Marriott bekommt 123 Millionen $ Strafe wegen DSGVO-Verstoß

Die britische Organisation Information Commissioner's Office (ICO) plant die Hotelkette Marriott International Inc. wegen eines Hacks, der zu einem Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung führte, mit einer Geldbußen von 123 Millionen $ zu belegen.


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Gerade erst wurde bekannt, dass die ICO die Fluggesellschaft British Airways zu einer Strafe von 183,39 Millionen Pfund verdonnern will (siehe British Airways: DSGVO-Strafe von 183,39 Millionen Pfund). Jetzt trifft es die Hotelkette Marriott, wie die ICO in dieser Mitteilung bekannt gab.

Nach einer umfassenden Untersuchung hat das ICO mitgeteilt, dass es beabsichtigt, Marriott International wegen Verstößen gegen die Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR) mit einer Geldbuße von 99.200.396 £ zu belegen. Das sind die 123 Millionen US $ oder ca. 110 Millionen Euro. Die Hotelkette hat jetzt noch die Möglichkeit, Widerspruch gegen das Vorhaben einzulegen. Aber es sieht so aus, als ob das ICO Verstöße gegen die DSGVO sehr hart bestraft.

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(Quelle: Pexels / Pixabay CC0 Lizenz)

2018 musste die Hotellkette Marriott International Inc. mitteilen, dass dass unbefugte Dritte über drei Jahre Zugriff eine interne Datenbank mit Daten von Gästen der Starwood Hotels hatten. Es wurde auf Datensätze von 500 Millionen Kunden zugegriffen. Laut Marriott international hatten die Angreifer wohl bereits seit 2014 Zugriff auf diese Datenbank von Starwood Hotel. Abgezogen wurden sehr persönliche Daten wie Name, Anschrift, Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Passnummern, Kundenkartennummern, Geburtsdatum, Geschlecht und  mehr. Auch Kreditkartendaten wurden abgezogen. Ich hatte das im Blog-Beitrag Datenleaks zum Wochenabschluss … im November 2018 erwähnt.


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2 Antworten zu Marriott bekommt 123 Millionen $ Strafe wegen DSGVO-Verstoß

  1. RUTZ-AhA sagt:

    Auch Marriott wird versuchen, sich mit Hilfe von US Anwaltskanzleien gegen die Strafe zu wehren. Oft ein probates Mittel, um glimpflich davon zu kommen.

  2. Dekre sagt:

    Es ist alles so sinnlos und das Kernproblem bleibt.

    Sollen die doch mal Amazon oder Google oder Fazebuk oder diese großen nehmen, die generell und tagtäglich gegen alles verstoßen und nie Steuern zahlen. Die können ja auch die Bertelsmann-Gruppe nehmen.

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