Acht Jahre Windows Insider-Programm (19. 10. 2022): Genial, oder Schlag ins Wasser?

WindowsKleine Erinnerung: Vor acht Jahren, am 19. Oktober 2014 startete von Microsoft das Windows Insider-Programm, bei dem jeder Nutzer sich quasi für einen "Beta-Test" anmelden und die neuesten Windows 10-Versionen ausprobieren konnte. Das Ganze war damals eine Sensation, weil Microsoft sich für die breite Masse der Nutzer öffnete und diese Produkte vorab testen lässt. Inzwischen gibt es Insider-Programme für Windows 10, Windows 11 und weitere Microsoft Produkte.


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Nachfolgender Tweet macht auf diesen Sachverhalt aufmerksam, sonst wäre es mir durchgerutscht. Seit Beginn des Insider-Programms nahmen Millionen Nutzer daran teil.

Ich selbst teste aber seit Jahren keine Insider Versionen von Microsoft-Produkten mehr – es macht keinen Sinn, jede Woche irgend etwas unfertiges auf den Rechner zu installieren und dann auszuprobieren. Zudem hat es Microsoft "geschafft", auch die Nutzer regulärer Produkte zu "unfreiwilligen Testern" zu machen, weil auch dort unfertige und fehlerhafte Lösungen auf die Systeme gedrückt werden. Wie ist euer Stand: Verwendet ihr noch Insider-Versionen von Windows oder anderen Produkten?


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19 Antworten zu Acht Jahre Windows Insider-Programm (19. 10. 2022): Genial, oder Schlag ins Wasser?

  1. Singlethreaded sagt:

    Die "fertigen" Version bieten mir schon mehr als genug Nervenkitzel. Habe nie die Notwendigkeit gesehen mich dafür anzumelden.

    Gruß Singlethreaded

  2. Markus K sagt:

    Ich wüßte nicht wann ich Zeit hätte mir die Insider Version anzusehen? Haben Genug zu tun mit der monatlichen Arbeitsbeschaffung namens Patchday und das vorbereiten des aktuellen Herbst Release für den nächsten Sommer.
    Aus meiner Sicht ein Griff ins Klo.

  3. Thomas sagt:

    Hätte Microsoft nicht begonnen die realen Mitarbeiter am Ende des Feedback-Hubs durch "Telemetrie" und "KI" zu ersetzen, wären das eine oder andere Desaster bei Release-Wechseln sicher nicht passiert. Es waren die Probleme jeweils vorab bekannt, hat nur keinen Menschen interessiert.
    In meinen Augen: Ansatz gut, Ausführung Mist.
    Oder wie es der Volksmund sagt: "Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert".

  4. 1ST1 sagt:

    Ich bin Insider, habe aber nirgends eine Vorabversion laufen, keine Zeit für sowas. Ich würde mir wünschen, der Feedback-Hub wäre keine Oneway-Geschichte, sondern man würde auch auf gemeldete Probleme ein…. he'em, räusper, Nachrichten-Feedback bekommen. Immerhin manchmal klappt es ja immerhin schonmal mit dem Bugfixing per KIR auf diesem Weg. Momentan ist der Feedback-Hub eher eine Art Blackbox, in die man was reinlegen kann.

    • Günter Born sagt:

      Wegen Feedback-Hub habe ich jetzt doch mal gestutzt. Kam von dir nicht die Argumentation, dass man nicht über Fehler jammern, sondern diese im Feedback-Hub melden möge (war irgendwo beim Telemetrie-Gedöns)? Oder war dass ein Schatten-User, der deinen Alias genutzt hat?

      Persönlich halte ich den Feedback-Hub für Beschäftigungstherapie! Gemeldete Bugs aus Insider-Versionen werden grundsätzlich nicht gefixt – gibt ja genügend Beispiele, wo in der Final bei Bugs auf 3 Monate alte Feedback-Hub-Einträge verwiesen wurde. Zudem: Wenn Microsoft was da dran läge, wäre der Feeedback-Hub per Browser aus jedem Betriebssystem abruf- und nutzbar. Ich boote mit Sicherheit keine W10 Maschine, um die verplitchte Feeedback-Hub-App zu starten und dann einen Bug zu melden, der doch nie berücksichtigt wird. Habe ich den Verantwortlichen aber schon mal deutlich signalisiert – interessiert aber niemanden bei MS.

  5. Luzifer sagt:

    naja die ganzen Updates Desaster zeigen es ja eindeutig ;-P

  6. Herr IngoW sagt:

    Ich bin da angemeldet, habe aber keine Insider-Version installiert.
    Nutze die Seiten nur ab und zu mal zur Info auf was man sich eistellen kann/muss und wie man Sachen, die keinen wirklichen nutzen (für mich) haben eventuell abstellen kann.

  7. Cornelia sagt:

    Ich habe mir 2-3 mal überlegt, mich anzumelden, es aber jeweils gelassen. Zeit für Tests einer Insider-Version hätte ich ohnehin nicht.

    Der von 1ST1 erwähnte Feedback-Hub wäre an sich eine gute Sache. Aber die Meldungen scheinen in einen riesigen, virtuellen Topf geworfen zu werden, woraus nur dann etwas herausgezogen wird, wenn die KI eine sehr grosse Anzahl ähnlicher Mitteilungen erkennt. Dass sich jemals ein Mensch – ggf. nach dem Zufallsprinzip – mehrere Meldungen durchliest, wage ich zu bezweifeln.

  8. Micha45 sagt:

    Ein geniales Programm. Dadurch hat die Windows Weiterentwicklung richtig fahrt aufgenommen. Ich möchte nicht wissen wo Windows sonst heute wäre. Wahrscheinlich noch im Mittelalter.

    • Günter Born sagt:

      Oder in einem Zustand, wo das Zeugs einfach nur funktioniert. Obwohl: Dann wäre ich ja arbeitslos und müsste mir aus lauter Verzweifelung an den Füßen spielen oder in der Nase bohren – nicht auszudenken, was da passieren könnten täte – nachher breche ich mir die Finger der "Künstlerhände" (obwohl: Ich habe die von Dürer vorsorglich für die Nachwelt malen lassen). Also ist es schon gut so, wie MS das handhabt ;-).

      PS: Erinnert mich an ein Schild vor einem Wirtshaus, wo vom Wirt der Spruch drauf stand: "Kommt, esst bei mir, sonst verhungern wir beide" …

  9. Micha45 sagt:

    >>Oder in einem Zustand, wo das Zeugs einfach nur funktioniert.

    Genau den haben wir doch! Man darf nur nicht rumpfuschen. Damit wurden schon Windows 95 Installationen ruiniert!

    • Günter Born sagt:

      Wir sollten an dieser Stelle die Märchenstunde beenden – danke.

      • Micha45 sagt:

        Hier unpopuläre Meinungen werden leider nicht akzeptiert. Alles wie immer sehr einseitig.

        • Günter Born sagt:

          Als Hausmeister des Blogs behalte ich mir vor, "Meinungen", die absolut ins Rechtslastige abdriften, verunglimpfen oder zum x-tem-Mal was wiederhäuen, zu löschen. Du warst ja schon mal nach mehreren Verwarnungen wegen deiner Kommentare gesperrt worden. Ist halt keine Selbstfindungsplattform, sondern ein persönlicher Blog.

          • Micha45xx sagt:

            Ich wette um ein Einfamilienhaus, dass sich hinter den Kommentaren, die mit diesem Fake-Account "Micha45" verfasst werden, dieser merkwürdige "Zocker", der hier einst sein Unwesen trieb, verbirgt.
            Wie tief muss man sinken, um sich so zu verhalten?

            Davon mal ganz weg (solchen Trollen sollte man tunlichst keine Bühne bieten) halte ich dieses Insider-Programm nicht gänzlich für die Tonne. Der Heilbringer ist es aber sicherlich nicht.

  10. Baumgartner sagt:

    Meine Erfahrungen mit Insidern Versionen sind eher schlecht.

    Alles was ich da getestet hatte lies sich später nicht in ein gültiges Vollprodukt umwandeln.

    Gruß

    Yumper

  11. Andy sagt:

    Ich verwende keine Insiderversionen von Microsoft.

    Grund: Microsoft bezahlt mich für professionelles Testen nicht.

  12. Micha_46 sagt:

    Würde Microsoft seinen Fokus nicht auf unnötigen Spielkram legen und das Betriebssystem nicht kostenlos sein, bräuchte man das wahrscheinlich garnicht.

    Im Grunde hat man hier Kapazitäten ausgelagert, um Kosten zu senken. Warum macht man da freiwillig mit? Was hat man davon? Freiwilliger Dienst an der Allgemeinheit?

  13. MrX1980 sagt:

    Hi, also ich bin schon vom ersten Tag (01.10.2014) beim Windows Insider Programm dabei bzw. wenn man es genau nimmt seit den ersten öffentlichen Windows Vista Alpha/Beta Versionen. Seit diesem Datum habe ich bis auf 2-3 Builds (Intel x99 System Bug) alle Dev Builds installiert.

    Was ich bisher von Microsoft dafür bekommen habe?
    a) Windows 7 Ultimate geschenkt bekommen.
    b) Auf meinen aktuellen Desktop PC läuft Win11 Pro kostenlos. Lizenzkey ist immer noch vom Win10 Insider Programm und ist gültig aktiviert.
    c) Einige meiner über 750 gemeldeten Fehler/Verbesserungen (Feedback-Hub + manche zusätzlich per Twitter) wurden behoben.

    Von anderen Firmen wie Adobe, VMWare, Zattoo, Intel, … habe ich auch bereits als Gegenleistung Präsente oder deutliche Rabatte erhalten. Wenn man es richtig macht und öfter, dann bekommt man auch was von den Firmen zurück.

    Am Anfang waren hauptsächlich die technisch versierteren Benutzer im Windows Insider Programm. In den letzten Jahren leider zu viele "DAUS", die außer "Alles doof", "Druckt nicht", "kein Netz", … kein inhaltlich sinnvolles Feedback geben und daher den Feedback-Hub zumüllen. Daher ist es logisch, dass Microsoft nicht mehr auf die Masse reagieren kann und die guten Feedbacks, die die DAUS nicht verstehen und daher keine Upvotes erhalten, in der Masse untergehen.

    Aktuell nervt mich hauptsächlich ein Bluetooth Audio Qualitätsbug, der bereits seit der Build 20246 (?) bzw. 21277 existiert. Ich und ein paar andere Personen haben diesen Problem schon mehrfach gemeldet, aber eine Mitarbeiterin bei Microsoft hat alles abgeschmettert, obwohl genügend Daten/Hinweise zur Untersuchung von uns gegeben wurden.
    Hier dazu mehr mit Audio Beispiel (Problem 2 mit HS2):
    https://www.drwindows.de/xf/threads/win10-win11-bluetooth-headset-audio-qualit%C3%A4tsprobleme.177276/
    Im Moment muss ich als Workaround dann jedes Mal meinen Kopfhörer nochmal ausschalten und dann wieder einschalten, dann ist der Ton okay.

    Alle anderen noch offenen Bugs, sind meist kleinere oder optische Bugs. Nichts wildes/kritisches derzeit.

    Abschließend:
    Ja das Insider Programm ist deutlich schlechter geworden. Liegt leider auch viel an den Insidern selbst. Feedback-Hub funktioniert auch oft nicht wie es sollte (keine Verbindung; zeigt nur altes Feedback an; kann nicht immer die Probleme aufzeichnen; Laden der Kommentare dauert viel zu lange; …), aber es werden vereinzelt noch dadurch gemeldete Fehler behoben. Somit ist nicht alles schlecht, aber wäre schön, wenn es wieder besser wäre.

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