Noch ein kleiner Nachtrag vom Wochenende: Die Entwickler des Debian-Projekts haben nach knapp über zwei Jahren ein neues Release dieser Linux-Distribution freigegeben. Seit dem 9. August 2025 ist Debian 13 (trixie) veröffentlicht.
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Debian 13 trixie enthält zahlreiche aktualisierte Softwarepakete (es wurden 44.326 Pakete aktualisiert). Die Gesamtzahl beträgt nun 69.830 Pakete, wobei 14.100 neu hinzugekommen sind, während über 8.840 Pakete als veraltet entfernt wurden. Aber das Wichtigste in diesem Kontext: Wir reden nicht von Gigabyte an Platz, der gesamte Speicherplatzbedarf für trixie beträgt schlappe 403 GByte (403.854.660 kB). Gemäß Ankündigung wurden folgende Pakete in trixie aktualisiert.
- Apache 2.4.64
- Bash 5.2.37
- BIND DNS Server 9.20
- Cryptsetup 2.7
- curl/libcurl 8.14.1
- Emacs 30.1
- Exim (default email server) 4.98
- GNUcash 5.10
- GNU Compiler Collection 14.2
- GIMP 3.0.4
- GnuPG 2.4.7
- Inkscape 1.4
- the GNU C Library 2.41
- LibreOffice 25.2
- Linux kernel 6.12 LTS series
- LLVM/Clang toolchain 19 (default), 17 and 18 available
- MariaDB 11.8
- Nginx 1.26
- OpenJDK 21
- OpenLDAP 2.6.10
- OpenSSH 10.0p1
- OpenSSL 3.5
- Perl 5.40
- PHP 8.4
- Postfix 3.10
- PostgreSQL 17
- Python 3, 3.13
- Rustc 1.85
- Samba 4.22
- Systemd 257
- Vim 9.1
Debian 13 läuft auf verschiedenen Prozessor-Architekturen (erstmals auch auf riscv64). Dafür wurde die 32-Bit-Unterstützung für Intel/AMD-Prozessoren entfernt. Weitere Informationen finden sich auf der Debian-Website in den Release Notes und in den Abschnitten zu den Live-Installations-Images .
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Mal sehen wann die auf Debian basierenden Distributionen nachziehen. In meinem Fall wären das raspi os und mxlinux. Schön wäre auch mal eine offiziell unterstützte Upgrademöglichkeit auf die nächste Version also ein Programm bzw. Script um das Upgrade durchzuführen. Die Empfehlung einer sauberen Neuinstallation ist zwar an sich empfehlenswert aber die Übernahme von Einstellungen und Daten ist dann eben mehr oder weniger umfangreich. Das manuelle Upgrade kann funktioniern wie von Buster zu Bullseye aber auch schiefgehen wie von Bullseye zu Bookworm.
Proxmox PVE9 und der PBS4 sind jedenfalls schon auf Trixie.
hab 20 Server auf proxmox basis umgestellt. keine Probleme.
auch Debian lxc Container hab ich migriert. nextcloud hat mit dem PHP update lästige nacharbeiten erfordert.
Ich werde die ersten Produktiv-Server (nur Single-Nodes) ab 01.09. upgraden und dann 3 – 4 Wochen live testen. Erst danach werde ich die HA-PVE-Cluster upgraden.
Aber gerade für HA-Cluster ist PVE9 sehr von interesse.
Zitat:
"Die neuen HA-Affinitätsregeln in Proxmox ermöglichen eine gezielte Verteilung von VMs und HA-Ressourcen in Hochverfügbarkeits-Clustern. Administratoren können definieren, welche VMs oder Dienste gemeinsam oder getrennt auf Knoten laufen sollen"
Und der PBS4 unterstützt nun nativ S3-kompatible Objektspeicher als Backup-Backend.
Ich (er)warte (auf) die Debian Edition 7 von MINT, obwohl MX auch eine Lösung für mich wäre. UBUNTU, das ja auch auf DEBIAN fußt, kommt für mich aufgrund der immer restriktiveren und völlig den Grundgedanken von LINUX (FOSS, KISS, …) entgegenlaufenden Gebahren nicht mehr in Frage – da könnt' ich auch gleich bei MICROSOFT bleiben…
Proxmox und PBS Cluster in der Testumgebung auf Trixie umgestellt.
Umstellung lief ohne Probleme, Umgebung ist stabil.
Beim ersten Pointrelease kommt dann die Liveumgebung dran.