Smart Meter: Versorger uneinig über Installation in allen Haushalten

Alle Haushalte erhalten in den kommenden Jahren eine sogenannte moderne Messeinrichtung (digitaler Stromzähler). Bei größeren Verbrauchern kommt jedoch das Smart Meter (eine intelligenter Messeinrichtung, die Daten sendet). Uneinigkeit gibt es bei den Versorgern, ob alle Haushalte diese Smart Meter bekommen oder nicht. Fest steht aber schon heute: Es wird für die Verbraucher teurer, ohne dass es Vorteile gibt. Zudem wirft das Thema Sicherheits- und Datenschutzfragen auf. Heute ein kurzer Rundblick zum Thema.


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Der Sachverhalt: Neue Stromzählen (Smart Meter)

Smart Meter (intelligente Stromzähler) sollen die Digitalisierung der Energieversorgung in Deutschland vorantreiben. Der Gesetzgeber hat dazu einsprechende Verordnungen erlassen. Ich hatte 2016 auf die Gesetzesinitiative im Blog-Beitrag Gesetze: Privacy Shield, Smart-Meter, Anonyme SIM kurz hingewiesen.

Stromnetz
(Quelle: Pexels Pixabay  CC0 License)

Die Zwangsbeglückung aller Haushalte mit intelligenten Zählern wurde z.B. bei heise.de und golem.de ausführlicher beleuchtet. Die Einführung soll stufenweise bis 2035 erfolgen. Die Argumentation muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Die Koalition setzte bei der Zustimmung im Bundestag angeblich eine EU-Richtlinie zur Energieeffizienz um, nach der 80% der Verbraucher bis 2020 mit intelligenten Stromzählen auszustatten sind, wenn dies als kostenwirksam angesehen wird. Eine Kosten-Nutzen-Analyse von Ernst & Young kam 2013 zum Schluss, dass diese Maßnahme nicht kostenwirksam sei, die EU-Richtlinie musste also nicht umgesetzt werden.

Das Ganze sollte bereits 2017 los gehen. Aber die sogenannte Markterklärung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die Voraussetzung für den Start des offiziellen Rollouts der intelligenten Messsysteme ist, erfolgte jedoch erst Ende Januar 2020. Ab dem 24.2.2020 dürfen bzw. müssen Messstellenbetreiber nun mit dem Einbau der neuen Geräte beginnen. Die Verbraucherzentral hat die Fakten für den Einbau dieser Smart Meter in diesem Beitrag zusammen gefasst:


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  • Alle Haushalte erhalten in den kommenden Jahren mindestens eine sogenannte moderne Messeinrichtung, also einen digitalen Stromzähler.
  • Einige Haushalte müssen zudem künftig den Einbau intelligenter Messsysteme dulden, die auch als Smart Meter bekannt sind.
  • Die intelligenten Messsysteme speichern den Stromverbrauch und versenden die erhobenen Daten unter anderem an Ihren Stromanbieter und Netzbetreiber.
  • Mit den neuen Stromzählern kommen höhere Kosten auf Sie zu, für die es gesetzliche Obergrenzen gibt.

Kunden mit einem Jahresverbrauch von mehr als 6000 Kilowattstunden pro Jahr bekommen seit Februar 2020 jetzt nach und nach einen digitalen Zähler mit Kommunikationseinheit (Smart Meter) eingebaut. Verbraucher mit mehr als 6000 Kilowattstunden pro Jahr müssen mit bis zu 100 Euro/Jahr Kosten für die neuen Zähler rechnen – bei höheren Verbräuchen wird es noch teurer. Für Kleinverbraucher wird es etwas günstiger (siehe), aber unter dem Strich wird es deutlich teurer und der Nutzen ist vermutlich Null, wie die Verbraucherzentrale hier schreibt. Zitat aus dem verlinkten Artikel:

Ein direkter finanzieller Nutzen, der die zusätzlichen jährlichen Kosten aufwiegt, ist für Sie als Verbraucher nicht zu erwarten. Variable Tarife, bei denen der Strom etwa nachts günstiger ist und das intelligente Messsystem die Spülmaschine deshalb erst am späten Abend aktiviert, gibt es bislang kaum. Damit dies funktioniert, müssen die eingesetzten Elektrogeräte zudem auch entsprechend in ein Smart Home eingebunden sein.

Kleinverbraucher: Uneinigkeit bei Versorgern über Smart Meter

Stadtwerke und Versorger dürfen aber auch bei Verbrauchern mit weniger als mehr als 6000 Kilowattstunden pro Jahr Stromverbrauch einen intelligenten Stromzähler installieren. Hier liegen die Preisobergrenzen zwischen 23 und 60 Euro, d.h. es ist von den Versorgern nicht so viel Kohle abzugreifen. Daher tun sich die Verantwortlichen schwer, da einen Durchmarsch vorzunehmen und alle Haushalte mit einem Smart Meter zu beglücken.

  • Die Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) bei Stadtwerken und Kommunen hat ca, 1.600 Stellen über die Pläne zum flächendeckenden Einbau der Smart Meter befragt.
  • Nur knapp 40 Prozent der Befragten haben sich dafür ausgesprochen, die mit dem Internet verbundenen Zähler flächendeckend einzuführen.
  • Etwa 37 Prozent sind dafür, die Smart Meter genannten Geräte nur bei Haushalten mit einem hohen Stromverbrauch einzusetzen.
  • Die übrigen rund 23 Prozent haben in dieser Frage keine Position bezogen.

Bei heise gibt es diesen Artikel zum Thema. Für Verbraucher wird es daher zum Lotteriespiel, ob er sofort oder erst 'bald' zwangsbeglückt wird und mehr blechen darf.

Smart Meter: Diskussionsstoff für die kommenden Jahre

Das Thema Smart Meter wird uns auch in Zukunft noch beschäftigen. Speziell in Bezug auf Sicherheit erwarte ich da noch einiges. Die Hersteller der Smart Meter wollen diese zwar per Gateway ans Internet bringen. Aber die Verbraucherzentrale schreibt hier:

Wie bei jedem Gerät, das Daten über Funk oder Kabel versendet, ist ein intelligentes Messsystem durch Personen und Unternehmen mit kriminellen Absichten grundsätzlich angreifbar. Aus den gespeicherten Messwerten könnten diese Erkenntnisse über Alltag und Gewohnheiten der Bewohner gewinnen. Folglich dürfen diese Daten nicht in die falschen Händen geraten.

Deshalb stellt das Gesetz hohe Anforderungen an die Sicherheit der Software und Hardware der Messstellenbetreiber, deren Einhaltung über Zertifizierungen durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nachgewiesen werden müssen.

Nun ja, wenn das BSI zertifiziert, könne wir alle beruhigt sein – da ist alles sicher. Über, hoffentlich rechtzeitig, aufgedeckte Schwachstellen bereitet man den Mantel des Schweigens – ich hatte im Beitrag Open Smart Grid-Protokoll enthält Sicherheitslücken 2015 über so etwas aus den USA berichtet). Einen Vorgeschmack auf das Thema Smart Meter liefert auch Großbritannien (siehe Britische Smart-Meter: Ein Desaster).

Smart Meter
(Quelle: Bedienungsanleitung)

Und ein wenig Real Satire muss zum Montag Morgen auch sein. Ich hatte es erst für einen Scherz gehalten, aber die intelligenten Stromzähler werden über einen Lichtsensor per Blink-Signal einer Taschenlampe zum Ablesen gesteuert (siehe Realer Irrsinn Deutschland: Intelligente Stromzähler). Nächstes Fass, was aufzumachen gilt: Wenn die Smart Meter Daten aus dem Haushalt erfassen und auch Daten zurück schicken, dürfte – spätestens in Betrieben – das Thema Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) anstehen. Ich selbst habe das bisher noch nicht durchdacht, weiß aber von einer meiner Quellen, dass die Stromversorger da auch noch 'unbelichtet' sind. Also: Wir werden noch unseren Spaß mit der Zwangsbeglückung durch unsere Politiker in Sachen Smart Meter haben. 

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35 Antworten zu Smart Meter: Versorger uneinig über Installation in allen Haushalten

  1. Nobody sagt:

    Wenn ich an den Blödsinn denke, kommt die Wut hoch.
    Den Bullshit braucht kein Mensch.
    Wenn die Politik irgendwelchen Mist durchsetzen will, den die Bürger ablehnen,
    versteckt sie sich hinter vermeintlichen EU Vorschriften.

  2. OwenBurnett sagt:

    Der Mist ist doch in etwa so sinnvoll wie ein digitaler Schwangerschaftstest.

    https://www.theverge.com/tldr/2020/9/4/21422628/digital-pregnancy-test-teardown-processor-ram-ibm-pc

  3. Dekre sagt:

    Es produziert nur wieder Kosten für den Endverbraucher. Darum geht es – Wirtschaftsförderung besteht darin.

  4. Mance sagt:

    Bei uns (Mietshaus 6 Wohnungen) wurden Anf. d. Jahres die alten Zähler gegen die digitalen ausgetauscht (Netze BW-ENBW). Gefragt wurden wir nicht und man kann auch keine Funktionen aufrufen. Eigentlich nach wie vor nur ein Zähler.

  5. Max sagt:

    Das ist in anderen Bereichen nicht anders, siehe Telematikinfrastruktur (TI) im Gesundheitswesen. Da werden bislang Milliarden in einem Projekt versenkt, dass den primären Anwendern (niedergelassene Ärzte, Zahnärzte, Psychologen, Kliniken usw.) keinen Vorteil bringt, außer Mehrkosten und sonstige Aufwendungen, weil die sich erstmal überproportional in Grundlagen wie IT-Sicherheit, Datensicherheit und Datenschutz rein arbeiten müssen.

    Und genau diese primären Anwender sind es, die ihren Patienten später Zugang zu ihrer elektronischen Patientenakte (ePA) geben sollen?! :D

  6. Paul sagt:

    Viele technisch versierte Personen fragen sich:
    Was soll das bringen?
    OK, wir haben einen neuen Gewerbezweig "Messtellenbetreiber"
    Aber duaerhafte Energieersparnis durch "ablesen können" des eigenen Verbrauchs auf der Website des Anbieters? So optiniert man einmal das Warmwasseraquarium und den Dauerläufer-Kühlschrank ohne FCKW(mehr) weg.
    Aber, eigentlich:

    Nicht zu übersehen ist, dass diese Zähler sehr nützlich bei der Terrorbekämpfung sind.

    Dadurch dass sie den Stromverbrauch mehr als minutengenau erfassen können(*), kann man konspirativ genutze Wohnungen voll automgisch am atypschen Verlauf der Stromentnahmen erkennen (Wasser+Gas sollen ja auch Smartmeter bekommen, man hat dafür aber noch keine "Begründung" gefunden wie die 'enorme' Energieeinsparung durch zusätzliche Elektronik…)
    Kein Kommissar muß mehr bei der Hausverwaltung fragen, wer denn seine Miete bar und Monate imVorraus bezahlt habe, muß nicht auf der Lauer stehen, ob wer von aussen kommt um den den Briefkasten zu leeren etc. Er läst einfach eine Software laufen, die die Stromverbräuche korreliert. "Bigdata"

    Wenn man die Sache so sieht wird klar, warum diese völlig nutzlosen Zähler von der Politik (und der Lobby) gefordert werden.

    (BTW: Man kann am Stromverbrauch auch feststellen, welche TV-Programm geschaut wird…)

    (*)
    Ja, sie sollen nur alle 15Minuten… was stellt sicher das das man dem Gerät nicht doch sagen kann: "Guck in der Wohung mal jede Minute".
    Aber auch mit einem 15 Minutentakt kann man recht genau die Lebensgewohnheiten feststellen.

    • L. v. A. sagt:

      Das hab' ich jetzt auch noch nicht gewusst, dass der Stromverbrauch steigt, wenn man den Briefkasten aufmacht…

      • Paul sagt:

        Ja, stimmt: Das ist nur bei Smart Homes so.

        Die Betonung lag da aber da, das jemand nur vorbeikommt um die Post abzuholen. Überlaufende Briefkästen locken ja auch anderes an…

        Das Frauenhofer Institut(?) hat mal im Smartmeter Vorfeld untersucht, was so ein zeitgenauer Zähler verrät.
        Erschreckend viel.
        Sie konnten am Verlauf der Stromaufnahme über die Zeit feststellen, welches elektrische Gerät da eingeschalten wurde/lief. Auch war es sogar möglich an der Stromaufnahme des TV (Dynamsiche Hintergrund beleuchtung, Plasma, OLED)
        das geschaute TV-Programm, wenn man eine entsprechende Datenbank hätte, auch den geschauten Film erkennen konnte.
        Der Toaster verbraucht "anders" als das "Bügeleisen"
        und natürlich sind 2 Glühlampen nicht so identisch, das man sie nicht unterscheiden könnte. (Ob LEDs da besser sind?)
        Leider finde ich keinen Link mehr dazu (war mal im regional TV IIRC). Das mit dem TV war ein anderes Projekt.
        Ich verstehe nicht warum die Leute so ruhig bleiben.
        Weil, tut ja nicht weh? Ich habe ja nichts zu verbergen?
        Und wenn ich tot in der Wohung liege fände ich schon OK, wenn da einer nach 3 Tagen kommt und meinen Fernseher ausschaltet, weil ihm der konstante Verbrauch aufgefallen ist…kann ja eh nicht mehr gucken.

        • Uwe Bieser sagt:

          Auf das gesehene Fernsehprogramm zurückzuschließen ist zwar prinizipiell möglich, funktioniert aber nur bei guten Bedingungen. Solange Verbraucher mit konstanter Leistungsaufnahme mitlaufen, lassen sich diese herausrechnen. Beim Staubsauger wird es schon schwieriger, da seine Leistungsaufnahme während des Staubsaugens nicht konstant ist. Wenn nun aber noch ein Computer oder ein zweiter Fernseher mitläuft wird es ein Gleichung mit mehreren Unbekanten. Dann muss man noch wissen um welchen Fernsehertyp es sich handelt. LCD mit welcher Hintergrundbeleuchtungstechnik und welcher Frequenz oder OLED. Ist Ambientlight vorhanden und aktiv usw. Zusätzlich verändert sich das Profil der Leistungsaufnahme mit den eingestellten Parametern, Bildhelligkeit, Farbanteil, Lautstärke. Und wofür der Ganze Aufwand? Nur damit man Letzten Endes weiß, dass Opa Pawulke sich Baywatch angesehen hat.

          Kritischer wäre es natürlich, wenn Einbrecher Informationen über das aktuelle Stromprofil erhalten würden. Da könnte ich mir vorstellen, das Hacker solche Daten im Darknet feilbieten werden, wenn Schachstellen vorliegen. Da würde ein Markt entstehen für Geräte die Anwesenheit per Stromverbrauch vortäuschen.

          • Paul sagt:

            Sicherlich kann man sich Fälle konstruieren wo das Erkennen der Film schwierig ist. Aber wer bitte staubsaugt während er einen Film sieht?
            Aber selbst das.. Man hat ja auch noch andere Quellen. Wasserzähler z.B.? Das Licht im Flur oder im Bad lässt sich genau woeder erkennen.
            Die Studenten konnte angeblich jedes Gerät aus dem Rauschen wieder erkennen… schade das ich die Quelle nicht finde. Was ein kleines Filmchen, evtl. im Regional-TV.

    • Herr IngoW sagt:

      Elektronischer Wasserzähler wurde vor kurzem bei meinen Eltern eingebaut.
      Kann wohl auch senden und empfangen.

  7. Alfred Neumann sagt:

    Ich habe es eh noch nie verstanden, warum der Strom Kunde für das "abmessen" des Stroms extra zahlen soll. Wäre des gleiche, wenn ich beim Metzger 2 Kilo Fleisch kaufe und fürs abwiegen 2€ extra zahlen muß.

    • Anonymous sagt:

      Muss man nicht. Es gibt auch Tarife da ist die Zählermiete eingepreist.
      Je nach Verbrauch wird es dann aber teurer.

      • Alfred Neumann sagt:

        Macht aber doch trotzdem keinen Sinn.
        Der Lieferant will wissen, wieviel er mir geliefert hat. Das ist klar seine Aufgabe und sein Problem und nicht die des Kunden.

        Er muß bei Abrechnung nachweisen wieviel geliefert wurde.

      • Paul sagt:

        Damit es mehr Wettbewerb gibt wurde die Sparte der "Messtellenbetreiber" in einem neuen Gesetz neu erfunden im
        "Messstellenbetriebsgesetz"…(wikipedia hat da was)
        Da die "Messtellen" nun mehr "frei" sind, also nicht mehr der EVU gehören, kann man ganz einfach den Versorger wechseln.
        Ja, kann man jetzt auch schon, aber womit willst Du diese zusätzlichen Mehreinnahmen, begründen?

    • Uwe Bieser sagt:

      Da könnte man genausogut verlangen, das keine Versandkosten auf eine Bestellung anfallen dürfen.

      Strom liefern ohne abzulesen, macht keinen Sinn, genau wie eine Bestellung ohne Lieferung. Beides sind zwingend zusammengehörende Leistungen (Selbstabholer mal ausgenommen).

  8. Walter G. sagt:

    Bei uns wurde schon vor 2 bis 3 Jahren eine moderne Messeinrichtung in den Unterputz-Zählerschrank eingebaut. Ob allerdings auch ein Smart Meter rein passt, ist fraglich. Wie dann ein Umbau bei einer nur halb-steinigen Wand hinter der Zählerplatte stattfinden soll, darüber hat sich bisher wohl keiner der Verantwortlichen Gedanken gemacht. So ein Umbau könnte verdammt teuer werden und auf den Kosten wird der Hauseigentümer als Bewohner sitzen bleiben. Bisher gab es bei alten Elektroinstallationen (Nullleiter = Schutzleiter) Bestandsschutz. Ob man bei zu geringem Platz im Zählerschrank auf einen intelligenten Zähler seitens des Netzbetreibers verzichten wird, darf bezweifelt werden.

    Dadurch, dass wir unseren Verbrauch durch Einsatz von LEDs und Austausch von anderen Geräten massiv senken konnten und nun weit unter der 6000er kWh-Grenze liegen, können wir nur hoffen, dass wir verschont bleiben.

    • Karl Koger sagt:

      Sie sollten beten.Denn gerade bei LED Lampen berechnen die neuen tollen Zähler ZU VIEL!
      JEder sollte aber sofort seinen Zählerstand Wöchentlich/MOnatlich aufschreiben um später vergleichen zu können.

    • Herr IngoW sagt:

      Der neue Zähler ist ja nicht größer als der alte, das sollte funktionieren.
      Ansonsten wird es richtig teuer. Und das bezahlt selbstverständlich der Hauseigentümer, denn nur der Zähler gehört dem "Messtellenbetreiber", der Schrank oder was auch immer vorhanden ist, in den das Ding dann rein soll, der ist ja Eigentum des Hauseigentümers.

    • Uwe Bieser sagt:

      Der Bestandsschutz wird m. E. dadurch nicht angetastet, da die Zähler Bestandteil der Versorgereinspeisung und nicht Bestandteil der Hausverkabelung sind.

      Im Interesse der eigenen Sicherheit, würde ich mich schnellstmöglich von alten Leitungsnetzen mit Nullung trennen. Abgesehen vom fehlenden FI-Schalter und einer geringen Anzahl an Steckdosen stehen solche alten Leitungsnetze nur noch aus sprödem Hartplastik mit Kupferfüllung.

  9. acvolker sagt:

    Wie soll denn bei den Smart-Metern die Datenübertragung zu den Versorgern technisch gehen? Brauchen die DSL?

  10. David sagt:

    … verrückt!
    Bei uns wurden bereits vor 1 1/2 Jahren die "neuen" Zähler installiert. Ohne Frage, ohne Aussage, nur ein Zettel im Briefkasten.
    Dass es Smart-Zähler sind, habe ich anhand der nächsten Abrechnung gesehen: da hatte mein Lieferant mir monatlich aufgeschlüsselt den Zählerstand angegeben. Da ich monatlich ablesen, konnte ich das Überprüfen.
    Aber: seit der Zähler dran ist, habe ich 1/4 weniger Verbrauch. (Vorher: Scheibenzähler).
    Komisch – nicht?
    Die Bedienungsanleitung ist zwar in Deutsch, aber ohne Fachwissen nicht lesbar….

    • Uwe Bieser sagt:

      Haben Sie tatsächlich einen geringeren Verbrauch oder werden nun vielleicht auch unterschiedliche Tarife zu unterschiedlichen Zeiten abgerechnet?

      Das ist schon interesant, denn Ferraris-Zähler (der Fachbegriff für den Scheibenzähler) zählen die entnommenen Wirkleistungsanteile eigentlich sehr genau und müssen im Gegensatz zu Ihren elektronischen Pendants nur alle 16 Jahre geeicht werden. Lag das Eichdatum evtl. schon viel länger zurück?

      • David sagt:

        = geringere Verbrauch wird angezeigt, meine Verbraucher haben sich im gleichem Zeitraum nicht geändert. Die Umstellung auf LED-Leuchten habe ich zwei Jahre vorher durchgeführt.
        = Tarife haben damit nichts zu tun, da der Verbrauch abgelesen wurde (Ich hab sogar mit Zwischenzähler nachgemessen – es liegt eindeutig am "neuem" Zähler.)
        = Ferraris-Zähler war 10 Jahre alt, Eichdatum auch.

        – dieser Effekt ist nur bei mir nachweisbar aufgetreten – die anderen im Haus lesen nicht regelmäßig ab.

  11. Dietmar sagt:

    Absoluter Lesetipp dazu: Blackout von Marc Elsberg
    Technikthriller vom Feinsten mit gut recherchierten Hintergründen!

  12. Ärgere das Böse! sagt:

    "…Es wird für die Verbraucher teurer, ohne dass es Vorteile gibt…"
    Wem nützt es finanziell? Und schon ist "der Täter " gefunden.

  13. Willi Johnen sagt:

    Was geschieht eigentlich, wenn ich keinen neuen Zählerkasten habe ?
    Kann der alte Zähler nicht einfach ausgebaut werden und der neue digital eingebaut werden ? So ging es doch auch, als nur der Wechselstromzähler vor 10 Jahren ausgewechselt wurde.
    Wofür brauche ich da einen neuen Zählerkasten ?
    Dieses Smart-Module nehme ich sowieso nicht.

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