Technik, die nervt: Vodafone sortiert wieder TV-Sender Frequenzen im Kabelnetz neu

Vodafone ist seit einigen Wochen dabei, die Frequenzen für TV-Sender in seinem Kabelnetz neu zu sortieren. Sorgt für "tote TV-Geräte" – hat mich die Woche mal wieder auf dem falschen Fuß erwischt.

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Umstellung Kabelfrequenzen bei Vodafone

Ich hatte im August 2025 den Beitrag Vodafone stellt Kabel-TV-Frequenzen um: Das steckt dahinter von Teltarif gesehen (steckte sogar in meiner Link-Sammlung), das Thema "Vodafone sortiert wieder Frequenzen für TV-Sender im Kabelnetz neu" für 2025 bisher aber nicht separat in einem Artikel aufgegriffen.

Vodafone-Seite zu TV-Frequenzen Umbelegung

Auf der Vodafone-Seite erfahren Kabelnetzkunden, dass das Unternehmen ab Sommer 2025 nach und nach einige TV-Sender in seinem Kabelnetz auf andere Frequenzen verlegt. Es heißt noch: "Wir informieren Dich vorab, wann es bei Dir soweit ist."

Begründet wird dies mit einem steigenden Bedarf an hoher Geschwindigkeit und Konnektivität im Kabelnetz. Man entwickele das Netz immer weiter und mache es so leistungsfähiger – für TV, Telefon und Internet. Technisch will man von Vodafone das Frequenzspektrum im Kabelnetz vereinheitlichen. Klingt gut und auch die folgende Aufzählung klingt nicht nach Ärger.

  • Stromnetz: Lass Deinen Fernseher oder TV-Receiver und Deinen Internet-Router in der Nacht der Umstellung am Strom.
  • Sendersuchlauf: Dein Fernseher oder TV-Receiver startet den Suchlauf normalerweise automatisch. Wenn nicht, starte ihn selbst über die Einstellungen.
  • Sender: Hast Du die automatische Senderplatzierung aktiviert? Dann werden die Sender nach dem Suchlauf automatisch in einer vorgegebenen Reihenfolge gespeichert.
  • Favoritenliste und programmierte Aufnahmen: Beides musst Du neu einrichten.

Lediglich der zweite und vierte Punkt in der Liste könnte Ärger bzw. Aufwand versprechen.

Ich bin ja nicht tangiert

Hat mich aber irgendwie nicht tangiert, weil ich persönlich kein Kabelnetz verwende (gibt es an meiner Adresse nicht), und weil ich bei Teltarif auf die falsche Fährte gelockt wurde. Denn dort hieß es, dass Vodafone einige Orte genannt habe, in denen die Neue­rungen "schon in den nächsten Tagen anstehen". Genannt wurden Hürth und Umgebung mit einer Umstel­lung in der Nacht vom 26. auf den 27. August 2025. Bereits in der Nacht vom 25. auf den 26. August 2025 sollte die Umbe­legung in Böblingen erfolgen.

Waren Orte weit weg von uns – und im Hinterkopf war da noch "Du hast doch erst kürzlich einen Sendersuchlauf durchgeführt", und "für Vodafone warst Du doch auch vor nicht allzu langer Zeit aktiv". Erinnerungen sind oft trügerisch, der Vodafone-Einsatz wegen Frequenzwechsel war letztmalig Oktober 2023 (siehe Kabel-TV: Erneuter Frequenzwechsel bei Vodafone (31. Okt. 2023)).

Und das "kürzlich Sendersuchlauf durchgeführt" bezog sich auf die Abschaltung diverser HD-Kanäle in 2022 (siehe Vodafone: Kabel-TV-Sender HD-Kanäle abgeschaltet, Bandbreite für Internet), bzw. auf die Abschaltung der SD-Übertragung durch die ARD (siehe SAT-TV: Anfang 2025 schaltet die ARD die SD-Übertragung ab). Hier hatte ich am eigenen SAT-TV einen etwas fummeligen und mehrstündigen Einsatz zur Sendersuche und Neusortierung.

Hättest Du mal genauer geschaut …

Eigentlich fühlte ich mich "auf der sicheren Seite", ich nutze SAT-TV und Vodafone wird in Rhein-Main keine Frequenzneubelegung im Kabelnetz durchführen, war der Irrglaube. Ich hätte wohl besser den Umstellungstermin auf der Vodafone-Seite recherchiert – obwohl das auch ein "frommer Wunsch" geblieben wäre.

Vodafon Tobi-Assistent streckt die "Flügel"

Vodafone hat den Assistenten TOBi auf seiner Webseite mit dem Versprechen "da wird Ihnen geholfen" bereitgestellt. Bisherige Erfahrung: Mit keinem Vodafone-Assistenten habe ich jemals ein Problem lösen können. Die Woche bin ich mit dem Teil schlicht gestrandet, weil ich nicht zum Support durchkam. Und beim Schreiben des Beitrags kam die obige Ansage, dass das Laden gerade etwas länger dauere.

Ein Hilferuf diese Woche

Es hätte ein genialer Nachmittag werden können, die Sonne schien und ich war mit meiner Frau auf einem längeren Spaziergang im Taunus unterwegs (zumindest hatten wir das geplant). Plötzlich klingelte das Smartphone – die ganz aufgelöste Tochter war dran "der Fernseher ist kaputt, gestern abend ging er noch, heute Morgen kam kein Bild mehr". Sie lebt in einer Wohngruppe im Nachbarort und bestimmte Sendungen sind ihr heilig.

TV-Gerät schon wieder kaputt?

Da ein "kürzlich" bei einem großen Elektronik-Markt mit den Ms im Namen schnell gekauftes TV-Gerät bereits kurz nach Ende der 2 jährigen Garantiezeit als Totalausfall zum Elektroschrott musste, hatte ich dem Nachbarn ein altes Gebrauchtgerät für einen Fuffi abgekauft und bei der Tochter aufgestellt. Tat bisher auch wie erwartet. Sofort war der Gedanke "Kann das alte Teil kaputt sein" da. Also nach Hause, Spannungsprüfer, etwas Alufolie für durchgebrannte Sicherungen, einige Schraubenzieher eingepackt und in den Nachbarort gefahren, um mir die Ursache anzuschauen.

TV-Gerät läuft, kein Programm

Vor Ort ergab sich dann das Bild, dass das TV-Gerät lief, aber kein TV-Programm zeigte. Vielmehr kam "Kein Dienst" in der Anzeige. Normalerweise hätte sofort was klingeln müssen, aber ich hatte das Thema Frequenzwechsel schon komplett verdrängt. Hinzu kam, dass ein zweites TV-Gerät einer Mitbewohnerin funktionierte und eine Betreuerin gerade zur Tür herein kam und meinte "unten in der Wohngruppe ist das TV auch ausgefallen …".

Störung bei der Einspeisung des TV-Signals?

So tippte ich auf eine Störung der TV-Einspeisung. Und die Vodafone-Supportseite bot über TOBi auch nur nebulös "vielleicht Frequenz-Neusortierung", Störung des Kabelanschlusses, oder Gerät kaputt an. Ein Kontakt mit dem Support erforderte eine Kundennummer, die ich vor Ort nicht hatte (bin nicht Hauptkunde in der WG).

Störung läge keine vor – dass die Frequenzen an der Adresse umsortiert worden waren, wurde nicht explizit erwähnt. Es scheint auch keine (oben angekündigte) Benachrichtigung an den Hauptwohnungsmieter gegangen zu sein. Denn auf meine Anfrage nach einer Kundennummer wegen TV-Ausfalls kam keine entsprechende Information.

Probiere mal einen Sendersuchlauf

Eigentlich wollte ich schon unverrichteter Dinge abziehen, als es hieß "auch das zweite TV-Gerät in der Wohnung geht nicht". Und so kam der Gedanke "mache mal einen Sendersuchlauf auf Verdacht". War leichter gesagt als getan, da ich vom Gebrauchtgerät keine Bedienungsanleitung greifbar hatte. Also schnell auf der Fernbedienung per Raten die Funktionen zum Anpassen der Einstellungen eruiert und einen Sendersuchlauf angestoßen.

Artete dann in drei Ansätze aus, weil ich ad-hoc die Kürzel DTV (Digitale TV-Kanäle) und ATV (Analoge TV-Kanäle) nicht zuordnen konnte und durch drücken einer Taste in einen Modus zum Überspringen der DTV-Kanalsuche geriet. Hatte zwar den Vorteil, dass der Fortschrittsbalken schnell auf 70 % sprang, aber keine analogen Sender gefunden werden konnten. Erst als ich beim dritten Ansatz die DTV-Kanalsuche starten und irre lange bei "0 Sender gefunden" verharrt hatte, sprang plötzlich die Anzeige auf 163 Programme gefunden oder ähnlich um.

Nach weiteren Minuten der Kanalsuche waren die TV-Sender im Kabelnetzwerk wieder gefunden und gemäß dieser automatisch sortierten Senderliste auf den Programmplätzen zu finden. Da ich ad-hoc nicht wusste, wie die Favoritenliste neu sortiert wurde, hat sich die Tochter – wie beim letzten Einsatz, als das Gebraucht TV-Gerät kam – mit den Worten "lass mal, ich schreibe mir das schnell auf" die Senderbelegung auf einem Zettel notiert.

Wenn Technik nur noch nervt …

Gefühlt hatte ich in den letzten drei Jahren, seit die Tochter in der Wohnung lebt, alle paar Monate einen Einsatz, weil Vodafone mal wieder etwas an den Senderfrequenzen geändert oder Sender abgeschaltet hat – und jedes Mal sind zwei, drei Stunden verbrannt. Zudem bekomme ich mit, dass es in den anderen Wohngruppen dieses Hauses mit den TV-Geräten ähnlich läuft – jemand muss ran, um einen Sendersuchlauf durchzuführen. Denn der automatische Sendersuchlauf scheint bei den dort vorhandenen TV-Geräten nicht Standard zu sein. Gut, objektiv gesehen, stimmt das mit den "alle paar Monaten" nicht, es ist eher jedes Jahr.

Möglicherweise spielt bei mir auch noch das "initiale Trauma" mit, als ich beim Einzug der Tochter in die Wohnung mit einem neu gekauften TV-Gerät vor einer Wandanschlussdose mit vier Auslässen stand, und nicht wusste, ob Kabel-TV, SAT-TV oder Terrestrisches TV dort aufgelegt war. Hab dann an einem TV-Gerät geschaut, welche Buchse angeschlossen werden muss und welches TV-Kabel benötigt wird. Natürlich war das mitgebrachte SAT-TV-Koaxialkabel falsch. Habe mir dann aus meinem Fundus aus meiner "Kabelkiste im Keller" ein Kabel mit passenden Steckern herausgefischt und anschließend durch viel probieren herausgefunden, dass es Kabel-TV in der Wohnung sein musste (Hauptmieter wusste es nicht).

Dann war da noch – neben den Frequenzwechseln – der Wegfall des Nebenkostenprivilegs im Sommer 2024 (siehe Kundenschwund bei Vodafone im Kabelnetz), wo der Hauptmieter der Wohnung ebenfalls aktiv werden musste. Es ist immer was mit diesem Kabel-TV-Empfang.

Ich bin ja (meist) noch in der Lage, mir die Informationen zu recherchieren und eine Lösung zu erarbeiten. Aber ein Großteil der Kabel-TV-Kunden dürfte auf die Hilfe Dritter angewiesen sein, um die TV-Geräte per Sendersuchlauf wieder auf Empfang zu kriegen. Jedenfalls dackeln am Ende des Tages Millionen Kabel-TV-Kunden bei jedem Frequenzwechsel durch die Einstellmenüs und starten Sendersuchläufe, wenn die Geräte das nicht automatisch können.

Das ist dann der Punkt, wo ich zum Schluss komme: "Das ist eigentlich Technik, die nur noch nervt". Stelle dir vor, Du musst alle ein, zwei Jahre den Klempner rufen, damit er Rohre im Keller neu anschließt, auf dass das Wasser wieder aus dem Hahn kommt? Undenkbar – aber bei allem, wo "Digitaltechnik" dran steht, werden die Leute zu den irresten Aktionen getrieben, damit das Zeug irgendwie läuft. Und die Anbieter scheinen mir auch keinen langfristigen Plan zu haben, solche Anpassungen aus Kundensicht mit minimalem Aufwand und in zeitlichen Abständen von 5 – 10 Jahren vorzunehmen. Wie seht ihr das in der Leserschaft so?

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97 Antworten zu Technik, die nervt: Vodafone sortiert wieder TV-Sender Frequenzen im Kabelnetz neu

    • Wolf789 sagt:

      ich weiß jetzt was der rote Tropfen im Vodafone Logo bedeutet: Träne ;-)
      Habe DVB-T2 mit Doppel-Quad-Antenne.

      • Sandy sagt:

        Wie schön, dass es nicht nur mir alleine so geht…bestimmt seit 1,5 Jahren haben wir bei meiner Mutter enorme Problem mit Vodafone. Immer wieder verschwinden die Sender, teilweise war gar keine Programme mehr da usw. Aktuell mache ich alle 14 Tage einen Sendersuchlauf, meine Mutter, 83 und technisch überhaupt nicht versiert, mag schon gar nicht mehr die Fernbedienung in die Hand nehmen, da sie meint, es wäre ihr Fehler. Nun gestern wieder ein Anruf: 20 Sender aus der Favoritenlisten weg! Ich habe keinen Bock mehr! Dazu kommt, dass meine Mutter keine HD-Programme empfängt, also SAT 1, RTL usw. Nichts zu machen. Wir haben extra einen neuen Fernseher gekauft, den uralten Receiver abgeklemmt und sind nun auf CI-Modul umgestiegen. Wir hatten Preimium Cable TV dazugebucht, das konnten wir nicht einen Tag sehen. Nun, nach etlichen Telefonaten, sagte mir einer von Vodafone, diese Programm hätten sie auf die Receier-Leitung gebucht, nicht auf die CI-Modul-Leitung. Bitte? Ich hatte damals doch extra gesagt, wir möchten vom externen Receiver weg. Nun bezahlt sie schon wieder ewig für HD, doch es ist partout nicht zu schauen. Irgendwann wollte ein Techniker raukommen, doch pustekuchen. Nie gesehen.
        Meine Mutter hat kein Internet, sonst wären wir schon längst woanders, doch auch der Vermieter hat einen Vodafone-Vertrag.
        Also, später wieder hin und Sendersuchlauf machen. Ich kann das im Schlaf mittlerweile. Was denken die sich, wie alte Menschen damit zurechtkommen, die niemanden haben? Gerade für diese Menschen ist Fernsehen schauen so wichtig.
        Eben rief mein Vater auch noch an, er ist 86! Bei ihm ist ARD verschwunden und alle Sender durcheinander. Vodafone, meint ihr, ich habe Langweile und sonst nichts zu tun????

  1. R.S. sagt:

    Das war lange angekündigt.
    Bzgl. Frequenzbelegung ist das derzeit bei Vodafone ein Flickenteppich.
    In jedem Kabelnetz liegen die Sender auf einer anderen Frequenz.
    Z.T. ist das historisch begründet, da Vodafone ja diverse Kabelanbieter übernommen hat (z.B. Unitymedia) und jeder hatte da eine eigene Frequenzbelegung.
    Vodafone will jetzt die Frequenzbelegung bundesweit vereinheitlichen.
    D.H., ein Sender liegt in allen Kabelnetzen auf der gleichen Frequenz.
    Ausnahme sind Regionalsender.
    Die unterscheiden sich zwischen den Kabelnetzen.
    In Berlin gibt es Regionalsender aus dem Raum Berlin, in München aus dem Raum München etc.
    Aber der Frequenzbereich, in dem Regionalsender zu finden sind, wird auch bundesweit einheitlich.
    Und die Umstellung geschieht nicht auf einmal, sondern für jedes Kabelnetz gibts einen separaten Termin.
    Viele Kabelnetze sind schon umgestellt.
    Die Umstellung aller Kabelnetze soll nächstes Jahr ca. März-April abgeschlossen sein.

    Die Hinweise von Vodafone sind mal wieder sehr auf die eigenen Geräte beschränkt.
    Beispielsweise die Punkte Stromnetz, Sendersuchlauf und Sender treffen auf die meisten Geräte im freien Handel nicht zu.
    Da muß man immer manuell einen neuen Sendersuchlauf machen.

    Zum Glück bin ich vom Kabel weg seit es das Nebenkostenprivileg nicht mehr gibt.
    Über Satellit gibt es sehr viel mehr Sender.
    Aber auch da gibts öfter mal Neubelegungen.
    Beispielsweise wurde dieses Jahr Astra 1L außer Betrieb genommen und durch Astra 1P ersetzt.
    Alle Sender, die auf 1L waren, sind auf 1P, 1KR, 1M oder 1N umgezogen.
    Und da musste man auch einen neuen Sendersuchlauf machen.

    • Günter Born sagt:

      Wie viele Versuche braucht dieses Vodafone denn deiner Meinung nach, bis es alles passt? Bei einer geplanten Aktion hätte man, ganz naiv gedacht, die letzten Frequenzumstellungen, den Wegfall der SD-Sender etc. doch auf einen Termin ziehen können. Das wäre ein Kanalsuchlauf für den Kunden gewesen und gut ist.

      • R.S. sagt:

        Naja, die SD-Sender von ARD und ZDF sind mit der Aufschaltung der HD-Versionen aus meiner Favoritenliste raus geflogen.
        Daher tangiert mich die SD-Abschaltung des ZDF jetzt nicht mehr und auch die SD-Abschaltung der ARD hat mich nicht tangiert.

        Und alles auf einen Termin ziehen geht nicht, da es sicher tausende kleine Kabelnetze gibt und jedes Kabelnetz muss separat angefasst werden. So viel Personal hat Vodafone gar nicht, das alles gleichzeitig umzustellen. Deshalb geschieht das ja auch nacheinander über einen Zeitraum von ca. 1 Jahr.

      • Rudolf Zieger sagt:

        hey. Ich habe seit 8 Wochen keine ZDF Programme + RBB. Die Techniker der Sub-Firmen wollten nur "Geschäft" machen!!!

    • Anonym sagt:

      Es wurde seit der Übernahme von z.B. Unitymedia _mehrfach_ die Frequenzen umbelegt, auch in Gebieten die vorher gar kein Unitymedia waren.

    • Tibor Simandi Kallay sagt:

      Die Vereinheitlichung der Kabel Frequenzen hat evtl. auch einen sehr praktischen Grund: viele TV Geräte oder TV Receiver hatten in den letzten Jahren bei den Sonderbelegungen von Unitymedia oder anderen Gebieten so ihre Probleme. Das fing an bei zeitweisem Ausfall des Gerätes bis hin zu Problemen beim Zappen (Gerät blieb bei best. Sendern stehen).
      Ursache dafür: kein Hersteller von TV Geräten oder Receivern wird seine Geräte auf spezielle regionale Frequenzmuster hin optimieren. Ist einfach eine Kostenfrage. Und manche Frequenzen machten da wahrscheinlich heftige Probleme.
      Insofern ist ein bundesweit einheitliches Frequenzschema nur von Vorteil. Auch wenn man zum Beispiel in ein anderes Bundesland umzieht.

  2. Mira Bellenbaum sagt:

    Hi Günter, wohne auch in Rhein-Main, nutze aber eine Box von Vodafone.
    Die könne also meinetwegen jede Woche die Frequenzen ändern, juckt mich nicht.

  3. Visitator sagt:

    In meinem Umfeld sind mehrere darauf reingefallen, zig Sender durchgeschaltet und "kein Signal" gesehen. Da denkt man wirklich erst mal an "kein Signal" (ab und zu fällt ja mal der Verstärker aus oder der Bagger erwischt das Kabel). Ein Sendersuchlauf half dann.

    • Sansor sagt:

      Ja, der Bagger. Diese Woche rief mich meine Mutter an (auch schon über 80 Jahre): Kein Signal am TV. Gut, fahre auf dem Heimweg bei ihr vor bei. Aber nein, nichts zu machen. Ein Blick aus dem Fenster, wenn auch dunkel und auf die Frage: "Waren hier heute Bagger am Werk", kam ein Ja. Am nächsten Tag ein Anruf beim Anbieter brachte Gewissheit: Kabel wurde vom Bagger herausgerissen und eine ganze Straße ohne TV und Internet. Ja, das kommt tatsächlich vor. :)

  4. WSUS-Admin sagt:

    In Baden-Württemberg sind wir schon durch. Spätestens alle 2 Jahre wird alles durcheinander gewechselt. Suchlauf an tausenden von Geräten.

    Was hier nicht erwähnt wird: Man braucht nun auch für nicht-HD Sender zwingend einen HD fähigen Fernseher bzw. Receiver.

    Warum? Vodafone transcodiert nun alles in MPEG4.

    So wurden einige Zweit oder Drittgeräte nun zu E-Schrott. Danke, Vodafone.

    Ich habe eine Schüssel, bin nicht betroffen.

    • R.S. sagt:

      Nö, hier im Netzknoten ist die Umstellung erst 2026.
      Da gibts noch die uralte Belegung aus KabelBW-Zeiten.
      Beispielsweise SAT1 und RTL auf 130 MHz, Welt HD auf 114 MHz, etc.
      Auch viele andere Netzknoten in BW sind noch nicht umgestellt.

      Und was die Transcodierung angeht:
      Mit MPEG4 will Vodafone Platz sparen und damit mehr Sender auf einen Kanal packen, damit mehr Kanäle frei sind für ihr Kabel-Internet.
      Kabel-TV tangiert Vodafone nämlich kaum noch, die wollen möglichst viel Platz fürs Kabel-Internet.
      Dementsprechend mager ist auch die Senderzahl geworden.
      Aktuell ca. 250 Sender.
      Zu KabelBW-Zeiten gab es über 650 Sender im Kabel!

    • Bolko sagt:

      Es liegt am h.264 Codec des Videostreams, der in dem MPEG4-Container drin steckt.
      Der Receiver muss also einen Decoder für h.264 haben.

      Für Netflix 4k braucht man den neueren h.265 (HEVC) Decoder.

      • WSUS-Admin sagt:

        Zitat: "Für Netflix 4k braucht man den neueren h.265 (HEVC) Decoder."

        Für deutsches DVB-T2 – sofern überhaupt jemals empfangbar und nicht kürzlich abgeschaltet – übrigens auch.

        Ich kam nie in den Genuss vom DVB-T2, Flächenlandkreise werden vom SWR als der terrestrischen Grundversorgung nicht würdig erklärt.

        H.264 ist erst ab HD spezifiziert und reine SD-Hardware der ersten Generation kann das nicht.

        Was da im Gäste- oder Kinderzimmer noch "Toggo" gebracht hat, hat nun ein schwarzes Bild. Receiver kaufen lohnt nicht, einen 32 Zoll HD-ready mit HD Tuner bekommt man gebraucht auf Kleinanzeigen fürs gleiche Geld. Oder manchmal geschenkt.

        Wer heute keinen 50 Zoll im Wohnzimmer hängen hat – so scheint es – fühlt sich minderwertig. Da kann man "kleine Grössen" günstig abgreifen.

  5. Anonym sagt:

    (Un)passend dazu etwas OT.
    Seit einiger Zeit bekomme ich hier alles auf englisch. Ich muss es nach jedem schließen des Browsers wieder von Hand auf deutsch umstellen.
    Der Useragentstring ist der Übeltäter!
    Vielleicht kann man das wieder ändern oder komplett abschaffen.
    Warum nicht die Sprache anhand der IP Adresse anpassen?
    Für mich gut gemeint und schlecht gemacht und ein Grund warum Technik nervt.

    • Günter Born sagt:

      dazu schreibe ich noch was.

    • Bolko sagt:

      Die Sprache steht im User-Agent-String nicht drin.
      Die eingestellte Browser-Sprache wird über "Window.Navigator" mitgeteilt.

      siehe Reiter "navigator":
      webbrowsertools. com/useragent/?method=normal&verbose=false

      Bei den anderen beiden Reitern zum User-Agenten steht die Sprache nicht drin.

      Chrome:
      chrome://settings/languages
      Falls dort Deutsch fehlt, dann deutsch hinzufügen.
      Dann auf die 3 Punkte rechts in der Zeile "deutsch" klicken und
      [x] Chromium in dieser Sprache anzeigen (anhaken)

      Firefox:
      Einstellungen, Allgemein, Sprache,
      "Alternative Sprachen", deutsch hinzufügen,

      "Bevorzugte Sprachen für die Darstellung von Websites wählen", "wählen" anklicken, deutsch auswählen.

      Du könntest auch mit der Firefox-Erweiterung CookieBro die Cookies von borncity auf die Whitelist setzen, damit die Einstellungen nicht vergessen werden.

      Oder im Firefox, "Datenschutz & Sicherheit", in der Zeile "Cookies und Website-Daten beim Beenden von Firefox löschen" eine Ausnahme für Borncity einstellen.

  6. JG sagt:

    Gut das ich Satelliten-TV habe. 2021 musste der DiSEqC-Schalter erneuert werden, weil dieser nass wurde und letztes Jahr musste die Fensterdurchführung erneuert werden.

    "Die ganz aufgelöste Tochter war dran "der Fernseher ist kaputt, gestern abend ging er noch, heute Morgen kam kein Bild mehr"."

    Schade das die jungen Leute heutzutage nicht versuchen das Problem selber zu lösen. Bis letztes Jahr habe ich meinen LG-TV den ich 2020 gekauft habe über einen Sat-Receiver betrieben. Ich konnte damals keinen zweiten Satelliten (Astra & Hotbird) hinzufügen bzw. mir wurde nur Astra angezeigt. Keine Lust auf das Theater also blieb der alte Sat-Receiver am neuen TV. Letztes Jahr bin ich das Problem angegangen. Zuerst das neueste Update installiert. Dieses Mal wurden mir auch andere Satelliten angezeigt.

    Ich bin dann aber auf ein Problem gestoßen. Wechsel ich von einem Sender der auf Astra liegt auf einen Sender der auf Hotbird liegt, dann gibt es keine Probleme. Sobald der TV aber auf einem Sender befindet der auf Hotbird liegt und ich dann auf einen Sender wechsel der auf Astra liegt, dann habe ich kein Bild. Ich muss den TV mit der Fernbedienung ausschalten und dann wieder einschalten. Erst dann habe ich ein Bild der auf Astra liegt. Als ich das für mich so gelöst hatte kam dann ein anderes Problem. Die Senderliste fing nicht mit „1" an sondern irgendetwas mit „20" und dann wurde es gleich dreistellig. Dafür habe ich das Programm „ChanSort" genommen und die ganze Senderliste neu durchnummerieren lassen.

    • Günter Born sagt:

      Die Menschen, die in den Wohneinheiten leben, sind i.d.R. zu so etwas nicht in der Lage. Die Betreuung auch nicht. Meine Frau sagt 'habe ich auch keine Ahnung von'. Könnte man fortsetzen. Ich komme aus einem E-Technik Beruf mit aufgesatteltem Ingenieurstudium und vielen Jahren IT-Autorschaft, kann mir ggf. also fehlende Informationen beschaffen, weil ich grob weiß, was ich ausschließen kann und wonach ich suchen muss. Die Blog-Leser sind ähnlich oder (je nach Interesse) besser aufgestellt. Das ist aber nicht die Norm, nur mal angemerkt.

      • Christopher sagt:

        Ich denke da auch an Seniorenwohnheime und ähnliche Einrichtungen. Gefühlt erlebe ich diese Umstellungsmitteilungen regelmäßig seit Jahren bei Vodafone, was mich zum Glück persönlich nicht tangiert, weil wir nur noch ARD und ZDF aus dem klassischen Angebot per App(le TV) schauen und mich die Privaten wegen der dauernden Werbung nicht interessieren.

  7. Pau1 sagt:

    Bekannten per settopbox auf DVB-T umgestellt.
    Sehr mühsam für ihn, nun 2 Geräte bedienen zu müssen.
    Und dann, nur 12 Jahre später, kam DVB-T-HD mit der achso wichtigen Pay Funktion.
    Der alte Converter war von heute auf morgen komplett wertlos.
    Und was macht der Bekannte?
    Dreht das TV um und streikt, schon wieder eine neue Bedienung lernen zu sollen.
    Hat sich fortan mit UKW Radio und YouTube "informiert".

  8. Froschkönig sagt:

    Früher ™ gabs nur 3 Sender und der Fer1nseher hatte drei Regler für die Frequenz von drei Programmplätzen. Fertig. Sehr inuitiv.

    • Anonym sagt:

      Erna, halt mal die Antenne… ja, so, und jetzt nicht bewegen, bis sie Sportschau vorbei ist …

      Oder bei Regen Rauschen im Bild…

      Gestern mal einen Ausschnitt aus "Raumschiff Enterprise" in HD geschaut – wusste gar nicht, dass das Original-Filmmaterial so gut auflöste ;) Die PAL-Auflösung damals war doch seeehr moderat, alles in allem schaue ich doch lieber auf modernen Geräten

      Wir haben übrigens DVB-T2. War ja auch so eine Nummer mit der "1"-Entsorgung…

      • R.S. sagt:

        Raumschiff Enterprise wurde, als die Serie auf DVD raus kam, von den Masterbändern neu gemastert.
        Und diese neue Fassung sieht man seit dem auch nur noch im TV.
        Auch viele andere Filme etc. wurden neu gemastert und zeigen, wie gut die damaligen Masterbänder eigentlich waren und wie mieß PAL und NTSC eigentlich ist.

        Was die alten Fernseher angeht:
        Selbst Fernseher aus den frühen 1970ern hatten schon i.d.R. 6-8 Programmplätze.
        Und wenn man in der richtigen Gegend gewohnt hat, konnte man die auch voll bekommen.
        Beispielsweise wenn man da im südlichen Hessen gewohnt hat, hat man ARD, ZDF, HR3, BR3, SDR3 und SWF3 über Antenne empfangen können, also 6 Sender.

        • WSUS-Admin sagt:

          Zitat: "ARD, ZDF, HR3, BR3, SDR3 und SWF3 über Antenne empfangen können"

          SDR3 und SWF3 gab es nie, denn SDR und SWF hatten zusammen mit dem SR das gemeinsame Programm Südwest3 veranstaltet, da trügt dich deine Erinnerung 😏

          Die Regionalprogramme liefen damals noch im Ersten. Da war es ab 17 Uhr bis zur Tagesschau ein Mehrwert, ARD (SWF), ARD (hr) und ARD (BR) zu haben. Denn da lief unterschiedliches Material, in Eigenverantwortung der Landesanstalten.

          Das gleichgeschaltete erste Programm gibt es erst seit 1993 und der Astra Aufschaltung.

          Regionale Nachrichten wanderten dann in die dritten Programme. Seit dem gibt es eine BW und RP Variante von Südwest 3 und dem Nachfolger SWR Fernsehen. Dies ist aber zu 90% gleich…

        • VolkerW sagt:

          Die acht Programmplätze waren dann einzeln per Drehknopf auf die richtige Frequenz einzustellen. Der menschgewordene Suchlauf ;-)

          • ks sagt:

            Nicht vergessen werden sollte auch die Möglickeit, das jeweils passende UHF-/VHF-Band einstellen zu können, innerhalb dessen dann mit dem Drehknopf die Frequenz wählbar war.

            • wussteesmal sagt:

              Das ist richtig. Mein erster Fernseher (in den 70ern von den Eltern „geerbt") war schon für das zweite Programm vorbereitet und hatte einen entsprechenden UHF-/VHF-Umschalter.

        • ks sagt:

          "Was die alten Fernseher angeht: … 6 Sender"
          Deshalb konnte ich mich auch darüber freuen, die Leistungsfähigkeit eines Jahrzehnte alten Telefunken-Gerätes mit fünf Programmen um 20% steigern zu können:
          Da die innere Mechanik schon entsprechend vorbereitet war, standen mir nach Bohren eines Loches und Einsetzen der passenden Teile aus einem baugleichen Gerät sechs (!) Sender zur Auswahl.
          [Im Gegensatz zu dem im Inneren des 60er-Jahre-Modells beiliegenden Schaltplan stand mir eine kabelgebundene Fernbedienung, für deren Anschluss eine Buchse bereits werkseitig vorgesehen war, leider nicht zur Verfügung. – Eine von mir eingebaute DIN-Buchse ermöglichte, den Klang extern zu verbessern…]

  9. Luzifer sagt:

    ****************************
    Also nach Hause, Spannungsprüfer, etwas Alufolie für durchgebrannte Sicherungen, einige Schraubenzieher eingepackt und in den Nachbarort gefahren, um mir die Ursache anzuschauen.
    ****************************
    leider geil ;-P

    da ich Satelit bevorzuge betrift mich das allerdings nicht, aber auch da ist ab und zu Sendersuchlauf von Nöten… gewöhnt man sich an, bei schwarzes Bild zuerst zu machen ;-P Erfahrung lehrt!

    Auch aus Erfahrung: wenn es die Jugend nicht gebacken kriegt… holt man die "alten Säcke" ;-P zu meiner Jugendzeit wars noch anders rum ;-P da
    haben wir den Eltern und Großeltern die Geräte eingerichtet… so kanns gehen.

    Und da wird dann immer die allgemeine Verdummung geleugnet!

  10. EDV-Opa sagt:

    Vodefone bastelt im Raum Berlin heftig am Kabel. Das wird wohl derzeit mit dem Wegfall der SD Ausstrahlung für das ZDF zu tun haben. Mein Business Kabel Internet wird seit 2 Tagen regelmäßig alle 3 Stunden getrennt, Kabel kurz weg, neue Einwahl. Dämpfungswerte und Fehlerzähler sind völlig ok, aber DOCSIS 3.1 für Upstream ist nicht mehr da, was ich bis vor ein paar Tagen noch hatte (Tarif 500/50). Auch die Startfrequenz ist von 2xxMHz auf 6xxMHz gewandert.

    Immer lustig wenn man gerade Fernwartungen macht und alles wieder steht :/

    Die Sache mit den Fernsehern ist ein nettes kleines Nebeneinkommen. Gibt oft Kaffee und Kuchen während ich einstelle und die Senderlisten neu sortiere.

  11. JohnRipper sagt:

    Das geht schon seit Jahren so. Und man fragt sich wieso es kein TV Hersteller es geschafft hat eine vernünftigen Senderverwaltung zu implementieren. Per Webinterface, Autoerkennung, „as-a-Service" oder was weiß ich.

    Anyway, lineares Fernsehen – ein Auslaufprodukt; und zwar für die TV Hersteller wie die Kabelanbieter.

  12. Tibor Simandi Kallay sagt:

    Also ich bin sowohl mit Internet als auch TV bei Vodafone, was vorher Unitymedia war. Heißt jetzt Vodafone West. Und gerade weil ich mich als ehrlicher Kunde darauf eingelassen hab die zusätzlichen 10 EUR monatlich für TV zu zahlen erhielt ich auch pünktlich ca. 4 Wochen vor der Umstellung die Benachrichtigung per Mail.

    Am Umstellungstag in der Nacht wanderten alle TV Frequenzen in den oberen Bereich oberhalb von 399 Mhz, was gerade auch für Kabel Internet über Fritzbox von Vorteil ist, da die unteren Frequenzen von 114 bis 398 Mhz jetzt komplett frei für Kabel Internet sind.

    Das Ganze ist übrigens Teil der Harmonisierung der ehemaligen UnityMedia Bundesländer mit den Ländern, wo vorher Kabel Deutschland war.

    Kann man im Übrigen (für technisch Interessierte) auch alles hier nachlesen:
    https://helpdesk.vodafonekabelforum.de/wiki/Senderumbelegung_im_Kabelnetz_von_Vodafone_2025_bis_2026

    Was hat das Ganze für mich gebracht?
    Alle TV Geräte und TV Receiver haben nun eine einheitliche Programmtabelle.
    Was aber für mich absolut megagut war: ein alter Unitymedia HD Receiver, den ich seinerzeit kostenlos von denen bekommen hatte und der immer wieder gerne mal ausgestiegen ist läuft nun absolut einwandfrei. Auch der Zweit-Receiver von Amazon zickt jetzt nicht mehr. Liegt wohl an der besseren Frequenzverteilung. ;-)

    Hauptsächlich aber gucke ich TV über die Fritzbox am PC. D.h. viele Kabel Fritzboxen können zusätzlich TV empfangen und bereiten dann eine Liste für den VLC. TV gucken geht dann an allen meinen PC´s über so eine Liste.
    Also ich jedenfalls bin glücklich.

    Ich bedaure nur die armen TV Techniker, die jetzt bei allen Rentnern und Technik Laien einen Sendersuchlauf durchführen müssen. Denn JEDES TV Gerät ist da anders was der arme Herr Born ja auch schon festgestellt hat.

    Noch ein Punkt zum Schluss: die von Vodafone angedrohte Abschaltung für Schwarzseher, die keine 10 EUR monatlich an Vodafone abdrücken wollen bleibt aus. Weil der Kostenaufwand, diese Leute zu finden und bei denen eine Sperre zu installieren einfach zu teuer ist im Vergleich zu den 10 EUR Verlust. ;-)
    Aber bitte nicht weitersagen! ;-))))

    • Daniel A. sagt:

      "Noch ein Punkt zum Schluss: die von Vodafone angedrohte Abschaltung für Schwarzseher, die keine 10 EUR monatlich an Vodafone abdrücken wollen bleibt aus. Weil der Kostenaufwand, diese Leute zu finden und bei denen eine Sperre zu installieren einfach zu teuer ist im Vergleich zu den 10 EUR Verlust. ;-)
      Aber bitte nicht weitersagen! ;-))))"

      Hat nicht nur was mit Kostenaufwand zu tun. Speziell in Mehrfamilienhäusern geht das auch gar nicht so einfach, falls dort nicht gerade Sternverkabelung herrscht (was eher selten der Fall ist). Bei der "klassischen" Verkabelung ,kann der Techniker die Verbindung nicht am Verteiler trennen, dann erwischt der nämlich auch noch vorhandene Kunden im Haus mit, bzw. solche die vielleicht nur Internet über Kabel haben. Er müsste dann in jede einzelne Wohneinheit rein, um einen Filter in die Dose zu bauen (die sich leicht entfernen ließe).
      Fun fact: Als Mieter bist du nicht verpflichtet, den Techniker reinzulassen. Also können die gar nicht alle Nicht-TV Kunden abschalten. Das ist vermutlich auch der Grund dafür, warum bei den Kabelinternet Tarifen inzwischen der Basis-TV Tarif mit drin ist.

  13. yumper sagt:

    Ich bin mit Vodaphone Kabel TV hier in Niederbayern sehr zufrieden. Kostet 10 € im Monat und läuft relativ störungsfrei. Die Umstellungen alle 2 Jahre sollten doch kein Problem. Sendersuchlauf starten und die in einer Liste dokumentierten Sender wieder einstellen bzw. verschieben. Das dauert keine halbe Stunde.

    Hallo Björn, wer stellt denn bei deiner Tochter die Uhrzeit am Backufen 2 Mal im Jahr um?

    so long

    Yumper

  14. Hans van Aken sagt:

    Wie schön, daß ich über Satellit empfange (ASTRA, Hotbird u. Astra2 UK). Wollte auch noch einmal auf die von mir bereits bei anderer Gelegenheit erwähnte Android-App ZAPP hinweisen, die man über fdroid oder über github
    kostenlos beziehen kann:
    https://github.com/mediathekview/zapp
    Damit kann man Zeiten irgendwelcher Umstellungen überbrücken oder auch
    unterwegs fernsehen, funktioniert auch im Ausland. Wenn man beim Smartphone das Querformat benutzt
    (einfach drehen!) ist es schon sehr brauchbar. Man kann natürlich auch ein
    Android-Tablet nehmen. Wer Jugendliche im Haushalt hat wird vielleicht froh sein, daß ein wenig mehr
    Seriosität am Handy zumindestens möglich wird.
    Weiter möchte ich noch auf die leider
    zu Unrecht stiefmütterlich behandelten DVB-T2 Geräte hinweisen, man bekommt schon unter 50€ eine kleine
    Settop-Box. Ich selber habe einen
    60 cm Monitor, der bereits sowas eingebaut hatte für unter 100€.
    Die Bildqualität ist erstaunlich gut,
    teiweise sogar besser als bei Satellit
    mit 1080 p.
    Diese elenden Werbesender einfach
    nicht einstellen, wer RTL &Co braucht:
    DAS ist kostenpflichtig.

    • R.S. sagt:

      Mein Enigma SAT-Receiver kann alles:
      DVB-S, DVB-S2, DVB-S2X, DVB-C, DVB-T2.
      Und auch IPTV kann er.
      Darüber kann ich auch Sender aus Aurtralien oder sonstwo auf der Welt schauen.
      Man braucht nur die Streamadresse.

      Vorteil gegenüber TVs mit eingebautem Tuner:
      – Umschaltzeiten extrem viel kürzer (< 1 Sekunde)
      – Aufnahmen sind nicht ans Gerät gebunden
      – Aufnahmen werden unverschlüsselt gespeichert
      – Aufnahmen werden im TS-Format gespeichert und lassen sich daher problemlos am PC nachbearbeiten
      – Aufnahmerestriktionen, Vorspulsperren etc. werden ignoriert
      – Dateisystem auf der Festplatte ext3 oder ext4
      – unterstützt auch FAT, exFAT, NTFS bei externen Datenträgern
      – Aufnahmen auch direkt auf ein NAS möglich
      – FBC-Tuner, d.h. 1 Sendung schauen und gleichzeitig bis zu 7 Sendungen aufzeichnen
      – Multiroom-fähig, d.h. der SAT-Receiver kann seine Tuner auch für andere Geräte im Netzwerk zur verfügung stellen. Ich könnte z.B. eine Sendung, die der Receiver empfängt, live am PC per VLC anschauen.
      – bis zu 6 verschlüsselte Sendungen können gleichzeitig entschlüsselt werden
      – beliebig viele Favoritenlisten
      – Benutzeroberfläche kann angepasst werden
      – zusätzliche Plugins installierbar (z.B. Wettervorhersage, Fritzbox-Anrufanzeige, IMDb-Suche, Email-Client, diverse Spiele, etc. etc.)
      – umfangreiche HDMI-CEC Konfigurationsmöglichkeiten
      – man wird nicht von google (bei Google-TV oder Android-TV) oder vom Gerätehersteller ausgeschnüffelt bzgl. Sehverhalten etc.
      – mit verschiedenen Images (OpenATV, OpenPli, OpenHDF, etc.) nutzbar. Es lassen sich mehrere installieren und beim Start wählen.
      – 1-fach und 4-fach PIP
      – etc. etc.

      Die Fernbedienung meines TVs liegt seit Ersteinrichtung ohne Batterien in der Schublade.
      Dank HDMI-CEC schaltet sich der Fernseher automatisch mit dem SAT-Receiver ein und aus.

      Dank der vielfältigen Empfangswege kann ich leicht einen Ausfall eines Empfangsweges ausgleichen.

    • Luzifer sagt:

      Ich hab im Garten ne 2m Motorschüssel mit 6fach Multifeed-Halterung und 6 LNB stehen. Das Ganze wird über ne digital Device RESI Kopfstation als Satover IP eingespeist (DVBC/DVBT2/DVBS/DVBS2 4CI Slots für PayTV; Unicable® nach EN50494 und JESS®/Unicable II® nach EN50607)…
      egal ob TV PC Laptop Handy oder Konsole (benötigt wird nur ein SatoverIP Client) Über 1200 Weltweite Sender sind so empfangbar.
      Die lästige Werbung schneidet der HTPC automatisiert raus und legt die Spielfilme auf dem NAS/Storinator ab.

      Lediglich nen Sendersuchlauf dauert da schon mal ne halbe Stunde bis alle Postionen und Satelitten abgefragt sind;-P

      • Hans van Aken sagt:

        Also, eine Motorschüssel mit 6 LNBs ist eine contradictio in adiecto, da man ja nur ein LNB benötigt, das dann über den Motor exakt auf den jeweils gewünschten Satelliten ausgerichtet wird. Auch dann kann man nur die Signale empfangen, deren footprint Deinen Standort abdecken, egal, wie groß die Schüssel ist.
        Das größere Problem dürfte ein sprachliches sein: sprichst Du denn chinesisch, japanisch usw.? Die meisten Auslandsdienste bekommst Du, meist in englischer Sprache, auch ganz einfach über den ganz normalen Astra1. Deine Aufzählung technischer Dinge ist ja gut und schön, aber wen soll das beeindrucken? Ich halte es da
        mehr mit Bescheidenheit und
        finde Dinge, die sich alle leisten können, wichtiger. Überleben werden wir ohnehin nur gemeinsam…

        https://de.wikipedia.org/wiki/Contradictio_in_adiecto?wprov=sfla1

      • Hans van Aken sagt:

        Also, die Satover-Geschichte hat mich nun doch interessiert. Habe dazu einen brauchbaren Artikel in der Wikipedia gefunden, die ich hier mal reinstelle:
        https://de.wikipedia.org/wiki/Sat-over-IP-Technik?wprov=sfla1, hoffenlich liest's noch einer. Für mich als relativer Laie scheint sich da etwas Hochinteressantes zu entwickeln. Leider ist meine Lebenszeit absehbar nicht mehr sehr lang, so daß ich selbst da wohl außer beobachten nicht mehr viel tun werde. Luzifer, Du hast oft so
        interessante Sachen, aber Du
        gibst Dir meist kaum Mühe, die
        Leute neugierig zu machen…

  15. Peter Vorstatt sagt:

    Man glaubt es nicht: 30 mehr oder minder erregte Wortmeldungen zu einem Artikel über ein verbranntes Medium, das auch vor 30 Jahren schon peinlich war.

    Wann hat man je gehört, dass sich jemand über geänderte Aufstellungssystematiken oder neue Verschlagwortungssysteme in Bibliotheken echauffiert hätte? So schaut 's aus im Land der Dichter und Denker, Ironie aus.

    • Luzifer sagt:

      Ist wie Radio oder CB Funk, werdet ihr auch erst im Ernstfall verstehen das Internet da nicht mehr funktioniert ;-P UKW und CB Funk dagegen schon.

      Und allzuweit davon entfernt sind wir nicht mehr! aber heh meine Regale sind voll ;-P

  16. Steter Tropfen sagt:

    Mich hat Vodafone diesmal ganz klassisch mit einem Brief informiert – das ist der Vorteil, wenn man anderen Werbeformen widersprochen bzw. seine Mailadresse nicht rausgegeben hat. Begeistert war ich von der Ankündigung trotzdem nicht, es war schon die dritte innerhalb von 5 Jahren! Für mich bedeutete das zwei verplemperte Abende, weil mehrere Geräte umgestellt werden mussten. Und tja, für die Fernseher verwendete ich „ChanSort", ein denkbar übel zu bedienendes Programm, anti-intuitiv und voller Fehlfunktionen (z.B. werden gelöschte Sender dann doch hinten angefügt und die Markierungen „Überspringen/Verstecken" beim Speichern komplett ignoriert). Wahrscheinlich wäre ich nicht langsamer gewesen, wenn ich die Sendersortierung mit der Fernbedienung direkt am Gerät vorgenommen hätte.
    Wobei es nicht so sehr die neuerliche Sendersuche ist als das Ausmisten hinterher – jetzt weiß ich, wieso da immer von „Kanälen" die Rede ist. Hunderte Sender, aber das Programm ist nicht besser als früher bei drei einheimischen und einem flimmerigen ORF. Jeder Shopping-Nepper hat jetzt drei Sender und präsentiert die jeweils in SD und HD. Die „privaten" Verdummungssender metastasieren auch immer mehr, ebenso die ARD-Radiosender: Da musste ich mehrmals bei Wikipedia nachschauen, was das überhaupt ist, um entscheiden zu können „kann weg" bzw. „kommt auf Programmplatz weit hinten".

    Und es war garantiert nicht das letzte Mal, dass Vodafone uns die Zeit stiehlt. Da sind jetzt ein halbes Dutzend Sendeplätze namens „." bis „….." mit der roten Tafel „Dieser Programmplatz ist aktuell nicht belegt". Außerdem sind noch sämtliche ZDF-Sender in der SD-Variante drin, obwohl die doch zum 18.11. abgeschaltet werden (sollen). – Also eine völlig unausgegorene Aktion, ausgerechnet nun die Frequenzen komplett durcheinander zu schmeißen. Aber dass der Kunde selbst die meiste Arbeit macht, ist ja inzwischen gang und gäbe.

    • Luzifer sagt:

      wenn du nen modernen TV oder Receiver hast kannst du das am PC machen und dann aufs Gerät spielen (mit nem ordentlichen Programm, ChanSort ist da eher eine Ausgeburt)… je nach bevorzugter Softwarewahl sogar halb automatisiert… dann ist das Sortieren in 5 Minuten erledigt, da kannst du deine Favoriten vorgeben inkl. den gewünschten Programmplätze. einnmal musst dir halt die Mühe machen, danach lädt du dein Favoriten Template und die aktuelle Senderliste und das wars.
      Auch hier gilt halt sowohl bei der Hardware als auch bei der Software einmal was ordentliches gekauft!

      • Steter Tropfen sagt:

        Den Namen des „ordentlichen Programms" hast du leider nicht verraten. Mein letzter Stand war, dass ChanSort von allen schlimmen Programmen zur Sendersortierung noch das am wenigsten schreckliche sei, und nachdem ich mich damit rumgeschlagen hatte, hatte ich keinerlei Bedarf, noch mehr zu testen. – Ich weiß nicht, warum es so schwer ist, Software für eine simple Aufgabe zu entwickeln. Vielleicht wollen die Macher zu viele „Features" einbauen, statt erstmal die Grundfunktion solide durchzukonstruieren?
        Mit „Favoriten" will ich mich als neugieriger Mensch nicht zufrieden geben. Ich habe immer noch die Hoffnung, dass bei so vielen Sendern nicht bloß noch mehr Trash, sondern auch mal ein guter dazukommt. Also ackere ich mich jedesmal wieder durch die Senderliste und versuche herauszufinden, was sich hinter „Radio Ballerwogen" oder „CGTN" verbirgt. Das frisst Zeit und hinterher muss ich zugeben, dass ich die allermeisten Sender seit der letzten Umsortierung nicht ein einziges Mal eingeschaltet habe.

    • R.S. sagt:

      Die SD-Sender sind noch drin, weil Vodafone die ÖRs direkt als Paket von den ÖRs bekommt und die ÖRs bestimmen, was im Paket drin ist und nicht Vodafone!
      Das ist so vertraglich mit den ÖRs geregelt.
      Vodafone würde also eine Vertragsverletzung begehen, wenn die die ZDF SD-Programme vor dem 18.11. abschalten würden.
      Daher werden erst am 18.11. die ZDF SD-Programme bei Vodafone abgeschaltet.

  17. Kreuzkopf sagt:

    In unserer nicht kleinen Wohnanlage im Vordertaunus, die am Kabel-TV hängt, wohnen vorwiegend ältere Menschen, für die die Worte "Sendersuchlauf" oder "-Sortierung" gruselig sind. Mit Nachbarschaftshilfe habe ich mir da schon manche Tasse Kaffee oder gar eine Flasche Rotwein verdient. Ärgerlich sind die Sender-Umbelegungen trotzdem, zumal bei der letzten Aktion wirklich ALLE Sender erst mal weg waren. (Die Loewe-Fernseher haben nach meiner Erfahrung die weitaus komfortabelste Such- und Sortierfunktion).

    • WSUS-Admin sagt:

      Metz kann das auch ganz gut 😍

      Metz classic (aus Zirndorf), wohl gemerkt, Metz blue ist China Schott mit Metz Logo.

      Gruss von einem Metz Calea TY49 Nutzer -Gott sei Dank mit KATHREIN Sat-/Antennenanlage und nich im Fang der Kabelmafia

  18. Christian sagt:

    Ich war / bin für die TV-Geräte in mehreren Wohnungen von SeniorInnen mit Kabelanschluss zuständig. Es sind Anschlüsse bei der Vodafone, bei der PYUR und auch bei einem kleinen regionalen Anbieter.

    Vodafone hatte schon seit vielen Jahren eigene TV-Pakete, während PYUR und der regionale Anbieter bei den Öffis und den unverschlüsselten Privaten in SD die Original-Sat-Pakete ins Kabel umgesetzt hat, also nur Formatänderung DVB-S/S2 -> DVB-C mit Tausch der empfangswege-spezifischen DVB-Tabellen (NIT etc.) und Modulation in den DVB-C-Standard auf DVB-C-Kanäle.

    Damit gab es einen Nachteil der Vodafone: man konnte nicht "sortenrein" mit Einzelkanal-Suchlauf einlesen, man hatte, wenn man die Öffis einlesen lassen wollte, immer irgendwelchen Privat-TV-Müll mit drin oder bei Geräten, die die Suche nicht auf unverschlüsselte Services beschränken können, auch noch verschlüsselten Krempel. Das machte die nachfolgende Sortierung langwieriger.

    Ein zweiter Nachteil der Vodafone: die Öffis sind nicht in original-Sat-Qualität drin, sondern wurden (und werden wohl großteils bis heute) aus dem Sat-Angebot herausgenommen und zwecks effizienteren Einpassens in die Vodafone-eigenen Multiplexe neu encodiert. Das ist also alles "Signal zweiter Wahl", mit 2 mal Encodingartefakten.

    Es ist heute (meist) üblich, DVB-Multiplexe als "statistischen Multiplex" zu betreiben. Dabei bekommen alle TV-Services einen gemeinsamen Video-Bitratenpool (oder es gibt mehrere Gruppen von TV-Services, die jede einen eigenen Video-Bitratenpool hat). Innerhalb der Gruppe teilen sich die Services die Videobitrate, die Aufteilung erfolgt dynamisch entsprechend der Voreinstellungen (Wahl der mittleren Videobitrate, Wahl der dynamischen Grenzen) und der momentanen Anforderungen für ein hochwertiges Bild. Ein Service, auf dem z.B. aktuell die Bundesliga-Endtstandstabelle zu sehen ist, begnügt sich mit niedrigerer Videobitrate, während ein Service, der momentan einen Überflug über einen kanadischen Herbstwald zeigt, eine höhere Videobitrate bekommt. Das klappt freilich nur, wenn alle Services der Gruppe oder alle Services des Multiplexes vom gleichen Encodersystem encodiert werden.

    Hier Beispiele für solche statistischen Multiplexe ("Statmux") – das bunte Histogramm unten ist relevant:

    https://www.digitalbitrate.com/dtv.php?mux=11493&liste=1&live=61&lang=en
    (ARD-Transponder 19, im Bitraten-Histogramm unten sieht man sogar noch die Regionalaufsplittung des SWR, außerhalb der Regionalzeit ist SWR RP auf SWR BW referenziert und hat keinen eigenen Videodatenstrom)

    https://www.digitalbitrate.com/dtv.php?mux=11582&liste=1&live=61&lang=en
    (ARD-Transponder 25, hier sieht man zufällig eine NDR-Regionalisierung zum Zeitpunkt der Erfassung)

    https://www.digitalbitrate.com/dtv.php?mux=11953&liste=1&live=61&lang=en
    (der alte SD-Transponder von ZDF und Deutschlandradio, die variablen Bitraten sind sehr gut im Histogramm unten zu erkennen)

    Hier ein Transponder auf Eutelsat Hotbird 13° Ost mit mehreren Statmux-Gruppen:

    https://www.digitalbitrate.com/dtv.php?mux=11766&liste=1&live=65&lang=en
    Rai 1, 2 und 3 bilden eine Gruppe, Rai 4 und Rai Movie die zweite Gruppe, Rai4K läuft genau wie Senato mit konstanter Videobitrate.

    Hier ein Transponder in konstanter Videobitrate:

    https://www.digitalbitrate.com/dtv.php?mux=11778&liste=1&live=61&lang=en
    Da erfolgt vermutlich das Encoding nicht zentral, sondern regional verteilt (siehe Programmherkunft), am Uplink wird das nur noch zusammengemuxt, da bietet sich konstante Videobitrate an.

    Nimmt man nun diese Multiplexe auseinander, holt einzelne Services raus und muxt die neu zusammen (so macht es die Vodafone, da sie eigene Muxe erstellt und die Dritten bei der ARD z.B. nur in jeweils einer Regionalisierung einspeist, statt alle Regionalisierungen anzubieten), "stapelt" man wild pulsende Videobitraten übereinander. Das sieht im Einzelfall so aus wie hier bei NDR Niedersachsen HD:

    https://www.digitalbitrate.com/files/s11/S11_11582_10327s.png

    Mehrere solche Services zusammengepackt ergeben eine wild schwankende Gesamt-Videobitrate – damit kann man kein DVB-Paket packen. Ein DVB-Kabelkanal hat 50,8 MBit/s Nettodatenrate und darf nie überlaufen, ansonsten sofort Bild- und Tonfehler. Das ist beim Neu-Zusammenstellen von Muxen aus Einzelprogrammen, die aus Statmuxen kommen, unmöglich. Man müsste sehr viel Headroom bei der Datenrate lassen, entsprechend wenige Programme passen in einen Mux.

    Also encodiert die Vodafone alles selbst neu. Dann kommen wieder passgenaue Muxe raus, z.B.

    https://www.digitalbitrate.com/dtv.php?mux=C043&liste=1&live=207&lang=en

    Das sind Signale zweiter Wahl und teils mit deutlich geringerer Videobitrate als die Sat-Versionen. ZDF HD hat hier z.B. nur 4,6 MBit/s mittlere Videobitrate, während es auf Satellit mit 13 MBit/s unterwegs ist:

    https://www.digitalbitrate.com/files/mun/MUN_C043_11110s.png
    vs.
    https://www.digitalbitrate.com/files/s11/S11_11361_11110s.png

    In diesem speziellen Fall wird nach Abschaltung der SD-Versionen in wenigen Tagen sicher die freigesetzte Bitrate bei der Vodafone den HD-Versionen gegeben.

    Auf Sat hat man also mehr Regionalversionen und die Original-Datenströme statt zweimal durch den Encoder geschobenen Brei.

    Inzwischen hat die PYUR dank nun vorhandenem Backbone auch ein zentrales Playout und macht bei den Öffis genau den gleichen Müll wie die Vodafone. Es fehlen Regionalversionen, es ist alles recodiert und es gab zumindest im Sommer Berichte über massive Bildstörungen durch offenbar zeitweisen Datenüberlauf während der Regionalzeiten bei der ARD.

    Die ARD bietet auch an, dass Kabelnetzbetreiber Rohdaten abholen via Glasfaser und diese zum selbst Encodieren verwenden. Das läuft dann via 3G-SDI (3 GBit/s je Programm!) in 1080p50 oder 1080p25 (weiß nicht, wie es es da machen) ohne H.264-Encoding. Das müssen die Netzbetreiber selbst machen. Kann sein, dass die Vodafone das bei Das Erste HD macht und auch beim ZDF HD. Zur letzten Fußball-EM hat Vodafone das gemacht und gleich die Werbetrommel gerührt, dass die Satstrecke raus ist und die entsprechende Latenz damit auch:

    https://newsroom.vodafone.de/mit-kabel-tv-jubeln-fussball-fans-am-schnellsten

    Ich hatte aber noch vor 2 Jahren eine Sat-Regionalisierungsstörung beim MDR bis ins Vodafone-Kabelnetz verfolgen können, damit war die Einspeisequelle in diesem Fall eindeutig Sat, also Re-Encoding.

    Fazit: mit Sat hat man mehr Angebot, Originalqualität und weniger Sortierchaos.

    Suchläufe versuche ich immer anhand einer detaillierten Belegungsliste zu machen, dann nur Einzelkanalsuchlauf, danach das mehr oder weniger aufwendige händische Sortieren in die Wunschreihenfolge. Je nach Gerät / Fabrikat geht das rasend schnell bis "fast gar nicht".

    Am geilsten sind die ca. 15 Jahre alten LaSAT/Bemondis-Receiver (die mit diesem spartanischen OSD-Design, hier in der Sat-Version):

    https://www.parabola.cz/clanky/4018/schwaiger-dsr-596-hd-ci-cs-link-na-cestach/

    Da kann man nach dem Einzelkanalsuchlauf schon vor dem Abspeichern der gefundenen Services in der Ergebnisliste einzelne Services löschen. Auch danach ist Löschen / Verschieben einfachst und Nachscannen listet alles Gefundene wieder am Listen-Ende. Ich bin manchmal mit einem LaSAT-Kabelreceiver dorthin, wo ich den Fernseher neu einstellen sollte, habe erstmal Komplettsuchlauf mit dem LaSAT gemacht, danach anhand dessen Suchergebnissen gezielt das eigentlich einzurichtende Gerät per Einzelkanalsuchlauf gefüllt.

    Auch einfach war es bei Grundig-TV von 2013 bzw. 2014. Grausig war für mich immer Philips und Samsung. Bei einem Panasonic von 2009 lässt sich in der Hauptliste nichts löschen, man muss immer mit der Favoritenliste arbeiten. Undsoweiter…

    Aktuelle Listen für Vodafone gibt es beim von Hobbyisten betriebenen Helpdesk:

    https://helpdesk.vodafonekabelforum.de/sendb/belegung.html

    Für die PYUR findet sich eine halbwegs aktuelle generische Liste (Unterschiede gibt es auf den Regionalkanälen) bei einem Mittelständler mit PYUR-Signalbezug:

    https://www.einert-gruppe.de/wp-content/uploads/2025/05/Frequenzliste_PYUR.pdf

    Für andere regionale Anbieter sollte man schauen, ob man entsprechendes auf der Webseite findet. Ansonsten muss man sich selbst auf die (Kanal)suche machen. Schlimmstenfalls erstmal Komplettsuchlauf, relevante Frequenzen identifizieren, Gerät zurücksetzen und nur die benötigten Kanäle einlesen.

    Funktionen wie "automatische Aktualisierung" deaktiviere ich, weil je nach Gerät das Risiko besteht, dass sowas die mühevoll angelegte Liste zerschießt, was eigentlich zumindest bei der Nutzung von Favoritenlisten nicht passieren sollte. Lieber komme ich Jahre später nochmal zur Pflege des Gerätes vorbei.

    DVB-Features wie NIT und LCN sollten eigentlich ein automatisches "Umziehen" ganzer Multiplexe auf andere Frequenzen oder auch einzelner Services auf andere Multiplexe in Kabelnetzen automatisiert ablaufen lassen, aber ich habe kaum je erlebt, dass das mal funktioniert hat. Es war mit Geräten, die nicht direkt vom Netzbetreiber stammen, fast immer Handarbeit nötig.

  19. Phadda sagt:

    waipu.tv FTW, ist günstiger wie der Vodafone TV kram und hat mehr im Umfang (wenn es wer braucht). Nutze ich die letzten zwei Jahre am 1000er Vodafone, da mich die Frequenzänderung bei zwei TV im Haushalt "etwas" genervt haben.

    • Christian sagt:

      Waipu setzt aber eine halbwegs leistungsfähige Internetversorgung voraus – in mehreren der Haushalte, in denen ich Geräte betreue, gibt es entweder gar kein Internet oder es wäre Installationsaufwand nötig, um es zum Standort des Fernsehers zu bringen. Wenn dann diejenigen, die Fernsehen nutzen, mit IP-Technik gar keine Erfahrung haben, wird es eklig, weil man dann bei jedem Mist anrücken muss.

      Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass jede vom seit Jahrzehnten gewohnten Bedienablauf (Fernseher anschalten, Programme mit +/- wählen, leise/laut stellen mittels ein- und derselben Fernbedienung) abweichende Bedienung zu Hilflosigkeit führt in bestimmten Seniorenhaushalten.

      Klar, man kann Waipu auch so einrichten, dass das alles wieder geht, und sei es mit einer frei programmierbaren Senioren-Fernbedienung. Aber die Anhaftung am Gewohnten ist teils massiv. Ich habe imS eniorenumfeld sogar 2 "Downgrades" erlebt, eines vom aus der Verwandtschaft aufgeschwatzten Magenta TV (erste Generation mit Multicast und Mediareceiver) auf die eigene Satanlage, das andere von den grauenvollen Vodafone "GigaTV 2 Cable"-Boxen auf TV-internen DVB-C-Tuner unter Verzicht auf mehrere gebuchte Zusatzpakete. Das wurde den Senioren irgendwann zu viel.

  20. wussteesmal sagt:

    Die Kanalwechsel gibt es schon so lange wie Kabelfernsehen. Hatte hie hier in Rhein-Main zunächst Kabel von der Post, dann Telekom, dann eaesy (oder so ähnlich) und am Ende Unitymedia. Da gab es gefühlt mindestens alle zwei Jahre einen Grund für einen Sendersuchlauf.
    Bin dann auf Sat gewechselt und nach einem Wohnortswechsel gibt es hier nur Sat. Hier habe ich jetzt allerdings das Problem, dass die SD-Kanäle mit DVB-S nach und nach alle abgeschaltet werden (benutze noch meinen Sat-Receiver von 1999 ;-) ) und mit DVB-S2 (Tuner im TV) werden keine Sender gefunden. Muss mal den Grund recherchieren oder auf IP-TV wechseln.

    • Christian sagt:

      Wir können ja schauen, ob wir das hier im Antworten-Faden fixen können mit dem HD-Empfang. Ein Fernseher mit integriertem DVB-Satempfang sollte eigentlich fast immer (die Ausnahmen sind sehr selten und aus den Jahren bis vielleicht maximal 2009) DVB-S2 und natürlich HDTV mit dem H.264-Codec können.

      Eventuell ist die Empfangsanlage irgendwas sehr altes oder was sehr exotisches. Auf Sat hat man ja mindestens die 2 Polarisationsebenen (horizontal,v ertikal), die im Empfangskopf (LNB) gentrennt werden. Mit Erweiterung des Frequenzbereichs vom Satellit zur Erde überstieg dann ab irgendwann zweite Hälfte der 90er Jahre die Frequenzbandbreite dessen, was da ohne weitere Maßnahmen aus dem LNB rausgekommen wäre, den Empfangsbereich der Endgeräte, so dass es da ebenfalls zu einer Aufsplittung in untere und obere Kanäle kam. Nun hatte man "2 Bit" (Polarisation, Frequenz.Teilbereich) und damit 4 mögliche Kombinationen:

      Lowband horizontal
      Lowband vertikal
      Highband horizontal
      Highband vertikal

      Sehr alte Anlagen können evtl. die Umschaltung ins Highband nicht – da wären aber die ganzen wichtigen SD-Programmpakete für Deutschland gewesen, während im Lowband die analogen Kanäle waren, deshalb nannte man die LNB mit Umschaltung Lowband/Highband damals gerne "digitaltauglich", obwohl es gar nichts damit zu tun hatte. Also das kanns nicht sein.

      Oder die Anlage hat vermackten Lowbandempfang durch 2 vertauschte Kabel vom LNB zum Multischalter, so ein solcher verbaut ist.

      Oder eines der 4 Kabel ist defekt / voll Wasser gelaufen und es fällt erst jetzt auf (was ich irre finde, wie konntest Du es mit SD so lange aushalten?).

      Oder es handelt sich um eine Spezialbauform, bei der man eine Auswahl der wichtigsten deutschen Programmpakete (SD!) auf ein Kabel geschummelt hat und alles andere außen vor bleibt, also keine freie Wahl der 4 Bereiche seitens des Empfangsgerätes möglich ist. Solche Anlagen sind dann wirklich fies, vor allem in größeren Installationen. Damals nicht universell gebaut, heute steht man damit blöd da.

      Wenn Du magst, gibt doch bitte mal folgende Dinge hier durch:

      Sat-Anlage für ein einziges Empfangsgerät, für mehrere Empfangsgeräte in einem Haushalt oder für mehrere Haushalte?

      Wie viele Kabel kommen aus dem Empfangskopf (LNB)? Eins, zwei, vier?

      Kann man (ggf. mittels Fotoapparat mit starkem Teleobjektiv) am LNB noch einen Aufkleber mit Typenbezeichnung erkennen? Oder Anschlussbeschriftungen am LNB?

      Gibt es zwischen KNB und Receiver noch irgendeine Box mit Elektronik, vielleicht versteckt auf dem Dachboden? Wenn ja, Hersteller und Typenbezeichnung, idealerweise Foto über https://de.imgbb.com/ hochladen und hier verlinken.

      Das muss doch hinzubekommen sein…

      • wussteesmal sagt:

        Vielen Dank für die Hilfe. Auf die SAT-Schüssel habe ich leider keine Sicht, es sei denn, ich gehe auf den nächsten Hügel. Aber ein Bild vom Verteiler konnte ich erstellen (https://ibb.co/mFrdF17w). Das Haus, in dem ich aktuell wohne, ist knapp 20 Jahre alt. Ebenso die kleine Schüssel (60 cm gegenüber 120 cm am alten Wohnort).
        Fehlerquellen könnten auch die Kabel sein. Als ich hie einzog funktionierte der Anschluss nicht. Ein Nagel von der Fußleiste ging mitten durch das Kabel, welches dann geflickt wurde.
        Dazu kommt noch ein Winkelstecker und 5m Kabel von der Dose zum TV. Alls mögliche Faktoren für eine Signaldämpfung.

        • Christian sagt:

          Du hast einen klassischen Multischalter (an jedes abgehende Kabel kann nur ein Empfangsteil angeschlossen werden) – aber das, was Du da hast, ist Premiumklasse. Das ist JULTEC, die Firma von Klaus Müller, der sich ab Studium mit solchem "HF-Kram" befasst hat, der später für den bekannten Hersteller Spaun arbeitete und sich dann selbständig machte. Das sind formal Consumerprodukte, aber soweit mir bekannt nutzt das selbst SES Astra zur Verteilung der rückempfangenen Signale für das Monitoring in ihrer Zentrale.

          Das ist aktueller Stand der Technik (wenngleich halt eine konventionelle Lösung, bei der jedes Kabel nur zu einem Empfangsteil führen kann, also keine Verzweigungen hinter dem Schalter erlaubt und keine Dosen-Reihenschaltungen).

          Weiterhin sehe ich sauber abgeschlossene Stamm-Ausgänge (unten) und einen abgeschlossenen terrestrischen Eingang (der wäre für die Einspeisung von UKW/DAB/DVB-T2), ich sehe ordentliche Stecker und ich ahne links und rechts sowie vermutlich auch oben Erdungswinkel, über die die ein- und ausgehenden Kabel geführt sind. Dazu "grüngelben", der wohl zur Haupterdungsschiene der E-Installation geht. Mensch, das ist rundum vorbildlich. Sowas bekomme ich äußerst selten zu sehen.

          Gehen alle 16 Abgänge in Dein Haus / Deine Wohnung oder teilt ihr euch das mit Nachbarn? Wenn Nachbarn: können sie alles empfangen?

          Woran könnte es liegen, dass es nicht funktioniert?

          JULTEC hat eine Spezialität, sie speisen das LNB mit 9 Volt.

          Eigentlich werden LNB mit 13 … 18 Volt gespeist, bei LNB, die auf unterschiedliche Betriebsspannung mit Umschaltung des jeweiligen Ausgangs reagieren, sind 13 … ca. 15,5 Volt vertikale Polarisation, ca. 15,5 … 18 Volt sind horizontale Polarisation. Sowas hat man bei LNBs zum Direktanschluss von Endgeräten (ohne Multischalter dazwischen), es gibt aber auch Multischalter, die solche LNBs durch Anlegen von 13 Volt an zwei der LNB-Eingänge und 18 Volt an die anderen beiden LNB-Eingänge dazu zwingen, dauerhaft entsprechende Polarisation auszugeben.

          JULTEC verzichtet darauf, solche "Quattro-Switch" oder "Quad"-LNB zu unterstützen, weil das energieintensiv ist. An einem solchen JULTEC-Schalter arbeiten nur LNB mit 4 getrennten Ebenen-Festausgängen (low horizontal, low vertikal, high horizontal, high vertikal). Das sind "Quattro"-LNB, die sind nur zum Einsatz mit Multischaltern tauglich, nicht aber zum Direktanschluss an Empfangsgeräte. Ein Schaltkriterium durch die Betriebsspannung haben diese LNB also nicht.

          Oft sind in den LNB lineare Spannungsregler drin, die die meist 13 bis 18 Volt Betriebsspannung auf 5 Volt für die LNB-Elektronik runtersetzen. Die Differenzspannung von 8 bis 13 Volt zwischen Versorgung und LNB-Elektronik fällt über dem Spannungsregler ab, multipliziert mit der Stromaufnahme des LNB (oft 100 … 250 mA) ergibt das eine sinnlose "Heizleistung" – das generiert nur Wärme im LNB. Die ist nicht nur energetisch unsinnig, sondern würde auch das LNB-Rauschen nur unnötig erhöhen und hätte weitere Nachteile in langen Kabelstrecken.

          Diese Linearregler arbeiten ab knapp 8 Volt stabil und regeln auf 5 Volt runter. JULTEC hat also einen effizienten Schaltregler drin und speist aus ihren Multischaltern das LNB mit 9 Volt, hält damit die Verlustleistung gering und schafft es teils, dass ein LNB mitsamt JULTEC-Multischalter weniger Strom vom Receiver/TV zieht als das LNB alleine zöge (!).

          Aber: nicht alle LNB sind dafür tauglich.

          Wenn die SD-Programme problemlos gespielt haben, war das meist horizontal Highband (ARD SD bis Januar 2025, ZDF SD immer noch für wenige Tage), auch RTL-Gruppe SD und Pro7Sat1 SD sind horizontal Highband. Horizontal ist bei LNB mit Umschaltung der Ausgänge (für Direktanschluss von Receivern) 18 Volt. Der JULTEC-Schalter speist mit 9 Volt. Wenn die genannten Programmgruppen gelaufen sind bzw. ZDF SD, RTL-Gruppe SD und Pro7Sat1 SD immer noch laufen, kann es sich nicht fälschlicherweise um ein LNB für Receiver-Direktanschluss handeln, es kann auch kein 9-Volt-untaugliches Quattro-LNB sein, es muss ein zum JULTEC-Schalter passendes Quattro-LNB sein. Sonst wäre das nicht gegangen.

          Es wäre aus einem zweiten Grund sonst nicht gegangen: Highband, wo viele der SD-Programmpakete liegen, müsste an umschaltbaren LNB mit 22 kHz Dauerton überlagernd zur Betriebsspannung angefordert werden. Auch das macht ein JULTEC-Schalter nicht. Da die SD-Programme gelaufen sind, muss es auch aus diesem Grund ein passendes LNB sein.

          Auch einen weiteren Fehler möchte ich vorsichtig ausschließen: die Leitung vom Empfangsgerät über die Dose zum JULTEC könnte zu lang und aus billigem Kabel (Innenleiter Stahl mit Kupferüberzug, Schirm Alu-Härchen) sein, hätte dann u.U. bei der Stromaufnahme von LNB + JULTEC zu hohen Spannungsabfall, käme unter 15,5 Volt am JULTEC bei 18 Volt am Empfangsgeräte-Ausgang und könnte damit die horizontalen Ebenen nicht anfordern. Aber genau die sind ja bei den SD-Programmpaketen auch nötig, also hat auch das funktioniert. Das kanns also auch nicht sein.

          Kannst Du mit dem integrierten Tuner des TV-Gerätes aktuell ZDF SD, RTL SD, Pro7 SD empfangen? Oder geht das auch nur über den externen Receiver?

          Kannst Du am Fernseher manuellen Suchlauf machen?

          Falls ja: such mal bitte auf 11493 MHz, horizontal, Symbolrate 22000 kSymb/s. Das wäre Transponder 19, Das Erste HD, arte HD, 2x SWR HD. Kommt da was?

          Wenn nein, such mal bitte das gleiche (11493 MHz, Symbolrate 22000 kSymb/s, aber vertikal. Kommt da was? Wenn ja, sind die Eingangsanschlüsse VL und HL am JULTEC vertauscht. Sollte aber, wenn einige dieser Anschlüsse in andere Wohnungen gehen, dann schon viel eher aufgefallen sein.

          Ein Test mit dem SD-Receiver, der ja wohl die DVB-S-Pakete empfangen kann: such mal auf 10920 MHz horizontal, Symbolrate 22000. Das ist DVB-S und nicht DVB-S2, das ist QPSK-Modulation und nicht 8PSK, also sollte das funktionieren mit dem alten SD-Receiver. Es müssten "Schlager Deluxe" und "HGTV" (Home + Garden TV oder so) einlesbar sein, die sind auch beide SD in altem MPEG2-Video, sollte mit der SD-Kiste spielen. Der Gag: das ist nicht Highband horizontal, sondern Lowband horizontal, also vom Frequenzbereich her wie die HDTV-Pakete von ARD und ZDF. Wenn das jetzt auch nicht geht, obwohl es der SD-Receiver packen sollte, wäre das ein weiterer Hinweis auf vertauschte Kabel an VL (1) und HL (2).

          Falls dem so ist, sollten die Programme auffindbar sein, wenn man statt "horizontal" auf "vertikal" sucht.

          • wussteesmal sagt:

            Herzlichen Dank für die ausführliche Erklärung. Kann ich leider heute nicht mehr testen. Von meinen Nachbarn hier im Haus höre ich keine wesentlichen Klagen. Bei entsprechenden Wetterlagen gibt es Störungen und Signalausfälle. Das hatte ich in der alten Wohnung deutlich weniger. Nehme aber an, es liegt an der kleinen Schüssel.

            • Christian sagt:

              Also Nachbarn an der gleichen Anlage… Wie viele Leitungen "gehören" Dir?

              Wenn bei den Nachbarn die HDTV-Programme von ARD und ZDF laufen, kann kein Kabel am JULTEC-Eingang vertauscht sein, es sei denn, die Nachbarn haben ihre Geräte händisch gezwungen, auf anderen "Ebenen" zu suchen, als die Transponder real liegen (z.B. horizontal low und vertikal low vertauscht). Das ist eher gering wahrscheinlich.

              Bitte nochmal direkt fragen, ob die ARD-Programme generell empfangbar sind, die gibt es seit Jahresbeginn nur noch in HD. Wenn empfangbar, wären aus den Signaleigenschaften bei Das Erste HD die Parameter interessant: Frequenz und Polarisation (horizontal oder vertikal), falls das die Geräte der Nachbarn preisgeben.

              Auf jeden Fall fallen damit eigenmächtige Experimente wie das mit der Eingangsleitungsvertauschung am JUTEC aus.

              Auch bei einer 60er Antenne (es gehört an eine solche Anlage aber eigentlich mindestens eine 75er, eher eine 85er) sollte es nur bei starkem Regen / Wolkenbrüchen Aussetzer geben und nicht bei jedem kleinen Wölkchen am Himmel. Da könnte evtl. auch die Antennenjustage nicht hundertprozentig sein.

              Aber auch eine 85er (steht hier auf dem Balkon, war einst nur für Radio, ein TV-Gerät besaß ich nie, habe bis heute keines) hat bei den seltenen starken Sommergewittern mit "Land unter" durchaus satte 10 dB Signalqualitätsverlust und bringt damit selbst mit exzellenter Signalqualität einfallende Transponder wie den mit Das Erste HD an die Grenze der Empfangbarkeit.

  21. Daniel A. sagt:

    Bei uns in NRW hatte Vodafone die Umstellung ca. 1 Monat vorher per Mail angekündigt (war am 25.10, wenn ich mich recht erinnere). Daher wusste ich zumindest, dass ich an dem Tag Abends bei meinem Vater vorbei muss, um den Sendersuchlauf zu machen und anschließend seine Favoritenliste wieder einzurichten. Gott sei Dank habe ich ihm damals einen Kabelreceiver besorgt, der eine Weboberfläche hat, so ließ sich das Ganze in ca. 1 Stunde erledigen.
    Ich hoffe, dass die jetzt mal endlich fertig sind mit der Neusortierung ihrer Frequenzen, das passiert zwar glücklicherweise nicht alle paar Wochen, nerven tuts aber trotzdem, wenn man nicht gerade einen Vodafone Receiver verwendet.

  22. Stefan sagt:

    … Und dann fährste fast 100 km zu den betankten Eltern. Danke Vodafone

  23. Anonym sagt:

    als langjähriger Mitarbeiter (waren 9+ Jahre, bevor ich die abteilung gewechselt habe) eines regionalen Anbieters, der nichts mit Vodafone zu tun hat kann ich sagen, ja es gibt einige legitime Gründe so eine umstellung zu tätigen, ein paar waren hier auch schon genannt in den Kommentaren.
    Das Problem was wir oftmals bei Unstellungen hatte war zum einen, dass Menschen die Hinweise und Infomitteilungen nicht beachten, aber auch der Fakt, dass so gut wie jeder Hersteller von Fernsehern und Kabelreceivern sein eigenes ding macht.
    in welchem Untermenü versteckt sich der Sendersuchlauf, wie heißen die Einstellungen die man tätigen kann, lässt das Gerät es zu, dass man die Senderliste exportiert und am PC bearbeitet, oder kann man es nur mühsam mit der Fernbedienung am Gerät selbst …

    aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass weit über 50% der Probleme bei solchen Umstellungen mit denen ich zu tun hatte, eher mit den TV Geräten und unverständlichen entscheidungen auf seiten der Hersteller zu tun hatten, als mit der Umstellung an sich.
    "Machen Sie einen Sendersuchlauf" ist schwierig, wenn das bei manchen Geräten erst im dritten Untermenü zu finden ist, oder noch nicht mal Sendersuchlauf heißt.

    Das setzt allerdings voraus dass man es im Vorfeld klar kommuniziert, was natürlich auch bei bester Planung schief gehen kann…

    • Günter Born sagt:

      Ich halte mich ja für technisch nicht gänzlich unbedarft, und verstehe i.d.R. auch grob, was so manche Mitteilung im Laufband eines SAT-Kanals mir sagen will.

      2024 war erinnerungsmäßig der Frequenzwechsel beim WDR auf der Agenda. Stand wunderbar im Lauftext, der eingeblendet wurde. Ich habe im Vorfeld mehrfach erfolglos versucht, für diesen Kanal einen Sendersuchlauf durchzuführen. Nichts gefunden. Als der Sendeplatz dann schwarz wurde, nochmals versucht, den einen Kanal neu suchen zu lassen – wieder erfolglos. Am Ende blieb mir nur, am SAT-Receiver einen kompletten Suchlauf zu machen und dann die Favoriten per Fernbedienung neu zu sortieren.

      Bei der Tochter hatte ich das Problem, dass ich vom Gebrauchtgerät keinerlei Bedienungsanleitungen habe – könnte ich mir irgendwo aus dem Internet herausziehen – aber beim Vor-Ort-Einsatz hatte ich die nicht dabei. Es lag auch keine Information vor, dass ein Frequenzwechsel stattgefunden hat – mir war durch meine Blog-Aktivitäten nebulös was im Hinterkopf – vom Hauptmieter der Wohnung kam auch nichts bzg. "Vodafone hat was angekündigt". Da machst Du erst einmal Blindflug bei der Diagnose.

      Also mit Trial&Error versucht, präventiv in den Sendersuchlauf zu kommen, um einen Frequenzwechsel als Ursache auszuschließen. War nach Drücken mehrerer Tasten auch schnell im Einstellungen-Menü. Wenn Du dann einen Sendersuchlauf startest und sich eine Minute nichts am Fortschrittsbalken tut, überlegst Du dir schon "musst Du noch eine Taste zum Start drücken". Da kam dann was von "digitaler Suche überspringen" – also bestätigt. Hurra, die Fortschrittsanzeige steht ganz schnell bei 70 % – läuft also – nur wurden nach 5-10 Minuten 0 Programme gefunden … Da habe ich mich dann selbst ins Knie geschossen: Ich wusste nicht, ob die Sendefequenzen geändert, oder der Dienst von Vodafone samt Einspeisung ins Kabelnetz ausgefallen war. 0 Programme gefunden kam mir spanisch vor. Erst nach drei Ansätzen kam mir die Erleuchtung, was DTV und ATV als Kürzel bei der Sendersuche bedeutet und ich habe zur Sicherheit (nicht dass es doch Frequenzwechsel als Ursache ist) stur auf Verdacht den Suchlauf über gefühlt 15 Minuten durchlaufen lassen – was dann den Erfolg brachte.

      Da sind wir bei der Überschrift: "Technik, die nervt" – wobei es dem gewöhnlichen Nutzer ziemlich egal ist, ob es am TV-Gerät, am Receiver, an Vodafone oder am Kabel liegt. Ich formuliere es mal recht drastisch: Wenn wir bei der Wasserversorgung auf diesem Niveau wären und die Leute alle paar Wochen für Stunden oder Tage nicht aufs Klo könnten, weil kein Wasser kommt, bis der Handwerker da war, wären breite Teile der Bevölkerung wieder beim Plums-Klo. Nur bei der Digitaltechnik kommt "man muss nur den Nippel durch die Lasche ziehen" (Mike Krüger hatte 1980 hellseherische Fähigkeiten oder hat das Desaster geahnt, was uns 45 Jahre später dräut …).

      • Christian sagt:

        > Ich formuliere es mal recht drastisch: Wenn wir bei der
        > Wasserversorgung auf diesem Niveau wären und die Leute
        > alle paar Wochen für Stunden oder Tage nicht aufs Klo
        > könnten, weil kein Wasser kommt, bis der Handwerker da
        > war, wären breite Teile der Bevölkerung wieder beim Plums-Klo.

        Der Vergleich hinkt etwas, weil es bei der Wasserversorgung halt viel weniger Parameter gibt (letztlich auf "makroskopischer" Ebene nur den Wasserdruck), während beim Kabel- oder Satellitenfernsehen und auch beim Streaming doch weitaus mehr Parameter zu berücksichtigen sind, damit es spielt. Da kommen nicht einfach Audio-/Videdaten. Da gibt es Abhängigkeiten durch Original-Netzwerk-ID, Transportstrom-ID, Service-ID, Referenzierungen innerhalb der Programmpakete für dynamische Regionalprogrammumschaltungen und EPG usw.

        Da wird mit LCN (Logical Channel Numbering) in vielen Netzen versucht, eine automatische Zwangsbelegung der Hauptliste vorzunehmen, mit der niemand glücklich ist (die aber offiziell "reguliert" wird, wir sind schließlich in Deutschland), deren Signalisierung aber je nach Empfangsgerät auch wieder von "gar nicht" bis "folgt sklavisch" umgesetzt wird.

        > Nur bei der Digitaltechnik kommt "man muss nur den Nippel
        > durch die Lasche ziehen"

        Und neben den unvermeidlichen Hürden durch eben deutlich mehr Parameter und zu erfüllende Abhängigkeiten kommen da noch die Probleme durch Nachlässigkeit auf Dienste-Anbieterseite, bei Endgeräteherstellern und bei den Betroffenen zu Hause dazu.

        Oder vorsätzliche Hürden, vorsätzliche Schikane wie z.B. bei der DB Bezahlung via Bankeinzug nur noch nach Registrierung bei und Durchleuchtung durch dubiose Drittanbieter (Tink, Verimi), bei der ePA durch Zwang zu einem neuen Smartphone nebst Google-Registrierung, …

        Auch Digitalisierung könnte oft leichter sein, wenn sie pragmatisch angefasst würde (nein, "schlampig" im Sinne von "unsicher" meine ich damit nicht).

      • Anonym sagt:

        Bei der Kernaussage gehe ich auf jeden Fall mit, das ist Technik die nervt. Sowohl für Kunden als auch für Servicemitarbeiter der jeweiligen Provider. Niemand sitzt ja da, weil er Kunden im stich lassen will, aber bei vielen Fällen schafft man es nicht den Anwender durch die Menüs zu führen.
        Bestenfalls kennt der Mitarbeiter das Gerät und weiß wo man hin muss, aber oftmals schafft man das nicht, dann braucht es jemanden vor Ort, der mehr weiß oder sich zumindest technische sachen besser zusammen reimen kann.
        Manchmal sind das Bekannte/Nachbarn/Familie, manchmal hilft nur der Techniker.
        In einer perfekten Welt wäre es nicht nötig dafür Geld auszugeben, aber was ist schon perfekt heutzutage…

        Man kann sich sicherlich streiten wer oder was dafür verantwortlich ist, Anbieter, Hersteller der Geräte, Anwender, fehlende Standards wie das im Menü zu heißen hat, etc.
        Frage ist dann nur, ob so eine Diskussion was bring oder ob die Mehrheit da nur mit mehr Frust raus geht als sie reingegangen ist. (Letzteres scheint mir leider immer öfter vorzukommen, wenn ich mir online Kommentarsektionen so anschaue)

        • Günter Born sagt:

          Stelle dir doch einmal einfache Fragen:

          – Liegt es an der Berichterstattung im Web und an den Online-Kommentaren, dass die Leute gefrustet sind – oder ist es eher die Unzulänglichkeit von Anbieterseite?
          – Die Kommentare spiegeln meinen Eindruck wieder – bei Vodafon-Kabelnetz passiert alle Jahre was – könnte man das nicht irgendwie zusammen fassen?

          Es ist ja nicht so, dass böswillige Blog-Betreiber da sitzen und warten, bis der nächste Chaos-Tag anbricht, um diesen armen Anbietern eins auszuwischen. Mein obiger Beitrag ist ziemlich spontan entstanden, nachdem ich gefühlt binnen weniger Monate ein weiteres Mal aktiv werden musste und mitbekommen habe, dass in den restlichen Wohneinheiten der Anlage die gleichen Probleme bestehen und "helfende Hände" gebraucht werden.

          Es liegt ja eher weniger auf Seiten der Kunden, da zukünftig besser zu werden, sondern die Hersteller (Geräte, Technik-Anbieter für Kabel) müssten sich berappeln – statt unnütze KI-Bots vor den Support zu schalten. Wenn in obigem Fall nur ein Kopf mitgedacht und dort in der Supportseite "Frequenzwechsel ist erfolgt, bitte Sendersuchlauf starten" eingespeist hätte, wäre das um Größenordnungen entspannter gelaufen.

          O-Ton aus einem Gespräch, dass ich mit der Betreuerin der Wohngruppen geführt habe – die Dame kam gerade zur Tür herein und meinte "In Gruppe abc läuft das Fernsehen auch nicht. Ich habe schon geschaut, es ist keine Störung gemeldet". Vorsichtshalber habe ich am Handy auch die Vodafone-Seite aufgerufen und wurde von TOBi, dem Assistenten begrüßt. Ich konnte die genaue Wohnadresse angeben und bekam "Keine Störung gemeldet" genannt. Da hätte dann "Bitte Sendersuchlauf wegen gerade erfolgtem Frequenzwechsel durchführen" als Meldung hin gehört. Stattdessen versuchte mir ein gichtiger TOBi-Assistent zu erklären, dass ich eine Kundennummer benötige, um irgendwelche weiteren Fragen beantwortet zu bekommen. Zu unzulänglicher technischer Umsetzung der Frequenzwechselgeschichte kommt ein grotten-schlechter und schlampiger Kundenservice hinzu, dem es schei***egal ist, ob er irgend etwas zur Lösungsfindung beiträgt. Dass dem Anbieter da virtuell auf die Füße getreten wird, sollte nachvollziehbar sein. Oder wird Vodafone die neue Bahn und wir finden es alle super, wenn überhaupt mal irgend etwas funktioniert?

          • Daniel A. sagt:

            Der Support von Vodafone ist sowieso ziemlich unterirdisch, aber ja, so eine Meldung in dem Bot würde schon extrem helfen. Noch schöner wäre, wenn die TV und Receiver Hersteller es auf die Kette kriegen würden nach einem Sendersuchlauf automatisch die neuen Frequenzen auf die vorhandene Favoritenliste anzuwenden z.Bsp. anhand der Sendernamen, die ändern sich doch eher selten. Also dass man eben nicht wie beschrieben alles neu sortieren muss. Neue können ja gerne ans Ende gesetzt werden, aber vorhandene sollten da bleiben wo sie sind.

    • Christian sagt:

      > ja es gibt einige legitime Gründe so eine umstellung zu tätigen

      Absolut! Ich habe etliche Jahre unentgeltlich aus Spaß an der Freude die DVB- und UKW-Kopfstellentechnik eines kleinen Netzbetreibers (1300 Haushalte) gemacht, der auf Sat als Zuführung angewiesen war und nicht das Geld hatte, sich ein halbes Rechenzentrum hinzustellen, um neue Pakete zu packen und Services neu zu encodieren. Also alles 1:1 von Sat durchgeleitet mit Formatwandlung auf DVB-C, aber ohne die Video- und Audiodatenströme anzufassen.

      Genau so machen es die meisten kleinen Netze, auch teils große Stadtwerkenetze setzen so um, remuxen höchstens etwas "Kleinkram", wo nur ein Service auf einem Sat-Transponder relevant ist, der kommt, wenn man sich halbwegs sicher sein kann, dass er nie die Gesamtdatenrate "sprengen" wird, halt anderswo mit drauf – was eigentlich sofort neue Probleme bereitet, da dann dieser Kabel-Mux kein Original-Sat-Mux mehr ist, damit eine andere Original-Netzwerk-ID (ONID) zu bekommen hat und somit die Referenzierungen auf die EIT (wo die Daten für den EPG drin stehen) nicht mehr passen und wenn die vorhandene Kopfstellentechnik das nicht remappen kann, gibt es keinen EPG mehr bei den Services dieses Muxes. Es ist also auch bei kleinen Kabelanlagen so manches zu beachten.

      Die deutschen Öffis sind schon sehr "langzeitstabil" auf Satellit, da ändert sich kaum mal was. Manchmal aber doch – als die HD-Versionen zwischen 2008 und 2013 starteten, kamen mehrere neue Transponder, die ins Kabel rein mussten. Also Neubelegung bzw. vielleicht nur Hinzufügung, ohne Vorhandenes umzubelegen. Der WDR hat 2021 im Frühjahr einen Sat-Transponder für alle seine 11 Regionalversionen in Betrieb genommen und WDR Köln HD als Mantel zog auch dorthin um – da musste in allen kleinen Netzen ein Kanal ausgetauscht werden – Suchlauf war damit Pflicht. Die Abschaltung des ARD-Hörfunktransponders und die Verlagerung der ARD-Radioprogramme auf die beiden TP 39 und 61 erforderte wieder einen neuen Suchlauf, sogar ohne dass da seitens der Kabelnetzbetreiber was umbelegt worden wäre. Durch die Umstellung des Radios von MP2 auf AAC schieden dann auch noch viele Receiver aus, darunter teure Premiumgeräte von TechniSat, die extra für das ARD-Radio optimiert waren und es fortan nicht mehr spielten. Manche waren erst 5 Jahre vorher gekauft worden. Die DVB-Kabelradios brauchten (meist kostenpflichtige) Upgrades, selbst wenn sie erst vor wenigen Wochen gekauft worden waren – danke, ARD! Das war für mich der Einstieg in den Ausstieg – vom Radiohören und von der Betreuung der Kabelanlage. Hobbyverlust dank ARD.

      Sky hat soweit ich mich erinnere 2 mal radikale Neubelegung gemacht, eine war glaube ich im Herbst 2015, da sind wir früh um 4 in die Kopfstelle und mussten groß umbauen, damit Sky weiterhin verfügbar ist. Später hat Sky einen Sat-Transponder leergeräumt und angeblich dauerhaft verlassen – um ihn kein Jahr später wieder mit Inhalt zu belegen. Da war es sogar von Vorteil, ein Klein-Netz zu sein und sich die entstandene Lücke im Kabel-Angebot erstmal leisten zu können – paar Monate später war dort Platz für das zurückgekehrte Sky-Paket.

      Im Bereich kleinerer privater Programme, wie sie in Kleinnetzen oft mit eingespeist werdem, ist aber viel Bewegung. Da verschwindet mal CNN und taucht auf Sat anderswo wieder auf, da kamen plötzlich ukrainische Programme und man sollte sie bitte mit einspeisen – paar Monate später verschwanden die der Reihe nach wieder und tauchten auf exotischen Orbitpositionen wieder auf, für die Kleinnetzbetreiber dann keine Empfangsantenne hatten usw.

      Um so ein kleines Netz auch hinsichtlich Systematik und Ästhetik halbwegs ordentlich zu halten, müsste man eigentlich spätestens alle 2 Jahre Neubelegung machen – bei der aber die Öffis, die Privaten in SD und HD+ (ja, das nehmen Kleinnetze gern mit rein) und großteils auch Sky an Ort und Stelle bleiben können und sich nur der Kleinkram / Auslandsprogramme ändert. Dennoch ist dann auch eine neue NIT (Network Information Table) auf allen Kanälen nötig, die Versionsnummer zählt eins hoch und manche Endgeräte glauben dann, automatisch alles durchwürfeln zu müssen.

      Die Vodafone belegt um, um einerseits die neu übernommenen Netze in NRW, BaWü und Hessen mit dem Rest harmonisieren zu können und andererseits den Bereich unter 300 MHz frei zu bekommen (dafür die bundesweite Umbelegung). Man plant ja, die DOCSIS-Internet-Bandbreite zu erhöhen.

      Klassisch gibt es da eine Trennung in Upstream (5 – 65 MHz) und Downstream (technisch ab 85 MHz, real eher ab 110 MHz bis 862 MHz oder höher). Die Verstärker im Koax-Netz, vom großen Linienverstärker bis zum kleinen Hausanschlussverstärker haben entsprechende Filter drin, über die die genannten Frequenzbereiche entweder dem Downstreamverstärker ("Vorweg") oder dem Upstreamverstärker ("Rückweg") zugewiesen werden. Der Bereich 65 – 85 MHz ist dabei "Niemandsland", da überkreuzen sich die Filterflanken der beiden Bereiche in den Verstärkern. Die Dämpfung gegen die jeweils andere Signallaufrichtung muss über 60 dB hoch sein, damit die Verstärker nicht in einen "inneren Kurzschluss" kommen und sich den Bereich der Filterflanken intern hochverstärken bis zur Rückkopplung.

      Während man den Downstream durch Abschaltung des Analog-TV (7 oder 8 MHz Kanalbreite für jeweils EIN TV-Pogramm!) und Zusammenquetschen der DVB-Pakete durch effizientere Encodierung, eigene Muxe, Weglassen von Regionalversionen etc. mit der Zeit weiter ausbauen konnte, hat man beim Upstream dazu keine Möglichkeit. Es steht nur der Frequenzbereich 5-65 MHz zur Verfügung. Darunter geht nicht ("Gleichstrom"), darüber geht nicht, da kommt die Filterflanke des Diplexers, die in Upstream-Richtung dämpft. Entsprechend mickrig sind oft die Upstream-Datenraten des Internetangebotes in solchen Netzen.

      DOCSIS 3.1 soll den Befreiungsschlag bringen mit Ausweitung des Upstream-Bereichs bis ca. 230 MHz. Die Filter zur Trennung vom Downstream kommen dann zwischen ca. 230 und 250 MHz, der Downstream geht erst ab 258 MHz Kanalmittenfrequenz oder sogar erst ab 306 MHz los. Man nennt das "High Split".

      Netze, die das in Angriff nehmen, müssen viel investieren – angefangen bei neuen Anschlussdosen, die am TV-Port unter 258 MHz sperren zwecks Vermeidung von Störungseintrag über neue Hausanschlussverstärker, neue Linienverstärker bzw. neue Filtermodule in den Verstärkern, ggf. auch andere Opto-Koax-Wandler usw. Es ist ziemlich teuer, das alte Koax-Gelumpe am Leben zu halten.

      TV-Programmpakete, die sich auf dafür zu räumenden Kanalvereichen befinden, müssen dann halt umbelegt werden, UKW und – gibt es auch in wenigen Netzen – DAB+ sind technisch dann nicht mehr möglich.

      > Das Problem was wir oftmals bei Unstellungen hatte war zum einen, dass
      > Menschen die Hinweise und Infomitteilungen nicht beachten

      Tante Erna und Onkel Max erfahren das aber i.d.R. ebenso wenig wie viele deutlich jüngere Menschen, die das Thema nicht als Hobby haben. Vielleicht bekommen sie sogar einen Brief zur Umstellung, aber der wird aufgrund seiner Aufmachung oft als Werbung erkannt und weggeworfen.

      Der Versuch, Umstellungen "volkstümlich", also untechnisch zu begleiten, scheitert nach meiner Erfahrung auch eben genau daran: man verzichtet auf technische Begriffe, sondern schreibt nur, dass man das Gerät nachts am Strom lassen solle, dass es meist "automatisch" geht, ansonsten halt Suchlauf. Ich hielte es für viel zielgerichteter – auch mit technischen Laien als Zielgruppe – klar zu formulieren, dass die Kanäle anders angeordnet oder anders belegt werden, deshalb viele Geräte von sich aus ins Leere greifen und man ihnen die Kanäle wieder beibringen muss. Eine Belegungsliste mit Frequenzen (!) und QAM-Modus sowie Symbolrate (eh meist heute durchgehend 256 / 6900) gehört dazu. Damit kämen vermutlich viel mehr Menschen klar als mit "geht nachts automatisch".

      > auch der Fakt, dass so gut wie jeder Hersteller von Fernsehern und
      > Kabelreceivern sein eigenes ding macht

      Und das kann auch noch von Modelljahr zu Modelljahr unterschiedlich sein! Ich hatte 2013 einen neuen Grundig einzurichten, der in der Hauptliste nicht sortiert werden konnte. Ok, nehmen wir halt eine Favoritenliste, ziehen alles Gewünschte da rein und sortieren dort. Das ging, aber in der Favoritenliste war kein Zappen mit P-/P+ möglich! P+ z.B. führte nicht auf das in der Favoritenliste dem aktuell laufenden Programm folgende Programm, sondern auf das in der Hauptliste (!) dem aktuell laufenden Programm folgende Programm! Ich dachte ich spinne. Nach Rücksprache mit Grundig (immerhin gab es deutsch sprechenden Support mit humaner Intelligenz) war klar: geht nicht, angeblich Absicht aus "lizenzrechtlichen Gründen". Aber es gab eine neue Software für den TV, mit der man dann in der Hauptliste sortieren und löschen konnte. Also bekam der ladenneue TV eine neue Software verpasst via USB. Bitte, wem kann man so etwas zumuten? Der Grundig von 2014 konnte es dann von Haus aus gleich so.

      Sharp: es waren, egal was man versuchte, bestimmte Programmpakete / Kanäle mit einem Sharp Aquos in unserem Klein-Netz nicht einzulesen. Signalqualität bestens, aber kein Einlesen. Ich stellte dann fest, dass es die Kanäle waren, auf denen keine NIT (Network Information Table) ausgestrahlt wurde, weil die Umsetzermodule als Ersatz in die Kopfstelle reingekommen waren und die NIT-Lizenzen fehlten. Ich ließ dann über den Inhaber der Anlage die Lizenzen auftreiben, spielte sie in der Kopfstelle ein – mit vorhandener NIT wurden die Programme dieser Kanäle dann sofort vom Sharp-TV eingelesen. Ein alter Sky-Receiver agierte genauso. Das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun, solche Abhändigkeiten schaffen aber viel Mühe im Support. Die Sky-Kisten sind sowieso die Hölle für Kleinkabler. Extrem zickig bei NIT undEIT.

      > in welchem Untermenü versteckt sich der Sendersuchlauf,
      > wie heißen die Einstellungen die man tätigen kann

      Philips: der Einzelkanalsuchlauf heißt da soweit ich mich erinnere "Signalqualität prüfen". Wer denkt sich so etwas aus?

      > was natürlich auch bei bester Planung schief gehen kann…

      Den Vogel abgeschossen hatte die Unitymedia mit dem Change Day im Spätsommer 2017 in NRW. Komplette Umbelegung und dabei den Kanal mit den wichtigsten Privaten in SD (also die frei empfangbaren Privaten) auf 178 MHz Kanalmittenfrequenz gelegt. Genau rein in den terrestrischen DAB-Kanal 5C mit dem Budnesmux 1. Also massive Einstreuungen in rottige Hausnetze und miese Anschlusskabel. Da waren zehntausende Haushalte ohne die unverschlüsselten Privaten, es gab viel Freude. Und ein, zwei Tage später die nächste Umbelegung…

  24. frage_für_einen_freund sagt:

    So eine Trivialität wie Sendersuchlauf sollte eigentlich jeder zweibeinige Erdenbewohner hin bekommen. RTFM heißt das Zauberwort, und praktisch von jedem Fernseher der mindestens letzten 15 Jahre findet man noch Anleitungen im Internet, wenn sie verlegt wurde.

    Und dafür so einen langen Artikel? Dafür so viele so lange Leserbeiträge?

    • Günter Born sagt:

      Kann man so sehen, muss man aber nicht. Schaut für mich persönlich so aus, als ob ihr (d.h. Du und dein Freund) dem Geisterfahrer-Syndrom erlegen seit – so interpretiere ich deinen anonymen Kommentar, gespiegelt an der Realität das draußen.

      Zum Geisterfahrer-Syndrom: Kommt eine Meldung über einen Geisterfahrer im Auto – und die Reaktion: "Was, ein Geisterfahrer? Mir kommen gerade Hunderte entgegen."

    • Anonym sagt:

      Und nach einem Suchlauf sind über 300 TV- und Radiosender gemischt mit verschlüsselt oder nicht in irgendeiner Reihenfolge im TV gespeichert und keine der Fernbedienungstasten passt mehr zu den vorherigen Plätzen.

      Hast Du überhaupt schonmal einen Sendersuchlauf gemacht?

      • frage_für_einen_freund sagt:

        Ich bin Mr. Sendersuchlauf…

        Das hat auch nix mit Geisterfahrern zu tun. Wer Auto fahren will, muss sein Auto auch grundsätzlich bedienen können, das sind Fähigkeiten die man sich aneignen sollte. Heutzutage alles menügeführt, nicht mehr die sprichwörtlichen Drehpotis wie annotobak am SW-Fernseher. Und auch in Autoradios gibts Sendersuchlauf…

        S'isch keine Raketenwissenschaft, wirklich nicht.

        • Anonym sagt:

          Und die hochbetagten Eltern haben dann einfach Pech gehabt. Selbst wenn sie es schaffen, einen Sendersuchlauf zu starten, können sie dann keine 300 TV- und Radiosender aus- und umsortieren. Alternativ fährt man 250 km hin weil wieder mal die Sender umbelegt wurden. Oder ein Techniker muss für teueres Geld beauftragt werden. Werde mal 85 und die Augen lassen nach, dann ist da nichts mehr mit "menügeführt"…

          • Günter Born sagt:

            Lass mal gut sein, der Geisterfahrer kommt auch noch von seinem hohen Ross runter. Spätestens in dem Alter, was da gerade genannt wird.

          • Visitator sagt:

            Ich sortiere keine Sender mehr, das ist zu stressig mit der Fernbedienung, bin nicht Don Quixote …
            Die Senioren bekommen von mir eine Senderliste mit Nummern, dann müssen sie eben 2-3 Ziffern drücken, um zu einem bestimmten Programm zu kommen, sind eh nur ein paar täglich genutzte.

            • Anonym sagt:

              Das ist fast die einzige Lösung, aber nach der dritten Kanalumbelegung sind die Senioren dann vollständig verwirrt, wenn "plötzlich" bei 187 nicht mehr der Tatort kommt, weil sie sich daran gewöhnt hatten und die Liste verlegt haben.

    • ich bin´s sagt:

      Wäre schön, wenn die Anleitung etwas nutzt. Die aus dem Internet ist die Gleiche wie die auf Papier. Nur wurde vor einigen Jahren vom Hersteller ein Update ausgeliefert, das die Menüstruktur und teilweise die Benennung der Menüpunkte geändert hat. Da passt nichts mehr.

    • Christian sagt:

      > RTFM heißt das Zauberwort

      Es gibt Anleitungen, die sind so absurd aufgebaut, dass sie für DVB-Profis irritierend wären und es ohne besser geht. Wie sollen solche Anleitungen ganz normalen Menschen helfen, für die ein Fernseher einfach nur funktionieren muss, statt erstmal bezwungen zu werden?

      Und wenn man es mit Menschen zu tun hat, die mit menübedienten Geräten und technischer Logikrein gar nichts anfangen können, die auf der TV-Fernbedienung nur Ein/Aus, P-/P+ und Vol-/Vol+ gelernt und über Jahre hinweg eingeprägt haben, was dann?

      • Gänseblümchen sagt:

        Hier ein Freund, nein, nicht der…

        Dann halt nicht den Billig-Chinaschrott von Aliexpress mit den Pre-KI-maschinell übersetzen Anleitungen kaufen. Bei guten Marken-TVs ist die Bedienung des Sendersuchlaufs und der Sendersortierung eigentlich auch für ältere Leute machbar, so Combjuderzeusch kennen die normalerweise inzwischen auch seit ihrer Lebensmitte vor 40 Jahren. Und viele dieser Fernseher laufen inzwischen mit … Trommelwirbel … bekannt aus Funk und Fernsehen … streiche das wieder … Trommelwirbel… Android. Und der Alltag ist auch abseits von Fernsehern heutzutage ohne gewisse Fertigkeiten in der Richtung sonst nicht mehr handhabbar. Scheitern diese Leute etwa am Geldautomaten? Am Handy? Wer also in dem Alter das nicht mehr kann, wird auch noch an vielem anderen scheitern, da ist es nicht mit einer gelegentlich vorkommenden Senderumsortierung getan.

        Die Telekom hat mir zum Monatswechsel einen neuen Magenta-TV-Kasten (also IP-TV) geschickt, musste ich am 30.10 austauschen. Sendersortierungen und bisherige Aufnahmen wurden vom einen Gerät auf das andere nicht mitgenommen. Aufnahmen futsch, schade, aber Sendersortierung per Fernbedienung ist derart intuitiv das das fast schon Spaß macht (auch weils ein paar gute neue Sender gibt).

        Was wirklich manchmal schwierig zu handhaben ist, das ist die ganze 2-Faktor-Authentifizierung immer und überall, vor allem die Einrichtung, und wenn z.B. die Authenticator-App beim Handywechsel verloren ginge.

        Ps: In den alten Magenta-TV-Boxen stecken 500 GB SATA Platten drin, die kann man noch für Anderes brauchen, also nicht wegwerfen! Hinten die Klappe aufmachen und rausziehen…

        • Anonym sagt:

          Beispielsweise Samsung würde man nicht als Billig-Chinaschrott von Aliexpress einordnen. Die offizielle Anleitung insbesondere zu Kanalumbelegungen ist aber alles andere als seniorenfreundlich, wenn überhaupt verständlich.

          Ältere Senioren im persönlichen Umfeld gehen zum Bankschalter für Bankgeschäfte und haben Senioren Handys mit grossen echten Tasten ohne Touch und telefonieren damit und sonst nichts. Sie nutzen eine ausgedruckte Bahncard und Papiertickets. Wenn es das nicht mehr geben sollte, werden sie nicht mehr Bahn fahren. Sie nutzen einfach Dinge nicht, die sie nicht mehr verstehen. Sie kamen 80 Jahre vorher ohne jeden fancy Trend durchs Leben und dabei bleibt es dann. Der Schritt zum Handy weg von alleine Festnetz Telefonie ist dabei dem Verständnis geschuldet, dass sie damit beim Spazierengehen o.ä. Hilfe holen können, nicht um ständig erreichbar zu sein.

          Ein Grossteil der jüngeren Generation versteht das nicht und fühlt sich allmächtig und alles verstehend, bis sie auch eines Tages über 80 sind, dann wird es ihnen mit Entwicklungen dann absolut genauso gehen.

        • Daniel A. sagt:

          "Scheitern diese Leute etwa am Geldautomaten? Am Handy? Wer also in dem Alter das nicht mehr kann, wird auch noch an vielem anderen scheitern, da ist es nicht mit einer gelegentlich vorkommenden Senderumsortierung getan."

          Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ein Beispiel: Mein Vater ist 78, er kann an seinem Handy das nötigste, also Telefonieren, SMS, Whatsapp. Mehr braucht und will er auch nicht. Geldautomaten sind unproblematisch, die gibt's deutlich länger als Smartphone und co. Und die Bedienung hat sich in den letzten Jahrzehnten kaum verändert. Er kann seinen TV und den Kabel-Receiver bedienen, heißt einschalten, umschalten, ausschalten, lauter/leiser schalten. Auch da: mehr braucht er im Alltag nicht, auch wenn die Geräte mehr können. Meine Tante war 84, als sie Anfang des Jahres gestorben ist. Sie konnte am Handy auch nur das nötigste und halt den Fernseher/Receiver grundsätzlich bedienen. Für mehr war immer Hilfe von Verwandten notwendig, mit der Anleitung wären beide komplett überfordert gewesen. Zumal bei aktuellen Fernsehern kaum noch eine beiliegt, stattdessen wenn man Glück hat ein Link zur Online Anleitung.
          Denkt also bitte nicht immer nur an eure Situation, ältere Leute sind nicht immer so fit bzw. technikbewandert wie manche meinen.

  25. Christian sagt:

    > Scheitern diese Leute etwa am Geldautomaten? Am Handy?

    Ja.

    Mein Vater (geb. 1934) war Elektronikbastler, als 12-Jähriger reparierte er die Röhrenradios in der Nachbarschaft, er hat in jungen Jahren (frühe 1950er) in der Versuchswerkstatt des Unternehmens (Kondensatorenfabrik), in der er sein ganzes Berufsleben bis zum vorzeitigen Aus im Zuge der "Wiedervereinigung" verbrachte, Sondergeräte entwickelt und gebaut. Kannte die Sockelschaltbilder der gängigsten Radioröhren auswendig, war als Laie überraschend gut an der Feinmechaniker-Drehmaschine. An Digitaltechnik kam er ran bis zu den 74er Logikschaltkreisen – dann schon nur noch nach Bauanleitungen.

    Meine Kindheitserinnerung: am Samstag, während meine Mutter in der Küche arbeitete, drang vom Dachboden das schruppende Geräusch der kleinen Feinmechanikerdrehmaschine, wenn er wieder was zu Grobes damit fürs Haus bauen wollte. Oben roch es nach Pertinax und Kolophonium, ab und an erklang das helle blecherne Geräusch des Ablegens des Lötkolbens in der selbstgebauten Ablage.

    Sobald CPUs, Speicher, Software ins Spiel kamen, war Vater "raus", schon interessehalber. Dass der DDR-Kleincomputer, den sein Freund / mein Patenonkel um 1987 mal zu Besuch mitbrachte, bei uns im Haushalt bleiben konnte, hat er verhindert. Er sah darin nur Spielerei (als ich 1988 dann auf eine naturwissenschaftliche Internatsschule kam, war ich fast der einzige, der keine Computerkenntnisse hatte, was damals hieß: nicht programmieren konnte, es ist bis heute bei mir dabei geblieben, ich kam immer drum herum, hat mich nie fasziniert).

    3 Jahrzehnte später sah ein Nachbar vom Auto aus meinen dann ca. 80-jährigen Vater beinahe kollabierend die Landstraße entlanglaufen oder eher entlangkriechen einige Kilometer von meinem Elternhaus entfernt, zwischen 2 Dörfern. Was war geschehen: mein Vater wollte von einem Unternehmen, das dort außerhalb der Stadt, 5,5 km entfernt von meinem Elternhaus, seinen Stammsitz hat, eine Information. Also lief er los, 5,5 km hin und danach 5,5 km zurück (ein Auto hatte er nie besessen, er war solange es sein Gleichgewichtsorgan zuließ Fahrradfahrer, fuhr einst bis 200 km am Tag). Irgendwo auf dem Rückweg sah ihn der Nachbar und fuhr aber vorbei, ohne zu halten (diesen nachbarschaftlichen Zusammenhalt kann man dort nicht erwarten). Ich erfuhr es später, als der Nachbar von mir wissen wollte, was mein Vater da gemacht hätte.

    Vater (inzwischen herzkrank und teils mit Schwindelanfällen) kam aus eigener Kraft nach Hause, war völlig platt. Mutter schimpfte, zumal er nicht gesagt hatte, wo er hingehen will. Ich verstand die Motivation nicht, da 100 Meter von meinem Elternhaus entfernt eine Bushaltestelle ist, der Bus fährt raus auf die Dörfer, hält genau bei dieser Firma vor der Tür (die Haltestelle heißt auch noch so wie das Unternehmen). Einsteigen, hinsetzen, 8 Minuten später aufstehen und aussteigen, fertig.

    Die Antwort schockierte mich: er ist gelaufen, weil er nicht wusste, wie der Fahrkartenautomat im Bus zu bedienen sei. Hätte er was gesagt, wäre ich mitgefahren.

    Ich kenne diese Automaten auch nicht, habe sie nicht vor meinem geistigen Auge. Aber sie lassen (oder ließen sich damals) mit Bargeld füttern und hatten vermutlich Touchscreen. Er hat sich das nicht zugetreut und lieber den eigenen Kollaps riskiert.

    Meine Mutter musste zu Facharztterminen in die Nachbarstadt. Bahn, Sonderticket zum günstigeren Preis ab 9 Uhr. Termine also immer so gelegt, dass sie erst nach 9 Uhr fahren musste. Den Weg zum Ticket hat sie sich von mir zeigen lassen, am Automaten am Bahnhof. Sie machte sich Notizen, als ich es ihr zeigte. Zum nächsten Fahrplan- und Tarifwechsel wurden die Masken des Automaten erneuert und der Sondertarif wanderte in eine Unterrubrik mit regionalen Tarifen. Meine Mutter stand dann hilflos am Bahnhof, weil die aufgeschriebenen Anweisungen, erst oben leicht links und dann mittig hier und unten dort auf dem Bildschirm rumzufummeln, nicht mehr zum Ziel führten.

    Vater und Mutter hatten nie ein Smartphone. Konnten / können damit nicht umgehen. Ich scheiterte einst bei meiner damals 65-jährigen Mutter daran, ihr beizubringen, einen stationären PC durch Tastendruck einzuschalten, kurz zu warten, bis (damals) Windows 98 hochgefahren war, dann das auffällig platzierte Icon der Textverarbeitung doppelt anzuklicken und in dem Programm zu schreiben. Ich wollte sie von der mechanischen Schreibmaschine wegbringen, wo schon Korrekturen Aufwand sind. Es war aussichtlos. Oft kam es nichtmal bis zum Start der Textverarbeitung, Mutter zitterte (damals hatte sie noch kein Parkinson) und lief weinend aus dem Raum. Wenn ich ihr das System mal bis zur laufenden Textverarbeitung gebracht habe, war sie nicht in der Lage, damit zu schreiben. Sah sie einen Fehler, löschte sie den Text bis dorthin wieder weg (schon ihr das rückwärtige Löschen beizubringen war ein Akt) und schrieb neu. Ein klemmendes Blatt im Drucker wäre immer das Aus gewesen, die Angst, irgendwas "kaputt" zu machen, ist sowohl bei Hard- als auch bei Software massiv. Mutter schreibt bis heute mit 87 Jahren noch mit der mechanischen Schreibmaschine.

    Sie kann nicht einmal ein DECT-Telefon bedienen (und das Speedphone hat große Tasten), Mutter hat Angst, etwas "falsch" zu machen. Sie telefoniert mit einem von 2 alten Telefonen mit Hörer an Wendelschnur, die ich im Haus installiert habe.

    Seit die Bankfiliale in 1 km Entfernung dicht ist, musste ich mit Mutters EC-Karte los in die Stadt, Überweisungen machen. Inzwischen habe ich eine offizielle Zweitkarte, eine Vollmacht und kann über mein Onlinebanking (mit QR-TAN-Generator, die 2FA-App kann ich nicht, weil ich weder vergooglet noch veräppelt bin) ihr Konto administrieren.

    Dabei ist meine Mutter geistig "voll da", führt ihre Krankenakte unerbittlich, kämpft mit Ärzten, kommuniziert mit der Deutschen Herzstiftung, recherchiert (nur telefonisch, Internet kann sie ja nicht), … Sie kann halt nur nicht mit menübedienter (Digital)technik, mit der man interagieren muss. Das Küchenradio besteht aus einem DVB-Kabelradio TechniSat Cablestar 100 ohne jegliche Tasten, angeschlossen an ein paar Bose-Computerbrüllwürfel, eingeschaltet wird beides über einen Steckerschalter, das DVB-Kabelradio startet bei Netzspannungszufuhr sogar ohne weitere Handlungen von selbst. Dazu diese Fernbedienung
    https://www.seki-shop.de/seki-fernbedienungen/seki-slim?number=81674
    und außer der Lautstärke kann sie damit nur in den Favoriten (DLF, Swiss Classic, OE1) blättern, ohne sich zu "verlaufen". Damit kommt sie klar.

    Und nein, viele der SeniorInnen, die ich als "benutzen Computer und Smartphone" kennenlernte, sind eigentlich unfähig dazu. Sie klicken und wischen einfach wild darauf herum, holen sich diesen Trojaner und jenen ungewollten Pay-Dienst, weil ihnen jegliches Verständnis für das, was sie da bedienen fehlt.

    Die Nachbarn (80+) an meinem eigenen Wohnort haben auch nicht verstanden, warum sie bei Rewe nicht mehr online bestellen konnten. Zigmal hatten sie es innerhalb zwei Tagen versucht, es klappte nicht. Ursache: der Webshop schickte eine SMS mit Zugangscode zum Webshop-Bestellprozess, der nur 10 Minuten lang gültig war. Die Mail brauchte aber immer länger als 10 Minuten, bis sie im Postfach ankam. Also ausgesperrt. Sie hatten ein Dutzend solche Mails im Postfach, wussten aber nichts damit anzufangen, konnten nichtmal den Zusammenhang herstellen. Ich habe das dann mehrfach probiert und im Sekundentakt reloaded, bis ich die Mail mal nach 9,x Minuten bekam und mich einloggen konnte bei Rewe. Dann habe ich auf 2FA via SMS geändert, der Mann klebt sowieso an seinem Smartphone und die SMS kommt fast in Echtzeit. Jetzt gehts wieder. Bei sowas sind dann halt bestimmte Menschen aufgeschmissen, das ist zu komplex, das überfordert.

    Und selbst mein Patenonkel (nun knapp 93), der schon in den 1980er Jahren beruflich mit IT zu tun hatte und es sich als Single immer leisten konnte, in einer Tech-Höhle mit Stapeln an externen Festplatten, Rollwagen mit Druckern und Computern und Bündeln an Kabeln zu wohnen, kämpft trotz jahrzehntelander Erfahrung mit IT immer wieder mal erfolglos mit Problemen, die aus Veränderungen von Diensten kommen, wo ich hingehe, kurz draufschaue und es für ihn löse. Sein Hauptrechner (Win 10 oder Windows 11, keine Ahnung) ist eine Müllhalde, ich will nicht wissen, wie viele Schadsoftware da drauf lagert (er hebt teils alte Systeminstallationen als Backup auf anderen Laufwerken auf und startet daraus teils sogar Anwendungen, die dann oft freilich wegen kaputter Verknüpfungen zu Arbeitsverzeichnissen etc. nicht laufen) und wie viel davon aktiv ist.

    Die Flexibilität, z.B. Änderungen in ihrem Wesen zu erfassen (z.B. einst die Umstellung auf gesicherte Verbindung zum POP3-Server im Mailprogramm) ist nicht mehr vorhanden. Dann wird getobt, dann wird auch mal die arme Telekom-Hotline angebrüllt "hören Sie mir mal zu… ich bin 86 Jahre alt und Ingenieur!".

    Und ja – bei Kabelanschluss-Umbelegungen scheitert auch dieser Patenonkel, da holt er mich, nachdem er es tagelang mit riesigem Aufwand selbst versucht hat. Das Gute daran: bei DVB-C kann man im Unterschied zum Computer keinen Schaden bei sich selbst anrichten. Schlimmstenfalls gehts halt einfach nicht.

    > Die Telekom hat mir zum Monatswechsel einen neuen Magenta-TV-Kasten
    > (also IP-TV) geschickt, musste ich am 30.10 austauschen.

    Ist bei meinem Patenonkel (ja, Magenta TV und Vodafone-Kabel parallel, auch das zeigt, wie es mit dem Überblick steht, den Unternehmen soll es recht sein…) auch passiert. Der große MR401 passte schon mal in meinen Rucksack, er steht in OVP bei mir. Der kleine MR 201 ohne Festplatte kommt heute dazu, ich fahre dort wieder vorbei und nehme den auch mit. Wegwerfen kann ich die immer noch, mir tut sowas immer weh.

    Die Umstellung bei der Telekom gibt wieder irre Berge an Elektroschrott. Ich will schauen, die Platte des Großen auszulesen. Soll irgendwie gehen (ist Linux-basiert, was man mit den Aufnahmen, die da wohl als TS liegen ggf. noch angestellt hat, werde ich mich überraschen lassen).

    Schade, dass ich nie Programmierfreak wurde. Diese Geräte mit der schönen VFD-Programmnamensanzeige müsste man eigentlich zu autarken, von Portalen unabhängigen Internetradios ummodeln. Dürfte eine ähnliche Wahnsinnsaufgabe sein wie damals bei Dr. Overflow, der die dBox1 mit neuem OS benutzbar gemacht hat vor fast 30 Jahren.

    > Was wirklich manchmal schwierig zu handhaben ist, das ist die ganze
    > 2-Faktor-Authentifizierung immer und überall, vor allem die Einrichtung

    Scheitert selbst mei mir, da ich mich weigere, mich bei Google und/oder Apple zu registrieren. Ich komme dann schon aus einem ganz primitiven Grund nicht weiter. Die Verweigerung, sich bei den Trump-kontrollierten Unternehmen zu registrieren und den letzten Rest Privatsphäre abzugeben, schließt auch mich "Mittelalten" aus immer mehr Dingen aus, vom Onlineshopping bis zum mobilen Erwerb eines Bahntickets.

    • Anonym sagt:

      Danke für den Bericht. Und so geht es vielen weiteren alten Menschen, die von der digitalen Welt abgehängt werden, insbesondere wenn keine Kinder in der Nähe oder auf dem Land tatsächlich auch mal Nachbarn da sind, die sich etwas kümmern können.

  26. Christian sagt:

    > Die offizielle Anleitung insbesondere zu Kanalumbelegungen ist aber
    > alles andere als seniorenfreundlich, wenn überhaupt verständlich.

    Ich hatte in den letzten Jahren teils nur noch Schnellanleitungen gefunden, die mit dem Zappen zwischen Programmen beginnen, dann vielleicht noch zeigen, wie man Apps aufruft und sonst nichts. Sowas wie Suchlauf kommt da bestenfalls weit hinten vor. Diese Anleitungen sind ohne jeglichen "roten Faden", unterschlagen das Wichtigste, vermitteln kein Wissen, keine Fähigkeiten.

    > Sie nutzen einfach Dinge nicht, die sie nicht mehr verstehen. Sie kamen
    > 80 Jahre vorher ohne jeden fancy Trend durchs Leben und dabei bleibt
    > es dann.

    "Ein Glück, dass ich nicht mehr lange leben muss." kenne ich als Aussage in diesem Zusammenhang. Wie widerlich ist eine Gesellschaft, die so etwas durch ihre Holzhammer-"Digitalisierung" befördert und teils auch noch gut findet?

    • Daniel A. sagt:

      Ende letzten Jahres habe ich meinem Vater einen neuen LG-Fernseher gekauft, seine alte Röhre hatte den Geist aufgegeben (nach fast 30 Jahren wohlgemerkt). Das einzige was da dabei lag war die Anleitung, wie man das Ding an die Wand hängt bzw. die Standfüße montiert. Und wo die Position der Anschlüsse skizziert waren. Bedienung wurde da gar nicht erläutert, weiteres hätte man online nachlesen sollen.

  27. Jürgen sagt:

    Ja, da ist wieder die Generation X gefragt, die es für die Boomer richten darf.
    Hilfreich sind diese Aktionen nicht. Im Ergebnis habe ich hier bei mir zu Hause eine kupferanschlussfreie Zone. Hier liegt nur Glas und das weder von Telekom, noch von Vodafone. Seitdem, RUHE. Glasfaser bietet satte Reserven, der kleine Umsetzer liefert Internet via Ethernet und TV via Koax. Alles gut.
    Für Menschen, die Menschen betreuen, die noch lineares Fernsehen schauen… DVB-T oder Sat sind die Lösung, falls man bis dato mit Vodafone kämpft und kein IP-TV nutzen möchte – was für die angesprochenen Menschen meist zu kompliziert ist.

    • Daniel A. sagt:

      Den ersten Satz von dir finde ich doch arg "unnett", um es mal freundlich auszudrücken. Jeder kann in die Situation kommen, auf andere in irgendeiner Form angewiesen zu sein, speziell wenn man Älter wird. Ich möchte mir aktuell nicht vorstellen, wie es mir in dem Alter mal gehen mag bzw. ob mein Geist dann noch so mitspielt wie er es heute tut. Und ich habe keine Kinder, die sich um mich kümmern könnten. Und meine Geschwister sind alle älter als ich.

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