Wer eine einfach zu handhabende und zuverlässige Möglichkeit zur Systemsicherung unter Windows sucht, sollte sich das Programm "Drive Snapshot" ansehen.
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Wer hier im Blog nach Backup sucht, wird ziemlich viele Beiträge zu Problemen mit Windows Backup ausgeworfen bekommen. Und es gibt Beiträge zu Acronis True Image (was ich nicht nutze, da es sich tief in das System eingräbt) sowie Paragon Backup & Restore (ich verwende das im Rahmen der Paragon Disk Manager 15 Suite). In diversen Microsoft Answers-Foren-Posts hatte ich am Rande mitgekommen, dass Blog-Leser HPM das Programm "Drive Snapshot" erwähnte.
Nachdem ich die Tage mal wieder im Microsoft Answers-Forum auf ein fettes Backup-Problem gestoßen bin (Windows Backup-Fehler 0x80070015) war ein Punkt erreicht, wo ich mir im Hinterkopf notierte: Schau dir mal ein paar Backup-Lösungen von Drittanbietern an. Und dann gab es noch das Bastelprojekt des Sony Vaio, den ich auf Windows 10 aktualisiert hatte (siehe Sony Vaio VGN-SZ2M_B auf Windows 10 aktualisieren – Teil 2). Auf der 80 GB-Festplatte lagerten ein Windows 7 Home Premium und ein Windows 10 Home. Der Versuch, Windows 7 Home Premium auf Windows 10 zu aktualisieren, misslang aber. Da wurde die Idee geboren, die Partitionen mit Windows 7 und Windows 10 mit Drive Snapshot auf eine externe USB-Festplatte zu sichern, um dann das Windows 10-Abbild mit dem gleichen Programm auf die Windows 7-Partition zurück zu schreiben. Um es gleich vorweg zu sagen: Dieser Versuch misslang, weil ich Windows 10 nicht stabil bekommen habe. Aber nach dem Spruch "OP gelungen, Patient tot" habe ich viel über Drive Snapshot gelernt und dachte "Stelle es mal im Blog vor".
Drive Snapshot – nicht gratis, aber genial!
Entwickler von Drive Snapshot ist Tom Ehlert, der mit dem Projekt 2000 begann, um eine Möglichkeit zur Erforschung einer Echtzeit Disk Image Software zu haben, wie er hier schreibt. Die Beschreibung der Programmfunktionen auf dieser Seite war es, die mich neugierig machte:
- Sichern einer Partition als Image Datei – man kann das Programm auf CD, Festplatte, USB-Stick oder Netzlaufwerk ablegen und ausführen, um gezielt Partitionen auf Medien zu sichern.
- Restaurierung der Partition mit der erstellten Imagedatei – es ist möglich, die erstellte Sicherungsdatei einzulesen und auf eine Zielpartition zurück zu speichern. Besonders genial: Das klappt auch unter Windows PE, der Notfallumgebung für Windows.
Und man kann die Imagedatei mit der Sicherung im Programm ansehen, so dass man in einem gemounteten Abbild nach Dateien suchen kann. Und was mich besonders begeistert hat:
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- Snapshot ist ohne Installation ablauffähig – einfach die .exe per Doppelklick anwählen und die Benutzerkontensteuerung bestätigen.
- Die 32-Bit-Programmdatei ist nur 370 KByte groß – und läuft unter allen aktuellen Windows-Versionen – einschließlich des noch nicht auf der Webseite erwähnten Windows 10.
Die Software kostet als Arbeitsplatz-Lizenz zwar 39 Euro. Aber niemand muss die Katze im Sack kaufen, es gibt eine 30-Tage-Version gratis zum testen. Damit ist ein Backup möglich, das Restore ist auch über den 30-Tage-Testzeitraum möglich. Ich habe für diesen Blog-Beitrag und das Experiment mit dem Sony Vaio daher die Testversion verwendet, da ich gewöhnlich mit der Paragon Disk Manager 15 Suite arbeite, um auch einen Partition Manager zu haben.
Aufgeräumte Benutzeroberfläche
Ich habe zum Test den Sony Vaio mit Windows 10 gebootet, die Datei Snaphsot.exe von dieser Download-Seite heruntergeladen und dann einfach gestartet. Nach Bestätigung der Benutzerkontensteuerung erschien dieses Programmfenster.
Über drei Schaltflächen lassen sich Backups anfertigen, zurücklesen oder anzeigen. Wählt man die Option Backup Disk to File erscheint ein Fenster zur Auswahl der Quellpartition und dann ein Fenster für das Zielmedium.
Das ist alles sehr transparent und selbsterklärend. Über View contents of saved Disk Image des Hauptfensters lässt sich der Inhalt eines Sicherungsarchivs einsehen. Hier ist ein Fenster zum Zugriff auf die Backup-Datei zu sehen.
Über eine Schaltfläche lässt sich die Sicherungsdatei mounten. Dies wird über folgendes Fenster angezeigt.
Anschließend kann der Inhalt des gemounteten Backups im Explorer oder einem anderen Dateimanager angezeigt werden.
Das Sichern einer Partition ging hier gefühlt recht schnell und problemlos über die Bühne. Was ich besonders genial fand: Ich habe Drive Snapshot auf einen USB-Stick kopiert und dann das Sony Vaio zum Test über die Windows 10 Setup-DVD gebootet. Dann bin ich in die Computerreparaturoptionen gegangen und habe die Eingabeaufforderung geöffnet (siehe Notfallhilfe mit Windows PE, falls Windows 8 nicht startet). Dort konnte ich die Drive Snapshot-Programmdatei direkt aufrufen.
Um auf die USB-Disk mit den Sicherungsdateien zuzugreifen, muss diese ggf. über diskpart in Windows PE gemountet werden. Hierzu ist die Disk, dann das logische Volume zu selektieren und dann ein Laufwerksbuchstabe zuzuweisen. Hier sind die Befehle und Screenshots, mit denen ich das Ganze auf dem Testsystem erledigt habe.
X:\Sources>diskpart Microsoft DiskPart-Version 10.0.10586 Copyright (C) 1999-2013 Microsoft Corporation. Auf Computer: MININT-GGV6OUU DISKPART> list Microsoft DiskPart-Version 10.0.10586 DISK - Zeigt eine Liste der Datenträger an. Beispiel: LIST DISK PARTITION - Zeigt eine Liste von Partitionen für den ausgewählten Datenträger an. Beispiel: LIST PARTITION. VOLUME - Zeigt eine Liste mit Volumes an. Beispiel: LIST VOLUME. VDISK - Zeigt eine Liste von virtuellen Datenträgern an. DISKPART> list disk Datenträger ### Status Größe Frei Dyn GPT --------------- ------------- ------- ------- --- --- Datenträger 0 Online 74 GB 1024 KB Datenträger 1 Kein Medium 0 B 0 B Datenträger 2 Online 15 GB 0 B Datenträger 3 Online 298 GB 0 B DISKPART> select disk 3 Datenträger 3 ist jetzt der gewählte Datenträger. DISKPART> list volume Volume ### Bst Bezeichnung DS Typ Größe Status Info ---------- --- ----------- ----- ---------- ------- --------- -------- Volume 0 H J_CCSA_X86F UDF DVD-ROM 2877 MB Fehlerfre Volume 1 C System-rese NTFS Partition 500 MB Fehlerfre Volume 2 E NTFS Partition 54 GB Fehlerfre Volume 3 F Data NTFS Partition 19 GB Fehlerfre Volume 4 G Wechselmed 0 B Kein Medi Volume 5 D FAT32 Wechselmed 15 GB Fehlerfre Volume 6 NTFS Partition 350 MB Fehlerfre Volume 7 Win8ProToGo NTFS Partition 77 GB Fehlerfre Volume 8 Backup NTFS Partition 44 GB Fehlerfre Volume 9 Daten NTFS Partition 175 GB Fehlerfre DISKPART> select volume 8 Volume 8 ist jetzt das gewählte Volume. DISKPART> assign = k: Der Laufwerkbuchstabe oder der Bereitstellungspunkt wurde zugewiesen. DISKPART> exit Datenträgerpartitionierung wird beendet...
Im Anschluss konnte ich auf die Festplatte mit den Sicherungsdateien zugreifen und diese zurücklesen. Ich habe aktuell nur die 30-Tage-Testversion zur Verfügung und keine Langzeiterfahrungen sammeln können. Was ich bisher aber so gesehen habe, hat mich ein Stück weit begeistert: Schlankes Programm, läuft auf allen gängigen Windows-Versionen und auch unter Windows PE, ist schnell, einfach zu bedienen und macht, was es soll.
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Drive Snapshot ist ganz nett, habe ich auch schon mal getestet ganz interessant finde ich auch Miray HDClone https://www.miray.de/products/applications/hdclone6.html das habe ich neulich mal durch Zufall entdeckt, Miray HDClone ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig im Umgang, habe mir damit eine Zweite Partition geleert aber wenn man es da heraus hat gehts ganz gut mit der Image Erstellung.
Eine kleine Perle, die mir bisher unbekannt war.
Werde das Tool unbedingt mal testen.
Besten Dank für die Vorstellung.
Grüße
Eine Backup Lösung mit "Universal Restore" Funktion wäre nicht schlecht. Gibt es dazu irgendwelche Tipps? Acronis hat so etwas, ist aber ansonsten grauenhaft und leider oft unzuverlässig.
Mit "Universal Resore" wäre man Hardware unabhängig und hätte weniger Probleme die Sicherung auf einer anderen Hardwareausstattung zurückzuspielen.
Im Prinzip hat Drive Snapshot das ja – man kann die Sicherung auf jede Zielpartition zurücklesen. Was nicht gemacht wird, ist Sysprep – was aber in privaten Umgebungen eh nicht zulässig und problematisch ist.
Macrium Reflect kann das in der Bezahlversion. Die kostenlose free Version kann nur auf gleicher HW restoren.
Vielleicht noch als ergänzenden Hinweis, dass es hier das Handbuch gibt und darin unter Punkt 3.2.2 Restaurieren auf veränderte Hardware beschrieben wird.
Grüße
Mit der Drive Snapshot Rescue CD lassen sich auch Treiber einbinden. Außerdem kann das System per MergeIDE für neuer Hardware vorbereitet werden.
http://www.andysblog.de/windows-eine-rettungs-cd-fuer-drive-snapshot-erstellen
DriveSnapshot nutze ich seit Jahren.
Nicht nur für ein Backup der System-Partition, sondern auch für ein inkrementelles Backup der Datenpartition.
Es lässt sich hervorragend über die Kommandozeile steuern!
Andy bringt immer mal wieder gute Blogs zu Drive Image:
http://www.andysblog.de/?s=drive+snapshot
@Nils:
Schau dir mal Macrium Reflect an:
http://www.essential-freebies.de/board/viewtopic.php?f=29&t=14100
Auch ich nutze seit einiger Zeit Drive Snapshot – und bin rundum zufrieden. Funktioniert immer wie erwartet, ist einfach zu bedienen – geniales Programm! Gottseidank kein "One Click only"-Programm. Der User hat großenj Spielraum bei Auswählen, was er wie wohin sichern will.
NUR: Das oben erwähnte INKREMENTELLE Sichern gibt es nicht! Es geht nur "full" oder "differential" (s.a. oben erwähntes Manual). Und das ist nach meiner Sicht der einzige Nachteil von Drive Snapshot!
Sorry, Fehler meinerseits.
Ich meinte nicht „inkrementelles Backup" sondern „differenzielles Backup".
Schade…
Drive Snapshot hatte ich mir vor ein paar Jahren in der Server Version gekauft,
hatte es auch wegen der VSS-Funktion zur Sicherung von Exchange Server Datenbanken benutzt. Damals bin ich über Frank Karius und msexchangefaq darauf gestoßen. Ist dann bis heute in Vergessenheit geraten.
Ich benutze Aomei OneKey Recovery, Aomei Backupper Standard und seit kurzem Macrium Reflect. Sind kostenlose und sehr zuverlässige Lösungen. Die Produkte von Aomei sind sehr Bedienungsfreundlich.
Für Linux benutze ich Systemback.
Ein geniales Tool. Ich habe 2005 eine Server und 2 Client Lizenzen gekauft und setze es seit dem regelmäßig als Backup (Full & Diff) ein. 2005 war ich auf der Suche nach einer Backup Lösung die auch Dynamische Server Volumes problemlos sichern kann und da war (2005 wohl bemerkt) nur DriveSnapShot in der Lage.
Ich habe schon unzählige Umzüge (Server wie Client ) auf andere Platten oder Hardware gemacht. Seit 11 Jahren in allen Version und allen OS keine Probleme. Absolut Perfekt und als Batch ungeahnte Möglichkeiten. Mein Größen Respekt an Tom Ehlert die ganzen Jahre ein geniales Tools bereit zu stellen.
"zu Acronis True Image (was ich nicht nutze, da es sich tief in das System eingräbt)"
Ich nutze Acronis selber auch nur, wenn nix anderes zur Hand ist, aber installieren muss man das doch gar nicht. Zumindest die älteren Versionen verlangten das nicht unbedingt. Ist doch ein Live-System dabei, was auch eigentlich sinnvoller ist, um ein System zu sichern. Oder hat sich das nun geändert?
Installiert war, zumindest früher, nur direkt die Möglichkeit gegeben sich selber nochmals bootfähige Datenträger USB/DVD zu erstellen und obendrauf, die Sicherung lief dann automatisch im Hintergrund, sofern man das haben/ nutzen wollte, zusätzlich zu einer Wiederherstellungsmöglichkeit beim Systemstart per Tastenkombination/ Menü, wie man das so hauptsächlich von Notebooks kennt. Aber wie Herr Born schon schreibt, ergab das nun eben extra Ballast auf dem System.
Das Live-System zum Retten verwendet ja kaum jemand (ich hatte das mal in einem meiner Blog-Beiträge zu Acronis TI erwähnt). Es wird installiert auf Teufel komm raus (weil das Zeugs bei CB & Co. als Spezialedition verschleudert wird). Und prompt kommen die Kollateralschäden bei Windows-Upgrades.
Kleiner Verschreiber von mir oben:
Ich meinte nicht "inkrementelles Backup" sondern "differenzielles Backup".
Frage.
Ich sehe gerade das letzte Update ist über zwei Jahre her.
Ist das Programm "perfekt" oder wird es nicht weiter entwickelt?
Wobei, vorher waren die Revisionen auch schon sehr weit auseinander.
Nur mal ne Frage. :-)
Ich denke, das Programm macht das was es soll.Da braucht es imho keine Updates. Mag mich aber täuschen
Es läuft einfach und vom Funktionsumfang her reicht es (mir zumindest) vollkommen.
Wann immer ich den Autoren mal angeschrieben habe, habe ich sehr schnell kompetente Hilfe zu meinen Fragestellungen erhalten. ;-)
Hallo Namensvetter,
ich habe das Programm am 10.3.2009 in der Version 1.3 gekauft und war von Anfang an begeistert. Das Prg. tut genau, was es soll und was die Beschreibung angibt.
Was die updates betrifft, so habe ich einfach die zwischenzeitlich angebotenen Versionen 1.40, 1.41, 1.42 und 1.43 jeweils heruntergeladen und mit den anfangs erteilten Lizenzinformationen versehen und – schwupps liefen sie alle erneut. Zur Zeit hab' ich die Version 1.43 (snapshot64.exe) in Betrieb und hab' damit schon diverse Male meine Partitionen gesichert und wieder zurückgeschrieben. Selbst nach zwischenzeitlicher Veränderung der Partitionsgröße gelang mir das mühelos.
Fazit: Gut angelegtes Geld. Tolles Programm. Spart Zeit und Nerven.
Gruß
Rolf-Dieter Strässle
Ich nutze den AOMEI Backupper und habe damit auch schon ein System problemlos wiederhergestellt. True Image ist eine Katastrophe, wozu braucht das 1GB Speicherplatz?
OT
Was sehen meine blutunterlaufenen Augen:
Neuerdings dezente Linien um Kommentarbereich
Zum Mounten der Images:
Wenn man Drive Snapshot installiert, lassen sich die Images im Windows-Explorer einfach per Doppelklick auf die SNA-Datei mounten. Installiert man nicht, muss man im Programm selbst mounten.
Zu Win PE/RE:
man muss natürlich dort die passende Version nehmen, also entweder 32 oder 64 Bit. Win PE 64 hat ja kein 32er Subsystem, der Start von DS 32 würde also eine Fehlermeldung bringen.
Zu 4K-Platten:
DS unterstützt 4K-Platten im Format 4K physisch – 512 logisch.
4K nativ (also 4K physisch – 4K logisch) wird (noch) nicht unterstützt
Heute ist World Backup Day.
Sehr interessant, aber ich kann leider nicht erkennen wo gegenüber Paragon die Vorteile liegen sollen. Ich verwende seit einer gefühlten Ewigkeit auch privat "Paragon Festplattenmanager 2009 Suite" zur Imageerstellung und habe jetzt bei einigen Bekannten die aktuelle Freewareversion als Imager zum Laufen eingerichtet, selbstverständlich als bootbare und linuxbasierte CD. Das erstemal hatte ich vor ca. 8 Jahren beruflich im Zusammenhang mit dem Clonen von Einzelplätzen mit Paragon zu tun. Mein Fazit: Es gibt nichts besseres und zuverlässigeres im Homebereich als ein linuxbasiertes Backup-/Recoverysystem.
Ich habe bereits während des Studiums gelernt, dass wirkungsvolle Backupsysteme nicht unter dem System laufen sollten, dass zu sichern ihre Aufgabe ist. Genau das macht Paragon. Es baut seine eigene Linuxumgebung auf und ist damit völlig autark. Genau aus diesem Grund wird Linux in allen Bereichen verwendet, wo systemnahe Wartungs- bzw. Analyseaufgaben anstehen, wie z.B. auch in der Computerforensik.
Die tägliche Datensicherung persönlicher Daten im Homebereich steht auf einem andere Tableau. Hier sollte man eine Synchronisationssoftware verwenden. Aber zur Imageerstellung gibt es nichts besseres.
Die Vorteile liegen imho auf der Hand: Das Teil braucht nicht installiert zu werden, "wiegt" unter 300 KByte und tut, was es soll. Die Paragon Festplatten Manager Suite 2015 ist natürlich ein anderes Kaliber – enthält sie neben Backup doch weitere Tools.
Es gibt keine Vorteile gegenüber Paragon und die genannten schon gar nicht. Das Programm wird ohne jegliche Installation von der CD gestartet.
Die wesentlichen Vorteile von Paragon hatte ich erwähnt.
Es wäre schön, wenn die spärliche Präsentation zu Paragon etwas ausgebaut wird, damit die Vorteile von Paragon deutlicher werden.
Anregungen können hier entnommen werden: http://answers.microsoft.com/de-de/windows/forum/windows_10-update/frage-gibt-es-eine-m%C3%B6glichkeit-eine-aktuelle/5b3e8c6b-5b2b-4f6d-ac10-08e094048fcd
Herbert: Ich gebe als Blogger eigentlich nur Anregungen – ob es jemandem Vorteile bringt oder nicht – überlasse ich den Blog-Lesern. Und: Paragon kommt hier im Blog doch schon gut weg – ist auch ein Arbeitspferd – wenn man die aktuelle Version verwendet.
Und abschließend verweise ich auf diesen Kommentar zu einem anderen Post von dir.
Günter: Selbstverständlich gibt du nur Anregungen und eigentlich auch sehr brauchbare, wenn ich das mal sagen darf.
Was aber den Punkt "Paragon kommt hier im Blog doch schon gut weg – ist auch ein Arbeitspferd – wenn man die aktuelle Version verwendet." anbelangt, muß ich aber heftig widersprechen.
Wenn ich mir die Präsentation von Snapshot ansehe und sie mit der von Paragon vergleiche, komme ich zu der Einschätzung, dass die von Paragon sehr bescheiden ausfällt. Nutzer sind genau wie Kunden im Supermarkt, sie lassen sich durch eine gelungene Produktpräsentation leichter überzeugen. Nun sollst und darfst du aber keine Produktwerbung machen, aber man sollte sich schon darüber im Klaren sein, dass man mit der Art, wie man hier etwas darstellt, Entscheidungen beeinflußt und Polarisierungen erzeugen kann. Ich wollte mit meinem bescheidenen Beitrag eigentlich nur eine Anregung geben um die Thematik nochmal zu überdenken.
@Herbert: Schau dir einfach mal den Zeitstrahl an und suche hier im Blog nach Paragon. Von Paragon gibt es n+1 Einträge – wenn auch etwas älter. Von Drive Snapshot gibt es einen aktuellen Blog-Beitrag – wobei mich das Tool schon ein Stück weit begeistert hat. Als reine Backup-Lösung top – die Paragon Festplatten Suite 2015 ist dagegen ein anderes Kaliber (Backup, Partitionierung, Fixen von Disk-Problemen, Virtualisierung etc.). Nur kann und will ich nicht jede Funktion von denen durchkauen. Irgendwann kommt auch wieder was zu Paragon-Tools. An Blog-Themen, die mich (und möglicherweise meine Leser) interessieren, gibt es hier wirklich keinen Mangel. Nix für ungut ;-).
Schon seltsam Dein Ansinnen und die damit verbundene Forderung. Man möge doch bittesehr nicht positiv über Drive Snapshot berichten, sondern Paragon Festplattenmanager als das einzig wahre Backuptool herausstellen und bewerben. Dieses Programm ist angeblich das Nonplusultra. Es drängt sich die Vermutung auf, dass Du mit dem Hersteller privat oder beruflich zu tun hast.
Es gibt mindestens ein Dutzend Image- / Backupprogramme, von denen einige empfehlenswert sind.
Hier mal das kaum bekannte Drive Snapshot vorzustellen war eine gute Idee.
@Günter: Es war ja auch nur eine Anregung. Es ist gegenwärtig so wie ich es geschrieben hatte. Der zugegebenermaßen optisch gut gestaltete blog zu Snapshot führt gegenwärtig im Microsoft-Forum zu einer Polarisierung und sorgt dafür, dass Paragon zur Bedeutungslosigkeit degradiert wird. Dagegen sprechen meine dargelegten jahrelangen eigenen Erfahrungen. Ich sehe nach Durchsicht deines blogs auch immer noch keinerlei Vorteile sondern im Gegenteil eher Nachteile, wenn ich mir z.B. die Benutzeroberfläche von Paragon dagegen vorstelle. Ich könnte mir vorstellen, dass alleine schon die Benutzeroberfläche von Paragon für viele Nutzer einfacher zu handeln wäre.
@Nobody: Hier hat niemand irgendwelche beruflichen Beziehungen oder Interessen und es ist auch niemand mit irgend jemandem verwandt oder verschwägert. Aber ich verfüge über einen ausgeprägten Fundus an beruflicher Erfahrung, die mir etwas anderes sagt.
> aber ich kann leider nicht erkennen wo gegenüber Paragon die Vorteile
> liegen sollen.
Das liegt auf der Hand: Null Einmischung in Windows und läuft sogar in Win RE, muss nicht installiert werden, braucht keinen speziellen bootbaren Datenträger. Das trifft für Paragon nicht zu.
> Ich habe bereits während des Studiums gelernt, dass wirkungsvolle
> Backupsysteme nicht unter dem System laufen sollten, dass zu sichern ihre
> Aufgabe ist. Genau das macht Paragon. Es baut seine eigene
> Linuxumgebung auf und ist damit völlig autark
Auch Win PE ist ein eigenes autarkes OS. Linux braucht man für nichts in Windows. Wenn man z.B. mit der Windows-CD bootet, baut diese ihre eigene autarke Win PE/RE-Umgebung auf. Ebenso beim Booten in die Win 10-Wiederherstellungsumgebung. Das Argument zieht also nicht. Ebenso braucht man für keine einzige Linux-Aufgabe ein Windows-System.
Die Aussage "Linux braucht man für nichts in Windows. " ist falsch. Man sollte mit solchen fachlich unbewiesenen Aussagen sehr vorsichtig agieren. Ohne Linux könnte wir auf keinem sichergestellten PC eine Beweismittelsicherung durchführen. Übrigens unsere Kollegen im Service verwenden Linux grundsätzlich für alle Wartungsaufgaben in unserem Netz, dass immer noch auf Windows 7 aufgesetzt ist und so wird es in den nächsten Jahren auch bleiben. Richtig ist die Aussage, dass man Windows nicht für Linux, Unix usw. braucht.
Angeregt durch die bisherige Debatte, auf die ich über Google gestoßen bin, habe ich Drive Snapshot jetzt auch mal getestet. Ich möchte mich dem Beitragschreiber "Herbert" anschließen. Auch ich nutze seit mehreren Jahren Paragon und dabei wird es bleiben. Der Funktionsumfang und das Handling sind einfach besser.
Mittlerweile neue Version V1.44 – 17 April 2016 raus mit neuen Features. Win 10 wird offiziell unterstützt, gab allerdings auch mit der Vorversion keine Probleme mit Win 10.
Danke lieber Herr Born für den Beitrag. Ich werde das Programm auf alle Fälle testen und dann auch kaufen.
Frage in die Runde: In der neuen ct 11/2016 vom Heise-Verlag wird das Programm "Duplicati" vorgestellt, siehe hier:
http://www.heise.de/ct/ausgabe/2016-11-Mit-Duplicati-in-fuenf-Minuten-zum-Trojaner-sicheren-Backup-3199302.html
und hier:
http://www.heise.de/security/meldung/Mit-Backups-nicht-nur-gegen-Erpressungs-Trojaner-3208110.html
Hat Jemand damit Erfahrung? Wenn ich es richtig sehe ist das nur ein reines Datensicherungsprogramm und wohl auch brauchbar?
Danke und Grüße
Sehr guter Artikel!
Ich habe mit der Testversion von Drive Snapshot erfolgreich ein Systemabbild zur Wiederherstellung auf einem Netzlaufwerk abgespeichert. Unter meinem funktionierenden Windows 10 könnte ich von dort auch einen Restore mit Snapshot starten.
Nun wollte ich die Snapshot.exe auch von meinem Windows 10 Wiederherstellungslaufwerk (bootfähiger USB-Stick) startbar machen, um den Restore im Katastrophenfall zumindest mal anzutesten. Dazu habe ich die snapshot.exe und snapshot64.exe auf die oberste Ordnerebene des USB-Sticks kopiert.
Dort sind noch 3 andere Ordner (boot, sources, efi) sowie 3 andere Dateien (bootmgr, bootmgr.efi und reagent.xml).
Boote ich von dem Wiederherstellungslaufwerk und gehe anschließend in den erweiterten Wiederherstellungsoptionen in ein Kommandofenster, zeigt ein "dir"-Befehl des USB-Sticks auf dieser obersten Ordner-Ebene leider NICHT die beiden snapshot exes an – sie sind quasi nicht existent in der Wiederherstellungsumgebung, obwohl ich sie im Windows Explorer im regulären Windows 10 auf dem Stick sehen kann. Ich kann somit eine der snapshot exes auch gar nicht starten aus der Wiederherstellungsumgebung.
Was habe ich da falsch gemacht?
Nur ein Verdacht – habe aktuell keinen USB-Boot-Stick mit Windows 10 RE. Tippe in der Eingabeaufforderung notepad.exe ein, stelle den Dateityp auf Alle Dateien *.* und wähle Datei / Öffnen. Navigiere anschließend von deinem Laufwerk X: zum Laufwerk mit dem USB-Stick. Sind die snapshot.exe bzw. snapshot64.exe dann vorhanden?
Startbar über den Kontextmenübefehl Öffnen im Fenster Öffnen.
Habe das gerade an einer Paragon Rettungsumgebung geprüft – da passte es.
Danke für den Tipp. Kann es erst Ende nächster Woche ausprobieren. Werde mich melden, ob es damit funktioniert.
Ich habe obigen Tipp (Notepad) mittlerweile ausprobiert – konnte die Drive Snapshot Exe-Dateien auf dem Wiederherstellungslaufwerk (USB-Stick) allerdings auch damit leider NICHT finden.
Habe aber eine Alternative gefunden: Habe die Drive Snapshot Exe-Dateien zusammen mit den Drive Snapshot Backup-Dateien auf einem Netzlaufwerk (NAS) abgespeichert.
Dann mit dem Wiederherstellungslaufwerk (Windows 10 Recovery USB Stick) gebootet, in die Eingabeaufforderung gewechselt, Netzwerk gestartet (Befehle net start, net start workstation, und – ganz wichtig – Befehl wpeinit, um per LAN-Kabelverbindung auf das NAS zugreifen zu können).
Danachkonnte ich mit net use Befehl und entsprechenden Credentials auf das Netzlaufwerk zugreifen, und von dort Drive Snapshot mit den entsprechenden Backup-Daten für eine potentielle Recovery starten.
Drive Snapshot erscheint mir als eine gute Lösung, insbesondere weil ich die Windows 7/Windows 10 Recovery im Zusammenspiel mit einem Netzlaufwerk für Backup und Recovery auch nicht zum Laufen gebracht habe (andere Zugriffsprobleme beim Zugriff auf das NAS vom Recovery-Datenträger per LAN).
Ich kann dein Problem hier nicht nachvollziehen. Um ganz sicher zu gehen, habe ich eben ein Wiederherstellungslaufwerk mit einer 64-Bit-Windows 10 PE-Umgebung auf einem USB-Stick erstellen lassen. Die 32- und 64-Bit-Version von Drive Snapshot in einem Ordner "Tools" auf den USB-Stick kopiert und dann davon gebootet.
In Windows PE zur Eingabeaufforderung gewechselt, Notepad aufgerufen, zum USB-Stick navigiert und dort den Ordner "Tools" gefunden. Dann konnte ich die 64-Bit-Version von Drive Snapshot aufrufen. Gleiches in der Eingabeaufforderung probiert – mit e: zum betreffenden Laufwerk gewechselt, in den Ordner "Tools" mit cd tools gewechselt und schon konnte ich snpashot64.exe starten.
32-Bit-Programme gehen nicht, da das betreffende Subsystem in einer 64-Bit-Windows PE-Umgebung fehlt.
Ich habe deinen Tipp mit Notepad noch einmal ausprobiert und dieses Mal hat es funktioniert. D.h. ich konnte die snapshot64.exe in einem Ordner auf dem USB-Boot-Stick per Notepad finden und als Administrator ausführen. Vermutlich habe ich beim ersten, fehlgeschlagenenVersuch im "Datei öffnen"-Dialog von Notepad das Laufwerk des USB-Boot-Sticks (X: bei mir) nicht korrekt angesprochen.
Parallel konnte ich in einem Kommandofenster mit den oben genannten Net Start, WPEInit und Net Use Befehlen das per LAN-Kabel verbundene NAS-Netzlaufwerk ansprechen und verbinden, auf dem die per Drive Snapshot erzeugten Backup Dateien liegen. Drive Snapshot kann dann dieses Netzlaufwerk auch ansprechen. Somit bin ich in der Lage, ein Backup aus der Notfallumgebung heraus (USB-Stick) vom Netzlaufwerk einzuspielen.
Insgesamt eine gute Lösung, vor allem im Vergleich mit der sehr fragilen Windows 7 Systemabbildsicherung. Danke für Deine Hilfe.
Das logische Laufwerk X: ist immer die RAM-Disk, die beim Booten vom USB-Stick eingerichtet wird und die Windows PE-Umgebung enthält. Dort kann man natürlich nicht die zusätzlichen Tools finden, weil das Laufwerk X: immer nur den Install der winpe.wim bzw. boot.wim enthält.
Das ist der von mir vermutete Fehler, der immer wieder von Anwendern gemacht wird (auch beim Versuch, irgend etwas in der Registrierung zu ändern)!
Es gibt von Microsoft selbst ein FreewareTool zum virtualisieren von Partitionen:
https://docs.microsoft.com/en-us/sysinternals/downloads/disk2vhd
Es ist sogar möglich, die aktuell laufende Betriebssystem-Partition zu sichern.
Am Ende bekommt man eine VHD und kann diese selbst verwalten (DiskManagement) – sogar direkt im BootMgr einhängen (Stichwort device vhd=[locate]\snap.vhd) und nativ booten.
Falls ich exakte Kopien von Installation haben will: Da wäre noch das WIM-Format. Hierzu gibt es auch ein GuiTool GimageX
https://www.autoitconsulting.com/site/software/gimagex/
Damit kann immer wieder ein DIFF zum vorigen Zustand hinzugefügt werden.