Microsofts Geschäftszahlen 4. Quartal 2016

Microsoft hat die Geschäftszahlen für das 4. Quartal des Geschäftsjahrs 2016 (endet am 30. Juni 2016) vorgelegt. Die Umsätze sinken, die "Pleite" ist aber in weiter Ferne, steigen doch die Gewinne und damit die Aktienkurse.


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Das Quartal 4.2016 bescherte Microsoft einen Gewinn von 3,12 Milliarden US Dollar, was die Börse jubeln ließ. Aber Umsatz für das Geschäftsjahr 2016 sank auf 85,32 Milliarden US $ (-9%) und im Quartal 4.2016 auf 20,61 US $ (-7%).

Die Smartphone-Sparte ging um 71 % zurück – Nokia lässt grüßen. Der Umsatz mit OEM-Lizenzen für Windows stieg dagegen um 27 %. Der "Verlust" (entgangener Umsatz) durch das Gratis-Update von Windows 10 beläuft sich auf 6,6 Milliarden US $ (wäre also gut, wenn im Juli 2016 möglichst wenige Nutzer upgraden). Microsoft Azure macht dagegen Freude, geht es doch um 102% aufwärts – und Office 365 kann ein Plus von 54 % verbuchen. Der gesamte Geschäftsbericht ist hier abrufbar (englisch) – Martin Geuß hat hier ein wenig mit den Zahlen jongliert. Und ich gehe eine Runde spazieren und sinniere darüber, wie ich den virtuellen Anstieg des Werts meiner Microsoft Aktien um ca. 2-3 Euro wohl verprasse.


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Eine Antwort zu Microsofts Geschäftszahlen 4. Quartal 2016

  1. Hansi sagt:

    MS langfristiges Geschäftsmodell ist nicht mehr darauf ausgerichtet, primär ein Betriebssystem und Office zu verkaufen, sondern so eine Art Uber-Google zu werden. Meiner Meinung nach eine völlig unnötige Ausrichtung, mit klassischen Betriebsystemverkäufen hat MS immer mehr als genug Geld verdient. Aber es geht wohl ums Prinzip, man will Google überflügeln.

    Ich schätze mal, in ein bis zwei Jahren wird MS offiziell beginnnen, die gesammelten Daten zu verkaufen, natürlich anonymisiert, aber trotzdem eindeutig identifizierbar. Da werden interessante Abfragen möglich, wer hat welche Software zusammen mit welcher anderen Software installiert (Store, Erhebung legal laut EULA), wer surft wann wie lange auf welchen Seiten (Edge, Cortana funken alles heim)? Die Marktforschung und Versicherungen werden sich um die Daten prügeln, zum Glück kann man solche Daten problemlos mehrfach verkaufen. Und erst die diversen Geheimdienste und das FBI, die normale Polizei. MS wird denen wohl Abos anbieten, Zugriff auf 1 Milliarde Rechner für nur 5 Milliarden Euro, ein Schnäppchen, natürlich pro Dienst/Behörde. Mit den Fähigkeiten des Stores, Rechner nach Malware zu duchsuchen und Dateien zu löschen oder zu ersetzen, ergeben sich dann noch Möglichkeiten für ein hochpreisiges Premium-Abo, beliebig Rechner manipulieren für nur 10 Milliarden Euro Aufpreis pro 1 Milliarde Rechner, natürlich muss die Manipulation als Sicherheitsupdate durchgehen können, der Schein muss gewahrt werden.

    Für dieses schöne neue Welt-Upgrade muss MS momentan eben ein bisschen zurückstecken. Warum gibt es ausgerechnet jetzt langfristig denkende Manager bei MS, so ein Mist, da mir wären Quartalsdenker, die einem für 40 Euro eine spywarefreie OEM-Version verkaufen, viel lieber.

    "NO.STORE.NO.SPY"

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