Private-Equity-Gesellschaft Apollo reduziert Unternehmensanteile wegen KI-Unsicherheiten

Spannende Information, die mir gerade untergekommen ist. Private-Equity-Unternehmen Apollo scheint 2025 seine Unternehmensanteile bei einigen Firmen reduziert zu haben. Hintergrund ist wohl die Befürchtung, dass die KI-Entwicklung den Markt für Unternehmen durcheinander wirbeln könnte.

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Wer ist Apollo?

Apollo Global Management ist ein US-Private-Equity-Unternehmen mit Sitz in New York (USA). Es ist als Investment- und Beteiligungsunternehmen tätig und wird zu den größten Private-Equity-Gesellschaften der Welt gerechnet. Das Unternehmen wurde 1990 von Leon Black, Tony Ressler und weiteren ehemaligen Mitarbeitern der Investmentbank Drexel Burnham Lambert gegründet.

Von seiner Gründung bis zum Jahr 2008 hat Apollo Global Management mehr als 15 Milliarden US-Dollar investiert. Im März 2021 wurde die Unternehmensleitung von Mitgründer Marc Rowan übernommen. Apollo verfügt derzeit über ein Vermögen von mehr als 900 Milliarden US-Dollar (Quelle).

Apollo reduziert Unternehmensbeteiligungen

Die Financial Times (FT) berichtet im Artikel Apollo took bearish software view with bets against corporate debt über neue Entwicklungen beim Private-Equity-Unternehmen Apollo. Laut FT agiert Apollo Global zunehmend pessimistisch gegenüber Technologieunternehmen, die "anfällig" für künstliche Intelligenz sind, d.h. durch KI-Entwicklungen ins Trudeln geraten könnten. Apollo hat, laut informierten Quellen, so die FT, (mit Leerverkäufen) gegen mehrere große Kredite an Softwarehersteller wie Internet Brands, SonicWall und Perforce gewettet, die sich im Besitz der großen privaten Investmentgruppen KKR, Francisco Partners und Clearlake befinden. Gleichzeitig reduziert man sein eigenes Engagement in diesem Sektor, heißt es.

Obwohl Apollo KI ebenfalls als potenzielle Chance für Softwareunternehmen einschätzt, hat die Unternehmensleitung beschlossen, ihr Engagement aktiv zu reduzieren. "Der technologische Wandel wird zu massiven Verwerfungen auf dem Kreditmarkt führen", sagte Marc Rowan laut FT kürzlich auf einer Konferenz. "Ich weiß nicht, ob dies für Unternehmenssoftware von Vorteil sein oder ihr zum Verhängnis werden wird. Als Kreditgeber bin ich mir nicht sicher, ob ich das herausfinden möchte."

Ein Informant steckte der FT, dass Apollos Short-Positionen im Software-Sektor, die über einen Großteil des Jahres 2025 hinweg bestanden, geschlossen wurden. Der FT-Bericht führt aus, dass die Unternehmensleitung von Apollo glaubt, dass KI eine Bedrohung für viele Softwarefirmen darstellen könnte. Private Kreditgeber stufen den Softwarebereich als besonders anfällig ein. Hintergrund ist die Befürchtung, dass durch KI viele Aufgaben für Programmierer, Kundendienstmitarbeiter und Arbeitnehmer, die routinemäßige Finanzaufgaben erledigen, automatisiert werden können.

Es bilden sich also Unsicherheiten bzw. Risiken in diesem Bereich, falls es zu Verwerfungen kommt. Also reduziert man sein Investment dort. Das ist bemerkenswert, bildeten Investments in diesem Bereich in den letzten zehn Jahren den größten Anteil der 13 Billionen Dollar schweren Privatkapitalbranche. (via LinkedIn)

Auch Goldman Sachs warnt laut The Register, dass der Boom in KI-Rechenzentren böse enden könnte. Ob das aber 2026 oder später passiert, kann niemand abschätzen.

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Eine Antwort zu Private-Equity-Gesellschaft Apollo reduziert Unternehmensanteile wegen KI-Unsicherheiten

  1. lee nux sagt:

    Sehr schön,
    institutionelle Anleger wetten gegen die Ki Blase.
    Also scheint es wirklich eine Ki Blase zugeben.
    Und wenn die klügsten, reichsten und mächtigsten Menschen jetzt darauf Wetten, dass es große Risiken durch Ki gibt, dann wird es wohl diese Risiken geben. Aua

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