Googles Chrome PiP der neue Problembär?

Der Google Chrome-Browser soll bald über seine Picture-in-Picture-Technik auch andere Inhalte, nicht nur Videos, darstellen können. Könnte der neue Problembär für Chrome-Nutzer werden.


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Die Picture-in-Picture-Technik (PiP) ermöglicht es, ein verkleinertes Fenster eines Videos auf dem Bildschirm (auch von Mobilgeräten) einzublenden und den Inhalt vor dem Hintergrund wiederzugeben. Die Technik ist sowohl für den Desktop als für Mobilgeräte im Chrome-Browser verfügbar, allerdings nur für Videos.

Windows Latest wies vor einigen Tagen darauf hin, dass der Picture-in-Picture-Mode bald auch nicht-Video-Inhalte wiedergeben können soll. Das Ganze geht auf diesen Post zurück, wo Google-Entwickler ankündigen, dass der PiP-Mode auch andere HTML-Inhalte wiedergeben können soll. 

The original Picture-in-Picture API is limited to HTMLVideoElement. It takes the video layer and moves it into a window that follows display rules specific to Picture-in-Picture.

Various partners expressed interest for a more flexible API. The feature requests fell into two categories: customising the look & feel and customising the user experience. The former can technically be done using canvas elements but the latter requires a different model that would require user interaction and therefore no longer be compatible with Android, iOS and macOS APIs.

Chrome-Browser sollen dann HTML-Inhalte in einem PiP-Fenster wiedergeben können. Leider könnten diese schwebenden Fenster jedoch ein neues Einfallstor für nervende Popup-Anzeigen sein, die dann ohne jegliche Benutzerinteraktion angezeigt werden, wie MSPU hier schreibt. Noch beunruhigender ist, dass die Funktion nicht von der Nutzernachfrage, sondern nur von verschiedenen Google "Partnern" gefordert wird.


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2 Antworten zu Googles Chrome PiP der neue Problembär?

  1. Ralf Lindemann sagt:

    Hochmut kommt vor dem Fall. Wenn Google Chrome anfängt, mit unerwünschten Werbeeinblendungen via PiP zu nerven, könnte das eine gute Gelegenheit für Firefox sein, verlorene Marktanteile zurückzuerobern. Fände ich gut.

  2. Herr IngoW sagt:

    Ist das bei auf Chromium-Basierten Browsern dann auch so, und werden wir dann alle mit noch mehr Werbung zugeschüttet?
    Soll das wieder ein Mittel sein um die Werbeblocker auszutrixen? Dann bleibt ja nur noch Firefox.

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