Neues-altes Problem: Gesperrte Microsoft-Konten

[English]Bei Microsoft läuft inzwischen ja vieles über sogenannte Microsoft-Konten. Da hängt mitunter die gesamte digitale Identität im Microsoft Universum dran. Was aber, wenn ein solches Microsoft-Konto plötzlich von Redmond gesperrt wird? Dann bist Du digital ausgelöscht und kannst nichts machen – der Support des Herstellers lässt dich einsam verhungern. Ich hatte es 2014 schon mal thematisiert, aber aktuell hat es wohl erneut solche Fälle gegeben.


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Casus Belli: Neue Fälle bei Dr. Windows aufgegriffen

Kollege Martin Geuß hat aktuell den Beitrag Microsoft Konto gesperrt – und der Support stellt sich tot bei Dr. Windows veröffentlicht. Der Aufhänger: Laut Martin haben sich die letzten Tage vermehrt Benutzer bei ihm gemeldet, weil deren Microsoft-Konto plötzlich gesperrt wurde. Der folgende Screenshot zeigt die Meldung, die der Benutzer dann erhält. 

Microsoft-Kontensperre
(Nachricht zur Kontensperre, Quelle: Dr. Windows)

Die Begründung: Verstoß gegen den Servicevertrag. Könnte man mit einem Schulterzucken zur Kenntnis nehmen – das 'Opfer' hat 'schmutziges Zeugs oder sonstige nicht genehme Inhalte' auf OneDrive hochgeladen, über sein Microsoft-Konto Spam-Mails verschickt oder sich in Foren unflätig verhalten. Im aktuellen Fall schreibt Martin aber, dass die Microsoft-Opfer sich keiner Schuld bewusst seien.

Könnte man mit einem Schulterzucken zur Kenntnis nehmen – das 'Opfer' legt bei Microsoft Widerspruch ein, war die Sperre unbegründet, wird das Konto erneut freigeschaltet und alles ist gut. Allerdings schreibt Martin, dass die Betroffenen die unangenehme Erfahrung machen mussten, dass der Microsoft Support nicht reagiert – die stellen sich einfach tot.

Damit sind die Opfer digital im Microsoft-Kosmos ausradiert: Kein OneDrive, kein Xbox Live, und selbst Microsoft-Konten unter Windows 10 oder Office365 könnten betroffen sein. Gekaufte Apps, Spiel, Zugriff auf eigene Inhalte, die online gespeichert wurden, das Mail-Postfach: Alles von jetzt auf gleich futsch! Da geht nix mehr.

Microsoft sichert sich rechtlich bei der Konteneröffnung ab und lässt sich vom Nutzer eine Zustimmung zum 'Servicevertrag' geben, in dem auch ein Verhaltenskodex als Bedingung formuliert ist. Ist noch halbwegs nachvollziehbar, aber es muss eine Disput-Regelung geben, die auch funktioniert. Und ein Nutzer muss die Möglichkeit haben, seine Inhalte nach einer Sperre zu sichern. Wenn man jetzt weiß, dass Microsoft die Online-Konten wie Sauerbier unter die Leute bringt, wird es plötzlich 'schmutzig'. Denn die Opfer mit gesperrten Microsoft-Konten strampeln sich ab, kommen aber über den Support des Herstellers nicht weiter (siehe auch folgende Abschnitte). Martin schreibt, dass ein Betroffener einen Anwalt einschaltet hat, der das notfalls vor Gericht durchfechten will.

Kontensperre aufheben und der Weihnachtsmannglaube

Sucht man im Internet nach 'Microsoft Konto gesperrt', findet sich der Treffer auf den Microsoft-Supportbeitrag Konto wurde gesperrt, der erklärt, dass Microsoft-Konten in der Regel gesperrt werden, weil der Kontoinhaber gegen den Microsoft-Servicevertrag verstoßen habe. Basis dieser Einschätzung ist, dass 'einige ungewöhnliche Aktivitäten von Microsoft beim Konto festgestellt' wurden. Dort gibt es dann einige Hinweise, ein Konto per Telefonnummer zu verifizieren und zu entsperren. Auf dieser Webseite (die auch einer der ersten Treffer ist) arbeitet sich jemand an diesem Thema der temporären Blockierung mit Telefonreaktivierung ab.

Das nützt in obigem Dr. Windows-Szenario nichts. Denn die bei Dr. Windows erwähnte Sperre der Benutzerkonten scheint permanent zu sein, die Angabe einer Telefonnummer hilft nicht weiter. Martin thematisiert dann auch das )in obigem Screenshot mit der Information zur Kontensperre) verlinkte Überprüfungsformular, bei dem jemand Widerspruch einlegen können soll. Das Formular lässt sich über diese Supportseite abrufen. Wer hier die Hoffnung hegt, dass er weiter kommt, glaubt auch an den Osterhasen oder dass man durch Küssen schwanger werden kann. Bei reddit.com habe ich diesen Tread gefunden, den jemand vor einiger Zeit eröffnet hat. Dort wird das gleiche Szenario beschrieben und lässt sich wunderbar als Blaupause für den üblichen Ablauf verwenden. Der Nutzer hat über das Microsoft-Formular eine Klärung beantragt und erhielt folgende Antwort.


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Kontenschließung: Begründung durch Microsoft
(Kontenschließung: Begründung durch Microsoft, Begründung durch Microsoft)

Der Betroffene wird informiert, dass das Ganze überprüft wurde. Aber das Konto sei wegen Verstoßes gegen die Microsoft-Regularien berechtigt geschlossen worden. Die Aussage: Auf Grund der Regeln kann das Microsoft-Konto nicht mehr reaktiviert werden und es würden keinerlei Details genannt, warum das Konto geschlossen wurde. Das sei Microsofts finale Antwort – aus vorbei, basta!

Der Betroffene schreibt auf reddit.com, dass er für hunderte US-Dollar Spiele für sein Xbox-Konto erworben hat, die nun im digitalen Nirwana verschwunden seien. Im reddit.com-Tread meldet sich dann ein Nutzer, der vorgibt, ein Microsoft-Mitarbeiter zu sein, der mit den Problemen vertraut sei. Er schreibt, dass Microsoft in den letzten Jahren dazu übergegangen sei, den Prozess zum Entsperren oder Freigeben von Konten in Richtung Skripte und Algorithmen verschoben habe. Früher habe es eine echte interne Eskalationsseite gegeben, die mehrere verschiedene Möglichkeiten hatte, ein Microsoft-Konto freizuschalten. Problem ist aber der Nachweis, dass man Besitzer des Kontos ist – und mit der oben skizzierten Kommunikation sieht ein Betroffener einfach alt aus.  

Mein deja vue – da gab es doch was

Bei einer Websuche wird man sehr schnell auch auf meinen alten Artikel Microsoft-Konten gesperrt, und nun? aus dem Jahr 2014 stoßen. Seinerzeit hatte ich mit Hilfe des MVP-Kollegen Hans Brender die Situation aufgegriffen, weil ein anderer Kollege auf Grund eines Disputs in einem Microsoft-Forum gesperrt wurde – was dann wohl auch sein Microsoft-Konto betraf. Das scheint sich inzwischen geändert zu haben: Eine Sperre bei MS Answers hat nicht unbedingt eine Sperre des MS-Kontos zur Folge.

Da das Microsoft-Konto auch unter dem damaligen Windows 8.x zum Tragen kam, und weil ich im Microsoft Answers-Forum seinerzeit mit einer Reihe von Betroffenen mit einer Microsoft-Kontensperre tangiert war, hatten Hans Brender und meine Wenigkeit das Thema intern an Microsoft herangetragen.

MS-Form-01

Damals kam von Microsoft lediglich der Verweis auf das Disput-Formular (obiger Screenshot zeigt die alte Variante, die neue ist aber ähnlich). Ein Mitarbeiter soll sich dann des Problems annehmen. Nach meiner Beobachtung war es dann über viele Jahre ruhig, und ich habe es aus den Augen verloren.

Nur wenn ich hier über Ereignisse wie Windows 10 V1909: Verwirrung um Microsoft-Konten bei einer Neuinstallation blogge, kommt die Erinnerung wieder hoch. Ich selbst versuche aus den obigen Gründen nach Möglichkeit Microsoft-Konten und Online-Speicherung zu vermeiden, wo es nur geht. Ich fürchte aber, dass künftig eine Menge mehr Leute in diese Probleme rauschen und am Ende des Tages als Digitale-Habenichtse enden. Irgend jemand von euch, der ähnliche Erfahrungen berichten kann?

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55 Antworten zu Neues-altes Problem: Gesperrte Microsoft-Konten

  1. Bernd sagt:

    Ich kenne das auch von Gmail bzw. youtube Konten. Dort wurden nach einem Internet-Anbieterwechsel alle bestehenden Accounts geblockt, obwohl dieses "Geo-Blocking" eigentlich größtenteils abgestellt wurde. Könnte auch sein, dass es bei Microsoft ähnlich gehandhabt wird.

    Kann es vielleicht auch etwas mit der Windows Lizenz zu tun haben?

  2. Die/Das/Der Gender-Krankheit*erIn sagt:

    "…Allerdings schreibt Martin, dass die Betroffenen die unangenehme Erfahrung machen mussten, dass der Microsoft Support nicht reagiert – die stellen sich einfach tot…"
    Wer erwartet, dass der MS-Konto und Cloud Ramsch funktioniert, ist selbst schuld.

  3. Steter Tropfen sagt:

    „Ich fürchte aber, dass künftig eine Menge mehr Leute in diese Probleme rauschen und am Ende des Tages als Digitale-Habenichtse enden." – Das fürchte ich nicht, darauf hoffe ich! Denn das beschriebene Willkür-Verhalten von MS (und ähnlichen US-Konzernen) ist dermaßen nutzerfeindlich und absolutistisch, dass man sich nur wünschen kann, dass dem nicht bloß Einzelne zum Opfer fallen, sondern möglichst vielen die Augen aufgehen.

    Der vertrauensselige Verbraucher ist den großen Anbietern zunehmend hilflos ausgeliefert und kann im Zweifelsfall in irgendwelchen Hotline-Warteschleifen verhungern. Da könnte man viele aufzählen, von Bahn und Telekom über DHL zu Amazon, PayPal, Microsoft: In den vergangenen Jahren ist durch Globalisierung und Monopolisierung eine Parallelwelt zu unserem gewohnten Rechtsstaat entstanden, mit eiskalt kalkulatorisch ausgerichtetem Beschwerdemanagement. Der einzelne Kunde zählt nichts. Sofern man nicht einen querulantischen Rechtsanwalt im Freundeskreis hat, kämpft man gegen Windmühlen.

    • Günter Born sagt:

      Ich bin da etwas bodenständiger gestrickt – in meinem Sprachgebrauch gibt es die 'Abstimmung mit den Füßen'. Solange wir die Bewegung der Lemminge haben, passiert den Konzernen nichts. Wenn sich Verbraucher aber wieder auf ihren Verstand und ihre Füße besinnen, lassen sich Berge bewegen … wusste schon Mao – (oder war das jemand anderes).

      • ralf sagt:

        WIKIPEDIA:
        Abstimmung mit den Füßen… Die Redewendung geht auf das Abstimmungsprozedere im antiken Römischen Senat zurück… Die Redewendung benutzte auch der russische Kommunistenführer Wladimir Iljitsch Lenin, der sein mehrfaches Schweizer Exil eine Abstimmung „mit den Füßen" gegen den Zaren nannte.

  4. Stefan sagt:

    >in meinem Sprachgebrauch gibt es die 'Abstimmung mit den Füßen'.

    Naja,mag jetzt hart klingen.
    Aber ich bin mir sicher die Juden die man in den KZ´s ermordet hatten,kannten auch sowas wie "Mord ist Böse" in ihrem Sprachgebrauch,nutzt aber eben nichts,wenn der Staat die Grundrechte der Menschen mit Füßen tritt.

    Unbestreitbarer Fakt ist das der Normale Mensch keinerlei chancen hat.
    Weder EU Roaming noch die ganzen Online Banking änderungen haben sich durch eine Abstimmung "mit den Füßen geändert",sondern durch Krimminelle Politiker die die Regeln auschließlich in ihrem Privatintresse ändern.
    Deswegen haben wir eben so Unsinn wie ein SMS kostet nach Bielefeld 9 cent,und nach Paris 7 cent (Vodafone).
    Eine MMS kostet nach wie vor 39 cent im Inland,da passiert gar nichts weil die Volksverräter eben kein Intresse an MMS haben,oder dem Nachfolger RCS,der nach wie vor offenbar nicht interconnect funktioniert.

    Es gibt in Zeiten von Internet keinen Grund wieso die USA,oder die Schweiz anders als Frankreich behandelt werden sollten.
    Aber man lässt weiter die US Firmen frei Schalten und Walten.,
    wer Whatsapp nutzt dem ist es egal ob er in Deutschland ,der Schweiz,Östereich oder den USA ist.
    Und das wo die Volksverräter immer mit Vielfalt kommen.

    >Das musste auch SPD-Bundesjustizministerin Katarina Barley erfahren. Nachdem sie viel in die Niederlande telefoniert habe, habe sie eine Rechnung über rund 400 Euro bekommen, erzählte Barley im vergangenen Jahr. Ihr Freund ist der niederländische Basketballtrainer Marco van den Berg.

    https://www.n-tv.de/ratgeber/EU-deckelt-Anrufkosten-ins-Ausland-article21021734.html

    Schock schwere Not,Telefonieren kostet Geld,
    es sagt alles das man Bundesjustizministerin werden kann,ohne so eine seit Jahrztenten bekannte Tastache zu wissen.
    Zumal selbst dieses Gespräch um Welten billiger gewesen sein wird,als 1980 ein

    Solange die EU dinge wie Telefontarife oder Onlinebanking bedingungen bestimmt,
    kannst du deine Füße benutzen um von A nach B zu kommen,
    für Abstimmungen welcher Art auch immer sind deine Füße Nutzlos.

    • Die/Das/Der Genderkrankheit*erIn sagt:

      Die 60 Millionen im Gulag ermordeten konnten leider auch nicht mit den Füssen abstimmen, denn bevor sie abstimmen konnten, waren sie schon im Vernichtungslager.

  5. 1ST1 sagt:

    Das macht mir jetzt doch etwas Sorgen, denn auch ich habe mich dazu verführen gelassen, mit dem MS-Konto zu arbeiten und auch ein Office 365 Home. Da hängt auch noch eine Familie mit Kinderaccounts dran. Ich werde sicherheitshalber wohl mal Screenshots machen, die Mails dazu archivieren, und wenn es mal soweit käme, bin ich froh, dass es Verbraucherzentralen gibt und ich mir mal einen Rechtsschutz zugelegt habe. Puh….

    • DerGreis sagt:

      Und das nützt dir genau was, wenn der Account geschlossen wird? Man kann sich immer auf Nutzungsbedingungen beziehen. Wenn man nur eine Nutzungslizenz hat, hat man das nachsehen. Bein nächsten mal ohne Account.

  6. Volko sagt:

    Ich bin kein Jurist, aber nach meiner Rechtsauffassung ist die Sperre eines Microsoft Kontos und die anschließende Ablehnung des Entsperrens ohne Angabe der konkreten Gründe in Deutschland rechtswidrig … es gilt immer zunächst die Unschuldsvermutung!

    Und insbesondere fragwürdig ist meines Erachtens auch die möglicherweise gleichzeitige Zugangssperre zu käuflich erworbenen Lizenzen und die Zugriffssperre auf persönliche Daten … quasi virtuelle Sippenhaft!

    Klingt ganz nach einem Fall für die Daten- und Verbraucherschützer … nur bis diese dem Treiben Einhalt geboten haben ist man als betroffener Anwender der Dumme.

    Spannend wird das Ganze, wenn es irgendwann mal Firmenkonten betreffen sollte …

    • ralf sagt:

      zu "es gilt immer zunächst die Unschuldsvermutung":

      meines erachtens gilt die unschuldsvermutung nur vor gericht, und selbst dort nur eingeschraenkt (z.b. "untersuchungshaft").

      WIKIPEDIA:
      Inwieweit die Unschuldsvermutung über das Strafverfahren hinaus auch eine Ausstrahlungswirkung hat, z. B. für die Massenmedien, die über ein Strafverfahren berichten, ist in den Einzelheiten strittig und wird von Land zu Land unterschiedlich gehandhabt. In der Bundesrepublik Deutschland ist der Unschuldsvermutung Ziffer 13 des Pressekodex gewidmet: „Die Berichterstattung über Ermittlungsverfahren, Strafverfahren und sonstige förmliche Verfahren muss frei von Vorurteilen erfolgen. Der Grundsatz der Unschuldsvermutung gilt auch für die Presse."

      • Volko sagt:

        Zugegebenermaßen war meine Wortwahl hier tatsächlich nicht ganz treffend …
        Gemeint war, dass man nicht jemanden für ein angebliches Fehlverhalten zur Rechenschaft ziehen kann ohne die konkreten Vorwürfe offenzulegen und demjenigen die Möglichkeit zu geben, sich dazu zu äußern bzw. sich zu verteidigen.

        • Rene sagt:

          Ich konkretisiere das Mal noch weiter.

          Ein Unternehmen ist kein demokratischer Staat, wo das Allgemeinwohl einen großen Stellenwert hat.
          Ein Unternehmen ist eine Diktatur, wo ein einzelner, oder einige wenige sagen, was zu tun ist.
          Wenn es in die Firmenphilosophie passt, dass man offenlegt, oder Zugeständnisse machen möchte, ist das eine tolle Sache, aber kein Muss. Sicher gibt der Gesetzgeber einen Rahmen vor, aber eben nur einen Rahmen. Wie z.B. Steuerabführen, oder Gewährleistung.
          Ich kann mir aber durch aus vorstellen, das über Klagen der Verbraucher gegen MS ein Recht bekommen könnte, seine Daten zusichern, aber soweit ich bis jetzt weiß, ist, wenn die AGBs es eindeutig definieren, kein Muss.

          • Volko sagt:

            Ja, möglicherweise ist das so wie Du sagst.

            Aber wie sieht es hinsichtlich mit dem Konto verknüpfter, käuflich erworbener digitaler Softwarelizenzen und/oder Medien aus?
            Wenn ein Unternehmen hier als Kollateralschaden den Zugriff verweigerte, wäre das dann nicht eine Unterschlagung im strafrechtlichen Sinne?

            Aber wie auch immer, das Beispiel zeigt meines Erachtens leider überdeutlich die Risiken der allgegenwärtigen Verlagerung bzw. Verknüpfung von allem und jedem in die bzw. mit der "digitalen Wolke"

        • ralf sagt:

          microsoft kann das schon – wie man hier leider erkennen muss -, aber rechtskonform wirkt das auf mich nicht. wenn microsoft eine vertraglich zugesicherte leistung einseitig und ohne konkrete begruendung einstellt und auf anfragen nicht reagiert, ist das erstmal unterirdisch. wenn durch die kontensperrung die nutzung kostenpflichtiger leistungen gestoert oder verunmoeglicht wird (§ 241 abs. 1 bgb), machen sie sich gegebenfalls haftungspflichtig (§ 280 abs. 1 bgb). wenn sie ihre mitwirkung bei aufklaerung und behebung einer leistungsstoerung verweigern, verletzten sie evtl. schutzpflichten (§ 241 abs. 2 bgb). auch das kann wiederum schadenersatzpflichten begruenden.

          § 241 BGB:
          (1) Kraft des Schuldverhältnisses ist der Gläubiger berechtigt, von dem Schuldner eine Leistung zu fordern…
          (2) Das Schuldverhältnis kann nach seinem Inhalt jeden Teil zur Rücksicht auf die Rechte, Rechtsgüter und Interessen des anderen Teils verpflichten.

          § 280 BGB:
          (1) Verletzt der Schuldner eine Pflicht aus dem Schuldverhältnis, so kann der Gläubiger Ersatz des hierdurch entstehenden Schadens verlangen. Dies gilt nicht, wenn der Schuldner die Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat.

  7. AlexSTI sagt:

    Vor vielen Jahren habe ich mir den ersten Google-Mail (GMail) Account eingerichtet. Ich war hin und weg von der Funktionalität und alles gratis. Damals hatte ich schon geplant meinen ganzen privaten Mail-Verkehr über Gmail laufen zu lassen.
    Als ich dann irgendwann einmal ein Problem hatte und Support brauchte landete ich aber schnell wieder am Boden. Einen richtiger Mensch, den man ein Problem schildern konnte warum Mails nicht ankommen o.ä., sucht man vergeblich!

    • Onkel Hotte sagt:

      Oh ja, ich habe auch mal versucht bei Google jemadne zu erreichen. Habe dazu sogar mal eine Hamburger Telefonnummer gefunden aber die bringt einen nicht weiter sondern man wird mit einer Bandansage konfrontiert.
      Nutze Gmail sowieso nur noch als Abfallaccount.

  8. Uwe sagt:

    Problem ist schon mal, das Amis bestimmtes völlig anders sehen. Gerade was Fotos anbelangt, die auch nur den Ansatz von Erotik haben könnten. Enkel nackt am FFK Strand von der Ostsee fotografiert, kann die Polizei ins Haus holen usw.

    Es gibt schlichtweg keinen Grund ein MS oder Google Konto zu nutzen. Wer es tut, muss mit den Risiken leben, basta und aus!

    Vielleicht braucht es sehr viele solcher Fälle, damit die Leute aufwachen!

    Es ist übrigens völlig egal, ob MS im Unrecht ist! Verklage mal einen US Großkonzern von Deutschland aus …

  9. Uwe sagt:

    Nachtrag:

    Zitat
    und wenn es mal soweit käme, bin ich froh, dass es Verbraucherzentralen gibt und ich mir mal einen Rechtsschutz zugelegt habe. Puh….
    Zitat Ende

    Selbst wenn die Rechtsschutz das übernimmt, MS mit seinen Rechtsabteilungen kann das 100 Jahre hinziehen! Wie geschrieben, ausländischer Großkonzern …

  10. Micha sagt:

    Mir stellt sich die Frage weshalb Microsoft so was macht ohne einen Grund anzugeben.

    Das Problem mit gesperrten Microsoft Konto (XBox) kenne ich von einen Kollegen. Die Telefonnummer die Hinterlegt ist hat er nicht mehr. Entsperren habe ich auch nicht hin gekriegt. Die Sperre war laut seiner aussage nach mehren Jahren Inaktivität plötzlich vorhanden. Er hatte halt zwischendurch eine Nintendo Switch gehabt und Später wieder eine XBox gekauft. Video aufnahmen aus FiFA 2014 sowie Profil sind allerdings noch vollständig vorhanden.

    • ralf sagt:

      ursache der sperrung wahrscheinlich der microsoft-servicevertag (link im artikel) – punkt 4 a ii: "Sie müssen sich in einem Zeitraum von fünf Jahren mindestens ein Mal bei den Xbox-Diensten anmelden".

  11. OwenBurnett sagt:

    Ja deswegen benutze ich wen möglich gar keine Cloud dienste.
    Und da wo es unvermeidbar ist, nur Wegwerf-Accounts die dann jeder zeit mit einem neuem ersetzt werden können.

    Eigene daten gehören nicht in die Cloud. Basta.

    Und genau deswegen kaufe ich keine Software die nach online Aktivierung verlangt wen ich zu dieser nicht zuvor ein funktionierenden offline-aktivierungs-patch gefunden habe.

    imho. Sollte die EU einfach online Aktivierung/DRM Komplett verbieten. Wen ich x kaufe dann muss ich auch in 100 Jahren x benutzen können auch wen die Firma die x produziert hat schon seid 50 Jahren im Konkurs ist. Basta.

  12. Bernard sagt:

    Ich nutze ein Android-Smartphone OHNE Google Play Store und kann sagen, dass es extrem umständlich ist.

    Manches bekommt man auf apkMirror, FDroid ist gut, aber bestimmte Dinge bekommt man nur im Google Play Store.

    :-(

    Gut, dann werden die eben nicht genutzt. Trotzdem blöd. Aber das war bei dem Windows Phone 8 Store auch nicht anders. (Diese Geräte sind seit Dezember Elektroschrott.)

  13. Bernhard Klein sagt:

    Es wäre mal interessant, wer alles gesperrt wurde und wer bereit wäre gegen Microsoft vorzugehen. Denn es kann nicht sein, dass Microsoft nicht in der Lage ist, eine Begründung zu nennen.

  14. psytester sagt:

    Ich hätte ja nicht gedacht, dass mir das mal passieren wird, aber nun ist es soweit.
    Als Wunderlist App Benutzer werde ich zum Mai gezwungen mich um eine Alternative zu kümmern, da Wunderlist nun wirklich abgeschaltet wird.
    Weil der Import aus Wunderlist angeboten wird, habe ich der Microsoft ToDo List App eine Chance gegeben und dafür ein komplett neues und nur dafür benutztes Konto angelegt am 20.03.
    Heute keine Woche später die App geöffnet und Ohh welch Verwunderung, die App wollte meine Logindaten haben, die aber nicht akzeptiert wurden.
    Im Browser eingeloggt und dort kam dann diese Meldung zur Kontosperrung wegen Verletzung des Servicevertrags:
    "
    Ihr Konto wurde gesperrt
    Wir haben Aktivitäten festgestellt, die gegen unseren Microsoft-Servicevertrag verstoßen. Ihr Konto wurde daher gesperrt.
    Ihr Konto wird entsperrt
    Klicken Sie auf Weiter, und wir senden einen Prüfcode an Ihr Telefon. Nachdem Sie den Code eingegeben haben, können Sie wieder auf Ihr Konto zugreifen.
    "
    Nee, so nicht! Ich gebe denen nicht meine Telefonnummer….

    Hat jetzt die Microsoft eigene ToDo App ungewöhnliche Aktivitäten gemacht oder gefällt MS meine E-Mail Adresse nicht, weil das Wort Spam drin vorkommt? Ich weiß es nicht und bin nur genervt.

    Ein weiterer Grund keine Microsoft Konten einzurichten, nur um die Familie mit Windows 10 Konten online verwalten zu können.

  15. Sven Schmidt sagt:

    Um Skype zu verwenden, muss man ein Microsoft Account (account.live.com) zum Einloggen in Skype angelegt. Das habe ich zum ersten Mal gemacht, da ich bisher so ein Konto nicht gebraucht habe.
    Im Anschluss nach dem Anlegen des Kontos konnte ich Skype sofort für die erste Videokonferenz verwenden.
    Am nächsten Tag wollte ich Skype zum zweiten Mal nutzen, und siehe da, dass Konto wurde gesperrt, und man wollte von mir eine Telefonnummer haben.
    Die gebe ich denen ganz sicher nicht.
    Also habe ich ein paar Tage später einfach ein neues Konto angelegt, ohne es zu benutzen, d.h., einfach angelegt und sofort wieder ausgeloggt.
    Zwei Tage später wollte ich das Konto dann verwenden, und obwohl ich das Konto nach dem Anlegen noch überhaupt nicht genutzt habe, wurde auch dieses Konto wegen Spams/usw. gesperrt.
    Meine Schlussfolgerung: Die wollen einfach nur ganz frech die Telefonnummer abgreifen.
    Inzwischen nutze ich Skype nur noch als Gast.

  16. Matthias sagt:

    Ich hatte heute die gleiche Meldung bekommen..

    "Wir haben Aktivitäten festgestellt, die gegen unseren Microsoft-Servicevertrag verstoßen. Ihr Konto wurde daher gesperrt."

    Ich hab nicht die geringste Ahnung wieso.. nichts schlimmes damit gemacht. Konnte mein Konto über die Handynummer aber entsperren. WTF was soll das?

  17. Anonymous sagt:

    Habe das gleiche Problem.
    Wollte wegen Corona für meinen Vater Skype einrichten.
    Habe den Zugang mit seiner Chello-E-Mail bei ihm zu Hause eingerichtet.
    Als ich dann bei mir zu Hause den Zugang öffnen wollte und die Kontakte einrichten wollte, kam die Meldung, daß es unerlaubte Zugriffe gab, und daß ein Entsperrcode auf die Mailadresse geschickt wird.
    Nach Eingabe des Entsperrcodes kam die arrogante Meldung, daß der Zugang wegen Verstoßes gesperrt wurde.
    Ich dachte mir, daß ihnen die Chello-Mailadresse nicht gefällt und erstellte daher eine neue GMX-E-Mail.
    Mit der GMX-Mail.adresse erstellte ich bei mir zu Hause einen neuen Skypezugang.
    Nach einigen Tagen wollte ich den Zugang bei meinem Vater öffnen.
    Das selbe Spiel
    Code an E-Mail.
    Code eingeben, Zugang gesperrt, und dort soll ich denen eine Telefonnummer geben – WOZU, um die Kunden zu überwachen? Um deren Datensammelwut zu unterstützen?

  18. Axel Müller sagt:

    Hallo zusammen,

    bei mir das gleiche. (OneDrive) Konto gesperrt. Habe den Persönlichen Tresor aktiviert und dann eine Menge Dateien hin und her geschoben, weil ich neu sortieren wollte. Am nächsten Morgen beim Zugriff Zugang gesperrt. Leider keine Telefonnummer zum Entsperren o.Ä.
    mit der Seite account.live.com bin ich auch nicht viel weiter gekommen, außer dass ich die Rückmail bekommen habe mit
    "Please note that we are experiencing higher than normal volumes, and our response will be delayed."

    Das war vor einer Woche. das wird wohl nichts mehr. :(
    VG
    Axel

    • Marcel sagt:

      Hi Axel,

      genau das gleiche bei mir! Ich vermute hier passt es etwas mit dem Tresor nicht. Ist doch logisch das man da zig Gigabyte an Daten verschiebt und neu sortiert.

      Ich habe 760Gb Daten in der Onedrive. Jetzt seit einer Woche kein Zugang mehr (Konto gesperrt). Es kann doch nicht sein, das es keine Möglichkeit mehr gibt sich die Daten zu ziehen?!

  19. Marcel sagt:

    HALLO @ ALL

    Echt krass das man doch so viele mit dem problem nun hat seit dem sonntag 17.05.2020 komme ich weder xbox oder auf meinen email Account rein und weiß nicht warum. Vorhalle Sonntag früh gingen noch und am nachmittag nix mehr. diese Meldung andauernd mit dem Formular ist nur der Hass man hängt in warte schleifen wird abgespeist wird.

    • ploedaba_auch sagt:

      kannste ooch in verständlich – sonst mach nen Kurs o.ä.
      Kauderwelsch, keine Orthographie + Satzzeichen, aber will ne Antwort. Albern.

  20. AngryMob sagt:

    @Günter
    Ich bin auch betroffen, Martin (DrWindows) sammelt gerade konkrete Fälle via Mail ein, kannst du das eventuell auch mit ergänzen?

    @Axel
    @Marcel
    Im oben erwähnten Artikel bei DrWindows wird im Forum auch diskutiert und Martin (von DrWindows) sucht nach konkreten Fällen und Infos – gern da mit melden!

  21. Dennis sagt:

    Mein Konto wurde von jetzt auf gleich auch einfach gesperrt, ist jetzt schätzungsweise 4-5 Wochen her.

    Zugriff auf meine Daten in der Cloud, E-Mail, X-Box App inkl. aller Games ALLES EINFACH WEG. Mit 100%iger Sicherheit kann ich sagen, dass in meiner Cloud keine Daten gespeichert sind, die gegen die Richtlinien verstoßen aber das interessiert bei Microsoft niemanden.

    Ich bin seit vielen Jahren mit der Cloud von Microsoft sehr zufrieden gewesen aber diese Aktion hat das Vertrauen darin komplett zerstört. Mir platzt der Kragen um es genau zu sagen. Einfach unfassbar und sehr unprofessionell wie Microsoft da mit zahlenden Kunden umgeht.

  22. Markus sagt:

    Bei mir kam auch vor 3 Wochen die Sperre.
    8 Tage nachdem ich das Formular zur Kontoreaktivierung ausgefüllt habe, meldete sich "Carl" von "Microsoft Online Safety" mit dem Einzeiler "Ihr Konto ist aufgrund eines Verstoßes gegen den Microsoft-Servicevertrag nicht mehr verfügbar."
    Das war's. Ich fülle seit dem das Formular fleißig jeden Tag mehrfach mit verschiedenen Rückantwort-Emailadressen aus. Das kann ich ja zum Glück scripten…

    Weiss jemand, ob damit die Abodienste (und Zahlungen) wie O365+, XBOX & Co. auch automatisch seitens MS gekündigt wurden? Ich kann mich ja nicht anmelden um dort die Abos zu stornieren…

  23. Markus Finger sagt:

    Ja gerne. Meine hier angegebene Email ist auch valide.
    Sollte mal ein Update reintrudeln, schreib ich's hier.

  24. André K. sagt:

    Hallo,
    mein Konto ist auch seit dem 14.08.2020 aufgrund eines Verstoßes gegen den Microsoft-Servicevertrag gesperrt. Im Grunde ist mein digitales Leben damit ausgelöscht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Microsoft aufgrund des Servicevertrages, die Konten ohne Angabe von konkreten Gründen und ohne dem Nachweis solcher Verdachtsmomente sperren lassen kann. Dann bräuchten sie gar keine entsprechenden Klauseln und könnten den Zugriff auch gleich ohne jegliche Begründung sperren. Des Weiteren würde mich interessieren, welche Begründung ein deutsches Gericht geben könnte um Microsoft mit diesem Sachverhalt davon kommen zu lassen?
    Jedenfalls bin ich gewillt mich zunächst beim Verbraucherschutz beraten zu lassen und denke über ein gerichtliches vorzugehen nach. Natürlich kann ich mir vorstellen, dass ein solcher Kampf aussichtslos sein könnte, wenn man bedenkt wie groß Microsoft ist. Nichts zu tun wäre aber in meinen Augen wesentlich schlimmer. Wäre vielleicht auch eine Sammelklage eine Option um dem ganzen Gewicht zu verleihen? Kennt jemand Zahlen und Größenordung in denen es zu solchen unbegründeten Sperrungen kommt?

  25. Frank sagt:

    Hallo,
    mein Konto ist ebenfalls seit 6.9.2020 aufgrund eines "Verstoßes gegen den Microsoft Servicevertrag" gesperrt. Ich habe keine Ahnung wodurch dies begründet ist. Nach einem Tag und vielen Versuchen habe ich jemand vom Support erereicht. Er behauptete mein Passwort sei mehrfach falsch eingegeben worden. Das ist definitiv falsch.

    Mein Problem ist, dass alle und wirklich alle Daten dort liegen. Auch von sehr wichtigen Daten habe ich kein Backup.

    Kann jemand mir mit einer Empfehlung wie ich weiter vorgehen kann (habe die ganze Prozedur mit der Kontowiederherstellung schon 2-mal durch – ohne Erfolg) helfen. Auch Tips, wer hier schon anwaltlich gegen Microsoft vorgegangen ist würden helfen.

    Besten Dank!

    • Patrick sagt:

      Wurde Dein Konto jemals wieder aktiviert? Was musstest Du unternehmen und wie lange hast Du gewartet?
      Meines ist seit 4 Wochen gesperrt…komme nicht weiter…

  26. Tom Tech sagt:

    Habe zum 1. Januar (Geburtstag) eine gebrauchte xBox One bekommen. Natürlich gleich Account erstellt und Gamepass geholt. Und gezockt.
    Am 3.1. wollt ich wieder zocken aber keine Anmeldung möglich. Stattdessen auf Account.live.com verwiesen. Also da nachgeschaut. "Ihr Konto wurde gesperrt… zum entsperren geben sie bitte eine Telefonnummer an, um eine Entsperrcode-SMS zu bekommen" (oder so ähnlich). Nein danke.
    Habe Abo in Paypal entfernt (Abo kündigen geht ja nicht ohne MS-Kontozugang). XBox geht zurück. Bleib ich weiter bei Sony (Playstation).

    Mit freundlichen Grüßen Tom

  27. Entsetzlich Genervt sagt:

    Ein Bug nach dem anderen in Windows 10, teilwese schon seit Jahren auf allen Foren bekannt, hunderte Threads dazu, keinen interessiert das bei Microsoft.

    Um auf den Foren mitzumachen, habe ich mit anonymer Email-Adresse auch ein Microsoft-Konto erstellt, und einen ersten Beitrag geschrieben. Deutlich entnervt, aber einigermaßen höflich.

    Wenige Tage später, Sperrung des Kontos wegen "verdächtiger Aktivitäten". Klar, seinen Unmut über Microsoft-Produkte zu äußern, das ist tatsächlich äußerst verdächtig.

    Inzwischen habe ich ein neues Microsoft-Konto eröffnet, mit neuer Email-Adresse. Dieses neue Konto ist auch wieder mit Windows verknüpft (irgendwie bekommt Windows das automatisch hin, ohne dass man vorher gefragt wird… der User ist aber lokal, die Anmeldung an Windows erfolgt also nicht über das Microsoft-Konto).

    Jetzt aber piesackt Windows pausenlos wegen eines Problems mit dem Microsoft-Konto, schon bei der Anmeldung, mit nervigen Nachrichten. Klickt man auf "Beheben", geht der Standardbrowser auf und bringt einen zur üblichen Anmeldungsseite, auf der man erfährt dass das Konto gesperrt sei und man eine Telefonnummer angeben solle. Interessanterweise aber wird versucht, das erste, gesperrte Konto einzuloggen, anstatt des neuen, noch ungesperrten Kontos, das auch momentan in Windows eingetragen ist.

    Bei Microsoft nach Abhilfe suchen geht nicht, denn wenn man versucht Microsoft-Seiten zu öffnen, wird die Anmeldung des Kontos erforderlich, das aber ja gesperrt ist. Entsperren kann man das Konto wiederum nicht, ohne eine Telefonnummer zu hinterlegen. Löschen kann man das Konto aber auch nur, wenn man sich anmeldet. Erwarten die wirklich allen Ernstes, dass ich ihnen meine Handynummer gebe, nur damit ich ihren Mist wieder loswerde??

    Jetzt bin ich bereits seit Stunden damit beschäftigt herauszufinden, wie man alle Spuren eines Microsoftkontos aus der eigenen Windows 10-Installation entfernen kann. Anscheinend geht das nicht. Ich kann jedem nur dringend von Microsoft und deren Produkten, einschließlich Windows, abraten!

  28. Siegfried D. sagt:

    Windows Konto bis zum heutigen Tag verschwunden.

    Guten Tag, ich bin User Siegfried, auch ich habe durch Zurückfahren unter „Los geht's" mein Windows Konto mit Schreibprogramm Home and Student 2016 verloren. Einzel Schicksale, – bei weitem nicht. Wie im Internet zu Lesen, etliche User verloren noch viel mehr, Spiele ganze Abiturarbeiten und Windows Programme werden vermisst. Mein Verlust ist nicht groß, schmerzt aber trotzdem, zumal ich versucht habe Tage lang mit den mir zu Verfügung stehenden Mittel das Windows Konto wieder zu aktivieren. Zu allem Übel, 2017 beim Anlegen des Windows Kontos habe ich statt meine Handynummer, die Nummer des Festnetz Telefons angegeben, wo bekanntlich keine SMS zu empfangen sind. Durch das Missgeschick kann ich keinen Prüfcode empfangen. Das Schicksal nahm seinen Lauf. Mit großer Unterstützung durch die Community, Microsoft Support und den Microsoft Techniker in den USA wurden drei Prüfanträge mit den Microsoft Technikern per Chat bearbeitet, dabei kam nichts heraus.
    Besonders der letzte Antrag war für mich vielversprechend, da der Herr mein Anliegen sofort Verstanden hatte.
    Er hat mir noch geschrieben: „Vielen Dank, dass Sie sich an den Microsoft-Support gewandt haben. Ein Support-Fall wurde für Sie geöffnet. Wir werden die von Ihnen angegebenen Details überprüfen und uns so schnell wie möglich bei Ihnen melden.
    Als Referenz:
    Fallnummer: 1019133008
    Erstellt am: Sonntag, 14. März 2021
    Beschreibung:
    Denken Sie daran, dass Microsoft im Rahmen einer Support-Interaktion niemals nach Ihrem Kennwort fragt. Bitte senden Sie auch keine finanziellen oder persönlichen Informationen per E-Mail.
    Vielen Dank,
    Microsoft-Support
    Vier Stunden später hatten die Bosse, von Microsoft Support (Account Ingenieure) alles zu nichte gemacht. Lapidar, „Wir konnten ihr Windows Konto nicht finden." Die Wiederherstellung von einem Windows Konto ist, wie die Suche nach einer Stecknadel im Heuhaufen.
    Für mich stellt sich die Frage: „Ist das alles rechtens, wie Microsoft mit unseren erworbenen Produkten beim Verlust des Windows Konto umgeht? Und einfach die vom Usern gekauften Programme in der Versenkung verschwinden lässt". Mein Rat, schreibt Beschwerde Briefe an die Ratspräsidentin Ursula von der Laien, da mit endlich die Mediengesetze für Kunden von Windows Microsoft geändert werden".
    Mit freundlichen Grüßen
    Siegfried

  29. Kalden sagt:

    Sohn bekommt meine alte Xbox und einen neuen Account. Keine 24 Stunden später ist der Account gesperrt. Aktivitäten im Verlauf: keine ausser der ersten Anmeldung.Das ist wahrscheinlich ein neuer Rekord.
    Über account.live.com konnte man nur ein neues Konto einrichten – also ganz normal über microsoft.com eingeloggt. Meine Telefonnr. ist sowieso schon längst bei MS registriert, also habe ich da keine Bedenken. Code zuschicken lassen und sofort war sein Konto wieder frei.

  30. Hanne sagt:

    Vielen Dank für den Artikel.
    Bin also nicht alleine Mit dem Problem.

    Was ich bei mir so seltsam finde ist, dass ich mir aufgrund meiner Hochzeit eine neue E-Mail Adresse mit neuem Nachnamen angelegt habe.
    Diese Adresse habe ich bisher nur bei meiner Krankenversicherung angegeben.
    Ansonsten läuft alles über die alte Outlook Adresse, die noch aktiv ist ohne Probleme.

    Ich frage mich, wo habe ich gegen die Richtlinien verstoßen?
    Darf man keine zwei Adressen bei einem Anbieter haben?

    • Günter Born sagt:

      Zur letztgenannten Frage: Man darf mehrere E-Mail-Adressen beim gleichen Anbieter haben. Auf die Frage nach dem Richtlinienverstoß wird dir keiner beantworten – da ist Microsoft ein schwarzes Loch.

  31. Nick A. sagt:

    Hallo Zusammen,
    ja war bei mir nicht ander. Plötzlich Outlook Konto wie oben gesperrt, völlig verrückt.

    Ich konnte mich einloggen, war in Outlook online, habe eine Email geschreiben und auf "senden" geklickt, dann kam so eine rote kleine Fehlermeldung oben rechts bei meinem Profil. Da stand irgendwas mit "Es gibt Probleme beim Versenden er Email, ihr Zugang wurde sicherheitshalber gesperrt."
    Eine normale Textemail. In dem gesamten onto ist null komma nichts verfängliches. Nichtmal Bilder oder Screenshots wurden je versendet oder empfangen…

    Ich habe ausgeloggt und eingeloggt, dann kam die Fehlermeldung, das "ungewöhnliche Vorgänge" bei meinem Konto registriert wurden – Sicherheitscode zur 2. Mail senden. Das habe ich gemacht. Dann habe ich das Konto erfolgreich "entsperrt" – toll (dachte ich).
    Dann kam nach dem Entsperren, daß es gesperrt ist – so wie oben zig mal beschrieben.
    Ich sollte meine Handy-Nummer angeben. Das habe ich auch gemacht, ist sowieso ein Ersatzhandy (genau dafür) also egal. Und was ist passiert?
    NICHTS
    Seitdem passiert nichts!

    FAZIT: Konto gesperrt (ungewöhnliche Aktivität) – Code zum entsperren – Konto entsperrt, aber sofort wieder gesperrt (Verletzung der Nutzerbedingungen) – Handynummer gesendet – NICHTS -> ENDE

    Also Konto ist futsch :(
    Gott sei dank nichts schlimmes drin

    Später fiel mir ein, daß ich ja einen VPN nutze, und offenbar mißfällt das MS. Vor Corona war ich viel im Ausland, da kam das eigentlich ständig… Sie befinden sich an einem uns unbekannten Ort aus Sicherheitsgründen blablabl… aber entsperren ging da immer
    FAZIT: KEINEN VPN benutzen ;)

    Schöne Grüß
    Nick

  32. Georg sagt:

    Nach über 12 Jahren MS-Account bin ich plötzlich auch vor ein paar Wochen gesperrt worden. Ich habe schon viele Mails an MS über verschiedene Wege geschickt und am besten trifft wirklich zu "MS stellt sich tot". Wenn es Antworten gab, dann nur nichts hilfreiches. Ich bin halbwegs froh, "nur" ein Office365 dort gekauft zu habe. Von OneDrive habe ich ja Backups.
    Aus dieser Erfahrung stufe ich in meinem Bekanntenkreis ein MS-Konto als unzuverlässig bis gefährlich ein.
    Könnte man da nicht mit Berichten in der Presse andere User warnen? Also auch etwas Druck bei MS aufbauen.

    • Günter Born sagt:

      Das Thema war von mir bei Golem und hier im Blog ausreichend thematisiert worden. Ansonsten muss es schlicht richtig weh tun. Sonst kapieren es die Leute (Lemminge verkneife ich mir) nicht. Denn anders kann ich Kommentare der Art "Wo ist das Problem", Einzelfall etc. nicht interpretieren.

  33. Marcel sagt:

    Ich hoffe mal, das gilt alles nur für die Microsoft oder Live-Konten und NICHT für die parallele AzureAD Welt (Sprich OneDrive for Business, welches ja Sharepoint basiert ist)?

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