Windows 11: Marktanteil auf XP-Niveau, ist die Euphorie vorbei?

Windows[English]Verfolgt man die Berichterstattung der Presse, ist dieses Windows 11 ja ein gigantischer Erfolg – knapp 20% des Desktop-Markts soll das Betriebssystem bereits haben. Aber es gibt Zweifel – eine Analyse von Lansweeper deutet an, dass Windows 11 im April 2022 auf so 1,44 % aller PCs läuft. Von Microsoft habe ich bisher keine Zahlen vernommen. Daher Zeit für Kaffeesatzleserei oder zumindest mal die Lansweeper-Zahlen gegen die AdDuplex-Daten zu stellen.


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Es ist schon ein komischer Sachverhalt: Microsoft stellt 2021 fest, dass man mit Windows 10X so ziemlich am Markt vorbei entwickelt hat. Also wird das Ganze eingestampft und das "Versprechen" gegeben (für mich klang es wie eine Drohung), die Entwicklungsrest irgendwie in Windows und anderen Produkten zu verwursteln (siehe Stecker gezogen: Ende für Windows 10X …). Das Ganze hat sich ja bekanntlich in Windows 11 niedergeschlagen – und die Hardware-Anforderungen an dieses Betriebssystem, welches ein Windows 10-Unterbau mit der Oberfläche von Windows 10X darstellt, sind nicht von Pappe.

Im Januar 2022 verkündigte Microsoft, dass nun Jeder mit einem kompatiblen System auf Windows 11 umsteigen könne (siehe Ausweitung des Windows 11 Upgrade-Angebots für alle kompatiblen Geräte (Jan. 2022)). Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die ganze Welt auf diese Plattform hüpft – und hier im Blog meine ich von der Leserschaft auch keinen großen Wechselwillen zu erkennen.

Gigantische Zahlen bei AdDuplex

Das Cross-Promotion-Netzwerk für Windows Store-Apps und -Spiele, AdDuplex, veröffentlicht monatlich Zahlen zur Verteilung von Betriebssystemen auf verschiedenen Plattformen. Diese werden aus den Daten von mehr als 10.000 aktive Apps und Spielen ermittelt, die das AdDuplex-Netzwerk nutzen und täglich mehr als 30 Millionen Ad Impressions ausliefern.

AdDuplex: Windows-Verteilung März 2022
Windows-Verteilung März 2022, Quelle: AdDuplex

Ich hatte es im Beitrag Windows 10: Version 1909 und 20H2 fallen am 10. Mai 2022 aus dem Support kurz angerissen. Die AdDuplex-Zahlen von März 2022 sehen Windows 11 bei 20 % Anteil auf dem Desktop-Sektor, wenn man die Insider mit dazu zählt. Wäre ein gigantischer Marktanteil – auch wenn es hieß, dass die Steigerungsraten beim Umstieg auf Windows 11 im März gegenüber den Vormonaten zuzusagen "zum Erliegen" gekommen sei.

Die alternative Lansweeper-Sicht

Die Firma Lansweeper erhebt auf dem US-Markt ebenfalls Daten zur Betriebssystem-Nutzung. Ich hatte bereits im Oktober 2021 im Beitrag Windows 11: Mindestanforderungen bei Masse der Hardware nicht erfüllt, Microsoft verrät By-Passing-Trick eine Auswertung der Firma präsentiert, dass der Großteil der vorhandenen Hardware nicht zu Windows 11 kompatibel ist. Nun bin ich durch diverse Tweets der Kollegen auf einen Lansweeper-Bericht Is Your Business Ready for Windows 11? vom 12. April 2022 aufmerksam geworden.

Windows 11 adoption (Lansweeper)

Im neuen Bericht wird das Bild der nicht Windows 11-kompatiblen Hardware bei Firmen und Konsumenten gezeichnet, welches bereits im ersten Report deutlich wurde. Interessant ist aber der Abschnitt "Windows 11 Adoption Rate", der erstmals Zahlen zeigt. Die nachfolgende Grafik gibt die Windows-Versionsverteilung vom 4. April 2022 an.


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Windows 11 Adoption Rate (Lansweeper)
Windows 11 Adoption Rate, Source: Lansweeper

Und da lauert dann doch eine faustdicke Überraschung. Während in der Presse viel Luft um Windows 11 gemacht wird, weist Lansweeper den Anteil dieses Betriebssystems auf Windows-Systemen mit 1,44 % Aus. Nur zum Vergleich mal folgende Zahlen auf der Zunge zergehen lassen: Das 2014 aus dem Support gefallene Windows XP hält nach dem Report immer noch einen Anteil von 1,71 % auf den Windows-Systemen. Selbst das nicht mehr unterstützte Windows 8 liegt noch bei 1,99 %. Beide Zahlen zu den Anteilen am Windows-Markt kann Windows 11 bei weitem nicht schlagen.

Die Lansweeper-Zahlen basieren auf dem Scan von 10 Millionen PCs, wobei dort 20 % Unternehmensgeräte und 80 % Endnutzer-Systeme vertreten sind.

Windows 11 Adoption Rate (Lansweeper)
Windows 11 Adoption Rate, Source: Lansweeper

Obige Grafik zeigt, dass die Verbreitung im Consumer-Bereich zunimmt, aber in Unternehmen doch arg verhalten verläuft – was zu erwarten ist. Aber die Rate der Windows 11-Systeme ist doch arg ernüchternd. Die Kollegen von ComputerWorld zitieren hier Alan Mendelevich, CEO von AdDuplex, dass die AdDuplex-Zahlen mit Sicherheit viel zu hoch gegriffen seien. Aber auch die Lansweeper-Daten würden sicherlich nicht die Verbreitung von Windows 11 wiedergeben, sondern lägen zu niedrig. Vom Gefühl her dürfte der Windows 11-Anteil bei Windows-Systemen eher in den Gefilden der Lansweeper-Zahlen, denn bei den AdDuplex-Werten liegen. Für eine endgültige Bewertung, ob Windows 11 nun kommerziell ein Top oder ein Flop wird, ist es aber noch zu früh.

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43 Antworten zu Windows 11: Marktanteil auf XP-Niveau, ist die Euphorie vorbei?

  1. Micha sagt:

    "Selbst das nicht mehr unterstützte Windows 8 liegt noch bei 1,99 %."

    Da zählt sicherlich auch noch Windows 8.1 mit rein. Das hat sein Support ende gemeinsam mit Windows 7 ESU am 10 Januar 2023.

    Sonst kann ich über die Funktion von Windows 11 wenig negatives berichten. Es läuft auf einem nicht kompatiblen PC seit dem 08.07.2021 ohne Fehlschlagende Updates und Bluescreens.

    Hardware des alten PCs:
    Motherboard: ASUS M5A99X EVO R2.0
    CPU: AMD Phenom II X4 965
    RAM: 8GB DDR3 1600MHz (2x 4GB)
    GPU: AMD Radeon RX480 8GB
    HDD: 80GB Seagate IDE HDD an PCI-E zu IDE Controllerkarte
    TPM, UEFI Boot und Secure Boot deaktiviert.

    Die Bedienung ist im Vergleich zu Windows 7 und Windows 8.1 ein Rückschritt. Besonders die Primitive Lautstärkeregelung und die Zwangs-Gruppierung von Elementen auf der Taskleiste haben mich dazu gebracht den ExplorerPatcher zu installieren. Die eingestellte Akzentfarbe wird nicht immer für Titelleisten übernommen. Das ist ärgerlich da das eingestellte Design dadurch zerpflückt aussieht. z.B. Im VLC Media Player klappt es. Im Explorerfenster wird die Farbeinstellung ignoriert.

    Das Fenster für die Uhrzeit und Lautstärkeregelung habe ich auf Windows 7/8.1 Design geändert. Danach habe ich Open Shell Installiert. Der Startbutton ist ein Windows XP Logo. Das lässt ein einspaltiges Startmenü (Windows 98/2000) ausklappen. Die Taskleistenfarbe wurde auf Windows 98 Betongrau geändert. (Farbe Hex: C0C0C0)
    Das Hintergrundbild ist ein Windows 10 Bild mit "Ausblick" auf die Grüne Idylle von Windows XP.

    Fertig sieht das ganze so aus:
    https://abload.de/image.php?img=desktopwindows11h7kax.png

    Microsoft sollte wieder die Taskleistenoptionen von Windows 7 mit den Individualisierungsmöglichkeiten von Windows XP für Fenster einbauen.

    • Günter Born sagt:

      Zu: "Sonst kann ich über die Funktion von Windows 11 wenig negatives berichten." …

      You made my day – man braucht sich doch nur deine "Optimierungen" anzusehen. Ich habe mal einen Witz, den wir uns als junge Ingenieure bei einem großen Arbeitgeber erzählt haben, abgewandelt.

      Kommen ein Linux- ein macOS- und ein Windows-Nutzer in ihre Büros und sehen, dass ihr Bürostuhl mit Reißbrettzwecken überschüttet wurde. Die Reaktionen der drei Nutzer fallen aber recht unterschiedlich aus.

      Der Linux-Nutzer murmelt "was soll der Scheiß", wischt die Reißbrettzwecken weg und setzt sich auf den Stuhl zum Arbeiten.

      Der macOS-Nutzer schaut verdutzt, entdeckt eine Ecke, wo keine Reißbrettzwecken sind und setzt sich auf diese Ecke des Stuhls zum Arbeiten.

      Der Windows-Nutzer schaut sich die Bescherung an, denkt "Microsoft wird sich was bei gedacht haben" und hockt sich auf die Sitzfläche mit den Reißbrettzwecken zum Arbeiten. Er verzieht zwar das Gesicht, weil die Dinger an allen Ecken zwicken und stechen, murmelt aber "tut überhaupt nicht weh, ist doch cool, oder, und überhaupt, auf diesem Stuhl kannst Du immer noch sitzen".

      Schönen Sonntag ;-).

      • JG sagt:

        @Günter Born
        Fällt mir noch so ein.

        Geklaut von
        https://www.danisch.de/blog/2022/02/25/ausser-betrieb/

        "Treffen sich drei Informatiker auf dem Konferenz-Herren-Klo.

        Der erste kommt ans Waschbecken, macht eine Riesensauerei, lässt Warm- und Kaltwasser laufen, verbraucht 17 Spritzer Seife und den halben Vorrat an Papierhandtüchern, produziert eine Unmenge verbrauchten Papiers und macht den halben Mülleimer damit voll. Als die anderen zwei gucken, was zur Hölle er da treibt, sagt er „Ich bin Windows-Entwickler. Wir sind sehr gründlich und effektiv, und wir machen alles, um das Ziel voll und ganz zu erfüllen." Mmmh.

        Der zweite kommt ans Waschbecken, vollführt ganz erstaunlich kunstvolle Handbewegungen, verbraucht nur sehr wenig Wasser dafür, nur ein kleines Spritzerchen Seife, um ausgeklügelt die Hände zu benetzen und mit einem Minimum zu spülen. Nimmt sodann nur ein einziges Blatt aus dem Spender, tupft sich nach exakt choreographiertem Begungsablauf optimal die Hände damit ab, um das Papier völlig auszunutzen, legt es wieder perfekt und raumsparend zusammen und dann so in den Mülleimer, dass es ohne Volumen zu verschwenden so in der Ecke liegt, dass es nicht nur ordentlich aussieht, sondern die optimale Nutzung verspricht. Als die anderen zwei gucken, sagt er „Ich bin MacOS-Entwickler. Wir sind sehr sorgfältig und effizient und ereichen unser Ziel planvoll, optimiert und sehr umwelt- und resourcenschonend." Aha.

        Der dritte geht am Waschbecken einfach vorbei und benutzt es gar nicht. Als die anderen zwei vorwurfsvoll gucken, sagt er „Ich bin Linux-Entwickler. Wir pinkeln uns erst gar nicht auf die Finger.""

        • GP2000 sagt:

          Ärgerlich, dass seit Jahren die Kultur vorherrscht, verschwenderisch mit Ressourcen bei der Programmierung bzw. Systemarchitektur umzugehen. Und warum? Weil man halt die Möglichkeiten hat und fast unendlich RAM etc. zur Verfügung stehen.
          Und dennoch ist das Ergebnis sowohl aus Programmierer-, als auch aus User-Sicht häufig suboptimal.
          Da wünsche ich mir die alten 8-bit-Zeiten zurück, wo die RAM- und CPU-Ressourcen verdammt knapp waren. Du hattest dir sogar nächtelang überlegt, wo du an allen Ecken RAM und hier und da auch Prozessor-Zyklen einsparen konntest, damit ein Programm zur Laufzeit maximale Performance abliefern konnte.
          Die Zeiten sind IMHO leider schon lange vorbei :'(

        • Micha sagt:

          Da ist was dran. Unter Windows 8.1 Pro x64 zeigt der Tankmanager (Leistung —> CPU) im Leerlauf rund 60 Laufende Prozesse an.

          Unter Windows 11 Pro sind es rund 130 Laufende Prozesse im Leerlauf.

          • Ärgere das Böse! sagt:

            Darüber rege ich mich schon lange auf. Wieso müssen im Hintergrund so viele Programme im Arbeitsspeicher sein? Man könnte es doch so programmieren, dass der Ramsch erst geladen wird, wenn er gebraucht wird? Die Verwaltung des Arbeitsspeichers braucht auch CPU-Ressourcen.
            Momentan laufen bei mir 40 Hintergrund-Prozesse und 85 Windows-Prozesse. Win 10 21H2. Die meisten davon natürlich mit 0 % CPU-Auslastung, also könnte man die auch beenden.

          • Nobody sagt:

            Hier mit Windows 7 laufen 28 Prozesse.

        • Antalus sagt:

          Oh, ein Post von Danisch ohne seine Wut auf die Welt, die Linken und die Frauen? Hat seltenheitswert.

          • GP2000 sagt:

            @Antalus:
            Meinst Du mich oder Micha? Kann man hier in der Kommentarstruktur nicht so genau erkennen.
            Also, ich bin garantiert nicht dieser Danisch *laut lach*
            Bin relativ neu hier. Falls ich hier einen Nick gewählt habe, der für eine solch peinliche Verwechslung sorgt … sorry dafür ;-)

          • Ralf S. sagt:

            @GP2000 (auf diesem Weg, da direkt antworten wegen zu tiefer Verschachtelung nicht mehr möglich):

            Nein, er meinte wohl den Verfasser des im obigen Post (von JG) verlinkten Beitrags; dieser heißt "Danisch".

    • Hermann sagt:

      Die Zwangs-Gruppierung von Elementen auf der Taskleiste aka TaskbarGlomLevel ist für mich ebenso ein No-Go.

  2. JG sagt:

    "Das Fenster für die Uhrzeit und Lautstärkeregelung habe ich auf Windows 7/8.1 Design geändert. Danach habe ich Open Shell Installiert. Der Startbutton ist ein Windows XP Logo. Das lässt ein einspaltiges Startmenü (Windows 98/2000) ausklappen."

    Es ist mir ein Rätsel, wieso Microsoft nicht einfach ein klassisches Design mit an Bord hat. Soll doch jeder es darstellen wollen wie er es gerne hätte. Auf basteln habe ich keine Lust.

    • Wil Ballerstedt sagt:

      Microsoft weiß, was du wirklich brauchst ;).

      • Ärgere das Böse! sagt:

        ich hege den Verdacht, bei Ad-Duplex hat eine*(r) die Zahlen falsch abgelesen: Es sollten 1,94 % sein.
        20 % sind schlichtweg nicht möglich. Win 11 wurde am 4. Oktober 2021 veröffentlicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Windows_11

        • Steter Tropfen sagt:

          Wenn ich lese, wie AdDuplex an seine Zahlen kommt… „Apps und Spiele" laufen nur auf den Rechnern ganz bestimmter Leute. Der große Rest verwendet seinen PC zum Arbeiten.
          Das ist, als würde der Entwickler der oben genannten Explorer-Patches schauen, von welchen Windows-Versionen ihre Tools heruntergeladen werden und daraus die allgemeine Verteilung der genutzten Betriebssysteme ableiten.

          Dafür, dass die Gamer-Szene als erstes aufgreift, was vorbeikommt und von allen Anwendern die aufgemotzteste Hardware nutzt, sind 20% Win11-Anteil in diesen Kreisen ganz plausibel, eigentlich sogar recht gering.

          • Wil Ballerstedt sagt:

            Zumindest sind diese Zahlen darauf ein Hinweis, dass Microsoft mit seinem Windows 11 zu wenig Mehrwert liefert.

            Nicht jeder Aspekt der Sicherheit bedingt neue Hardware und andere interessieren den Nutzer nicht. Zu aktueller Rechner, dennoch nicht W11 tauglich, entweder auf W10 weiter oder, für private Zwecke, mit einem Linux weiter. Und bisher scheinen die Mint-Macher zu viel richtig zu machen.

          • Antalus sagt:

            Passt ungefähr zur Gamestarumfrage von Januar wo es einen Anteil von 28% für Windows 11 ergab.

  3. Nobody sagt:

    "Schönen Sonntag ;-)."
    Danke gleichfalls.

    Ich warte auf Windows 14.
    Das wird ganz sicher doppelt so gut wie Windows 7.
    Ich freu mich schon. 😀

  4. Hans Dampf sagt:

    Bildunterschrift "Windows-Verteilung März 2022, Quelle: AdDuplex" sollte heissen "Windows 10/11 Verteilung März 2022, Quelle: AdDuplex" denn Windows 8.1, 8, 7, .. sind darin nicht berücksichtigt..

    @Micha: "Sonst kann ich über die Funktion von Windows 11 wenig negatives berichten." – Warum baust Du es dann quasi komplett um mit Patches?

    • Micha sagt:

      Ich meinte damit die Technische Seite. Es stürzt im Betrieb nicht ab. Die meisten Anwendungen und Spiele die ich unter Windows 8.1 Pro x64 genutzt habe laufen problemlos unter Windows 11 Pro.

      Eine Ausnahme stellt der SaveDisc Kopierschutz dar. Dieser wurde damals per Update aber auch Standardmäßig unter Windows 7 und Windows 8.1 deaktiviert.

      Es gab bis jetzt noch keine fehlschlagenden Updates und anschließende Rollbacks. Updates werden ohne Verzögerung automatisch Installiert.

      Die Bedienung ist ein Rückschritt. Das steht außer frage.

  5. janil sagt:

    Lacht, hab mir schon so was gedacht. In meinem Bekanntenkreis, einschließlich mir, haben viele Win11 aufgespielt, es sich angesehen und sind dann bei Win10 geblieben oder dem jeweilig, bevorzugten Linux.

    • Wil Ballerstedt sagt:

      Also keine Performancevorteile? Habe ich immer wieder gelesen. Also in einem(!) anderen Forum. Der Betreiber hat sich einen akademischen Titel zu eigen gemacht.

      • janil sagt:

        Das kann ich nicht sagen, weil ich es nicht bemerkt habe. Win11 arbeitet sich einfach nicht. Ich selbst bekomme keinen "Flow", keine "Geschmeidigkeit" hin… Siehe diese komische Taskleiste, man muss mit Fremdanbietern Funktionen nachrüsten, an die man sich gewöhnt hat. Die irrsinnigen Hardwareanforderungen… Es passt einfach nicht dieses Windows 11, jedenfalls mir nicht. Glücklicherweise gibt es ja noch Alternativen

  6. Ärgere das Böse! sagt:

    ich hege den Verdacht, bei Ad-Duplex hat eine*(r) die Zahlen falsch abgelesen: Es sollten 1,94 % sein.
    20 % sind schlichtweg nicht möglich. Win 11 wurde am 4. Oktober 2021 veröffentlicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Windows_11

    • Blackii sagt:

      Moin,

      es wird jedenfalls noch steigen, da standardmäßig Windows 11 mitverkauft wird 😅
      Ich keine bei mir keine Personen, die Windows 11 einsetzen. Zwei haben Mal eine VM aufgesetzt zu Beginn um zu schauen und dann wieder gelöscht 😂

      MfG,
      Blackii

  7. Luzifer sagt:

    naja wenn sie faktisch über die Hälfte der User von vornerein ausschließen brauchst dich ja nicht zu wundern (nicht jeder möchte schließlich Sperren umgehen um evtl. dann doch blöd dazustehen) und letztendlich doch nur Bling Bling als Unterschied zu Win 10 übrigbleibt!
    Performancevorteile gegenüber Win10 fallen unter Messunsicherheit oder werden da wo sie tatsächlich mal vorhanden sind durch die eigenwillige GUI wieder zunichte gemacht.

    Klar es gibt da die Leute die halt alles haben müssen weil es neu ist… die stellen aber nicht die Mehrheit! (auch wenn sie immer am lautesten grölen)

    Von daher war das doch für jeden mit mehr Gehirnzellen als ne Amöbe absehbar.
    Wird sich halt über die Zeit ändern, da ja neue Systeme nur noch mit W11 verkauft werden werden und Ottonormalo eben nicht das System neu aufsetzt mit nem Windows was er mag, sondern nimmt was man ihm vorsetzt.
    Bleibt dadurch aber eben trotzdem ein Flop! Das ist Microsoft aber ja gewöhnt.
    Da das Endziel aber sowieso ne "Klaut Lösung" ist…

  8. Sven Fischer sagt:

    Ich habe hier auch 2 Systeme mit Win11 als Tests laufen. Das war eigentlich nur als Versuch gedacht, weil diese zwar TPM und UEFI+SecureBoot als Option drin hatten, aber die CPUs nicht auf der Win11 Kompatibilitätsliste standen. Aber Win11 Pro wurde anstandslos installiert ebenso die nachfolgenden Updates. Da haben imho sicherlich TPM+UEFI+SecureBoot eine höhere Priorität als die CPU.

    Nun ja, mit dem mittigen Startmenu kann man sich anfreunden, da hat MS schon andere UIs verbrochen, siehe Win8/8.1. Aber was mir missfällt, zumindest habe ich nichts gefunden, das man da keine Möglichkeit hat, die Programme (Apps) irgendwie anders anzuordnen.

    Performance mäßig habe ich da zwischen Win10 und 11 nichts gemerkt. Gut, da läuft momentan auch nur Standard Geraffel drauf, nichts Hochperformantes und zum zocken auch nichts.

    Mir fehlt da momentan noch der Kick, etwas Besonderes in Win11, um umzusteigen. Win10 wird ja noch bis 2025 mit Updates versorgt und dann ist bei mir eh ein neues System fällig. Dann hat mein geliebter i5-2500er nach 13 Jahren den Ruhestand verdient, oder wird noch in einem Retro PC, oder in einem Linux System weiter genutzt.

    Schönen Sonntag noch

  9. Anonymous sagt:

    Ich denke das die meisten, die sich überhaupt darum kümmern, mit älterer (nicht offiziell unterstützen) Hardware einfach Windows 10 bis Ende 2025 nutzen und danach erst ausprobieren ob 11 doch drauf läuft, denn warum sollte man jetzt damit rumexperimentieren wenn man anderes zu tun hat. Außerdem kann man nicht 100% Sicher sein, dass selbst wenn die jetzige W11 Version auf der alten Hardware noch läuft das die nächste W11 Version auch noch tut.
    Dann hätte man sich vor dem Supportende von W10 in eine Sackgasse begeben und müsste auf W10 zurück oder neu kaufen (W10=Support bis 10.2025 aber 1ste W11 nur bis 10.2023).Somit kann man dieses Experiment (lange W11 auf der Hardware noch laufen wird) lieber erst nach 10.2025 machen.
    just my 2ct

  10. Tom sagt:

    Windows 11 bashing kann man machen. Gib für den Endanwender wenig Neues im Vergleich zu Windows 10. Dazu vermeintlich unnötige technische Einschränkungen (TPM, etc.). Alles gut.

    Aber die Verbreitungszahlen für Windows 11 bashing heranzuziehen und sich dann auf die beiden Extreme (20% vs. <2%) zu beziehen…. ich weiß nicht. Weil die echte Zahl wird sich irgendwo dazwischen bewegen. Aber sie wir sicher genauso wenig bei <2% liegen, wie sie nicht bei 20% liegt.

  11. Rudolf sagt:

    Diese AdDuplex-Zahlen berücksichtigen nur Windows 10 und 11. Andere Betriebssysteme sind darin nicht enthalten.

    Daher ist es schlichtweg nicht möglich, daraus eine Aussage wie "20 % Anteil auf dem Desktop-Sektor" abzuleiten.

    Allenfalls sowas wie "20 % Anteil im Teil des Desktop-Sektors mit Windows 11 oder 10 Installation".

  12. Anonymous sagt:

    Schlussfolgerung: XP ist 2022 besser als 11. einself

  13. 1ST1 sagt:

    Man darf die Lansweeper-Zahlen nicht mit den Zahlen vergleichen, die mit Statistiken aus Spielen gewonnen wurden. Denn Lansweeper bezieht seine Informationen aus der gleichnamigen Monitoring-Software dieser Firma, die in manchen Unternehmen eingesetzt wird, übrigens sehr nützliches Tool. Firmen sind beim Betriebssystem nicht so wechselwillig, was man ja auch an den noch aktiven Win 7 ESU Lizenzen sieht. Die meisten Firmen werden wohl gerade damit ferig sein, das 1909 durch eine neuere 10er Edition zu ersetzen, mehr aber nicht. Windows 11 kann auf vielleicht nur 80% der Firmen-PCs laufen, weil die älteren die Vorraussetzungen nicht erfüllen (sind meistens älter als 3 Jahre), die Firmen müssen erst ihre Software auf Kompatibilität prüfen und die ständigen Änderungen an der Win 11 Oberfläche zeigen auch, dass Win 11 noch nicht fertig entwickelt, und damit noch nicht bereit für den Unternehmenseinsatz ist. Erschwerend kommt auch noch dazu, und das betrifft auch Privatleute, dass es vielfach Lieferschwierigkeiten bei neuer Hardware gibt, der Hafen von Shanghai ist gerade wieder wegen Corona zu, die Preise steigen wegen Corona und dem unsäglichen Krieg in der Ukraine, das sind alles Gründe gegen Windows 11. Der große Wechsel wird in den Firmen vielleicht erst 2023/24 erfolgen, mit 1 Jahr Puffer zum Supportende von Windows 10, aber vielleicht gibt es bis dahin ein Windows 12, welches die gröbsten Schnitzer von 11 ausbügelt…

  14. Herr IngoW sagt:

    Die Zahlen sind nur für Ammi-Land oder für die Weld.

  15. Cestmoi sagt:

    Betr. "… ist die Euphorie vorbei?":

    Wahrscheinlich schon; scheint ein gesamtgesellschaftliches Phänomen zu sein, s. (1). Bei den Älteren ist die Sehnsucht nach der Vergangenheit ohnehin verbreiteter als im Jungvolk.

    (1)
    Jüngere Generation würde lieber in der Vergangenheit leben
    24.04.2022
    https://www.welt.de/regionales/hamburg/article238330789/Umfrage-Juengere-Generation-wuerde-lieber-in-der-Vergangenheit-leben.html

  16. Sebastian sagt:

    Leute die tatsächlich den Windows Store nutzen(WARUM?) sind möglicherweise eher dem Early Adopter Bereich zuzuordnen. Bleibt die Frage wie Lansweeper die Daten erhebt.

    • 1ST1 sagt:

      Lansweeper ist eine Monitoring-Software, die ähnlich wie z.B. Nagios oder so in Unternehmen eingesetzt wird. Lansweeper hat aber nicht den Schwerpunkt Verfügbarkeitsmonitoring, sondern Soft- und Hardware-Inventarisierung, über Windows-Systeme kippt das in seine Datenbank alles rein, was es über wmi und seine Agents erfahren kann. Ein wirklich gutes Tool für diesen Zweck, welches auch ausgefeilte Reporting-Funktionen hat. Ich nutze z.B. die monatlich neu erscheinenden Windows-Update-Reports, um die Client- und Server-Updates Abseits der Schätzeisen-Reports auf dem WSUS zu überwachen. Ich denke, dass diese Software so ein paar Telemetrien an den Hersteller schickt.

      • Sebastian sagt:

        Das heisst es gibt Leute/Firmen die eine Monitoring(Tracking) Software einsetzen und akzeptieren das diese diese erhobenen Daten vom Vendor abgegriffen werden?
        Und der Vendor schämt sich nicht mal diese zu als Statistik zu veröffentlichen?
        Wenn es so ist wie Du sagst, würde ich auf die Lansweeper Daten auch nichts geben.
        Schon allein weil sie aus dem Firmenumfeld stammen.

  17. Walter Kemper sagt:

    Hallo miteinander. Vorweg diese Website hier ist eine Bereicherung und hat mir so manches mal sehr nützliche Tips gegeben. Davon gibt es nur sehr wenige.

    Nun zu meinem Anliegen:
    Meiner Meinung nach liegt der geringe Marktanteil zum Teil auch an solchen Diskussionen und an der Unfähigkeit vieler User ihr System upzugraden. Oft aus den unten genannten Gründen. Und die Admins in den Frimen wie ich müssen oft auch noch auf die Entwickler der Anwendungen warten. Insbesondere bei Branchenlösungen.
    Eigentlich sind die Kommentare oben ja eine Themaverfehlung und ich gehe auch darauf ein.

    Diese Diskussion hier höre ich seit etwa Window 3.11, spätesteens seit Win 95. Immer der selbe Sermon. Warum wurde hier was geändert, warum dort? Vorher war es besser. Kommt dann wieder eine neue Version das gleiche wieder nun bezogen auf die vormals so abgewatschten Neuerungen und so weiter und so fort.

    Ich habe vor fast 30ßig Jahren in der Druckvorlagenherstellung/Werbung einen neuen Arbeitsplatz bekommen. Etwa zu der Zeit von Windows 3.11. Ich bekam den Job weil die Mac User die "Dose" nicht bedienen wollten. Aber es gab halt einige Kunden die vom PC kamen. Photoshop und Konsorten waren Apple exclusiv oder kamen mit einem Jahr Verspätung auf den PC. Als ich nach etwa 5 Jahren ging waren die PC Kunden mit einem Anteil von 90% vertreten. Die Schmährufe verstummt und die "dummen" Mac Jünger eines besseren belehrt. Der PC war im Netz schneller, das RIP und der Server waren auf Windows NT/4.0 und ich fand auch meine Dateien wieder dank eine aufgeräumten Dateisystems.

    Seitdem hat sich dennoch an dem wiederkehrenden Windows Bashing nichts geändert. Ganz ehrlich, dazu habe ich eigentlich keine Zeit. Die ewig Gestrigen mögen dem alten nachtrauern, ihre PCs gnadenlos kaputt individualisieren und weiterhin wehklagen das früher doch alles besser war, eines jedoch ist gleich geblieben: Das größte Problem sitzt vor dem Rechner und das bei Windows, Apple, Linux, Android usw. in gleicher Weise. Die Individualisten bilden einen eigene Gruppe die sie wiederum zu Herdentieren macht. Je weiter ein System sich vom Auslieferungszustand entfernt desto instabiler, desto mehr Mecker und Unzufriedenheit.

    Wenn ich als Admin oder Freund wieder mal dem ein oder anderen aus der Patsche helfen muß dann sind es meist die Individualisten die Ihren Rechner dermaßen verdreht haben das es Stunden dauert die wieder hinzubiegen. Das gilt auch für Softwareanwendungen jeder Art. Das ist vergleichbar mit einem getunten Auto. Als Gebrauchtwagen erkennt man erst den wahren Wert vom "Original". Verbastelt will den keiner haben.

    Ich für meinen Teil sehe das Glas lieber halb voll und freue mich auch nach wie vor auf neue Versionen jeder Art von Betriebssystem oder Anwendung und es macht mir Spaß auf Endeckungsreise zu gehen. Ja selbstverständlich sind dann auch Dinge dabei die ich auf den ersten Blick oder gar nicht mag aber so ist das nunmal innerhalb einer Gemeinschaft, man kann es nicht allen recht machen. Und auch ich passe meinen Rechner an aber nur wie die Sitzverstellung beim Auto. Vielleicht noch Alus oder schöne Sitzbezüge und ein besseres Radio aber eigentlich wie ausgeliefert. Und wenn mir das nicht gefällt dann kaufe ich eben ein anderes Modell.

    Die meisten Probleme in allen Betriebssystemwelten haben eine einzige Gemeinsamkeit. Sie sitzt vor dem Gerät.

    Also ob ich nun Apple, Linux, Windows, Android oder sonst was bevorzuge, ich muß nehmen was ich bekomme. Das kann ich dann im Rahmen der Möglichkeiten anpassen und bin entweder zufrieden oder wechsele zu einem anderen Anbieter. Wer von euch Admin ist weiß das wir am liebsten den Usern möglichst alles vorgeben weil so der Aufwand und die Probleme überschaubar bleiben. Nichts anders tun die Entwickler.

    So jetzt muß ich an die Arbeit, wünsche allen viel Freude und eine ruhige Woche…

    • Sebastian sagt:

      Was läuft denn da schief?
      "Unfähigkeit Ihr System zu upgraden"

      Hier gehts nicht um ein Upgrade sondern um ein Update.
      Und das kostet Geld und will wohl überlegt sein bzgl. seiner Auswirkungen.

    • Hobbyadmin sagt:

      Viele wollen einfach nur arbeiten und nicht dauernd grundlos irgendein neues Betriebssystem lernen (müssen).

      99,9% des Tagesgeschäfts in jeder Firma würde problemlos auch noch mit Windows XP und Office 2000 funktionieren, mit der gleichen Hardware wie damals.

  18. Dat Bundesferkel sagt:

    Nuja… sie hauen ihr "Readyness-Tool" raus, bewerten die Kriterien, die für ein "automatisches Upgrade" von Nöten seien und senden nebenbei dann die Ergebnisse des laufenden Betriebssystems mit.

    Merkwürdige Art Daten zu sammeln, aufzubereiten und online zu vertreiben. Der Chart ist… bunt und farbig, das war es dann aber auch.

    Hier sind mittlerweile 100 % der Windows 10-Systeme auf Windows 11 migriert. Ohne Schalter und Tweaks (sprich: kompatible Hardware).

    Nach entsprechender Umstellung ist der Workflow unter 11 tatsächlich besser, als unter 10. Ärgerlich ist eigentlich nur die Unfähigkeit einiger Hersteller (Brother) kompatible USB-Treiber bereitzustellen. Nach 6+ Monaten Verfügbarkeit + langer Vorlaufphase sollte man das erwarten können.
    Aber wahrscheinlich will die Firma lieber neue Hardware verkaufen… die von mir aber nicht mehr angenommen wird (mangelhafte Produktunterstützung = Blacklist).

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