Technik, die nervt: Vodafone sortiert wieder TV-Sender Frequenzen im Kabelnetz neu

Vodafone ist seit einigen Wochen dabei, die Frequenzen für TV-Sender in seinem Kabelnetz neu zu sortieren. Sorgt für "tote TV-Geräte" – hat mich die Woche mal wieder auf dem falschen Fuß erwischt.

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Umstellung Kabelfrequenzen bei Vodafone

Ich hatte im August 2025 den Beitrag Vodafone stellt Kabel-TV-Frequenzen um: Das steckt dahinter von Teltarif gesehen (steckte sogar in meiner Link-Sammlung), das Thema "Vodafone sortiert wieder Frequenzen für TV-Sender im Kabelnetz neu" für 2025 bisher aber nicht separat in einem Artikel aufgegriffen.

Vodafone-Seite zu TV-Frequenzen Umbelegung

Auf der Vodafone-Seite erfahren Kabelnetzkunden, dass das Unternehmen ab Sommer 2025 nach und nach einige TV-Sender in seinem Kabelnetz auf andere Frequenzen verlegt. Es heißt noch: "Wir informieren Dich vorab, wann es bei Dir soweit ist."

Begründet wird dies mit einem steigenden Bedarf an hoher Geschwindigkeit und Konnektivität im Kabelnetz. Man entwickele das Netz immer weiter und mache es so leistungsfähiger – für TV, Telefon und Internet. Technisch will man von Vodafone das Frequenzspektrum im Kabelnetz vereinheitlichen. Klingt gut und auch die folgende Aufzählung klingt nicht nach Ärger.

  • Stromnetz: Lass Deinen Fernseher oder TV-Receiver und Deinen Internet-Router in der Nacht der Umstellung am Strom.
  • Sendersuchlauf: Dein Fernseher oder TV-Receiver startet den Suchlauf normalerweise automatisch. Wenn nicht, starte ihn selbst über die Einstellungen.
  • Sender: Hast Du die automatische Senderplatzierung aktiviert? Dann werden die Sender nach dem Suchlauf automatisch in einer vorgegebenen Reihenfolge gespeichert.
  • Favoritenliste und programmierte Aufnahmen: Beides musst Du neu einrichten.

Lediglich der zweite und vierte Punkt in der Liste könnte Ärger bzw. Aufwand versprechen.

Ich bin ja nicht tangiert

Hat mich aber irgendwie nicht tangiert, weil ich persönlich kein Kabelnetz verwende (gibt es an meiner Adresse nicht), und weil ich bei Teltarif auf die falsche Fährte gelockt wurde. Denn dort hieß es, dass Vodafone einige Orte genannt habe, in denen die Neue­rungen "schon in den nächsten Tagen anstehen". Genannt wurden Hürth und Umgebung mit einer Umstel­lung in der Nacht vom 26. auf den 27. August 2025. Bereits in der Nacht vom 25. auf den 26. August 2025 sollte die Umbe­legung in Böblingen erfolgen.

Waren Orte weit weg von uns – und im Hinterkopf war da noch "Du hast doch erst kürzlich einen Sendersuchlauf durchgeführt", und "für Vodafone warst Du doch auch vor nicht allzu langer Zeit aktiv". Erinnerungen sind oft trügerisch, der Vodafone-Einsatz wegen Frequenzwechsel war letztmalig Oktober 2023 (siehe Kabel-TV: Erneuter Frequenzwechsel bei Vodafone (31. Okt. 2023)).

Und das "kürzlich Sendersuchlauf durchgeführt" bezog sich auf die Abschaltung diverser HD-Kanäle in 2022 (siehe Vodafone: Kabel-TV-Sender HD-Kanäle abgeschaltet, Bandbreite für Internet), bzw. auf die Abschaltung der SD-Übertragung durch die ARD (siehe SAT-TV: Anfang 2025 schaltet die ARD die SD-Übertragung ab). Hier hatte ich am eigenen SAT-TV einen etwas fummeligen und mehrstündigen Einsatz zur Sendersuche und Neusortierung.

Hättest Du mal genauer geschaut …

Eigentlich fühlte ich mich "auf der sicheren Seite", ich nutze SAT-TV und Vodafone wird in Rhein-Main keine Frequenzneubelegung im Kabelnetz durchführen, war der Irrglaube. Ich hätte wohl besser den Umstellungstermin auf der Vodafone-Seite recherchiert – obwohl das auch ein "frommer Wunsch" geblieben wäre.

Vodafon Tobi-Assistent streckt die "Flügel"

Vodafone hat den Assistenten TOBi auf seiner Webseite mit dem Versprechen "da wird Ihnen geholfen" bereitgestellt. Bisherige Erfahrung: Mit keinem Vodafone-Assistenten habe ich jemals ein Problem lösen können. Die Woche bin ich mit dem Teil schlicht gestrandet, weil ich nicht zum Support durchkam. Und beim Schreiben des Beitrags kam die obige Ansage, dass das Laden gerade etwas länger dauere.

Ein Hilferuf diese Woche

Es hätte ein genialer Nachmittag werden können, die Sonne schien und ich war mit meiner Frau auf einem längeren Spaziergang im Taunus unterwegs (zumindest hatten wir das geplant). Plötzlich klingelte das Smartphone – die ganz aufgelöste Tochter war dran "der Fernseher ist kaputt, gestern abend ging er noch, heute Morgen kam kein Bild mehr". Sie lebt in einer Wohngruppe im Nachbarort und bestimmte Sendungen sind ihr heilig.

TV-Gerät schon wieder kaputt?

Da ein "kürzlich" bei einem großen Elektronik-Markt mit den Ms im Namen schnell gekauftes TV-Gerät bereits kurz nach Ende der 2 jährigen Garantiezeit als Totalausfall zum Elektroschrott musste, hatte ich dem Nachbarn ein altes Gebrauchtgerät für einen Fuffi abgekauft und bei der Tochter aufgestellt. Tat bisher auch wie erwartet. Sofort war der Gedanke "Kann das alte Teil kaputt sein" da. Also nach Hause, Spannungsprüfer, etwas Alufolie für durchgebrannte Sicherungen, einige Schraubenzieher eingepackt und in den Nachbarort gefahren, um mir die Ursache anzuschauen.

TV-Gerät läuft, kein Programm

Vor Ort ergab sich dann das Bild, dass das TV-Gerät lief, aber kein TV-Programm zeigte. Vielmehr kam "Kein Dienst" in der Anzeige. Normalerweise hätte sofort was klingeln müssen, aber ich hatte das Thema Frequenzwechsel schon komplett verdrängt. Hinzu kam, dass ein zweites TV-Gerät einer Mitbewohnerin funktionierte und eine Betreuerin gerade zur Tür herein kam und meinte "unten in der Wohngruppe ist das TV auch ausgefallen …".

Störung bei der Einspeisung des TV-Signals?

So tippte ich auf eine Störung der TV-Einspeisung. Und die Vodafone-Supportseite bot über TOBi auch nur nebulös "vielleicht Frequenz-Neusortierung", Störung des Kabelanschlusses, oder Gerät kaputt an. Ein Kontakt mit dem Support erforderte eine Kundennummer, die ich vor Ort nicht hatte (bin nicht Hauptkunde in der WG).

Störung läge keine vor – dass die Frequenzen an der Adresse umsortiert worden waren, wurde nicht explizit erwähnt. Es scheint auch keine (oben angekündigte) Benachrichtigung an den Hauptwohnungsmieter gegangen zu sein. Denn auf meine Anfrage nach einer Kundennummer wegen TV-Ausfalls kam keine entsprechende Information.

Probiere mal einen Sendersuchlauf

Eigentlich wollte ich schon unverrichteter Dinge abziehen, als es hieß "auch das zweite TV-Gerät in der Wohnung geht nicht". Und so kam der Gedanke "mache mal einen Sendersuchlauf auf Verdacht". War leichter gesagt als getan, da ich vom Gebrauchtgerät keine Bedienungsanleitung greifbar hatte. Also schnell auf der Fernbedienung per Raten die Funktionen zum Anpassen der Einstellungen eruiert und einen Sendersuchlauf angestoßen.

Artete dann in drei Ansätze aus, weil ich ad-hoc die Kürzel DTV (Digitale TV-Kanäle) und ATV (Analoge TV-Kanäle) nicht zuordnen konnte und durch drücken einer Taste in einen Modus zum Überspringen der DTV-Kanalsuche geriet. Hatte zwar den Vorteil, dass der Fortschrittsbalken schnell auf 70 % sprang, aber keine analogen Sender gefunden werden konnten. Erst als ich beim dritten Ansatz die DTV-Kanalsuche starten und irre lange bei "0 Sender gefunden" verharrt hatte, sprang plötzlich die Anzeige auf 163 Programme gefunden oder ähnlich um.

Nach weiteren Minuten der Kanalsuche waren die TV-Sender im Kabelnetzwerk wieder gefunden und gemäß dieser automatisch sortierten Senderliste auf den Programmplätzen zu finden. Da ich ad-hoc nicht wusste, wie die Favoritenliste neu sortiert wurde, hat sich die Tochter – wie beim letzten Einsatz, als das Gebraucht TV-Gerät kam – mit den Worten "lass mal, ich schreibe mir das schnell auf" die Senderbelegung auf einem Zettel notiert.

Wenn Technik nur noch nervt …

Gefühlt hatte ich in den letzten drei Jahren, seit die Tochter in der Wohnung lebt, alle paar Monate einen Einsatz, weil Vodafone mal wieder etwas an den Senderfrequenzen geändert oder Sender abgeschaltet hat – und jedes Mal sind zwei, drei Stunden verbrannt. Zudem bekomme ich mit, dass es in den anderen Wohngruppen dieses Hauses mit den TV-Geräten ähnlich läuft – jemand muss ran, um einen Sendersuchlauf durchzuführen. Denn der automatische Sendersuchlauf scheint bei den dort vorhandenen TV-Geräten nicht Standard zu sein. Gut, objektiv gesehen, stimmt das mit den "alle paar Monaten" nicht, es ist eher jedes Jahr.

Möglicherweise spielt bei mir auch noch das "initiale Trauma" mit, als ich beim Einzug der Tochter in die Wohnung mit einem neu gekauften TV-Gerät vor einer Wandanschlussdose mit vier Auslässen stand, und nicht wusste, ob Kabel-TV, SAT-TV oder Terrestrisches TV dort aufgelegt war. Hab dann an einem TV-Gerät geschaut, welche Buchse angeschlossen werden muss und welches TV-Kabel benötigt wird. Natürlich war das mitgebrachte SAT-TV-Koaxialkabel falsch. Habe mir dann aus meinem Fundus aus meiner "Kabelkiste im Keller" ein Kabel mit passenden Steckern herausgefischt und anschließend durch viel probieren herausgefunden, dass es Kabel-TV in der Wohnung sein musste (Hauptmieter wusste es nicht).

Dann war da noch – neben den Frequenzwechseln – der Wegfall des Nebenkostenprivilegs im Sommer 2024 (siehe Kundenschwund bei Vodafone im Kabelnetz), wo der Hauptmieter der Wohnung ebenfalls aktiv werden musste. Es ist immer was mit diesem Kabel-TV-Empfang.

Ich bin ja (meist) noch in der Lage, mir die Informationen zu recherchieren und eine Lösung zu erarbeiten. Aber ein Großteil der Kabel-TV-Kunden dürfte auf die Hilfe Dritter angewiesen sein, um die TV-Geräte per Sendersuchlauf wieder auf Empfang zu kriegen. Jedenfalls dackeln am Ende des Tages Millionen Kabel-TV-Kunden bei jedem Frequenzwechsel durch die Einstellmenüs und starten Sendersuchläufe, wenn die Geräte das nicht automatisch können.

Das ist dann der Punkt, wo ich zum Schluss komme: "Das ist eigentlich Technik, die nur noch nervt". Stelle dir vor, Du musst alle ein, zwei Jahre den Klempner rufen, damit er Rohre im Keller neu anschließt, auf dass das Wasser wieder aus dem Hahn kommt? Undenkbar – aber bei allem, wo "Digitaltechnik" dran steht, werden die Leute zu den irresten Aktionen getrieben, damit das Zeug irgendwie läuft. Und die Anbieter scheinen mir auch keinen langfristigen Plan zu haben, solche Anpassungen aus Kundensicht mit minimalem Aufwand und in zeitlichen Abständen von 5 – 10 Jahren vorzunehmen. Wie seht ihr das in der Leserschaft so?

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30 Antworten zu Technik, die nervt: Vodafone sortiert wieder TV-Sender Frequenzen im Kabelnetz neu

  1. R.S. sagt:

    Das war lange angekündigt.
    Bzgl. Frequenzbelegung ist das derzeit bei Vodafone ein Flickenteppich.
    In jedem Kabelnetz liegen die Sender auf einer anderen Frequenz.
    Z.T. ist das historisch begründet, da Vodafone ja diverse Kabelanbieter übernommen hat (z.B. Unitymedia) und jeder hatte da eine eigene Frequenzbelegung.
    Vodafone will jetzt die Frequenzbelegung bundesweit vereinheitlichen.
    D.H., ein Sender liegt in allen Kabelnetzen auf der gleichen Frequenz.
    Ausnahme sind Regionalsender.
    Die unterscheiden sich zwischen den Kabelnetzen.
    In Berlin gibt es Regionalsender aus dem Raum Berlin, in München aus dem Raum München etc.
    Aber der Frequenzbereich, in dem Regionalsender zu finden sind, wird auch bundesweit einheitlich.
    Und die Umstellung geschieht nicht auf einmal, sondern für jedes Kabelnetz gibts einen separaten Termin.
    Viele Kabelnetze sind schon umgestellt.
    Die Umstellung aller Kabelnetze soll nächstes Jahr ca. März-April abgeschlossen sein.

    Die Hinweise von Vodafone sind mal wieder sehr auf die eigenen Geräte beschränkt.
    Beispielsweise die Punkte Stromnetz, Sendersuchlauf und Sender treffen auf die meisten Geräte im freien Handel nicht zu.
    Da muß man immer manuell einen neuen Sendersuchlauf machen.

    Zum Glück bin ich vom Kabel weg seit es das Nebenkostenprivileg nicht mehr gibt.
    Über Satellit gibt es sehr viel mehr Sender.
    Aber auch da gibts öfter mal Neubelegungen.
    Beispielsweise wurde dieses Jahr Astra 1L außer Betrieb genommen und durch Astra 1P ersetzt.
    Alle Sender, die auf 1L waren, sind auf 1P, 1KR, 1M oder 1N umgezogen.
    Und da musste man auch einen neuen Sendersuchlauf machen.

    • Günter Born sagt:

      Wie viele Versuche braucht dieses Vodafone denn deiner Meinung nach, bis es alles passt? Bei einer geplanten Aktion hätte man, ganz naiv gedacht, die letzten Frequenzumstellungen, den Wegfall der SD-Sender etc. doch auf einen Termin ziehen können. Das wäre ein Kanalsuchlauf für den Kunden gewesen und gut ist.

      • R.S. sagt:

        Naja, die SD-Sender von ARD und ZDF sind mit der Aufschaltung der HD-Versionen aus meiner Favoritenliste raus geflogen.
        Daher tangiert mich die SD-Abschaltung des ZDF jetzt nicht mehr und auch die SD-Abschaltung der ARD hat mich nicht tangiert.

        Und alles auf einen Termin ziehen geht nicht, da es sicher tausende kleine Kabelnetze gibt und jedes Kabelnetz muss separat angefasst werden. So viel Personal hat Vodafone gar nicht, das alles gleichzeitig umzustellen. Deshalb geschieht das ja auch nacheinander über einen Zeitraum von ca. 1 Jahr.

    • Anonym sagt:

      Es wurde seit der Übernahme von z.B. Unitymedia _mehrfach_ die Frequenzen umbelegt, auch in Gebieten die vorher gar kein Unitymedia waren.

    • Tibor Simandi Kallay sagt:

      Die Vereinheitlichung der Kabel Frequenzen hat evtl. auch einen sehr praktischen Grund: viele TV Geräte oder TV Receiver hatten in den letzten Jahren bei den Sonderbelegungen von Unitymedia oder anderen Gebieten so ihre Probleme. Das fing an bei zeitweisem Ausfall des Gerätes bis hin zu Problemen beim Zappen (Gerät blieb bei best. Sendern stehen).
      Ursache dafür: kein Hersteller von TV Geräten oder Receivern wird seine Geräte auf spezielle regionale Frequenzmuster hin optimieren. Ist einfach eine Kostenfrage. Und manche Frequenzen machten da wahrscheinlich heftige Probleme.
      Insofern ist ein bundesweit einheitliches Frequenzschema nur von Vorteil. Auch wenn man zum Beispiel in ein anderes Bundesland umzieht.

  2. Mira Bellenbaum sagt:

    Hi Günter, wohne auch in Rhein-Main, nutze aber eine Box von Vodafone.
    Die könne also meinetwegen jede Woche die Frequenzen ändern, juckt mich nicht.

  3. Visitator sagt:

    In meinem Umfeld sind mehrere darauf reingefallen, zig Sender durchgeschaltet und "kein Signal" gesehen. Da denkt man wirklich erst mal an "kein Signal" (ab und zu fällt ja mal der Verstärker aus oder der Bagger erwischt das Kabel). Ein Sendersuchlauf half dann.

    • Sansor sagt:

      Ja, der Bagger. Diese Woche rief mich meine Mutter an (auch schon über 80 Jahre): Kein Signal am TV. Gut, fahre auf dem Heimweg bei ihr vor bei. Aber nein, nichts zu machen. Ein Blick aus dem Fenster, wenn auch dunkel und auf die Frage: "Waren hier heute Bagger am Werk", kam ein Ja. Am nächsten Tag ein Anruf beim Anbieter brachte Gewissheit: Kabel wurde vom Bagger herausgerissen und eine ganze Straße ohne TV und Internet. Ja, das kommt tatsächlich vor. :)

  4. WSUS-Admin sagt:

    In Baden-Württemberg sind wir schon durch. Spätestens alle 2 Jahre wird alles durcheinander gewechselt. Suchlauf an tausenden von Geräten.

    Was hier nicht erwähnt wird: Man braucht nun auch für nicht-HD Sender zwingend einen HD fähigen Fernseher bzw. Receiver.

    Warum? Vodafone transcodiert nun alles in MPEG4.

    So wurden einige Zweit oder Drittgeräte nun zu E-Schrott. Danke, Vodafone.

    Ich habe eine Schüssel, bin nicht betroffen.

    • R.S. sagt:

      Nö, hier im Netzknoten ist die Umstellung erst 2026.
      Da gibts noch die uralte Belegung aus KabelBW-Zeiten.
      Beispielsweise SAT1 und RTL auf 130 MHz, Welt HD auf 114 MHz, etc.
      Auch viele andere Netzknoten in BW sind noch nicht umgestellt.

      Und was die Transcodierung angeht:
      Mit MPEG4 will Vodafone Platz sparen und damit mehr Sender auf einen Kanal packen, damit mehr Kanäle frei sind für ihr Kabel-Internet.
      Kabel-TV tangiert Vodafone nämlich kaum noch, die wollen möglichst viel Platz fürs Kabel-Internet.
      Dementsprechend mager ist auch die Senderzahl geworden.
      Aktuell ca. 250 Sender.
      Zu KabelBW-Zeiten gab es über 650 Sender im Kabel!

    • Bolko sagt:

      Es liegt am h.264 Codec des Videostreams, der in dem MPEG4-Container drin steckt.
      Der Receiver muss also einen Decoder für h.264 haben.

      Für Netflix 4k braucht man den neueren h.265 (HEVC) Decoder.

  5. Anonym sagt:

    (Un)passend dazu etwas OT.
    Seit einiger Zeit bekomme ich hier alles auf englisch. Ich muss es nach jedem schließen des Browsers wieder von Hand auf deutsch umstellen.
    Der Useragentstring ist der Übeltäter!
    Vielleicht kann man das wieder ändern oder komplett abschaffen.
    Warum nicht die Sprache anhand der IP Adresse anpassen?
    Für mich gut gemeint und schlecht gemacht und ein Grund warum Technik nervt.

    • Günter Born sagt:

      dazu schreibe ich noch was.

    • Bolko sagt:

      Die Sprache steht im User-Agent-String nicht drin.
      Die eingestellte Browser-Sprache wird über "Window.Navigator" mitgeteilt.

      siehe Reiter "navigator":
      webbrowsertools. com/useragent/?method=normal&verbose=false

      Bei den anderen beiden Reitern zum User-Agenten steht die Sprache nicht drin.

      Chrome:
      chrome://settings/languages
      Falls dort Deutsch fehlt, dann deutsch hinzufügen.
      Dann auf die 3 Punkte rechts in der Zeile "deutsch" klicken und
      [x] Chromium in dieser Sprache anzeigen (anhaken)

      Firefox:
      Einstellungen, Allgemein, Sprache,
      "Alternative Sprachen", deutsch hinzufügen,

      "Bevorzugte Sprachen für die Darstellung von Websites wählen", "wählen" anklicken, deutsch auswählen.

      Du könntest auch mit der Firefox-Erweiterung CookieBro die Cookies von borncity auf die Whitelist setzen, damit die Einstellungen nicht vergessen werden.

      Oder im Firefox, "Datenschutz & Sicherheit", in der Zeile "Cookies und Website-Daten beim Beenden von Firefox löschen" eine Ausnahme für Borncity einstellen.

  6. JG sagt:

    Gut das ich Satelliten-TV habe. 2021 musste der DiSEqC-Schalter erneuert werden, weil dieser nass wurde und letztes Jahr musste die Fensterdurchführung erneuert werden.

    "Die ganz aufgelöste Tochter war dran "der Fernseher ist kaputt, gestern abend ging er noch, heute Morgen kam kein Bild mehr"."

    Schade das die jungen Leute heutzutage nicht versuchen das Problem selber zu lösen. Bis letztes Jahr habe ich meinen LG-TV den ich 2020 gekauft habe über einen Sat-Receiver betrieben. Ich konnte damals keinen zweiten Satelliten (Astra & Hotbird) hinzufügen bzw. mir wurde nur Astra angezeigt. Keine Lust auf das Theater also blieb der alte Sat-Receiver am neuen TV. Letztes Jahr bin ich das Problem angegangen. Zuerst das neueste Update installiert. Dieses Mal wurden mir auch andere Satelliten angezeigt.

    Ich bin dann aber auf ein Problem gestoßen. Wechsel ich von einem Sender der auf Astra liegt auf einen Sender der auf Hotbird liegt, dann gibt es keine Probleme. Sobald der TV aber auf einem Sender befindet der auf Hotbird liegt und ich dann auf einen Sender wechsel der auf Astra liegt, dann habe ich kein Bild. Ich muss den TV mit der Fernbedienung ausschalten und dann wieder einschalten. Erst dann habe ich ein Bild der auf Astra liegt. Als ich das für mich so gelöst hatte kam dann ein anderes Problem. Die Senderliste fing nicht mit „1" an sondern irgendetwas mit „20" und dann wurde es gleich dreistellig. Dafür habe ich das Programm „ChanSort" genommen und die ganze Senderliste neu durchnummerieren lassen.

    • Günter Born sagt:

      Die Menschen, die in den Wohneinheiten leben, sind i.d.R. zu so etwas nicht in der Lage. Die Betreuung auch nicht. Meine Frau sagt 'habe ich auch keine Ahnung von'. Könnte man fortsetzen. Ich komme aus einem E-Technik Beruf mit aufgesatteltem Ingenieurstudium und vielen Jahren IT-Autorschaft, kann mir ggf. also fehlende Informationen beschaffen, weil ich grob weiß, was ich ausschließen kann und wonach ich suchen muss. Die Blog-Leser sind ähnlich oder (je nach Interesse) besser aufgestellt. Das ist aber nicht die Norm, nur mal angemerkt.

  7. Pau1 sagt:

    Bekannten per settopbox auf DVB-T umgestellt.
    Sehr mühsam für ihn, nun 2 Geräte bedienen zu müssen.
    Und dann, nur 12 Jahre später, kam DVB-T-HD mit der achso wichtigen Pay Funktion.
    Der alte Converter war von heute auf morgen komplett wertlos.
    Und was macht der Bekannte?
    Dreht das TV um und streikt, schon wieder eine neue Bedienung lernen zu sollen.
    Hat sich fortan mit UKW Radio und YouTube "informiert".

  8. Froschkönig sagt:

    Früher ™ gabs nur 3 Sender und der Fer1nseher hatte drei Regler für die Frequenz von drei Programmplätzen. Fertig. Sehr inuitiv.

    • Anonym sagt:

      Erna, halt mal die Antenne… ja, so, und jetzt nicht bewegen, bis sie Sportschau vorbei ist …

      Oder bei Regen Rauschen im Bild…

      Gestern mal einen Ausschnitt aus "Raumschiff Enterprise" in HD geschaut – wusste gar nicht, dass das Original-Filmmaterial so gut auflöste ;) Die PAL-Auflösung damals war doch seeehr moderat, alles in allem schaue ich doch lieber auf modernen Geräten

      Wir haben übrigens DVB-T2. War ja auch so eine Nummer mit der "1"-Entsorgung…

      • R.S. sagt:

        Raumschiff Enterprise wurde, als die Serie auf DVD raus kam, von den Masterbändern neu gemastert.
        Und diese neue Fassung sieht man seit dem auch nur noch im TV.
        Auch viele andere Filme etc. wurden neu gemastert und zeigen, wie gut die damaligen Masterbänder eigentlich waren und wie mieß PAL und NTSC eigentlich ist.

        Was die alten Fernseher angeht:
        Selbst Fernseher aus den frühen 1970ern hatten schon i.d.R. 6-8 Programmplätze.
        Und wenn man in der richtigen Gegend gewohnt hat, konnte man die auch voll bekommen.
        Beispielsweise wenn man da im südlichen Hessen gewohnt hat, hat man ARD, ZDF, HR3, BR3, SDR3 und SWF3 über Antenne empfangen können, also 6 Sender.

  9. Luzifer sagt:

    ****************************
    Also nach Hause, Spannungsprüfer, etwas Alufolie für durchgebrannte Sicherungen, einige Schraubenzieher eingepackt und in den Nachbarort gefahren, um mir die Ursache anzuschauen.
    ****************************
    leider geil ;-P

    da ich Satelit bevorzuge betrift mich das allerdings nicht, aber auch da ist ab und zu Sendersuchlauf von Nöten… gewöhnt man sich an, bei schwarzes Bild zuerst zu machen ;-P Erfahrung lehrt!

    Auch aus Erfahrung: wenn es die Jugend nicht gebacken kriegt… holt man die "alten Säcke" ;-P zu meiner Jugendzeit wars noch anders rum ;-P da
    haben wir den Eltern und Großeltern die Geräte eingerichtet… so kanns gehen.

    Und da wird dann immer die allgemeine Verdummung geleugnet!

  10. EDV-Opa sagt:

    Vodefone bastelt im Raum Berlin heftig am Kabel. Das wird wohl derzeit mit dem Wegfall der SD Ausstrahlung für das ZDF zu tun haben. Mein Business Kabel Internet wird seit 2 Tagen regelmäßig alle 3 Stunden getrennt, Kabel kurz weg, neue Einwahl. Dämpfungswerte und Fehlerzähler sind völlig ok, aber DOCSIS 3.1 für Upstream ist nicht mehr da, was ich bis vor ein paar Tagen noch hatte (Tarif 500/50). Auch die Startfrequenz ist von 2xxMHz auf 6xxMHz gewandert.

    Immer lustig wenn man gerade Fernwartungen macht und alles wieder steht :/

    Die Sache mit den Fernsehern ist ein nettes kleines Nebeneinkommen. Gibt oft Kaffee und Kuchen während ich einstelle und die Senderlisten neu sortiere.

  11. JohnRipper sagt:

    Das geht schon seit Jahren so. Und man fragt sich wieso es kein TV Hersteller es geschafft hat eine vernünftigen Senderverwaltung zu implementieren. Per Webinterface, Autoerkennung, „as-a-Service" oder was weiß ich.

    Anyway, lineares Fernsehen – ein Auslaufprodukt; und zwar für die TV Hersteller wie die Kabelanbieter.

  12. Tibor Simandi Kallay sagt:

    Also ich bin sowohl mit Internet als auch TV bei Vodafone, was vorher Unitymedia war. Heißt jetzt Vodafone West. Und gerade weil ich mich als ehrlicher Kunde darauf eingelassen hab die zusätzlichen 10 EUR monatlich für TV zu zahlen erhielt ich auch pünktlich ca. 4 Wochen vor der Umstellung die Benachrichtigung per Mail.

    Am Umstellungstag in der Nacht wanderten alle TV Frequenzen in den oberen Bereich oberhalb von 399 Mhz, was gerade auch für Kabel Internet über Fritzbox von Vorteil ist, da die unteren Frequenzen von 114 bis 398 Mhz jetzt komplett frei für Kabel Internet sind.

    Das Ganze ist übrigens Teil der Harmonisierung der ehemaligen UnityMedia Bundesländer mit den Ländern, wo vorher Kabel Deutschland war.

    Kann man im Übrigen (für technisch Interessierte) auch alles hier nachlesen:
    https://helpdesk.vodafonekabelforum.de/wiki/Senderumbelegung_im_Kabelnetz_von_Vodafone_2025_bis_2026

    Was hat das Ganze für mich gebracht?
    Alle TV Geräte und TV Receiver haben nun eine einheitliche Programmtabelle.
    Was aber für mich absolut megagut war: ein alter Unitymedia HD Receiver, den ich seinerzeit kostenlos von denen bekommen hatte und der immer wieder gerne mal ausgestiegen ist läuft nun absolut einwandfrei. Auch der Zweit-Receiver von Amazon zickt jetzt nicht mehr. Liegt wohl an der besseren Frequenzverteilung. ;-)

    Hauptsächlich aber gucke ich TV über die Fritzbox am PC. D.h. viele Kabel Fritzboxen können zusätzlich TV empfangen und bereiten dann eine Liste für den VLC. TV gucken geht dann an allen meinen PC´s über so eine Liste.
    Also ich jedenfalls bin glücklich.

    Ich bedaure nur die armen TV Techniker, die jetzt bei allen Rentnern und Technik Laien einen Sendersuchlauf durchführen müssen. Denn JEDES TV Gerät ist da anders was der arme Herr Born ja auch schon festgestellt hat.

    Noch ein Punkt zum Schluss: die von Vodafone angedrohte Abschaltung für Schwarzseher, die keine 10 EUR monatlich an Vodafone abdrücken wollen bleibt aus. Weil der Kostenaufwand, diese Leute zu finden und bei denen eine Sperre zu installieren einfach zu teuer ist im Vergleich zu den 10 EUR Verlust. ;-)
    Aber bitte nicht weitersagen! ;-))))

  13. yumper sagt:

    Ich bin mit Vodaphone Kabel TV hier in Niederbayern sehr zufrieden. Kostet 10 € im Monat und läuft relativ störungsfrei. Die Umstellungen alle 2 Jahre sollten doch kein Problem. Sendersuchlauf starten und die in einer Liste dokumentierten Sender wieder einstellen bzw. verschieben. Das dauert keine halbe Stunde.

    Hallo Björn, wer stellt denn bei deiner Tochter die Uhrzeit am Backufen 2 Mal im Jahr um?

    so long

    Yumper

  14. Hans van Aken sagt:

    Wie schön, daß ich über Satellit empfange (ASTRA, Hotbird u. Astra2 UK). Wollte auch noch einmal auf die von mir bereits bei anderer Gelegenheit erwähnte Android-App ZAPP hinweisen, die man über fdroid oder über github
    kostenlos beziehen kann:
    https://github.com/mediathekview/zapp
    Damit kann man Zeiten irgendwelcher Umstellungen überbrücken oder auch
    unterwegs fernsehen, funktioniert auch im Ausland. Wenn man beim Smartphone das Querformat benutzt
    (einfach drehen!) ist es schon sehr brauchbar. Man kann natürlich auch ein
    Android-Tablet nehmen. Wer Jugendliche im Haushalt hat wird vielleicht froh sein, daß ein wenig mehr
    Seriosität am Handy zumindestens möglich wird.
    Weiter möchte ich noch auf die leider
    zu Unrecht stiefmütterlich behandelten DVB-T2 Geräte hinweisen, man bekommt schon unter 50€ eine kleine
    Settop-Box. Ich selber habe einen
    60 cm Monitor, der bereits sowas eingebaut hatte für unter 100€.
    Die Bildqualität ist erstaunlich gut,
    teiweise sogar besser als bei Satellit
    mit 1080 p.
    Diese elenden Werbesender einfach
    nicht einstellen, wer RTL &Co braucht:
    DAS ist kostenpflichtig.

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