Mir ist über einen Leser eine Beobachtung zugetragen worden, die ich noch nicht so richtig einschätzen kann. Microsoft hat die Hilfe in Windows 11 25H2 stark umgestellt, um mehr Online-Inhalte anzubieten. Der Leser schrieb, dass das Problembehandlungs-Feature eingestellt werde, und man beim Anfordern von Hilfe in Windows 11 25H2 schnell auf einen kostenpflichtigen Support-Fall laufe.
Windows-Problembehandlung eingestellt
In älteren Windows-Versionen gab es noch die Problembehandlung, die aber längst auf dem Abstellgleis war. Es gibt von Microsoft diesen Support-Beitrag, der erwähnt, dass die früheren Easy-Fix-Lösungen eingestellt wurden. Stattdessen können könne man die in Windows 10 direkt integrierten Problembehandlungen abrufen. Der Artikel befasst sich aber noch mit dem Upgrade auf Windows 10, ist also uralt.
In der Problembehandlung von Windows 11 23H2 / 24H2 wurde bereits erwähnt, dass das Problembehandlungs-Feature eingestellt wird. Auch wenn die Problembehandlung häufig nicht half ist, war sie manchmal doch die letzte Rettung für geplagte Nutzer von Windows.
Windows 11 25H2 bietet jetzt "Hilfe anfordern"
Mit dem Update zur Windows 11 Version 25H2 hat Microsoft die Windows eigene Problembehandlung eingestellt, teilte mir der Leser in einer Mail mit. Es gibt also keine Funktionen zur Selbstreparatur von Windows mehr, die in früheren Versionen die oftmals die aufgetretenen Probleme behebt, schrieb der Blog-Leser.

Stattdessen erhält der Nutzer die bereits vorher bekannte Option Hilfe anfordern angeboten. Ich habe es mal in einer virtuellen Maschine mit Windows 11 25H2 nachvollzogen. Der obige Screenshot zeigt ein solches Hilfefenster mit der betreffenden Option am Seitenende.

Geht man auf den Punkt Hilfe anfordern, liefert Windows 11 25H2 noch eine Diagnose, die aber aus Webseiten gespeist wird (in der VM hat es sehr lange gedauert bis etwas als Ergebnis angezeigt wird) – ich habe in obigem Bild so eine Ergebnisseite dargestellt. Der Leser meint: "Nun bekomme man nur noch einen Artikel aus der Microsoft Support Datenbank vorgesetzt". Und dieser leite, so der Leser, den Benutzer im Anschluss zur "Pay-Per-Incident" Microsoft Support Hotline weiter.
Sein Schluss ist, dass Microsoft die Instabilität des eigenen Betriebssystems weiter monetarisiert und Endbenutzern eine leichte Problembehebungsmethode genommen habe. Weiß noch nicht, was ich davon halten soll? Mir hat die Hilfe von Windows – aber auch die Problembehandlung oft nicht weiter geholfen. Aber ich finde es nervig, dass in der Hilfe immer mehr Informationen aus dem Web oder künftig über Copilot gezogen werden. Das ist zäh und nicht immer zielführend. Wie wird das von euch gesehen?



MVP: 2013 – 2016




die Windows eigene Dokumentation war schon immer unterirdisch schlecht.
bekomme ich Suchergebnisse zu einem Windows oder office Problem, habe ich Microsoft learn seiten oder Dokumentation von MS immer gemieden.
auch die Foren, in denen sich meist ausländische MVPs o.ä. zertifizierte Teilnehmer tummeln, bieten eigentlich nie eine Lösung zu meinem Problem. von "geht nicht, gewöhn dich dran" über "ich hab deine Frage nicht richtig gelesen und speise dich mit 08/15 Antworten ab ("versuchen sie es mit sfc /scannow")" ist alles dabei – nur keine Lösung.