Werbung – Seit Jahrzehnten stehen Unternehmen vor der Herausforderung, das richtige Gleichgewicht zwischen starker Cybersecurity und geringem Benutzeraufwand zu finden. Sicherheitstools sind nur dann effektiv, wenn Mitarbeitende sie einfach in ihren Arbeitsalltag integrieren können, und nirgendwo wird dieses Spannungsfeld deutlicher als beim Thema Passwörter.
Eine einfache, aber äußerst wirkungsvolle Methode zur Stärkung der Passwortsicherheit ist die regelmäßige Durchführung von Passwort-Audits. Diese Audits helfen nicht nur dabei, schwache oder kompromittierte Anmeldeinformationen zu identifizieren, sondern tragen auch entscheidend dazu bei, die gesamte Sicherheitslage im Unternehmen zu verbessern. Nachfolgend erfahren Sie, was Passwort-Audits sind, warum sie wichtig sind und wie sie Ihr Unternehmen wirksam schützen können.
Nichts Neues unter der Sonne
Das Problem schwacher Passwörter ist nach wie vor gewaltig. Allein in den USA wurden im Jahr 2025 bereits 18,4 Milliarden Datensätze geleakt – 2,28 Milliarden davon direkt mit Passwörtern verknüpft. Ein Großteil dieses Risikos lässt sich auf schlechte Passwort-Hygiene zurückführen: 84 % der Nutzer und Nutzerinnen geben an, Passwörter wiederzuverwenden, und nur 34 % ändern sie regelmäßig, etwa monatlich. Dadurch geraten zahllose Online-Konten in Gefahr, denn jedes wiederverwendete oder veraltete Passwort wird zu einem potenziellen Einfallstor.
Entsprechend wiederholen sich die Schlagzeilen: Passwortbezogene Sicherheitsvorfälle dominieren weiterhin die Nachrichten – und übertreffen in manchen Jahren sogar vorherige Rekorde. Anfang des Jahres entdeckte Sicherheitsforscher Jeremiah Fowler eine riesige Datenbank mit über 184 Millionen Datensätzen und 47 GB offengelegter Zugangsdaten von Nutzer:innen großer Plattformen wie Apple, Google, Amazon, Microsoft, Facebook, PayPal, Instagram, Snapchat und Spotify. Passwort-Leaks verschwinden nicht – sie nehmen weiter zu.
Probleme und Sicherheitslücken durch Passwort-Audits aufdecken
Angreifer verfeinern ständig ihre Techniken zum Diebstahl von Passwörtern –
regelmäßige Audits können jedoch Schwachstellen aufdecken, bevor sie ausgenutzt werden. Durch die Analyse von Mustern und wiederkehrenden Risiken erhalten IT-Sicherheitsverantwortliche eine klare Grundlage für gezielte Gegenmaßnahmen.
Ein umfassendes und wirksames Passwort-Audit sollte die folgenden Probleme und Lücken identifizieren:
- Gesperrte/kompromittierte Passwörter: Audits erkennen Anmeldeinformationen, die auf bekannten Datenleak-Listen auftauchen oder als schwach bzw. leicht erratbar gelten. Frühe Erkennung verhindert, dass Angreifer weit verbreitete Passwort-Dumps ausnutzen.
- Passwort-Wiederverwendung: Eines der größten Risiken ist die Verwendung desselben Passworts über mehrere Konten hinweg. Audits machen solche Muster sichtbar und reduzieren das Risiko, dass ein einzelner Leak mehrere Systeme betrifft.
- Veraltete oder lokale Admin-Konten: Inaktive Konten – insbesondere solche mit Administratorrechten – sind bevorzugte Ziele. Ein Audit sollte diese identifizieren, damit sie deaktiviert oder gelöscht werden können, um unnötige Angriffsflächen zu minimieren.
- Veraltete NTLM/LM-Hashes: Microsoft Windows ist bereits vor Jahren von NTLM auf Kerberos umgestiegen, doch ältere Authentifizierungsverfahren wie NTLM oder LM sind nach wie vor angreifbar. Audits decken solche veralteten Formate auf und helfen Unternehmen, auf stärkere Hash-Standards umzusteigen.
- Verwaiste Servicekonten: Servicekonten, die mit stillgelegten Anwendungen oder ehemaligen Mitarbeitenden verknüpft sind, bleiben oft bestehen und behalten Zugriffsrechte. Audits decken diese Konten auf, damit sie sicher entfernt oder neu zugewiesen werden können.
Schwache Passwörter beheben
Nach einem Audit können Unternehmen verschiedene Tools, Prozesse und Workflows einsetzen, um schwache oder kompromittierte Passwörter zu beheben. Der geeignete Ansatz hängt dabei vom Ausmaß des Problems und vom jeweiligen Risikoniveau ab.
Massen- vs. gezielte Zurücksetzungen
Nach einem größeren Sicherheitsvorfall kann das IT-Team entweder eine Massen- oder eine gezielte Passwortzurücksetzung durchführen, um den Zugriff sofort zu sichern. Während Massenresets eine schnelle Eindämmung ermöglichen, können sie den Geschäftsbetrieb stören. Gezielte Resets, die sich auf als gefährdet markierte Konten konzentrieren, bieten ein besseres Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit.
Benutzergeführte Wiederherstellung (SSPR)
Self-Service Password Resets (SSPR) ermöglichen es Nutzern und Nutzerinnen, ihre Anmeldeinformationen selbstständig und sicher zu aktualisieren – ohne Unterstützung durch den IT-Support. Durch Identitätsprüfung vor der Passwortänderung können Unternehmen den Prozess beschleunigen und gleichzeitig die Helpdesk-Belastung reduzieren.
Temporäre Kontosperrung
Bei besonders risikobehafteten Konten kann eine vorübergehende Sperrung nötig sein, um unautorisierten Zugriff zu verhindern. Während dieser Zeit bleibt das Konto deaktiviert, bis die jeweiligen Benutzer einen sicheren Wiederherstellungsprozess abgeschlossen haben. So bleiben sensible Systeme geschützt, während das Risiko durch schwache Anmeldeinformationen minimiert wird.
Neue, starke Richtlinien umsetzen
Langfristig erfordert die Behebung schwacher Passwörter, dass Unternehmen die Anforderungen an Passwortstärke erhöhen. Mit Lösungen wie Specops Password Policy lassen sich Mindestlängen und Komplexitätsanforderungen erzwingen, kompromittierte oder häufig verwendete Passwörter blockieren sowie unternehmensspezifische Wörterlisten ausschließen. Stärkere Richtlinien in Kombination mit Benutzeraufklärung verringern die Wahrscheinlichkeit, dass schwache Passwörter erneut durchrutschen.
Führen Sie noch heute ein Active-Directory-Audit durch
Als zentraler Bestandteil einer proaktiven Sicherheitsstrategie bieten regelmäßige Passwort-Audits Unternehmen eine klare Grundlage, um ihre Abwehr zu stärken – durch die Aufdeckung schwacher Zugangsdaten, das Erkennen riskanter Praktiken und die Unterstützung schneller Reaktionsmaßnahmen. Angreifer suchen kontinuierlich nach Schwachstellen in Ihrer Infrastruktur; regelmäßige Audits stellen sicher, dass Passwörter nicht länger das schwächste Glied Ihrer Sicherheitskette bleiben.
Specops Password Auditor
Specops Password Auditor ist ein kostenloses, schreibgeschütztes Tool, das Ihr Active Directory auf verschiedene Passwortrisiken überprüft, darunter veraltete Admin-Konten, leere oder doppelte Passwörter sowie bekannte kompromittierte Zugangsdaten. Nach dem Scan erhalten Sie einen interaktiven Bericht über Benutzer- und Richtlinienrisiken. Laden Sie das Tool noch heute kostenlos herunter und starten Sie Ihren Scan.



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