[English]Microsoft beendet ja zum 14. Oktober 2025 planmäßig den Support für Microsoft Office 2016 und Microsoft Office 2019. Dann bekommen die Office-Versionen auch keine Sicherheitsupdates mehr. ACROS Security wird diese beiden Office-Versionen aber über den Oktober 2025 hinaus durch seinen 0patch-Agenten absichern.
Supportende für Office 2016 und 2019 im Oktober 2025
Ich hatte es ja bereits im Blog-Beitrag Supportende für Office 2016 und 2019 im Oktober 2025 angesprochen. Microsoft hatte im April 2024 daran erinnert, dass der Support für seine Microsoft Office-Versionen 2016 und 2019 im Oktober 2025 endet. Die Information zum Supportende hat Microsoft zum 15. April 2024 im Techcommunity-Beitrag Key End of Support dates for Office 2016, 2019 Apps & Productivity Servers bekannt gegeben.
Supportende bedeutet, dass die Anwendungen wie Excel, PowerPoint, Word, Outlook etc. aus Microsoft Office 2016 und Office 2019 zwar weiterhin funktionieren, aber letztmalig zum 14. Oktober 2025 Sicherheitsupdates erhalten. Danach gibt es weder Bug-Fixes noch Sicherheitsupdates noch technischen Support für die genannten Microsoft-Produkte.
Microsoft warnt, dass die Verwendung von Produkten nach Ablauf des Supports die Nutzer anfällig für potenzielle Sicherheitsbedrohungen, Produktivitätsverluste und Compliance-Probleme machen wird. Administratoren und IT-Verantwortliche müssen sich überlegen, wie sie die betreffenden Office-Versionen in Unternehmen ablösen. Microsoft verweist Kunden auf Microsoft Office 2024 oder ein Microsoft 365-Abonnement.
0patch wird Office 2016/2019 absichern
Was ist aber, wenn ein Unternehmen Office 2016 oder 2019 verwendet und noch nicht auf das Ende des Supports durch Microsoft im Oktober 2025 vorbereitet ist? Oder was ist mit Nutzern, die die funktionierenden Office 2016- oder 2019-Anwendungen wie Word, Excel, PowerPoint etc. auch über den 14. Oktober 2025 einsetzen möchten? Die Nacht hat Mitja Kolsek von ACROS Security mich auf X darauf hingewiesen, dass man Microsoft Office 2016/2019 auch über den 14. Oktober 2025 absichern werde.
Dazu schreibt ACROS Security dass man man eine schnelle, einfache und kostengünstige Lösung habe. Eine einzige 0patch-Lizenz deckt Windows-Patches, Office-Patches, 0-Day-Patches und "Wontfix"-Patches (also Schwachstellen, die Microsoft nicht fixt) ab. Im Beitrag End Of Security For Microsoft Office 2016 and 2019? Not With 0patch! hat Kolsek weitere Details genannt.
Ab Oktober 2025 wird 0patch Office 2016 und Office 2019 "sicherheitsmäßig versorgen" und mindestens drei weitere Jahre lang wichtige Sicherheitspatches für diese Office-Versionen bereitstellen – bei entsprechender Nachfrage auf dem Markt sogar noch länger.
Dies allein sei bereits eine leistungsstarke Alternative zu den Angeboten von Microsoft, schreibt ACROS Security. Für Benutzer von Windows 10, das im Oktober 2025 ebenfalls aus dem kostenlosen Support fällt, hält 0patch einen "Patching-Jackpot" bereit. Denn auch Windows 10 22H2 wird von 0patch mit Sicherheitsfixes versorgt. Und der Knüller: Eine 0patch-Lizenz sichert sowohl Office 2016/2019 als auch Windows 10 22H2 auf der betreffenden Maschine ab.
Die obige Preisübersicht zeigt, dass das ganze Modell sehr attraktiv ist. Ein Free-Lizenz kostet nichts und kann von Privatpersonen, Lehreinrichtungen und für Testzwecke eingesetzt werden. Wer alle Absicherungen haben will, greift zur Pro-Lizenz für 25 Euro + Mehrwertsteuern.
Wie das 0patch-Konzept funktioniert
Bevor jemand fragt: 0patch arbeitet mit Micro-Fixes, die zur Laufzeit in den Arbeitsspeicher geladen werden und Schwachstellen beseitigen. Nach der erfolgreichen Installation ist ein entsprechender 0Patch-Dienst unter Windows eingerichtet, der immer läuft. Hier einige Informationen, was man wissen sollte.
- Dieser Dienst zieht sich, sobald alles eingerichtet wurde, die für das Benutzerkonto verfügbaren Patches und legt diese in einer internen Datenbank ab. Das Einrichten erfolgt über die 0patch-Konsole (siehe unten).
- Der Dienst sorgt dafür, dass beim Start von Windows die aufgerufenen Module überwacht werden können.
- Wird eine Anwendung oder ein Windows-Modul in den Speicher geladen, für das ein Micropatch existiert, injiziert der Dienst anschließend den betreffenden Code in den RAM-Bereich des geladenen Moduls.
Das ist ein funktional komplett anderer Ansatz als das bei Microsofts Updates geregelt wird. Ein Microsoft Update wird unter Windows installiert, wobei u.U. eine Reihe Dateien ausgetauscht werden. Ist das Microsoft Update installiert, verbleiben die Patches auf der Maschine.
Die Bedienung von 0patch erfolgt über die 0patch-Konsole, die per Windows-Startmenü aufrufbar ist. Zum Abrufen der Mikropatches in der 0patch-Konsole benötigt man ein Benutzerkonto beim Anbieter 0patch. Der Anbieter ACROS Security offeriert dabei verschiedene Modelle, die ich im Blog-Beitrag Windows 7/Server 2008/R2 Life Extension-Projekt & 0patch Probemonat bereits beschrieben habe.
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Windows 10: 0patch sorgt für 5 Jahre Zusatzsupport
Gibt es unter den Leserinnen welche, die 0patch nutzen?
Ist alte Software durch die Mikropatches wirklich sicher? Ich kann mir irgendwie schwer vorstellen, dass jemand der diesen Blog morgen mit dem Internet Explorer unter Windows 7 wie auf der Homepage gezeigt oder mit einer alten Office Version wie 2010 arbeitet, den gleichen Schutz wie auf einem aktuellen Windows 11 mit Edge und Microsoft 365 genießt. Vielleicht liegt das aber auch an meinem Kopf.
Ich verstehe dieses FUD schlicht nicht! Wer meint, Windows 11 und Edge und Microsoft 365 nutzen zu müssen, kann es doch tun. Wer auf Office 2016 hängt, und eine Absicherung braucht, kann 0patch als Möglichkeit ins Auge fassen.
Persönlich habe ich 0patch zur Absicherung von Windows 7 eine ganze Zeit lang verwendet. Und solange ich das jetzt mit ACROS Security verfolge, kamen dort Micro-Patches für Sachen, die Microsoft aus diversen Gründen nicht oder später erst gepatcht hat.
Administratoren in Business-Umgebung klären halt mit der IT-Leitung, ob das genutzt werden kann oder nicht. Ist eine individuelle Entscheidung, die hier im Blog nicht erörtert werden muss!
BTW: Hier läuft noch ein Word 2000 – und mit LibreOffice sowie Softmaker Office samt Linux ist man nicht auf Windows 11, Edge, Microsoft 365 oder Office 2010 und Windows 7 angewiesen …
Danke für die Erläuterungen, Günni.
Chil mal Günter
Ich bin da arg entspannt- denn ich stehe nicht mit ACROS Security in Verbindung, auch wenn ich deren Wirken seit langem verfolge. Mir fällt aber speziell bei diesem Beitrag auf, wie plötzlich hier Leute mit anonymen Kommentaren mit FUD aufschlagen (einiges habe ich dann gelöscht, z.B. einen Beitrag, der mit DCMA und deutschen Paragraphen daher kam). Wenn die Leute jetzt getestet hätten, und konkret schreiben "das und das klappt unter Windows 11 nicht, weil", wäre das ein anderes Kaliber. Wenn jemand schreibt: "Ist alles schön und gut, unsere Komplianz-Regeln erlauben das nicht", wäre das auch in Ordnung. Aber so … wird es auffällig und dann gebe ich einen deutlichen Hinweis.
Das ist natürlich uncool. Lass' dich davon nicht ärgern.
Hallo Herr Born.
Danke für Ihren Beitrag. Ich verfolge diesen Beitrag sehr interessiert.
Für mich hat das nur einen klitzekleinen Haken. Scheint Alles in englischer Sprache zu sein. Das geht mir nicht so leicht von der Hand.
Wenn Jemand unter den Lesern Erfahrung damit hat, wäre ich für eine Mitteilung der Erfahrung mit den Micro-Updates sehr dankbar.
Bei uns im Unternehmen wäre nur die Verlängerung von MS Office notwendig. Wir arbeiten aktuell mit einer Terminalserverlandschaft unter Windows 2019 Standard ohne Cloud.
Viele Grüße und danke für jede Erfahrung die hoffentlich mitgeteilt werden kann.
Volker
Ist mir noch nicht aufgefallen, da ich eh entweder in englisch oder in deutsch unterwegs bin – die haben imho nichts lokalisiert (der Aufwand ist zu groß, die fokussieren sich mit der Mannschaft in Slowenien lieber auf die Micropatches).
Hallo Herr Born,
entschuldigen Sie meine unklare Ausdrucksweise. Ich meine Support, FAQ´s des Programmes Opatch.
Hier genieße ich den Luxus alles in deutsch konsumieren zu dürfen.
Und danke an Joe_Gerhard.
Viele Grüße
Volker
Wir haben mehr als zehn Geräte, die mit 0Patch versorgt werden und es funktioniert hervorragend. Es sind einige Windows 7 Installationen und ein paar Windows 10 mit Office 2013 (wegen einer Anwendung mit Datenbank, die Office 2013 braucht).
Macht überhaupt keine Probleme und gibt uns ein paar zusätzliche Jahre bis teure Maschinen und Programmierungen komplett neu gekauft bzw. gemacht werden müssen.
Das klingt gut, habt ihr da die Enterprise Version im Einsatz?
Wie gestaltet sich dort die Zentrale Administrationsplatform, läuft die dann bei mir lokal oder bei denen gehostet?
Sorry für die späte Antwort Stefan. Steigen gerade auf Grommunio als Exchange-Ersatz um.
Keine Enterprise-Edition im Einsatz.
Wir versenden und empfangen keine Dateien aus WORD oder EXCEL.
Brauchen MS-Office lediglich für die Erstellung von Anschreiben aus unserem riesigen Pool von Vorlagen. Die Vorlagen werden aus unserer Butter- und Brotsoftware gefüttert. Leider wird dort nur MS-Office unterstützt.
0Patch für den Fall dass sich doch einmal eine externe Datei aus MS–Office verirrt…….
Habe parallel mit dem Vertrieb von 0Patch (leider nur in englischer Sprache) kommuniziert. In einer Windows-Terminalserverumgebung wird für jeden User eine Lizenz benötigt. Entscheidung dafür oder dagegen habe ich noch nicht getroffen. Sammle halt noch Informationen.
V.G. Volker
Darf mein Arbeitgeber leider nicht nutzen, anscheinend Auflage von der Versicherung.
Deswegen wird gerade alles zu Windows 11 und Office 365 migriert, die Lizenzen sind aber nicht für lau zu haben und ich traue der ganzen Datenschnüffelei von MS keinen mm.