Heute noch ein kleiner Schlenker in die Welt von Adobe. Dort herrscht ja schon lange Abo- und Cloud-Zwang für die diversen Produkte. Aber es gibt noch die Käufer der Creative Suites, die diese Produkte eigentlich "lebenslang" nutzen können müssten. Aber es soll ja vorkommen, dass Adobe die Aktivierungsserver abknipst. Dann lässt sie das betreffende Produkt halt nicht mehr aktivieren und nutzen …
Ich gestehe, persönlich bin ich von diesem Thema unbeleckt, weil bei mir keine Adobe Produkte im Einsatz sind. Selbst ein Adobe Reader ist seit ewigen Zeiten nicht mehr im Gebrauch, obwohl ich vor Jahrzehnten sogar mal ein Adobe Destiller-Paket zum Erstellen von PDFs erworben habe.
Kleiner Rückblick auf Adobe Produkte
So ganz grob war mir noch geläufig, dass die früheren Adobe Creative Suites (CS2, CS3, CS4 etc.) einmal gekauft wurden. Die Adobe Creative Suite war ein Paket aus Design- und Kreativsoftware von Adobe Inc., das von 2003 bis 2012 in Form von Kauflizenzen vertrieben wurde und zuletzt in der Version CS6 erschien. Wenn ich es richtig erinnere, mussten die Käufer viele hundert Euro für die Kauflizenzen hinblättern.
Alle neueren Versionen der einzelnen Programme sind heute nur noch über das Abo-Modell Adobe Creative Cloud erhältlich, das Zugriff auf zahlreiche Apps wie Photoshop, Illustrator und Premiere Pro bietet, sowie auf KI-Tools wie Firefly. Dort werden aber monatliche Abo-Gebühren fällig – endet das Abo, endet die Nutzungsmöglichkeit – eine Win-Win-Möglichkeit nur für Adobe.
Adobe CS-Aktivierungsserver abgeschaltet
Es war ein Leserhinweis in Form ein Posts auf BlueSky, in dem er sich über abgeschaltete Aktivierungsserver für Adobe CS2 bis CS4 beklagte und fragte, was "mit unserer digitalen Infrastruktur los sei?". Der Betreffende hat wohl überrascht festgestellt, dass Adobe die Aktivierungsserver für CS2 bis CS4 abgeschaltet habe.
Der Betroffene beklagt, dass Tausende Euro an Lizenzkosten geflossen sind, aber die Software sich nicht mehr aktivieren lässt. Kann man schulterzuckend als "Lauf der Zeit" ansehen. Mit Open Source Software wäre das nicht passiert.
Da die Adobe CS6 nur bis 2012 aktiv verkauft wurde, müssen die Aktivierungsserver schon eine Zeit lang abgeschaltet worden sein. Problem sind dann Neuinstallationen, die scheitern und das Produkt ist nicht mehr nutzbar. Die CS2-Aktivierungsserver wurden 2019 abgeschaltet. Mir ist ein Post aus Oktober 2020 untergekommen, wo jemand die Abschaltung des CS3-Aktivierungsservers thematisiert. Für CS4 ist mir der abgeschaltete Aktivierungsserver in einem Post aus August 2021 aufgefallen.
Es gab Aktivierungs-freie Varianten
Nutzer, die bei Adobe registriert waren, sollten einen Hinweis auf die Abschaltung der Aktivierungsserver erhalten haben. Wer nicht registriert ist, wurde auch nicht benachrichtigt. Adobe hatte vor der Abschaltung der Aktivierungsserver Aktivierungs-freie Versionen der jeweiligen Creative Suite herausgebracht.
Käufer konnten sich diese non-activation Variante von Adobe herunterladen und mittels der Seriennummer des Adobe-Produkts freischalten. Auch in diesem Forenpost schreibt jemand, dass es in der Vergangenheit bestimmte Seriennummern gab, mit denen CS-Programme ohne Aktivierung funktionierten. Diese Varianten sind jedoch nicht mehr verfügbar. Ob der Adobe-Support noch solche Varianten bereitstellt, weiß ich nicht. Von Adobe gibt es diese Seite, nach der sich CS 5.5 und CS6 noch herunterladen lassen soll.
Wer unbedingt noch auf Adobe CS bleiben muss oder will, in diesem Artikel hatte ich auf den Gebrauchtsoftware-Anbieter Software ReUse hingewiesen. Dort bekommt man legale Gebrauchtsoftware, und im Shop habe ich auch Adobe Produkte gefunden.
Verzicht auf Adobe, Affinity nutzen
Statt sich in das Adobe Hamsterrad mit seiner Creative Cloud samt Abo-Lösung oder sich die obige Creative Suite-Hürden zu geben, sollte man den Exit angehen, wo immer es geht.
Ich bin jetzt kein Adobe CS-Spezialist, aber irgendwie ist mir mehrfach untergekommen dass die Leute, die den Adobe Exit wegen des Adobe Creative Cloud-Zwangs wagten, dann zu Produkten von Affinity gewechselt sind. Die Affinity V2 Universallizenz ist für 180 Euro erhältlich.





MVP: 2013 – 2016




>> Adobe hatte vor der Abschaltung der Aktivierungsserver Aktivierungs-freie Versionen der jeweiligen Creative Suite herausgebracht.
Wäre mir neu, dass es das für Lightroom gegeben hätte.
Ich bin ja eigentlich niemand, der immer gleich nach staatlicher Regelung ruft, aber hier gibt es in meinen Augen eine klare Lücke, die geschlossen werden müsste: Wenn ein Software-Anbieter die Aktivierungsserver abschaltet, müsste er verpflichtet sein, entweder die Software Open Source zu stellen oder eben eine Version verfügbar zu machen, die ohne Aktivierung auskommt.
Die Forderung ist ein valider Punkt.
Dann wäre es ja ein super Zeitpunkt, die "Stop Killing Games" Kampagne zu unterstützen! Richtet sich zwar primär an Spiele, aber lässt sich schließlich genauso auf jegliche Software extrapolieren…
Hatte ich auch schon mal drüber nachgedacht, bin mir aber nicht sicher, ob das so funktioniert. Die Verbraucherzentralen sind gegen die pauschale 5,- EUR Preiserhöhung von vodafone vorgegangen und die (Privat-)Kunden bekamen ihr Geld zurück. Da ich aber einen Business-Anschluß habe, darf ich weiter bezahlen. Ich denke, das würde bei gewerblich genutzten Lizenzen ähnlich enden und Spiele sind ja eher auf der privaten Seite einzuordnen…
Photo 2 sieht für mich interessant aus, man kann es sich ja mal anschauen in der Trial-Version.
Mein geliebtes PhotoImpact X3 kommt in die Jahre (nur 32 Bit) und Gimp bzw. PSP haben mir nicht zugesagt ;-)
Es soll sogar mit Linux laufen:
https://forum.affinity.serif.com/index.php?/topic/166159-affinity-photo-running-on-linux-with-bottles/page/2/#comment-998048
Naja sorry wo ist das Problem? Du hast eine gültige Lizenz… alternative Aktivierunsmöglichkeiten gibt es… Ne Lizenz wird nicht durch die Aktivierung gültig/oder ungültig! die Aktivierung ist nur eine DRM Schicht.
Entscheidend ist ob du eine (gültige)Lizenz hast oder nicht, die entscheidet ob du die Software legal oder illegal nutzt!
Wie du die aktivierts ist irrelevant.
Raubkopie greift hier nicht wenn du eine legale Lizenz hast, dazu müsstest du die Verbreiten (ohne die Lizenz mit zu veräussern)… was du bei Eigennutzung deiner gekauften Lizenz ja nicht tust.
Rest fällt unter "FairUse" bzw. deutsch die "Urheberrechtsabgabe/Pauschalabgabe"
Ne Version anders zu aktivieren ohne eine Lizenz zu besitzen darüber geht es hier ja gar nicht erst! Das viele dann unter Raubkopie.
Hab da auch noch irgendwo im Regal auf dem Speicher ne CS5 rumliegen… das es aber mittlerweilen weitaus bessere Software von nicht Adobe und Open Source gibt… staubt die eben seit Jahren im Regal vor sich hin… Affinity ftw ;-P
War mal teuer Geld und hat seine Dienste getan, den Sprung zum Abo hab ich nicht mitgemacht… mache ich bei Software grundsätzlich nicht: Abo
Gibt da nur 2 Ausnahmen: Security Appliance & Banking Software!
> Naja sorry wo ist das Problem?
Ernsthaft, das fragst du? Dieser asoziale Laden Adobe schaltet essenzielle Infrastruktur ab, das ist das Problem. Ja, man kann die Sachen umgehen, aber das sollte man nicht müssen.
Mal abgesehen davon, dass man sich mit einer entsprechenden moralisch flexiblen Testversion Schadware ins Haus holt…
Hier läut seit vielen Jahren ein Photoshop CS5, eine Kauflizenz für rund 900€. Auch wenn manche Funktion inzwischen in anderer Software ähnlich gut implementiert ist, möchte ich die auf Grund meines Workflows und auch einiger Programmierung noch gerne ein paar Jährchen nutzen.
Seit dem Support-Ende von Windows 7 läut Photoshop allerdings Dank Wine unter Debian Linux – mit Debian 10 lief seinerzeit nur die 32-bit Version, seit Debian 11 auch die 64bit-Version und bisher waren alle Wechsel, sowohl der Debian (Wine)-Version als auch der kompletten Hardware-Plattform kein Problem und bedurften bisher auch keiner Re-Aktivierung.
Als ich das letzte Mal in den Affinity-Foren geschaut habe, war leider über die Kombination der Produkte mit Wine wenig erfolgversprechendes zu lesen und die Entwicklung nativer Linux-Versionen wurde zumindest seinerzeit ausgeschlossen.
Mit Adobe hat dieser Abozwangtrend angefangen! Davor gab es den nur bei diesen Antivirenprogrammen.
OT: Kennt jemand eine Open Source Software mit der man PDF Dateien wie eine Word Datei bearbeiten kann?
Libre Office kann das sehr, sehr rudimentär. Also, wenn es nur mal darum geht, ein Wort oder eine Zahl auszutauschen. Bei mehr gerät es deutlich an seine Grenzen.
Mit LibreOffice Draw kann man da doch schon ziemlich viel machen, oder? Ist aber natürlich nicht wirklich wie in Word; um Layout, Seitenumbrüche usw. muss man sich selbst kümmern. Und bei Dokumenten, die länger als ein paar Seiten sind, hängt es sich auf oder wird unendlich langsam. So zumindest meine Erfahrung.
Soweit ich bisher gesehen habe, ist das ist mehr als nur richtig:
Lädt man ein PDF in LibreOffice Draw, taucht jedes einzelne Stück Text als eigenes Grafikobjekt auf. Wie ein Text, der in ein Zeichenprogramm eingesetzt wird. Diese zu bearbeiten ist möglich, aber sehr mühsam.
Ein Importfilter für LO Writer wäre weit vorzuziehen.
Gibt es nicht.
PDF war immer schon als Read-Only Dokumentenaustauschformat gedacht, das sicherstellen soll, das das Dokument auf allen Plattformen exakt gleich aussieht und nicht als Textverarbeitungsformat.
Selbst mit den Kaufprogrammen, wie z.B. Adobe Acrobat kann man nicht alle Dinge in einem PDF ändern.
Mit Adobe Illustrator kannst du aber alles an einem PDF ändern.
Außer Formulare und Schwärzungen, dafür gibt es Acrobat Pro.
Ach, die haben zur Abwechslung mal was angekündigt? Ich habe hier mehrere gekaufte Acrobat XI – Boxen liegen. Damit gestalte und bearbeite ich eigene PDF-Formulare. Das Betrachten anderer PDFs erledigt hier der Sumatra. Für mein Sicherheitsempfinden ist das so völlig ok. Grundsätzlich funktioniert das so auch alles noch unter Windows 11, zumindest in dem Funktionsumfang den ich benötige. Das Problem ist allerdings, dass ich beim Austausch eines PCs unter Umständen die Lizenzen nicht mehr aktivieren kann. Zunächst hatte ich diesbezüglich den Support angerufen und um Freigabe der Lizenz zur neuen Aktivierung gebeten, da es den von Adobe beschriebenen Menüpunkt zur Deaktivierung der Lizenz auf einem Rechner so gar nicht gibt. Der Menüpunkt existiert schlicht nicht. Die Screenshots/Beschreibung auf deren Seite funktioniert nicht. Vermutlich im Rahmen von Softwareupdates gestrichen worden, wenn es ihn denn überhaupt jemals gab. Dann darf man sich eine traurige Geschichte anhören, dass es leider einen Zwischenfall gab (Hardwaredefekt oder so), so dass die alten Aktivierungsserver abgeschaltet werden mussten und auch der Support keine Möglichkeit mehr hat, die Lizenzen freizugeben. Ruft man ein zweites Mal an, egal ob deutsch- oder englischsprachige Hotline, kann man sich die Geschichte erneut anhören. Von daher erzählen also alle Supporter das gleiche. Da man aber einen langjährigen, treuen Kunden nicht enttäuschen möchte, bekomme ich jedes Mal 50 Prozent Rabatt für 6 Monate auf alle Adobe-Cloud-Produkte angeboten. Das bringt mich aber aufgrund meiner schweren Cloud-Allergie nicht weiter, zumal ich ja ein gekauftes Produkt hier habe, das eigentlich funktionieren würde. Irgendwie ist das Aktivierungsverfahren für mich nicht mehr durchschaubar. Manchmal geht eine Aktivierung noch durch, auch wenn die Lizenz zuvor nicht freigegeben wurde (wie denn auch?). Manchmal streikt die Software. Eine „Ersatz"-Seriennummer rückt Adobe nicht raus und eine Version ohne Aktivierung für lizensierte Kunden gibt es auch nicht (Hatten die mal für den Acrobat 7 meine ich). Im Augenblick laufen jetzt wieder alle o.g. Lizenzen in aktiviertem Zustand, da eine andere meiner Lizenzen sich nochmal aktivieren liess, aber für die Zukunft habe ich mir schonmal eine dll in die Schublade gelegt, die besser funktioniert, als der Support. Die Anzahl der „aktivierten" Lizenzen werde ich natürlich nicht überreizen, sondern immer eine entsprechende Anzahl Pappschachteln mit Seriennummer im Hause haben. Betrügen wollen wir ja nicht, ich will nur mein Recht.
Hier war mit der kostenlosen Variante von CS2 in 2013 direkt von Adobe das Ende der Adobe Reise erreicht, das dort mitgelieferte Acrobat 8 Pro funktioniert heute noch…
Hintergründe: hXXps://blog.ha-com.com/2013/01/10/adobe-acrobat-8-pro-unter-windows-7-64-bit-installieren/
Hier läuft auch noch 'ne CS4 mit Acrobat 9 Pro auf W7. 😉
Ich habe mir auch vor X Jahren mal eine Adobe Acrobat Pro XI Lizenz gekauft. Ist alles ordentlich in meinem Adobe Account hinterlegt. Es handelt sich sogar um eine offizielle Volumenlizenz. Da ich IT Fuzzi bin, installiere ich relativ oft irgendwelche VMs und dementsprechend natürlich Adobe Acrobat. Irgendwann kam die Meldung, dass ich das Produkt nicht mehr aktivieren kann. Kontakt mit Adobe aufgenommen > ja, sie haben das Aktivierungslimit überschritten.
Dann bitte setzen sie es zurück!
Bitte lassen Sie uns einen Kaufnachweis zukommen.
Hier die Rechnung > Danke für den Nachweis, aber eine Rücksetzung der Aktivierungen ist nicht möglich. Sie hätten die Produkt immer selbst Deaktivieren müssen.
Tja, und somit bin ich nicht mehr in der Lage meine gekaufte und legale Adobe Software zu aktivieren. Danke für nichts.
Jetzt aktiviere ich die Software eben anders, aber ich finde es eine Schweinerei…
>> Sie hätten die Produkt immer selbst Deaktivieren müssen.
Ich bin mir sicher, wenn man da hochklagt, bekommt spätestens beim EUGH als Verbraucher das finale Recht seine Software nutzen zu dürfen. Dann müssen die Hersteller halt aktivierungsfreie Patches bereitstellen.
Die Software-Industrie macht sich bei Raubkopien durch Anwender für Jahrelange Haftstrafen, und hunderttausende EUR/$ Schadensersatz stark.
Was ist dann mit dem Raub den Softwarehersteller hier gegenüber ihren Kunden verüben?
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Für alle Betroffenen:
In diversen Tauschbörsen findet man aktivierungsfreie Varianten – die sind nach deutschem Recht in solchen Fällen vollkommen legal, solang man eine Use-Lizenz hat. Es besteht in Deutschland das Recht legal erworbene Software zu verändern, wenn der Hersteller die Aktivierung oder Nutzbarkeit verweigert.
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Das alles zeigt am Ende, warum man sich mehr und mehr Richtung freie Software entscheiden sollte.
Klar sind die Aufwände inital oft höher: aber wenn ich für 10Jahre Nutzbarkeit einer Software 500EUR+ ausgebe, kann ich mich auch mit 50h Lebenszeit in ein OpenSource-Produkt tiefgreifend einarbeiten. Zumal man sich auch noch von ChatGPT helfen lassen kann.
Der Mehrwert ist dann nach 10Jahren: Während du beim kommerziellen Produkt für die weiteren Jahrzehnte immer weiter draufzahlst, hast du nach 50h Einarbeitung das Produkt Lebenslang frei zur Verfügung.
Wenn man sich hochklagt und gewinnt, wofür auch ich als Nicht-Jurist gute Chancen annehmen würde, kriegt man dann vermutlich nur den Kaufpreis, möglicherweise sogar reduziert aufgrund der bisherigen Nutzungszeit, erstattet. Dürfte sich nicht wirklich lohnen.
Nein, es geht um den zukünftigen Produktionsausfall der ersetzt werden muss – schliesslich hat Adobe zeitlich uneingeschränkte Software verkauft.
Das wird dann also Adobe dazu zwingen Offline-Patches rauszugeben, so wie sie es einst für CS1/CS2 taten.
Hat natürlich trotzdem alles nichts genutzt: Ab Windows7 läuft CS1 zu mindestens bei mir Out-Of-Box nicht mehr zuverlässig. Letztlich fährt man "privat" oft besser sich von solcher Geschäftspolitik zu lösen.
Es gab eine CS2 Version zum Download bei Adobe, die (zumindest hier) inklusive Acrobat 8 Pro bis heute zuverlässig läuft, Hintergründe: hXXps://blog.ha-com.com/2013/01/10/adobe-acrobat-8-pro-unter-windows-7-64-bit-installieren/
Same here,
vor etlichen Jahren eine CS6-Standard Lizenz gebraucht gekauft (Volumenlizenz von einem großen deutschen Anbieter für Gebrauchtsoftware).
Software ließ sich problemlos auf zwei Rechnern installieren. Im Zuges eines Rechnerwechsel war dann eine erneute Aktivierung nicht mehr möglich.
Somit kann ich nur hoffen daß der Laptop auf dem die letzte Aktivierung noch funktioniert nicht den Geist aufgibt.
@Christian: "…aber für die Zukunft habe ich mir schonmal eine dll in die Schublade gelegt, die besser funktioniert, als der Support."
Welche dll ist das? Wäre für mich vielleicht in Zukunft die einzige Lösung meine gekaufte Software weiter zu betreiben.
Das Stichwort lautet amtlib vor den drei anderen Buchstaben, aber dabei läuft auch jeder Virenscanner rot an, wenn er die Datei findet. Warnmeldung allerdings eher aus dem Bereich "unerwünschte Software gefunden".
Ich glaube, da muss man aber für jede Softwarevariante eine andere Version parat haben. Meine funktioniert für den Acrobat XI jedenfalls, wenn ich sie testweise mal austausche. Ist ja nur für den Fall, dass meine nicht mehr akzeptiert werden.
Tja, das Aktivierungsserver abgeschaltet werden ist nicht nur bei Adobe so.
Das habe ich schon bei diversen Anbietern erfahren.
Zitat eines Anbieters: "Der Aktivierungsserver für ihre Version wurde abgeschaltet. Wenn sie das Programm weiter benutzen wollen, kaufen Sie bitte die aktuelle Version…"
Einen Rabatt für die neue Version wollte der Anbieter aber nicht gewähren.
"Einen Rabatt für die neue Version wollte der Anbieter aber nicht gewähren."
Auf Basis welchen Grundes sollte er einen Rabatt gewähren?
Und warum sollte man überhaupt nochmal Geld ausgeben?
Ich möchte ja meine bezahlte Lizenz (für die alte Version) weiter nutzen.
Na ja, das ist eben ausschließlich aus der Nutzer- resp. Konsumentensicht gedacht. Aber allein so simpel-stumpf funktioniert Wirtschaft eben nicht – das ist ein interessenbedingter Kompromißkreislauf, wobei, zugegebenermaßen die Interessengewichtung oftmals zugunsten der Anbieter ausfällt.
Und mittlerweile haben eben die Anbieter dann auch ALLE realisiert, dass mit Lifetime-Lizenzen nicht genügend dauerhafter Umsatz bzw. Gewinn zur Existenzsicherung – oder aus anderen Gründen – generiert werden kann.
Nötigenfalls wird da dann eben im Rahmen mehr oder weniger gesetzlicher Möglichkeiten auch zu "Zwangsmaßnahmen" mit der Abschaltung von Aktivierungs-Servern gegriffen.
Man könnte ein solches Abschalten Verhalten auch als Betrug bezeichnen. Hätte man sich eben eher überlegen müssen, bevor man welche Lizenzen verkauft.
"Könnte", "Hätte" und alle weiteren Konjunktive a la "vllt." bilden eben nicht die Lebensrealität aus – und die Menschheit wäre perfekt.
Außerdem mag's ja auch mglw. von jeher ein elementares Mißverständnis geben und die "Lifetime"-Definition bezog sich eben niemals auf die Lifetime der Nutzer, sondern den vom Hersteller als zur Herstellungszeit für konform betrachteten und sich amortisierenden Nutzungszeitraum des Produkts.
Juristisch wird selten die Lebensrealität betrachtet.
Tja, finde den Fehler – wahrscheinlich käme dann eben der wirtschaftlichen Wertschöpfung zu viel schadende Gerechtigkeit zum Tragen.
Ich war schon immer ein strikter Gegner dieser Abo-Modelle. Vor einigen Jahrzehnten waren die Abo-Drückerkolonnen, die einem irgendwelche Zeitschriften- oder Enzyklopädie-Abos aufschwätzten, vollkommen zurecht heftig in der Kritik. Heute machen das immer mehr Software-Hersteller nicht viel anders.
Wird man plötzlich arbeitslos oder muss wegen steigender Lebenshaltungskosten sparen, kann man sich so ein Adobe Abo irgendwann vielleicht nicht mehr leisten. Man kann dann auch nicht mehr auf seine eigenen, mit diesen Programmen erstellten Dateien zugreifen.
Meines Erachtens könnte die EU in diesem Punkt schärfere Regeln beschließen, wonach Software im EU-Raum nur im Abo verkauft werden darf, wenn es alternativ auch Einmallizenzen mit einer Update-Garantie für einen definierten Zeitraum oder bis zu einer bestimmten Versionsnummer gibt. Darüber hinausgehende Updates oder Upgrades müssten dann ggf. günstiger angeboten werden, je nach dem von welcher zu welcher Version man Upgraden möchte. Steinberg (Cubase, WaveLab etc.) macht das schon immer so und ist dabei sicher nicht schlecht gefahren.
Statt der Adobe Programme verwende ich seit einiger Zeit die Produkte von Affinity. Wenn die neben Designer, Photo und Publisher jetzt noch ein mit Adobe Audition vergleichbares Produkt auf den Markt brächten, ware ich rundum glücklich.
Ich hatte letztens das Vergnügen bei CS6. Der PC wurde getauscht und das OS auf den neuen PC geklont. Da sich die Hardware geändert hatte, hatte sich natürlich auch die Aktivierung verabschiedet (weder aktivieren noch deaktivieren geht logischer Weise).
Früher konnte man sich dann bei Adobe melden und die haben die Aktivierungen zurückgesetzt. DAS ist nun nicht mehr möglich, die Angestellten DÜRFEN / KÖNNEN es nicht mehr. Spannend, da die Server ja noch laufen und von Adobe betrieben werden!
Das ist natürlich eine gewollte künstliche Hürde. Stirbt die Hardware, ist es unmöglich die Lizenz auf dem Gerät zu deaktivieren. Als Lösung bekommt man dann 30% Nachlass auf das Abo, für ein Jahr …
In meinem Fall bin ich tatsächlich am nächsten Morgen zum Werkstoffhof und habe das alte Mainboard aus dem Schrott-Container gezogen. Zwar schwer lädiert, aber noch lauffähig. Alten Datenträger dran und ab dafür.
Wenn ich mich recht entsinne wurde bei CS2 oder CS3 eine Version ohne Aktivierung veröffentlicht, weil die Server abgeschaltet wurden. Bei CS6 laufen zwar die Server noch, aber man hat sich dazu entschlossen jegliche Hilfestellung diesbezüglich einzustellen. Vermutlich die asoziale legale Grauzone.
Aber davon abgesehen, CS6 könnte man mittlerweile bestimmt auch einfach durch GIMP ersetzen …
Affinity sollte bei weitem niemand empfehlen, der Adobe wegen ihrer Praktik kritisch betrachtet.
Die Software Suite wurde von Canva gekauft. Canva ist nun selbst ein Anbieter im Markt der zu 150% auf Abhängigkeit der Nutzenden setzt. Bedient allerdings in erster Linie den Amateurmarkt und Trash-Produktionen. Das Hauptangebot setzt ausschließlich auf Online-Bindung und Abonnements. Datenschutz kennt Canva, wie Adobe auch nur als lästig an.
Kapitalismus funktioniert nun einmal nur durch steten Verkauf. Durch das Zinssystem ist letztlich auch ein stetig wachsender Konsum von Nöten.
Wenn ihr hier lebenslange Lizenzen kauft und tatsächlich darauf beharrt, die Anwendungen lebenslang nutzen zu wollen, dann gehen die doch alle Pleite! Das Rad kann man nicht immer neu erfinden, also gibt es keinen wirklichen Anreiz für Neukäufe mehr.
Und auf Microsoft ist ja auch kein Verlass mehr, seit der Abschaltung von SecuROM in Windows 7 wurde hinterher fast nichts mehr künstlich unbrauchbar gemacht. Sünde! Die armen hungerleidenden Unternehmen, wie sollen die denn ihre Lamborghinis unterhalten? Zahlt gefälligst und seid nicht so verdammt geizig! Wer will schon Eigentum haben, Abo "is the way to go".
Achso, ja… mein Windows wird nur noch für Tinnef eingesetzt. Alles andere läuft auf professionellen Umgebungen, wo ich damit keine Probleme mehr habe. Rest in Pieces, Kapitalismus.
Bis Windows 8.1, kann das entsprechende Update das SecuROM deaktiviert, vom Benutzer deinstalliert werden.
Ab Windows 10 aufwärts braucht man halt eine "NoCD.exe" die man bei "Spiele Kopie Welt" (einfach auf Englisch übersetzen und googeln) einfach finden kann.
Mal abgesehen davon, dass man sich mit einer entsprechenden moralisch flexiblen Testversion Schadware ins Haus holt…