Windows 10: Fünfte 0-day-Schwachstelle CVE-2019-084 mit PoC veröffentlicht

Der anonyme Hacker SandboxEscaper hat am 7.6. eine fünfte Schwachstelle (CVE-2019-084 bypassing) in Windows 10/Windows Server und ein Proof of Concept (PoC) auf GitHub veröffentlicht. Das war zu kurz, damit Microsoft diese Schwachstelle am 11. Juni 2019 patchen konnte.


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Kleiner Rückblick: Vier 0-day-Exploits

Der anonyme Hacker SandboxEscaper hat bereits mehrere Schwachstellen im Windows Task-Scheduler aufgedeckt (siehe Artikelliste am Textende). Der Hacker hat die Angewohnheit, Microsoft nicht vorab über diese Schwachstellen zu informieren. Letztmalig hatte ich im Beitrag Windows 10: Neue 0-day-Schwachstellen mit PoC über weitere offengelegte Schwachstellen (teilweise 0-day Exploits) für die es keine Patches gibt, berichtet.

Microsoft patcht 4 Lücken am 11. Juni 2019

Auf Grund der Berichterstattung war Microsoft in der Lage, vier dieser gemeldeten Schwachstellen mit Sicherheitsupdates im Mai und im Juni zu schließen.

Der Hacker hat die jeweiligen Schwachstellen, die er gefunden hat, in seinem Blog dokumentiert. Ich habe es mal in nachfolgendem Screenshot dokumentiert, da SandboxEscaper häufiger seine Posts und Webseiten offline nimmt oder löscht.

Die fünfte Schwachstelle CVE-2019-0841-Bypass

Am Freitag, den 7. Juni 2019 veröffentlichte SandboxEscaper dann einen weiteren 0-day-Exploit auf GitHub – wobei diese Seite mittlerweile wieder verschwunden ist (hier eine Archivversion). Auf Twitter findet man noch Meldungen.

ZDnet.com berichtete bereits Freitag über diese Schwachstelle. Dort sind auch die Details zur Schwachstelle zu finden. Ein verlinktes Video zeigt das Proof of Concept (PoC).


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Microsoft konnte diese Schwachstelle nicht mehr rechtzeitig patchen. Heise hat es in diesem deuchtsprachigen Artikel aufgegriffen; es handelt sich um einen weiteren Ansatz, um die im April 2019 bereits gepatchte Schwachstelle CVE-2019-0841. Mal schauen, wann Microsoft da mit einem Sicherheitsupdate herauskommt – im April 2019 wurde die ursprüngliche Schwachstelle von Microsoft bereits als 'unwahrscheinlich auszunutzen' eingestuft. 

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