Patzt das Auto-Recovery von Dokumenten in Microsoft Office 2019?

[English]Kurze Frage in die Runde, ob das jemandem schon aufgefallen ist. Microsoft Office bietet ja das Auto-Recovery von Dokumenten an. Diese Funktion soll in letzter Zeit aber patzen.


Anzeige

Blog-Leser David Xanatos hat mich vor einigen Tagen per E-Mail angeschrieben und mir folgende Beobachtung mitgeteilt.

Mir ist schon mehrmals aufgefallen das bei Office 2019 die Auto-Recovery-Funktion nicht mehr zuverlässig funktioniert (insbesondere bei Word). Das angebotene File ist entweder nur das Priginal oder die gespeicherte Version ist uralt. Das ist echt ärgerlich, vor allem wenn man sich eine ToDo liste in word vorhält, da verliert man dann bei sowas neue Einträge und das ist sehr ungünstig.

Mit Office 2010 ist das nie passiert, da konnte ich so ziemlich jederzeit mal bei der USV alles hart abdrehen (um mal so ein Extremfall anzuführen) und nach reboot mich darauf verlassen dass wenn ich Word wieder aufmache alles noch da ist.

Ich vermute mal ganz stark das MSFT hier absichtlich was kaputt gemacht hat damit die User das OneDrive nutzen und dann die damit angebotene Auto-Save-Funktion. Ist eigentlich eine Sauerei so etwas.

Ob da was kaputt gemacht wurde, kann ich nicht beurteilen. Die Frage wäre, ob das jemandem sonst noch aufgefallen ist?


Cookies blockieren entzieht uns die Finanzierung: Cookie-Einstellungen

Dieser Beitrag wurde unter Office abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

5 Antworten zu Patzt das Auto-Recovery von Dokumenten in Microsoft Office 2019?

  1. Heiko A. sagt:

    Die Beobachtung kann ich so bestätigen, jedoch nur mit Microsoft 365 (verwende privat das Single-Abonnement, da über Arbeitgeber finanziert). Dokumente, die ich nicht gespeichert habe, ließen sich nicht fehlerfrei wiederherstellen. Da fehlten teilweise ganze Textpassagen oder Überschriften trotz automatischer Speicherung.

    Testweise habe ich ein Beispieldokument einmal in OneDrive und einmal gespeichert auf dem Desktop abgelegt. Ich habe dann nochmal einen Absatz im Dokument kopiert (sowohl im OneDrive als auch auf dem Desktop) und in Desktop-Verwendung ungespeichert einen Systemneustart ausgelöst. Ergebnis: Trotz automatischer Speicherung war die Wiederherstellung im Desktop fehlerhaft. Es fehlt ein ganzer Absatz und zwei Überschriften (wunderte mich, warum die weg waren). Aus dem OneDrive heraus war das problemlos.

    Mir fällt aber auch neuerdings auf, dass Microsoft die Auswahl des Speicherorts komplizierter gestaltet. Man muss da echt aufpassen, wohin man klickt. Wenn man Microsoft 365 ohne Kontoanmeldung nutzt, ploppt permanent im Info-Center das OneDrive auf, trotz diverser Deinstallationen. Die Software kommt einfach immer wieder ins System, nur weiß ich nicht wie. Mit Kontoanmeldung will Microsoft OneDrive immer wieder als regulären Speicherort bestimmen lassen.

    Zu Office 2019 habe ich aber schon von anderen gehört, dass sie mit der Wiederherstellung ebenfalls Probleme haben.

    • KeKsVertilger sagt:

      Einfach »abmelden« und anschließend per »Office Store« anmelden.

      Irgendeine Anmeldung ist vonnöten! Sonst sind die 365-Produkte nicht lizensiert. Die Verbindung zu OneDrive ist stets obligatorisch, völlig wurscht ob die OneDrive-Anwendung installiert ist oder nicht. Es sei denn, ich beschränke die Anmeldung auf den Dienst »Office Store«.

  2. Björn sagt:

    Ich hatte das Problem erst kürzlich mit Word 2016. Ein User hatte ein Dokument morgens erstellt und die letzte Auto-Wiederherstellungs-Info Datei war von 9:03, bearbeitet hatte er das Dokument aber bis nachmittags um halb vier, bis ihm dann der PC abgestürzt ist.

    Mal davon abgesehen, dass man zwischendurch einfach mal "Strg+S" drücken sollte, finde ich das Ganze schon ziemlich unschön, da die Funktion dann ja sinnlos ist.

  3. DavidXanatos sagt:

    Bei anderen Tools habe ich es mir e'h angewöhnt immer mal zwischen durch Ctrl+S zu machen. Aber bei dem MSFT Produkten solange ich die bis inklusive 2010 benutzt habe war die Auto Recovery immer so zuverlässig das ich mir das bei denen abgewöhnt habe, da ist jetzt einfach der Reflex drin "das Ding merkt sich doch e'h alles".

    Vor 1 Jahr oder so musste ich auf 2019 umsteigen da Kollegen mit denen ich an Papers schreibe 2016 oder 2019 oder 356 haben und Features nutzen die mein altes 2010 nicht kann.

    Und jetzt habe ich den Salat, muss ich mir das Ctrl+S wieder angewöhnen, schöner Murks…

    Bei Outlook bin ich ob der grauenhaften Optik von 2016+ gleich auf Thunderbird umgestiegen, zum Glück muss ich kein Exchange benutzen.

    Aber bei Word muss ich mich leider nach den Kollegen richten die sind da und er Überzahl…

    @Heiko A.
    Danke für den Test, das bestätigt meine Vermuting das MSFT das aller Wahrscheinlichkeit nach absichtlich verbock hat, schöner Schmarn…

  4. Cordula Jacubowsky sagt:

    Ich nutze Microsoft 365 Apps for Enterprise. Wie DavidXanatos schrieb, habe ich mir Strg+S auch abgewöhnt. Und bis heute morgen war das auch ok so.
    Heute habe ich Updates gemacht und den Rechner neu gebootet ohne Speichern. Nach dem Neustart wurde mir die Datei in Word nicht mehr angeboten, war aber noch im Verzeichnis C:\Users\[Benutzer]\AppData\Roaming\Microsoft\Word\ als *.asd noch vorhanden und zwar komplett. Unschön.
    (Update: Kumulatives für 1909, KB4559004 und KB4562900)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis: Bitte beachtet die Regeln zum Kommentieren im Blog (Erstkommentare und Verlinktes landet in der Moderation, gebe ich alle paar Stunden frei, SEO-Posts/SPAM lösche ich rigoros). Kommentare abseits des Themas bitte unter Diskussion.