Cyber-Angriffe auf Stadt Johannesburg und auf Banken

Aktuell leiden wohl die Stadtverwaltung von Johannesburg und mutmaßlich auch Banken in Südafrika unter massiven Cyber-Angriffen. Bei der Stadtverwaltung gab es einen erfolgreichen Angriff auf deren Netzwerk und bei insgesamt fünf der hiesigen Banken gibt es wohl auch Probleme.


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Erst im Sommer war der Stromversorger City Power in Johannesburg /Südafrika Opfer eines Cyberangriffs. Ein Verschlüsselungstrojaner hatte deren IT lahm gelegt (siehe Johannisburg: Stromversorger durch Ransomware außer Gefecht). Jetzt weist ein Sicherheitsforscher in folgendem Tweet auf die nächste Angriffswelle auf Banken hin.

Bei Recherchen werden Hacker aus Nordkorea für vergangene Angriffe auf Südafrikas Behörden und Firmen verantwortlich gemacht.

KRITIS-Netzwerk
(Quelle: Pexels Markus Spiske CC0 Lizenz)

Stadt Johannesburg Opfer eines Angriffs

Die Stadt Johannesburg bestätigte am Donnerstagabend einen erfolgreichen Angriff auf ihr Netzwerk per Twitter und schaltete in Folge ihre Website und alle E-Services ab.

Stunden vorher hatte die Stadt eine Bitcoin-Forderung von einer Gruppe namens Shadow Kill Hackers erhalten. Die Shadow Kill Hackers fordern die Zahlung von 4,0 Bitcoins bis zum 28. Oktober. Andernfalls wollen sie alle abgegriffenen Daten ins Internet stellen.


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Laut diesem Bericht haben mehrere Angestellte der Stadt folgende Nachricht angezeigt bekommen.

All your servers and data have been hacked. We have dozens of back doors inside your city. We have control of everything in your city. We also compromised all passwords and sensitive data such as finance and personal population information.

In einem Tweet vom heutigen Freitagmorgen meldet die Stadt Johannisburg aber, dass kritische Systeme wieder im Betrieb seien.

Ob die Backdoors durch zurückspielen von sauberen Backups entfernt wurden, ist allerdings unklar.

Internetprobleme bei Banken

Weitgehend im Dunkeln sind noch die beobachteten Internet-Probleme, die fünf Banken in Südafrika plagen. Diese traten, laut dieser Meldung, zeitgleich mit der Meldung über die Erpressung der Stadt Johannisburg auf. Das Medium vermutet auch dort einen Cyber-Angriff auf die Geldhäuser. Sowohl die Standard Bank als auch die Absa informierten die Kunden am Donnerstag über das Internetproblem. Das Medium nimmt aber an, dass mindestens fünf Banken betroffen sind.

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