Windows 10-Zwangsupgrade für Windows 7? (Dez. 2019)

[English]Gibt es möglicherweise wieder eine Art automatisches Upgrade von Windows 7 SP1 auf Windows 10? Eigentlich halte ich das für ausgeschlossen, möchte aber einen aktuellen Fall mit dem mir zugänglichen Informationen hier im Blog einstellen.


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Vorab der Hinweis, dass alles mit äußerstem Vorbehalt zu betrachten ist. Ich kann mir aktuell noch keinen wirklichen Reim darauf machen – einen Fake würde ich ausschließen. Hier mal die Informationen, die mir vorliegen.

Windows 7: Ende des Supports

Fakt ist, dass die Unterstützung für Windows 7 SP1 zum 14. Januar 2020 ausläuft, danach bekommt das Betriebssystem keine Sicherheitsupdates mehr. Windows 7 wird mit Benachrichtigungen auf das Supportende aufmerksam machen.

Nur Firmen können ein kostenpflichtiges ESU-Paket kaufen. Ich hatte hier im Blog ausführlich darüber berichtet. Eine Liste der Artikel zu diesem Themenkomplex findet sich am Ende des Beitrags.

Ein Hilferuf einer Blog-Leserin

Das Ganze begann mit einem Hilferuf einer Blog-Leserin in diesem Kommentar zum Blog-Beitrag Patchday: Updates für Windows 7/8.1/Server (10. Dez. 2019). Blog-Leserin Hannah schrieb:

kann mir bitte jemand weiter helfen bei Windows 7 x64 Pro
habe updates wie folgt installiert
1. KB4531786
2. 10 Minuten warten
3. manueller Neustart
4. KB 4530692
5. 2mal Neustart
6. KB4530677
Nach ausblenden von KB 4530734 kommt Meldung "Ihr Upgrade auf Win 10 steht bereit". Wie kann ich das verhindern?

Die Aussagen sind ziemlich klar, sie hat Windows 7 SP1 Pro und das Servicing Stack Update KB4531786 vorab installiert. Nach einem Neustart wurden dann Update KB4530692 (Security-only update) für Windows 7 SP1 und Windows Server 2008 R2 SP1 installiert. Die Blog-Leserin hat auch das im Blog-Beitrag erwähnte Sicherheitsupdate KB4530677 für den Internet Explorer installiert.

Folgerichtig hat sie das Update KB4530734 (Monthly Quality Rollup for Windows 7 SP1 and Windows Server 2008 R2 SP1) anschließend ausgeblendet. Also alles richtig gemacht. Damit wäre das System in meinen Augen auf dem neuesten Patchstand. Alleine, die Aussage, dass nach dem Ausblenden von KB4530734 die Meldung "Ihr Upgrade auf Win 10 steht bereit" angezeigt wird, passte so überhaupt nicht ins Bild. Das ist der Grund, warum ich in der Antwort auf den Kommentar zur Sicherheit nochmals (vielleicht etwas dümmlich) nachgefragt habe. Aber die Erklärungen im obigen Kommentar sind schon konkret.

Nachträge mit konkreten Screenshots

In direktem E-Mail-Kontakt hat mir die Blog-Leserin auf meine Bitte noch Screenshots zugeschickt, die keine Zweifel aufkommen lassen. Da wird gemeldet, dass Windows 7 SP1 für das Upgrade auf Windows 10 bereit sei.


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Neustart-Meldung bei Windows 7 Update-Installation

Der obige Screenshot zeigt die Neustartaufforderung von Windows 7 zum Abschluss der Neuinstallation. Soweit alles in Ordnung. Irritierend ist aber der nachfolgende Screenshot, den mir die Leserin auf Nachfrage zukommen ließ.

Windows 10 Upgrade-Meldung

Die Anzeige ist recht eindeutig: Am gestrigen 21.12.2019 wurde zuletzt nach Updates gesucht (es werden laut Einstellung nur Windows Updates gesucht – ich gehe davon aus, dass der Screenshot aktuell ist). Die letzten Updates wurden am 16.11.2029 installiert – was aus dem Screenshot hervorgeht. Man hätte jetzt noch über Updateverlauf anzeigen die vorhandenen Updates anzeigen lassen können. Diese Liste liegt mir nicht vor, aber ich bezweifele, dass diese aufschlussreich ist.

Kein Plan, was passiert sein könnte

An dieser Stelle stehe ich jetzt wie der Ochs vorm Berg und habe keinen Plan, wie die Upgrade-Benachrichtigung auf Windows 10 auf den Windows 7-PC gekommen sein könnte. Ich hatte noch gefragt, was denn vorher mit dem PC gemacht und irgend etwas installiert wurde?

Bei einem Upgrade per Windows 10 ISO-Installationsdatei hätte die Blog-Leserin ja aktiv tätig werden müssen. Zudem sollte dann kein Upgrade per Windows Update angezeigt werden. Und ob ein ausgeführter Windows 10 Upgrade-Assistent dieses Verhalten erzwingt, erscheint mir auch zweifelhaft. Auf meine zweifelnden Nachfragen schrieb mir Hannah:

[Es] ist Win7 pro 64 bit, hatte seit den ersten Upgrade Meldungen die Updatefunktion so eingestellt, dass ich immer erst auf Deinem Blog nachgelesen habe und dann nach ca 7 – 10 Tagen nur die wichtigen updates (Roll up's (?) installiert habe. Zu früheren Zeiten hatte ich mal irgendwas installiert, was das upgrade verhindern sollte.

Das Einzige, was mir jetzt in diesem Zusammenhang einfallen könnte, ist ein schier unwahrscheinliches Szenario. In der Gratis-Upgrade-Phase bis Ende Juli 2016 wurde mal ein über die GWX-App gemachtes Upgrade-Angebot angenommen. Bevor das aber zum Tragen kam, wurde ein Upgrade-Blocker-Tool installiert. Dieses hat verhindert, dass das Upgrade bisher loslief. Und mit den diversen Updates ist das jetzt wieder losgetreten worden.

Das Ganze hat aber die Qualität einer Warzenbeseitigungsprozedur a la 'wenn bei Neumond eine schwarze Katze um Mitternacht über Nachbars Dachfirst spaziert und Du diese im Mondlicht erkennen kannst, ja dann sprich 'Wech mit dir Du Warze'.

Der nachfolgende Nachtrag von Hannah, der mich eben erreichte, liefert auch keine wirkliche Erklärung:

Hi, kann da ein Zusammenhang sein bezgl. der IP-Adresse.  Anfang Oktober kaufte ich mir einen neuen Laptop mit Win10, habe mich leider bei MS angemeldet, war seitdem mit dem Laptop nicht mehr im Internet, wollte mich demnächst mit Win10 auseinander setzen.

Die IP-Adresse ist meist dynamisch vom Provider zugewiesen und kann sich ändern. Windows 7 kennt kein Microsoft-Konto. Von daher komme ich an dieser Stelle nicht weiter.

Upgrade verhindern, wie?

Bezüglich der Möglichkeit, das Upgrade auf Windows 10 zu verhindern, gäbe es zuerst die Möglichkeit, den Rechner immer in Ruhezustand zu versetzen und die Installation jeweils um 4 Stunden zurück zu stellen. Zur Frage, wie die Installation durchbrochen werden kann, hatte ich in Mails angedeutet, dass das (für Laien) nicht so einfach geht. Denkbar wäre, die Systemwiederherstellung zu versuchen.

Für fortgeschrittene Nutzer hatte ich den Beitrag Windows lädt permanent Updates neu veröffentlicht. Dort wird gezeigt, wie man den Update-Store (Ordner SoftwareDistribution) durch umbenennen leeren kann. Und es gab von mir den Kommentar mit dem Hinweis auf den Beitrag Windows: Hängende Installation blockiert weitere Installationen und das Stichwort pending.xml. Möglicherweise muss diese Datei geleert werden. Das ist aber eine elende Fummelei mit Administratorrechten, ggf. Windows PE-Umgebung und so weiter – also nichts für einen Laien.

Finale Gedanken

Mir spukt der Fall eines Blog-Lesers mit Windows 7 SP1 Ultimate im Hinterkopf herum, der sich vor langer Zeit wegen eines vermeintlichen Zwangsupgrades auf Windows 10 gemeldet hatte. Am Ende des Tages stellte sich heraus, dass der halbwüchsige Sohn mit einem Freund auf einem anderen Benutzerkonto (mit Admin-Rechten) das GWX-Upgrade-Angebot angenommen hatte. Hab da von Hannah aber noch keine Rückmeldung, ob so etwas oder ein getesteter Win10 Upgrade-Assistent ausgeschlossen werden kann.

Vielleicht fällt jemandem noch was dazu ein. Vielleicht gibt es eine Auflösung der Hintergründe durch Hannah. Schau mer mal, ob wir unerleuchtet sterben müssen.

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43 Antworten zu Windows 10-Zwangsupgrade für Windows 7? (Dez. 2019)

  1. chriscrosser sagt:

    …ich vermute mal, das da im hintergrund noch immer GWX irgendwie aktiv war…
    es gibt ein gutes tool um das zu überprüfen und das zu eliminieren:
    http://ultimateoutsider.com/downloads/
    dort das "GWX Control Panel" wählen und downloaden,
    dann damit das system prüfen und ggf. dagegen vorgehen…

  2. RedOne sagt:

    Windows 7 – Ablauf scheint mir nicht plausibel
    da laut Screenshot
    Updates zuletzt am 16.11.2019 um 09:19 Uhr installiert wurden.

    Wäre KB4531786 zuvor installiert worden, müsste stehen:
    Updates wurden installiert xx.12.2019 um xx:xx Uhr

    Der hier sichtbare Screenshot würde m.E. bedeuten das die vorangehende
    Installation von KB4531786 und KB4530692 nicht funktionierte oder beide rückgägnig gemacht wurden.

    Ich habe KB4524752 für die Supportende-Warnung nicht installiert und bisher noch nie einen EOL-Hinweis erhalten.

    • Ralf Lindemann sagt:

      Das Datum ist IMHO plausibel. Unter „Updates wurden installiert: [Datum, Zeit]" wird immer der Tag angegeben, an dem zuletzt über Windows Update ein Update heruntergeladen und installiert wurde. Wenn man sich den Updateverlauf genau anschaut, datiert das zuletzt über Windows Update installierte Update vom 16.11.2019 (KB4523206). Die am 20.12.2019 installierten Updates waren „Eigenständige Microsoft Update Pakete" (*.msu). MSU-Pakete werden nicht über Windows Update heruntergeladen und installiert, entsprechend in der Protokollierung anders erfasst.

      • RedOne sagt:

        Da hat Ralf Lindemann wohl recht, der Update-Verlauf steht wohl zu weit unten, ich hab es nicht gesehen.

        Was mir aber auffällt ist, das vorher Windows Update genutzt wurde und nun plötzlich der Windows Update-Katalog.
        Mir scheint es gab keine Probleme mit den SSU's, auch wenn die erst im nachhinein installiert wurden.

        Ich würde mal empfehlen zuerst das monatliche KB890830 zu installieren, dann wird ev. das neueste SSU von selbst als alleinstehendes WU zuerst vorgeschlagen, vor dem neuen monthly Rollup.
        Im weiteren ist nach meiner Erfahrung besser auf derselben Schiene zu bleiben, z.B. Windows update statt Windows Update Catalog und nicht hin und her zu wechseln und auch nicht zwischen monthly Rollup und Security only.
        Das funktioniert natürlich nur wenn man die monatlichen Updates von selbst anstösst und nicht automatisch installieren lässt.
        Aber das ist nur meine eigene Erfahrung und am 14.01.2020 ist eh Schluss.

        • Ralf Lindemann sagt:

          Das ist ein interessanter Punkt: Warum wurden im Dezember – im Unterschied zu den Vormonaten – msu-Pakte installiert? Weil es schon vor der Installation der msu-Pakte irgendein Problem mit Windows Update gab?

  3. 1ST1 sagt:

    Wieso die Aufregung? Ist doch gut, wenn von 7 auf 10 automatisch upgedated wird. Dann hat die gute Frau auch nach Januar 2020 ein aktuelles Betriebssystem. Man muss vor Windows 10 keine Angst haben, das ist nichts böses. Wenn das Update automatisch kommt, sollte man eher froh sein, Geld für einen neuen PC gespart!

    Ich bin jetzt über 30 Jahre in der IT, und es ist jedes Mal das selbe Gejammere, wenn mal eine neue Windows-Version ansteht. Freut euch doch, immerhin bekommt man Windows 10 umsonst, wenn man zuvor Windows 7 oder 8 hatte.

    • David sagt:

      .. und wenn ich W10 nicht will? Auch nicht umsonst (kostenlos ist es ja nicht: man bezahlt mit seinen Daten)!

      Mir ist ein funktionierendes W7 lieber, als Experimente mit W10 – aber das ist meine persönliche Meinung.

      • RedOne sagt:

        Wir werden zu Win10 gezwungen,
        so funktioniert heute unsere Wirtschaft.
        Daher werden die meisten, die sich auskennen, auch zu Win10 wechseln.

      • Karl Wester-Ebbinghaus sagt:

        Man bezahlt auch mit Windows 7 mit Daten. Woher meinst du hat Microsoft die Information, dass das Startmenü wie es war kaum genutzt worden ist.

        Telemetrie.
        Nutzt du ein Android oder iOS Gerät?
        Ohne Account? Kann diesen bullshit echt nicht mehr ertragen.
        Wenn dir Windows 10 nicht passt nehm Linux und hör doch auch Windows 7 zu loben. Technisch, unter der Haube, ist es einfach schlechter im Vergleich zu Windows 10.

        Siehe auch

        Darum läuft auf dem Computer von Wladimir Putin noch Windows XP

        Keine tolle Lösung.

        https://www.google.com/amp/s/t3n.de/news/laeuft-computer-wladimir-putin-xp-1235762/amp/

        • Steter Tropfen sagt:

          Ja woher hat MS die – irrige! – Information, das Startmenü sei kaum genutzt worden? Nur davon, dass es sich auf Telemetrie-Daten stützt, die eben nur DAUs und knapp darüber freigeben. Wer nämlich seinen PC bewusst nutzt, hat das ganz CustomerExperience-Zeugs gleich deaktiviert, als das entsprechende Dialogfeld nach Erlaubnis fragte. Und wird nun mit dem Ramsch bestraft, den MS aufgrund nicht repräsentativer Telemetrie-Rückmeldung fabriziert hat – anstatt weiterhin mit gesundem Menschenverstand zu arbeiten.

          So kommt es zu Fehlentwicklungen. Hätten die Usability-Entwickler sich schon bei Windows3.1 das Nachdenken erspart, wäre Microsoft längst vergessen.

          Von daher hat das noch nicht von Telemetrie fehlinspirierte WinXP durchaus seinen Charme. (Unabhängig von irgendwelchen Fake-News, die Google verbreitet.)

          – Und nicht schon wieder das Gesülze von wegen „Android und Apple etc. machen es doch genauso." Das ist ja schon ein Pawlowscher Reflex, sobald sich jemand über die Datensammelei beschwert.
          Denn nein, längst nicht jeder Mensch verblödet sich mit so einer Denkprothese! Es gibt durchaus noch welche, die unverstellt im Blick haben, wohin diese Totaldigitalisierung des Alltags führt.

        • OwenBurnett sagt:

          Android android android! Ich kann dieses Fake Argument langsam echt nicht mehr hören.

          Erstens es benutzt nicht jeder der sich über Telemetrie aufregt ein google Android.

          Zweitens für die meisten Poweruser ist ein Handy ein belangloses Spielzeug, zum telefonieren ein bischen im Internet surfen. Mit kaum bis gar nichts wirklich privatem drauf.

          Hingegen ist der PC eine Art ausgelagertes Gehirn höchst privat und lebensnotwendig.

    • Info sagt:

      Wenn die "Oberfläche/Betriebssystem" die "Einflussnahme" eines "normalen" Benutzers derart beschneidet/verschleiert, damit Funktionsweisen des Betriebssystem in Sachen Telemetry/Diagnose und eingeschränkter Privatsphäre möglichst unbemerkt ihren Dienst tun können – dann ist das MIST!

      Somit macht man aus einem Computer Desktop/Laptop, ich nenne es jetzt mal überzogen hässlich, eine Art Dummuser, klickmich, schön bunt – Anroid Smartphone Gerät/Oberfläche

      Und dieser Weg wurde bereits mit Windows 8 begonnen.

      • RedOne sagt:

        Mit Win10 fühle ich mich auch als Dumm-User,
        weiss aber noch nicht ob man daran etwas ändern kann.

        Wem Privatsphäre wirklich wichtig ist, müsste und könnte wohl auf Linux wechseln.
        Dazu scheinen aber nur wenige Lust zu haben.
        Habe aber in Win10 Pro gesehen das man etliches Datensenden vermeiden kann, indem man NEIN sagt.

        Bin gespannt was Günter Born dazu in 2020 sagt.

        • Ismail sagt:

          Er hat schon zig mal seine Meinung dazu veräußert – Sogar das Blog hier stand auf Debatte

        • Info sagt:

          Wenn Du als ehemaliger W7 Nutzer W10 benutzt – dann hilft es Dir am schnellsten, wenn Du die Windows Desktop-Icons alle aktivierst!

          Dann hast Du die Systemsteuerung als Icon auf dem Desktop. Viele Funktionen sind dort noch entsprechend der alten Betriebssysteme erreichbar und konfigurierbar.

          Daran arbeitet Microsoft permanent in ihren Updates/Funktions-Updates, unter Anderem, diese Funktionen in der neuen Oberfläche zu integrieren/verstecken.

          • Karl Wester-Ebbinghaus sagt:

            Genieße mal die alte Systemsteuerung auf einem 14 Zoll Bildschirm mit hoher Auflösung. Und dann öffne nochmal die neue.

          • RedOne sagt:

            Gewöhnung führt zum Dumm-User

            Neue Betriebssoftware versteckt zunehmend wichtige Qualitätsdaten vor dem User,
            z.B. fällt es uns als User immer schwerer festzustellen ob unser Provider oder das Hotel die versprochene Internetgeschwindigkeit einhält.
            In Android 7.1 konnte man nach sofortiger Anzeige des benutzten Netzwerkes mit einem weiteren Fingerdruck die Netzwerkgeschwindigkeit feststellen, z.B. 450 Mbit/s.
            In Android 9 muss man das WLAN antippen, das Netzwerk antippen, den Erweitert-Reiter antippen und dann mit dem Finger hochscrollen um die Netzwerkgeschwindigkeit festzustellen.

            In Firefox wurden Super pdf-Druck-AddOns am PC durch eine miserable AddOns-Technikstrategie vergrault. Heute läuft das meiste über die Cloud.

            In Windows 7 konnte man sich mit NetSpeedMonitor in der Taskleiste die Netzwerkgeschwindigkeit und damit die Schnelligkeit von Downloads und Uploads anzeigen lassen.
            Man wusste auf einen Blick ob etwas läuft, wie gut es läuft und damit auch ob der Provider die Geschwindigkeit in etwa einhält. Ebenso konnte man mit einem Blick feststellen dass nichts läuft resp. das etwas läuft obwohl nichts laufen sollte.
            In Windows 10 ist sowas leider nicht vorgesehen und man ist ein Dumm-User.

            Hinweis: im Übrigen habe ich festgestellt das vieles in Windows 10 unter der ersten Oberfläche aussieht wie in Windows 7.
            Das Hilft bei der Eingewöhnung.

          • Info sagt:

            @RedOne
            (gilt für alle Windows Versionen)

            Eine gute Möglichkeit(oberflächlich) permanent und schnell nachzuvollziehen was zum WAN/LAN so abgeht, ist das alte "kleine" Programm "TCPView 3.05" von "www.sysinternals.com".

            Es läuft hier immer nach der Anmeldung minimiert, und gibt dem Benutzer bei Bedarf einen Einblick ob "noch was passiert".

            Anhand der gerade live übertragenen Bytes lässt sich mit etwas Erfahrung, bei größeren Downloads, auch schnell auf die reale Bandbreite schließen.

            Nebeneffekt, der Benutzer bekommt bei aktivierter "Resolve Option"(visuell) auch einen Überblick was, bei Aufruf manch übler WWW-Seite, so alles an dritte/vierte/fünfte/… , Statistik und … so abgeht – oder wenn nutzlose riesige Werbevideos vorgeladen werden(kann man dann auch abbrechen).

            (Das Programm zeigt nur die TCP Kommunikation an! Was Über UDP so alles im Hintergrund abgeht, z.B. vom Betriebssystem, ignoriert es.)

        • Herr IngoW sagt:

          Wenn Privatsphäre so wichtig ist, warum ein Smartphone?
          Und es muss auch ohne PC gehen.

          • Karl Wester-Ebbinghaus sagt:

            Es kann der Userin ja nicht um Datenschutz gehen. Der lässt sich sehr gut einstellen in Windows 10.
            Zudem nutzt sie ja Windows 10 schon auf dem Laptop.

          • Info sagt:

            Genau…. ;-)

            Da fallen mir nur diese, bereitwillig verordneten und überzogenen Sicherheitsfunktionen ein, "für alle" Nutzer des "Homebanking" bei Banken durch UNSERE VERANTWORTLICHEN EU-POLITIKER.

            Wo es nicht vorrangig nur um die Sicherheit geht sondern langwierig um Überwachung/Datenabgriff.

            Es muss doch möglich sein weiterhin ein Homebanking Zugang zu realisieren auf Basis meines Gehirns/meines Wissens über Passwörter und Zugangsinformationen!

            OHNE WEITERE HARDWARE – verdammt nochmal!

            Die Einstellung der SMS-Übertragung von TANs auf dem Weg normaler Handys/Datensticks ist schon eine Frechheit. Es zwingt einen sozusagen zur Anschaffung eines Smartphone um APPs zu installieren. Auf lange Zeit gesehen schafft das dann einen Zugriff auf enorme Daten an Fingerabdrücken, Gesichtserkennungen usw. -da freut sich der Staat…

            Meine Angst, als privater Bürger, um das Abfangen "speziell" meiner ehemaligen TAN SMS-Kommunikation und das weiter erforderliche Wissen der Zugangsdaten usw. – ist doch eher sehr gering und tangiert mich Sicherheitstechnisch eher nicht. Gerade bezogen auf die verfügbare Höhe des speziell von mir für das Homebanking freigegebene Konto.

            – Ich – habe keine weitere Sinnvolle Verwendung für eine Smartphone – deswegen ist die finanzielle Anschaffung und die Bereitschaft mich in die Abhängigkeit weiterer Konzerne zu begeben was Aktualisierung, Updates und permanente Folgekosten angeht nicht bereit. Sowie der Aufwand für das THEATER…

            – Die alternative Zumutung eines "Optischen TAN-Generator" ist eine Katastrophe. Privat realisiere ich das Online-Banking entspannt über den Browser des jeweiligen Desktop-Computer auf TV-Geräten.

            Jetzt bedeutet es ich müsste mit diesem "Optischen TAN-Generator" DIVERSE MALE" zum TV-Gerät laufen um den generierten CODE des Online-Banking zu scannen wegen dieser permanenten 2-Faktor Überprüfung – selbst zum Anmelden beim Online-Banking. Abgesehen davon wird es aufgrund der jeweiligen TV-Größe vermutlich zum Desaster bei der CODE-Erkennung. Geht es noch???

            Es sollte doch möglich sein mit einer entsprechenden "Einverständniserklärung" auf ein einfacheres/herkömmliches, nicht so sicheres und aufwendiges, Verfahren auszuweichen. Aber nein, die Banken klatschen bei der Verordnung in die Hände – geringere SMS Kosten.

            … habe ich Heute eine Laune….
            Mmmmh… falscher Blog – passt schon…

    • Hans Roitner sagt:

      30 Jahre in der IT heißen regelmäßig ein neuer "Hochleistungsrechner" und im Regelfall keine Erfahrung mit leistungsschwachen Geräten. Nun ja, mit Hochleistungsgeräten geht vermutlich alles, was so an Software daherkommt.

      Windows 10 kann jedenfalls definitiv für den Privatanwender weit weniger und ist zudem unübersichtlicher, als Windows 7 und macht alles extrem langsam. Schneckentempo ist da noch weit übertrieben. Das gilt auch, wenn man überhaupt keine zusätzliche Software installiert hat. Man braucht mit einem einfachen Rechner nur die Webseite msn.de zu öffnen, und ein bisschen auf und ab zu scrollen, dann weiß man was Windows 10 kann vielmehr was Windows 10 nicht kann. Wenn man den Task-Manager öffnet und die CPU-Leistung anschaut, dann hat man schon verstanden.

      Ich kann nur empfehlen, mit Windows 10 auf einem schwachen Rechner etwa 10 Minuten nach dem Einschalten zu warten und 2 Kaffees zu trinken, bevor man die Maus angreift.

      Man bekommt von IT-Experten die schöne und besonders "nachhaltige" Empfehlung, sich halt einen besseren Rechner zu kaufen und das vorhandene Gerät wegzuwerfen. Wann gibt es eine "Wegwerfprämie"???

      • ralf sagt:

        kann ich fuer mich so nicht bestaetigen.

        ich benutze in der hauptsache noch einen alten aldi-pc ("medion akoya md 8833"), der vor mehr als 11 jahren mal 700 euro gekostet hat (also nicht unbedingt die preisklasse "hochleistungsrechner") und seitdem intern nie erweitert wurde. er lief unter vista, win7 und win10 – jeweils absolut zufriedenstellend. kein rechner, den ich je besessen habe, lief nach so langer nutzungsdauer mit aktueller software auf einem aktuellen betriebssystem noch so performant wie dieser.

        laut task-manager betraegt meine cpu-auslastung waehrend ich das (mit scite) schreibe und im hintergrund gleichzeitig (in xmplay) ein mp3 dudelt und diese webseite im browser (firefox) geoeffnet ist, 3%-4%.

        • 1ST1 sagt:

          Zuhause mein Haupt-Surfgerät ist ein HP Pavillon X360 11 Zoll Lappi (1360×768) mit einem Pentium-Prozessor aus der Atom-Klasse, N3540, immerhin mit 4 Kernen der 1,6-2,16 Ghz Klasse, achsoja, RAM ist nicht aufgerüstet, 4GB. Also nicht gerade ein Bolide, dürfte jetzt mindestens mal 6-7 Jahre auf dem Buckel haben, die Dinger wurden von HP mit Win 8.0 ausgeliefert. Das einzige was ich gemacht habe, ist die Platte durch eine SSD auszutauschen. Das Teil reicht unter Windows 10 1909 bei 90% der Anforderungen, die ich zuhause habe. Ja, auch die ganzen Dialogboxen der modernen Systemsteuerung sind auf dem Teil gut bedienbar und nicht zu groß.

          Weiter oben lese ich Windows 7 mit 700 MB RAM, das kann man mal meinem Uropa erzählen, wenn der mal wieder die Hose mit der Beißzange anzieht. Da läuft doch nicht mal mehr ein voll durchgepatchtes XP gescheit.

  4. Roland Moser sagt:

    Könnte es am Einfachsten sein, win 10 zu installieren und danach wieder Win 7?

  5. Karl Wester-Ebbinghaus (@tweet_alqamar) sagt:

    Ich finde die Wortwahl seltsam

    Windows 10 Upgrade verhindern > warum

    "einen neuen Laptop mit Win10, habe mich leider bei MS angemeldet" > Warum leider
    K

    • Günter Born sagt:

      Nun ja, zur Begründung, warum die Anwenderin nicht mit der Maschine auf Windows 10 will:

      a) ist es immer unklug, wenn ein Hersteller meint zu wissen, was gut ist und
      b) die Maschine mit dem Umstieg absehbar überfordert sein dürfte.

      Speziell bei Notebooks scheitert das Upgrade von W7 Maschinen doch häufig an fehlenden customized Grafik- und Hardware-Treibern. Auch wenn MS da teilweise einen gute Job macht – sehe ich hier an einem uralten Sony Vaio Test-Notebook. Aber arbeiten lässt sich mit dem Teil unter Windows 10 nicht mehr – ich könnte das Gehäuse als Eierwärmer missbrauchen.

      Generell sollten sich alle Diskutanten davon lösen 'warum steigst Du nicht um und gut ist'. Es wird jeder (hoffentlich) seine Gründe haben, warum er (noch) nicht umsteigt. Da ist es wenig zielführend mit 'mach das Upgrade und gut ist' zu antworten. Ist aber meine persönliche Sichtweise und jeder mal das abweichend sehen – aber fokussiert euch auf das, was Kern des Blog-Beitrags ist. Hier ist es der krude Fall, dass das Upgrade offenbar über Windows Update kommt und es keine schlüssige Erklärung (außer 'da steckt was aus 2016 drin') gibt.

  6. Hans Roitner sagt:

    Nun ja, so toll ist das nicht, wenn man einen Rechner der unteren Leistungskategorie hat. Was bei Windows 7 auch auf einem "brustschwachem" Rechner noch wirklich exzellent funktioniert, wird auf Windows 10 mit Wartezeiten von 2 Minuten auf den nächsten Buchstaben "belohnt". Windows 10 geht wirklich gut, allerdings muss man sehr viel Zeit mitbringen. Es ist jedenfalls wesentlich langsamer als Windows 3.0 auf einem 286er Rechner.
    Windwos 7-64 braucht etwa 700MB RAM, Windows 10-64 etwa 1600MB RAM am selben Rechner mit vergleichbarer Installation.
    Könnte ich auch gerne präsentieren aber interessiert wahrscheinlich niemanden.

    • Michael sagt:

      Dem kann ich, können wir, voll zustimmen, Windows 10 ist deutlich langsamer, braucht mehr Ressourcen usw. als die (vergleichbaren) Windows 7 Systeme.

      Seit 2 Jahren betreiben wir alle PC im Dual-Boot mit Linux & Windows 7 – keinerlei Probleme, alle haben sich daran gewöhnt und wir sehen keinen Grund zum Wechsel. Im Gegenteil, wir arbeiten gerne mit dem gewohnten und schnellen Windows 7 und nicht mit dieser bunten "Klicki-Oberfläche".

      • nook sagt:

        zur bunten Klicki Oberfläche …

        MXLinux 18.3 läuft verdammt flott und ist von mir ohne schnick schnack eingerichtet.
        MXLinux 19 wird schon träger und bringt mehr schnick schnack mit.

        Seit einer Weile bin ich zumindest zum Surfen mit BSD unterwegs. Zu mehr fehlt noch know how.

        Ja Hallo, was ist da los? Ghost BSD, Nomad BSD, die laufen vom Stick out of the box mit doks und bling bling wie ich es unter win 7 nicht hatte.

        Ubuntu und Mint hatte ich von Haus aus deswegen links liegen lassen …

        Die Zeiten ändern sich!

        • Michael sagt:

          Mit "bunte Klicki-Oberfläche" meinte ich Windows 10 !

          Für unsere zwar recht gut an Windows 7 – aber nicht an Linux gewohnten Mitarbeiter – hat sich Mint recht gut bewährt, da es wenig Einarbeitung / Umstellung brauchte. Und auf unseren teils schon etwas betagten Lenovo T4xx Laptops bestens funktioniert.

          • Marcus sagt:

            So ein Geseier, ich kann es nicht mehr hören.
            Was bitte ist eine klicki bunti Oberfläche und vor allem bei win10? Dann passt sie euch halt an 🙄
            Alles was ich hier lese sind Heulsusen, wie ich sie überall in meinem Arbeitsleben immer wieder sehe. Das neue verteufelt und am heiligen alteingesessenen festhalten, damit man sich auch ja nicht in den festgefahrenen Gewohnheiten hinterfragen muss. Bestimmt sind Leute wie ihr der Grund, dass es tatsächlich Kunden gibt, die sich wundern, wenn ihre neue Webseite nicht mehr auf IE 6 (bis 11) ordentlich funktioniert.
            Ab ins Museum.

            • Günter Born sagt:

              Jawoll her Gerneral – deine Ausführungen zum IE strotzen auch nicht gerade von Substanz.

              Begründung: Wenn ein IT-Admin in einer Firmenumgebung seine Intranet-Anwendung zwangsweise nur mit dem IE betreiben kann, nutzt ihm die Hau-Ruck-Mentalität herzlich wenig. Nur wer in solchen Fällen eine praktikable und gangbaren Weg für die Betroffenen ausführen kann, mag die 'mach das Upgrade und gut ist'-Leier ausführen. Andernfalls ist der Spruch letztendlich ohne Substanz, da er den Betroffenen nichts bringt.

    • GPBurth sagt:

      Win7 soll mit 700MB RAM vernünftig laufen? Dann vermutlich ohne gestartete Programme. Meiner Erfahrung nach braucht man schon bei Win7 eher 2GB als 1GB, wenn man vernünftige Geschwindigkeit haben will – und das bei 32bit. Das reicht auch für Win10.
      Bisher war auch noch jeder Rechner nicht – oder nicht merklich – langsamer, den ich umgestellt habe. Vor Rechnern, die schon unter Win7 nicht richtig liefen mal abgesehen. Wenn ab genügend RAM vorhanden ist fühlt es sich eher sogar leicht schneller an.

  7. Uwe sagt:

    Das wäre von MS hoch kriminell und könnte bei den Betroffenen zu hohem Schaden führen. Einzelhändler mit Buchhaltung usw.

    W10 ist in Sachen Datenschutz eigentlich nur in der LTSC halbwegs beherrschbar.

  8. sgb sagt:

    hatte diese Woche mal einen (nur kurzen) Blick auf einen Win7-Home-Rechner werfen sollen, der ewig zum Starten benötigte: da waren in Sysinternals-Autoruns/Scheduled Tasks alle möglichen GWX-Einträge drin.
    Keine Ahnung ob die neu waren oder irgendwelche Überbleibsel. Hatte dann auch keine Zeit mehr, der Sache weiter nachzugehen – Deaktivierung hat erst mal ausgereicht.

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