HP hat gerade angekündigt, 6.000 Beschäftigte abzubauen, weil diese durch den AI-Einsatz nicht mehr gebraucht werden. Eine Allianz-Tochterfirma will 1.800 Mitarbeiter in einem Call-Center abbauen und durch KI ersetzen. Im Beitrag werfe ich daher einen Blick auf dieses Themenfeld.
Arbeitsplatzabbau durch KI
Treiber des gegenwärtigen KI-Hypes sind die Versprechen der Effizienzsteigerung der Beschäftigten, wobei vom Management gerne der Abbau von Arbeitsplätzen zum Rechnen der KI-Kosten herangezogen werden.
Allianz-Tochter will 1.800 Stellen streichen
Allianz Partners, eine Tochterfirma der Allianz-Versicherungen plant laut heise und weiteren Medienberichten in seinem Callcenter zwischen 1.500 und 1.800 Stellen abzubauen. Automatisierte KI-Systeme sollen künftig einen großen Teil der einfachen telefonischen Anfragen erledigen, heißt es von Insidern.
Im Beitrag Verantwortungsvoller KI-Einsatz: Code of Conduct "Demokratische KI"; Governance und Abwägung gefordert hatte ich skizziert, dass der Schuss auch nach hinten losgehen kann, weil nichts mehr funktioniert. Der Schweizer Anbieter Spitch verspricht seinen Kunden, dass AI den Kundendialog übernimmt.
HP will 6.000 Stellen streichen
Vor zwei Tagen gingen Presseberichtet durch die Medien, dass HP zwischen 4.000 und 6.000 Stellen streichen und durch KI ersetzen möchte. Die betreffenden Stellen sollen bis spätestens 2028 abgebaut worden sein. HP verspricht sich ca. 650 Millionen Dollar (560 Millionen Euro) an Personalkosten einzusparen. Das Ganze läuft unter dem Plan, die Produktivität, Innovationsfähigkeit und Kundenzufriedenheit durch verstärkten KI-Einsatz zu steigern, wie heise z.B. hier schreibt.
MIT-Studie zum Personalabbau
Eine Studie des MIT kommt zu dem Ergebnis, dass KI 11,7 % der US-Arbeitnehmer ersetzen kann. Die Studie, CNBC berichtet hier, basiert auf dem "Iceberg Index", der das Automatisierungspotenzial von Arbeitsplätzen misst. Es werden Personalkosten-Einsparungen von etwa 1,2 Milliarden US-Dollar genannt. heise hat die Ergebnisse der Studie in diesem deutschsprachigen Artikel aufbereitet. Betroffen sind vor allem die Bereiche Verwaltung und Finanzen.



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