PayPal-Betrugsmasche: Geld von Unbekannten erhalten

Warnung vor einer neuen Betrugsmasche bei PayPal. Das Opfer bekommt von Unbekannten Geld überwiesen. Kurze Zeit später meldet sich jemand und bittet den Betrag per "Freunde und Familie" zurück zu senden. Das kann ein Betrugsversuch sein.

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Es ist eine Warnung der Verbraucherzentralen unter dem Titel Geld von Unbekannt bei PayPal erhalten? Möglicher Betrugsversuch!, die eine neue Masche anspricht. Wie der Trick funktioniert ist in wenigen Worten erklärt.

  • Der Betrüger überweist einen kleinen Geldbetrag über die Option "für Waren und Dienstleistungen" an das Konto des möglichen Opfers.
  • Kurze Zeit später kommt eine Nachricht von Unbekannt, dass man sich vertippt habe und der Bitte, den Betrag über "Freunde und Familie" zurück zu senden.

Wer das dann so macht, statt über den beim Geldeingang von PayPal eingeblendeten Hyperlink "Diesen Betrag zurückzahlen" ist den zurück überwiesenen Betrag doppelt los. Erst geht die vom Opfer initiierte Rücksendung vom Konto ab – bis dahin ist es noch ein Nullsummenspiel.

Dann meldet der Betrüger die per "Freunde und Familie" zurückgegebene Zahlung bei PayPal als Problem. Mit der Option "Freunde und Familie" besitzt das Opfer keinen Käuferschutz, gleichzeitig bucht PayPal das Geld zum Einzahler zurück. Das Opfer verliert also den vorher bereits zurück überwiesenen Betrag erneut.

PayPal-Forum

Die Masche ist eigentlich alt – obiger Screenshot aus dem (im Juli 2025 auslaufenden PayPal-Forum) beschreibt das bereits 2022. Schutz bietet die Rücküberweisung mittels der erwähnten und neben dem Geldeingang per Hyperlink  erreichbaren Option "Diesen Betrag zurückzahlen".

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10 Antworten zu PayPal-Betrugsmasche: Geld von Unbekannten erhalten

  1. Luzifer sagt:

    Schutz bieten einfach auch nichts zu tun! Den wie auch bereits im Blog Text oben erwähnt, wird der fehlerhafte Betrag sowieso zurückgeholt. (Auch bei einem echten Versehen, über die Paypal Problemabwicklung) Ein eigenes Zutun ist dafür unnötig und erhöht lediglich das Risiko einem Betrug aufzusitzen… Einfach Ruhe bewahren!

  2. Ich bin glücklich. sagt:

    "…Dann meldet der Betrüger die per "Freunde und Familie" gemeldete Zahlung bei PayPal als Problem…"

    Müsste es nicht heissen "…Dann meldet der Betrüger die per ""Waren und Dienstleistungen" gemeldete Zahlung bei PayPal als Problem…"?

    • Blacky Forest sagt:

      Ja, genau.
      Dann wird das erhaltene Geld zurückgebucht (eventuell wird die Gebühr noch einbehalten) und das per "Freunde und Familie" bezahlte Geld kann nicht zurückgeholt werden und ist auch weg.

    • Anonymous sagt:

      Korrekt, die Formulierung im Beitrag ist etwas unglücklich gewählt. Der Ablauf ist meinem Kenntnisstand folgendermaßen:
      – Zahlung als "Waren und Dienstleistungen" von Unbekannt erhalten
      – Meldung / Nachricht von Unbekannt mit der Bitte den Betrag als Zahlung "Freunde und Familie" zurückzuzahlen
      – Nachdem Unbekannt den Betrag als "Freunde und Familie" erhalten hat, meldet Unbekannt an PayPal den zuvor als "Waren und Dienstleistungen" gezahlten Betrag als "Fehlbuchung / Versehen / etc."
      – PayPal veranlasst dir Rückbuchung des von Unbekannt als "Waren und Dienstleistungen" gezahlten Betrags zurück and Unbekannt

      Im Ergebnis wurde der gutgläubige PayPal-Nutzer somit um einen gewissen Betrag erleichtert und Beschwerden etc. bei PayPal nutzen meist nichts weil Zahlungen als "Freunde und Familie" de facto nicht rückgängig gemacht werden können.
      Technisch könnte man gegen diesen faktischen Betrug auch juristisch vorgehen, die Erfolgsaussichten sind aber m.E.n. überschaubar weil die Drahtzieher i.d.R. im Ausland / Fernost sitzen dürften.

      Das richtige Vorgehen ist mMn auf so etwas einfach gar nicht zu reagieren.
      Wer aus irgendwelchen Gründen dennoch nicht abwarten möchte kann als zweitbeste Lösung einfach die Funktion "Diesen Betrag zurückzahlen" nutzen.

  3. Anonym sagt:

    Ich check's irgendwie nicht.

    "Dann meldet der Betrüger die per "Freunde und Familie" zurückgegebene Zahlung bei PayPal als Problem."

    Wieso meldet er/sie meine "Abzock"-Überweisung als Problem? Die Kohle will er/sie doch am Ende haben?

    "Mit der Option "Freunde und Familie" besitzt das Opfer keinen Käuferschutz"

    Ich hab doch nix gekauft..?

    "gleichzeitig bucht PayPal das Geld zum Einzahler zurück"

    Also zurück zu mir oder wie? Jetzt hab ich meine F&F-Zahlung zurück?

    "Das Opfer verliert also den vorher bereits zurück überwiesenen Betrag erneut."

    Wie? In meinem Buch habe ich aktuell noch Plus gemacht von der initialen W&D-Überweisung!?

  4. Pau1 sagt:

    Warum fällt PayPal nicht auf, daß da einer ständig Stornos bei vielen Empfängern macht oft nach einer Freinds Zahlung gleicher Höhe?
    Weil PayPal an jeder Aktion mitverdient?

  5. Gänseblümchen sagt:

    Das heißt, doch, am Besten überhaupt nicht reagieren und das Geld behalten, um dem Betrüger maximal weh zu tun?

    • TAFKAegal sagt:

      Wäre illegal! Abgesehen davon holt der Sender das Geld über den PayPal Support zurück, was falsch im Artikel steht und sonst auch keinen Sinn ergeben würde.

      Meine Idee wäre gewesen den Vorfall bei PP zu melden und den "Betrüger" sperren zu lassen, um das Geld dann zu behalten. Das wäre zwar genauso illegal, aber ich will den Verbrecher sehen, der deshalb klagen würde. Die schreiben aber nur, dass man das Geld zurückzahlen soll – interressiert die also anscheinend nicht!

    • topas sagt:

      Maximal weh zu tun wäre schlimmstenfalls drei Mausklicks (und alle paar Tage 20 Sekunden für einen neuen PayPal-Account, auch wenn das möglicherweise schon scriptbasiert automatisiert erfolgt). Das vermeindlich falsch gesendete Geld gibt es für den Betrüger ja über den Käuferschutz (er hat es ja als Warenkauf bezahlt und ist somit geschützt) zurück. Das anstrengeste ist wahrscheinlich an valide Paypal-Adressen potentieller Opfer zu kommen :)

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