto kaputt sind, helfen Sicherheitsgurt und Airbag zwar weiter, lösen aber nicht das Problem und machen das Autofahren mit defekten Bremsen nicht weniger gefährlich …

          Was nützt die schönste und beste Alarmanlage, wenn das Schloss in der Haustür defekt ist und die Diebe durch die unverschlossene Haustür einfach hereinspazieren …

          Die verschiedenen Sicherheitsvorkehrungen sind komplementär: Erst das Zusammenwirken und Ineinandergreifen verschiedener Sicherheitselemente macht ein System sicher. Fehlt ein wichtiges Sicherheitselement (wie zum Beispiel Sicherheitsupdates für Windows) wird ein System strukturell unsicher. Das gilt für Autos, Häuser oder eben auch Computer.

        • Roland Moser sagt:

          Eine Internet-Security überwacht die Sicherheitslücken des Betriebssystems. Deshalb ist es auch ratsam, Updates des Betriebssystems zu machen, weil dies ressourcen-schonender ist, als wenn die Internet-Security die Lücken überwacht.
          Zahlt ihr beiden Kirchensteuern?

  3. WST sagt:

    Lt. https://www.sueddeutsche.de/politik/justiz-lob-der-langsamkeit-1.4664038 gibt/gab es in diesem Gericht noch Windows 95 live im Einsatz. Das kommt davon wenn man keine oder viel zu wenig Planstellen für IT-Mitarbeiter vorhanden sind. Na wenigstens gibt es alle Akten noch auf Papier, dann kann ja nichts passieren. :)

  4. 1ST1 sagt:

    Und wegen 1,55% Anteil Linux machen sich die Fanboys noch verrückt und preisen das größte Textadventure aller Zeiten an wie Sauerbier? Wahrscheinlich sind die meisten Linux-Zählungen auch noch WSL*…

    * Wer nicht weiß, was WSL heißt… Windows Subsystem for Linux, also Gegenteil von Wine.

  5. Mathias sagt:

    Mac OS holt auf :D
    Mal schauen wie sich das in den kommenden Jahren entwickelt.

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