PureVPN–ein Blick hinter die Kulissen

Kurzer Blick auf das Thema VPN-Dienst und den Anbieter PureVPN. Keine Ahnung, ob das jemand nutzt. Hier einige (obskure) Infosplitter, die mir gerade unter die Augen gekommen sind.


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Halbseidenes Thema VPN

Ein Virtual Private Network  (VPN) setzt man ein, um einen gesicherten, anonymen Kommunikationstunnel im Internet zu haben und die Privatsphäre zu wahren. Weltweit gibt es verschiedene Anbieter, die die benötigte Infrastruktur (VPN-Server) kostenlos oder kostenfrei bereitstellen.

Ein Problem bei VPN ist die verfügbare Internetgeschwindigkeit. Benutzen zu viele Nutzer die gleichen VPN-Server, wird die Bandbreite geteilt und die Verbindung langsam. Zweites Problem ist der Umstand, dass VPNs zwar Privatsphäre versprechen, durch Fehler oder bewusst, Benutzerdatei leaken oder bewusst abgreifen. Die Artikellinks am Ende des Beitrags thematisieren das.

Der Anbieter PureVPN

Der kostenpflichtige Dienst PureVPN wurde laut Wikipedia bereits 2007 in Honkong von GZ Systems gegründet und operiert inzwischen wohl weltweit. Dort liest man, dass der Anbieter zwar verspricht, keine Nutzerdaten zu speichern. Aber es wird auch auf eine 'Kontroverse' im Jahr 2013 hingewiesen. Nutzer erhielten eine Mail, dass der Dienst für sie abgeschaltet worden sei. Erst hieß es, das sei SPAM gewesen, später hieß es, eine Sicherheitslücke habe das Abfischen der Mail-Adressen ermöglicht.

Sucht man nach dem Anbieternamen, findet man auch diverse Artikel mit Reviews zu diesem Dienst (hier, beim PCMagazine und hier (gelöscht)). Ein kritisches Review vom 1. August 2018 habe ich hier gefunden. Zum 30. August ist ein weiterer Artikel erschienen, der ein anderes Licht auf den Dienst wirft.

Michael Horowitz verlinkt in obigem Thead auf einen englischsprachigen Artikel, der von einem anonymen Autor stammt, der einen Blick hinter die Kulissen wirft. Den Artikel sollte man sich durchlesen, bevor man den Dienst bucht. Keine Ahnung, wie viele Nutzer der Dienst in Deutschland hat.

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5 Antworten zu PureVPN–ein Blick hinter die Kulissen

  1. Thorky sagt:

    … und die Moral von der Geschicht: Trau diesem Pakistani nicht. ;)

  2. Rolling Stone sagt:

    Firmen-VPN — Mitarbeiter im Auslandseinsatz erhält sichere Verbindung zum Server in der Zentrale — sind sinnvoll.

    Aber was bringt mir als Privatanwender ein VPN? Der Anbieter weiß aufgrund meiner Kreditkartenzahlung, wer ich bin. Aufgrund der Verschlüsselung ist mein Traffic vor den neugierigen Augen des Internet-Providers und der Hops danach geschützt. Aber die VPN-Firma sieht wieder alles, wenn meine Verbindung zur angewählten Webseite nicht https-verschlüsselt ist. Wo ist der Vorteil verglichen mit der Nutzung von Tor Browser?

  3. markophillips sagt:

    Nice article.

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