[English]Es gibt in den CrowdStrike Falcon Sensoren for Windows zwei Schwachstelle mit mittlerem Score, die durch den Hersteller per Update gepatcht wurden. Momentan entbrennt eine Diskussion, weil CrowdStrike das als "Issue" bezeichnet, während Sicherheitsforscher das Ganze als "Schließen von Sicherheitslücken" bezeichnen.
CrowdStrike Information über ein "Issue"
Der Anbieter CrowdStrike hat einen Sicherheitshinweis mit dem Titel Issues Affecting CrowdStrike Falcon Sensor for Windows zum Sachverhalt veröffentlicht. Dort heißt es, dass man "Korrekturen für zwei Probleme veröffentlicht habe", die den Falcon-Sensor für Windows betreffen.
Bei beiden Problemen müsse ein Angreifer zuvor die Möglichkeit geschaffen haben, Code auf dem Host auszuführen. Dann könnte er durch die "beiden Probleme" beliebige Dateien löschen.
- CVE-2025-42701: Eine Time-of-check Time-of-use (TOCTOU) Race Condition im Falcon Sensor for Windows, die es einem Angreifer, der zuvor Code auf einem Host ausführen konnte, ermöglichen könnte, beliebige Dateien zu löschen; CVSS 3.1 Score 5.6 (Medium)
- CVE-2025-42706: Im Falcon Sensor für Windows besteht ein Logikfehler, der es einem Angreifer, der zuvor Code auf einem Host ausführen konnte, ermöglichen könnte, beliebige Dateien zu löschen. CVSS 3.1 Score 6.5 (Medium)
CrowdStrike hat Korrekturen für diese beiden "als Probleme" bezeichneten Schwachstellen veröffentlicht. Die Fixes betreffen ausschließlich den Falcon-Sensor für Windows, die Sensoren für Linux und macOS sind nicht betroffen.
Die Korrekturen für beide Probleme sind in der neuesten Version 7.29 des Falcon-Sensors für Windows, in Hotfix-Versionen für die Versionen 7.24 bis 7.28 und in einem Hotfix 7.16 für Hosts mit Windows 7/2008 R2 enthalten. Der Hotfix für Version 7.24 ist auch ein Update für den aktuellen Long-Term Visibility (LTV)-Sensor für Windows IoT.
Es gebe keine Anzeichen dafür, dass "diese Probleme" in der Praxis ausgenutzt werden, schreibt CrowdStrike. Deren Teams für Bedrohungserkennung und -analyse überwachen aktiv, ob diese "Probleme" ausgenutzt werden, heißt es in der Sicherheitsmitteilung.
Kontroverse über "Probleme versus Sicherheitslücken"
Über das von CrowdStrike im Sicherheitshinweis gewählte Wording "Probleme" (Issues) ist sofort eine Kontroverse entbrannt.
Sicherheitsexperte Kevin Beaumont weist in obigem Tweet darauf hin, dass die CrowdStrike-Umschreibung eines "Problems" schlicht Schönsprech sei. In den Falcon Sensoren seien Sicherheitslücken gefunden worden, die man dann auch so benennen solle.




MVP: 2013 – 2016




Kevin Beaumont nutzt doch lieber Mastodon als Twitter, oder?
Ja und nein – ich hatte auf die Schnelle keinen Nerv, seinen Mastodon-Account zu suchen und dort zu wühlen. Die Information ist durch den Screenshot ja da und wer da drauf klickt, um dem Link zu folgen, sollte wissen, dass er auf X landet.
Mastodon-Post: https://social.tchncs.de/@GossiTheDog@cyberplace.social/115339982342430401