Vorsicht vor EM-Ticket Nepp im Internet

Im Umfeld der Europameisterschaft 2016 tummeln sich allerlei Gauner, um krumme Geschäfte zu machen. Eine Masche: Tickets per Internet verkaufen, die es nicht gibt. Auch wenn die Kicker der deutschen Mannschaft sich beim gestrigen Spiel nicht vorzeitig für das Achtelfinale qualifizieren konnten, wird es mit Tickets für die Spiele schwierig. Offizielle Vorrunden-Tickets für Nationalmannschaften von Deutschland und Schweiz sind restlos vergriffen, lediglich für Österreicher besteht noch Hoffnung (und böse Zungen behaupten, dass noch massig Tickets für die Vorrundenspiele der holländischen Mannschaft zu haben seien – aber da habe ich vermutlich was verwechselt).


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Die Sicherheitsspezialisten von ESET untersuchen nicht nur Apps zur EM 2016 auf Schadfunktionen, sondern schauen sich auch auf Webseiten um. Eine Analyse von ESET findet etliche Betrugs-Webseiten mit EM-Ticket-Nepp. Wer also meint, sein Wunsch-Ticket auf zwielichtigen Webseiten zu ergattern, bringt sein Erspartes in Gefahr. Denn wie gesagt, offizielle Tickets sich ausverkauft.

Nach dem Start der Fußball-Europameisterschaft tauchten aber etliche betrügerische Webseiten auf, die EM-Tickets zu völlig überzogenen Kosten anbieten. Preise von 3.500 bis 5.000 US-Dollar pro Ticket sind dabei eher die Regel als die Ausnahme. Da Herkunft und Echtheit der Tickets unklar ist, ist dringend vom Kauf von EM-Tickets über zwielichtige Webseiten abzuraten.

Fake-Webseiten mit einfachen Tipps erkennen

Wer doch noch in letzter Sekunde Eintrittskarten für sein Wunsch-Spiel ergattern will, sollte als erstes die offizielle Website der UEFA nach Restbeständen überprüfen. Am Freitagmittag zeigte sich hier bereits ein karges Bild: Die Tickets für die Vorrunden-Spiele der Nationalmannschaften aus Deutschland und der Schweiz sind bereits restlos vergriffen, für das Spiel der österreichischen Elf gegen Island gibt es Restbestände.

Sind die Tickets dort vergriffen, bieten Online-Marktplätze wie eBay eine Möglichkeit, um doch noch zum Ziel zu kommen. Soll ein Kauf über eine Website erfolgen, helfen die nachfolgenden von der BBC formulierten Alarm-Signale dabei, betrügerische Angebote auf Anhieb zu entlarven:

  1. Die Website bietet auffällig hohe Stückzahlen von Tickets an
  2. Der Seitenbetreiber ist nur schwer erreichbar, beispielsweise durch versteckte Kontaktmöglichkeiten
  3. Als Bezahlart wird lediglich Banküberweisung akzeptiert, eine Zahlung per Kreditkarte ist nicht möglich
  4. Die Website wurde erst eine kurze Zeit vor Turnierbeginn erstellt

Außerdem hat die UEFA eine Browser-Erweiterung entwickelt (Download), die dabei hilft, vertrauenswürdige und autorisierte Webseiten von bösartigen zu unterscheiden.

Weiterhin macht ESET auf ein massives Aufkommen an SPAM-Mails aufmerksam, das in Verbindung mit dem sportlichen Großereignis steht. Also auch hier Obacht bei allen Nachrichten, die im Posteingang eintrudeln. (via)

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