Microsoft stoppt Verkäufe in Russland

[English]Microsoft hat wegen des russischen Einmarschs in die Ukraine ab sofort alle geschäftlichen Verkäufe seiner Produkte und Dienstleistungen in Russland eingestellt. Dieser Verkaufsstopp betrifft sowohl Hardware, wie wie Xbox und Surface-Geräte. Aber auch Online-Dienste wie Microsoft 365 oder der Xbox Game Pass gehören dazu.


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Die Ankündigung erfolgte gemäß nachfolgendem Tweet im Microsoft-Blog.  Begründet wird dies mit dem Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine. Dazu schreibt Brad Smith – President & Vice Chair: Wie der Rest der Welt sind auch wir entsetzt, wütend und traurig über die Bilder und Nachrichten aus dem Krieg in der Ukraine und verurteilen diese ungerechtfertigte, unprovozierte und unrechtmäßige Invasion durch Russland.

Microsoft Russland

Microsoft setzt alle neuen Verkäufe von Microsoft-Produkten und -Diensten in Russland aus. Darüber hinaus stimmt sich Microsoft eng mit den Regierungen der Vereinigten Staaten, der Europäischen Union und des Vereinigten Königreichs ab und arbeitet im Gleichschritt mit diesen. Microsoft stoppt – in Übereinstimmung mit den Sanktionsbeschlüssen der Regierungen – viele Aspekte seiner Geschäftstätigkeit in Russland.

Microsoft arbeitet weiterhin proaktiv daran, die für die Cybersicherheit zuständigen Behörden in der Ukraine bei der Abwehr russischer Angriffe, wie den jüngsten Cyberangriff auf einen großen ukrainischen Fernsehsender, zu unterstützen.

Seit Beginn des Krieges sind Microsoft-Spezialisten gegen russische Positionierungs-, Zerstörungs- oder Störungsmaßnahmen gegen mehr als 20 ukrainische Regierungs-, IT- und Finanzorganisationen vorgegangen. Microsoft hat zudem bei der Abwehr von Cyberangriffen auf mehrere weitere zivile Einrichtungen Unterstützung geleistet. Microsoft hat öffentlich seine Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass diese Angriffe auf Zivilisten gegen die Genfer Konvention verstoßen.

Microsoft mobilisiert auch weiterhin seine Ressourcen, um den Menschen in der Ukraine zu helfen. Teams für Microsoft Philanthropies und UN-Angelegenheiten arbeiten eng mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und mehreren UN-Organisationen zusammen, um Flüchtlingen zu helfen, indem sie wichtige Nichtregierungsorganisationen technologisch und finanziell unterstützen, und wir verteidigen diese Gruppen bei Bedarf vor laufenden Cyberangriffen.

Als Unternehmen setzt sich Microsoft zudem für die Sicherheit seiner Mitarbeiter in der Ukraine ein und steht in ständigem Kontakt mit ihnen, um sie in vielfältiger Weise zu unterstützen. Dies gilt auch für diejenigen, die um ihr Leben oder ihre Sicherheit fliehen mussten. Microsoft steht, wie so viele andere stehen an der Seite der Ukraine und fordert die Wiederherstellung des Friedens, die Achtung der Souveränität der Ukraine und den Schutz ihrer Bevölkerung, heißt es in der Erklärung.


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9 Antworten zu Microsoft stoppt Verkäufe in Russland

  1. Horst sagt:

    Dann wird halt Raubkopiert wie ohnehin üblich

    • Alitai sagt:

      Ja, die Russen können auch die Cloud raubkopieren und den Source Code haben sie ja sowieso schon.

      • Tobi Gans sagt:

        Niemand braucht wirklich eine Cloud. Sie dient hauptsächlich dazu, Abhängigkeiten zum Cloudbetreiber zu schaffen. Eine Firma oder auch ein ganzes Land wird darüber sprichwörtlich erpressbar. Viele haben sich inzwischen auf diese Falle eingelassen und kennen keinen Weg zurück bei kurz-/mittelfristigem Ausfall der genutzten Clouddienste. IT-Konzept fail. Ein Irrweg.

        • Ralf S. sagt:

          Sauber auf den Punkt gebracht! Genau auch meine Meinung. Dieses ganze Cloud-Gedöns wird uns allen (weltweit) noch mächtig auf die Füße fallen … Vor lauter "Vorteil, Vorteil, Vorteil" hat so gut wie keiner die vielen längerfristigen Nachteile gesehen, oder besser: sehen wollen. Ist so ähnlich wie mit der Kernenergie. Man hält daran fest, da sie vordergründig sehr viele Vorteile bietet und der einzige, allerdings richtig fatale Nachteil, einfach nicht gesehen werden will. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann der nächste Reaktor (auch ohne Krieg …) in die Luft fliegen wird!

  2. Triceratops sagt:

    Das wird ex-KGB Agent Putin warscheinlich komplett am ABC vorbei gehen. Putin hat ja schon durch blicken lassen das er den Krieg nicht beenden will (Der möchte lieber die Russischen Soldaten in einem Sinnlosen Krieg verheizen). Meine meinung jedenfalls.

  3. DavidXanatos sagt:

    MSFT sollte zeigen was sie können und einfach ein update pushen das alle Windows PC's in Russland brickt.

    Das würde ich jetzt ganz toll finden, nicht wegen Russland oder der Ukraine, aber weil dann endlich die Welt sehen würde wozu MSFT nun in der Lage ist wen sie den wirklich wollen.

    • 1ST1 sagt:

      Sämtliche Softwarelizenzen in Russland ungültig deklarieren, per Update bzw. KIR sämtliche Windows-Installationen in dem Land unbrauchbar machen, ja, das hat fatalerweise was.

      Dass Microsoft per Update was kaputt machen kann, haben sie ja bereits weltweit bewiesen. Mal sehen, ob sie es auch geolokalisiert punktuell hinbekommen, nächste Woche Mittwoch ist Patchday.

      Allerdings, Fotos von Putin, wo man ihn am PC sieht, zeigen Windows 7, sicher ohne ESU, das Geld braucht er für Waffen…

      Übrigens, Hochachtung für die Linux-Gemeinde, wenn die das auch könnten…

      • JG sagt:

        "Allerdings, Fotos von Putin, wo man ihn am PC sieht, zeigen Windows 7, sicher ohne ESU, das Geld braucht er für Waffen…"

        Das hatte ich auch gesehen. Entweder Windows XP oder 7, dachte ich mir. Hat mich nur gewundert, weil die von Windows weg wollten zu Linux.

      • Jackie sagt:

        Ich bin vor Jahren bei der Suche nach einer Möglichkeit Windows Lizenzkeys auf Gültigkeit zu prüfen über einen OpenSource KMS Server gestolpert. Der braucht 0,6MB Ram und läuft unter Linux selbst auf einem Rasperry Pi. Den kann man angeblich auch legal betreiben. Aber wenn man der Server einfach nur installiert und startet aktiviert er sämtliche Windows Installationen. Mich wunders es schon lange das dieses Teil nicht sehr viele populärer geworden ist. Dann braucht es nur noch die entsprechenden DNS Einträge und Windows wird sogar automatisch aktiviert!

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