[English]Im Rahmen der gerade als virtuelle Konferenz gestarteten Ignite 2020 hat Microsoft für 2021 sowohl ein neues Office für Windows und Mac angekündigt, als auch erste Hinweise auf einen neuen Exchange Server geben.
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In diesem Techcommunity-Artikel kündigt Microsoft an, dass die nächsten Versionen von Exchange Server, SharePoint Server, Skype für Unternehmensserver und Project Server in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 verfügbar sein werden. Diese Produkte sind nur mit dem Erwerb einer Abonnementlizenz erhältlich – die Kaufversionen sind also passé. Das Abonnement berechtigt zum Zugriff auf Support, Produkt-Updates, Sicherheits- und Zeitzonen-Patches.
Erster Hinweis auf neues Office
Im Techcommunity-Artikel gibt es auch einen ersten Hinweis auf ein überarbeitetes Microsoft Office, welches nicht als Abo-Version a la Office 365 verfügbar ist.
Microsoft Office will also see a new perpetual release for both Windows and Mac, in the second half of 2021.
Von Microsoft Office soll es also in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 auch eine neue unbefristete Version sowohl für Windows als auch für Mac geben. Hat mich etwas gewundert, da Microsoft eigentlich mit Office 2019 die letzte Version auflegen wollte, die als unbefristete Variante angeboten wird. Eigentlich stehen die Zeichen ja auf Abo-Versionen a la Office 365 und Microsoft 365. Die neue Version könnte Microsoft Office 2022 genannt werden, wie man hier spekuliert.
Die nächste Version von Exchange Server
Die nächste Version von Exchange Server so In-Place-Upgrades von Exchange Server 2019 für einen Zeitraum von etwa zwei Jahren nach der Veröffentlichung unterstützen. Dieses Feature ermöglicht es dem Administrator, vorhandene Server, auf denen Exchange Server 2019 läuft, einfach auf die abonnementbasierte Codebasis aufzurüsten, ohne dass Server hinzugefügt oder Postfächer verschoben werden müssen.
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Die nächste Version von Exchange Server soll weiterhin den parallelen Einsatz und die Migration von früheren Versionen von Exchange unterstützen. Das war aber bereits in den letzten Versionen der Fall. Aber Microsoft hat die Anzahl der Versionen, die parallel installiert werden können, erhöht. Kunden mit Exchange Server 2013, 2016 oder 2019 können die nächste Version von Exchange Server in ihrer bestehenden Exchange-Organisation installieren.
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Na dann bin ich mal auf die minimalen System Requirements von Exchange 2021 gespannt … :-(
Exchange 2019 wollte ja bereits 128GB RAM haben …
https://web.archive.org/web/20220629191225/https://www.frankysweb.de/exchange-2019-128-gb-ram-flash-wirklich/
Exchange 2013 RTM & SP1 hat sich im Jahr 2012 noch mit 8GB RAM begnügt ….
Der Kerio Connect Mailserver (von GFI) nimmt sich dagegen total bescheiden aus …
Minimal HW configuration (1-20 users): 2 Core CPU 1 GHz 64-bit, 4 GB RAM, 40 GB of free space for message store and backup.
Recommended HW configuration (20-100 users): 4 Core CPU 2 GHz 64-bit, 8 GB RAM, 160 GB of free space for message store and backup.
Recommended HW configuration (100+ users):
8 Core CPU 2.8 GHz 64-bit, 16 GB RAM, 64-bit OS, 200 GB+ of free space for message store and backup
Exchange 2019 haben wir auch mit 32GB RAM ohne Probleme betrieben. Kommt drauf an, welche Rollen drauf laufen und wie viele Postfächer der Exchange hostet. In sehr kleinen Umgebungen bis ca. 100 User reichen auch 48GB RAM aus. Hatten wir keine Probleme mit und selbst die 32 bis 48GB waren nie bis 99% ausgelastet und hatten immer Luft nach oben.
Na toll dass das alles so früh kommt… Viele Firmen haben bereits, da es danach aussah, dass es nur noch Abos geben wird, eben auf Abo umgestellt. Jetzt werden die sich in den Hintern beißen. Der Druck wichtiger Kunden, auf den Abo-Wahn zu verzichten, war wohl zu groß. Ich seh den Tag kommen, wo MS sagen wird, On Premise ist (wieder) der neue geile Scheiß… Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln.
Meine Rede – aber aus dem Scheiß bin ich dann definitiv raus – bin old school, der die Großrechnerzeit in den 80er Jahren und die Absetzbewegungen der Anwender in Richtung 'ich will einen PC' mit erlebt hat.
Es gab eine Zeit, da hielt man Thin Computing für DIE Zukunft.
panta rhei
Die Aussage kann ich nicht nachvollziehen, mit Office 2016 & 2019 sind noch immer 2 Versionen im Umlauf deren Support bis 2025 läuft. Und für alle die jetzt aktuell von Office 2010 umsteigen müssen ändert sich in der Kalkulation nichts. Ein Zwang ins Abo zu gehen ist für mich nicht ersichtlich… und werde ich persönlich auch so lange boykottieren wie es mir geht.
MS hat nicht umsonst den Support von Office 2019 von 10 auf 6 Jahre gekürzt, nur so lassen sich die Abos schön rechnen.
Ach schönrechnen lässt sich alles.
Wenn man bspw. schon immer auf Exchange Online gesetzt hat, allerdings immer 3 unterschiedliche Officeversionen hatte (2010, 2013 und 2016), dann in Corona und Homeofficezeiten noch der Hang zu Teams und Office am Heimrechner kam, dann kommt man sehr schnell an den Punkt auf Office 365 umzustellen da dies die sinnigste Lösung mit allen Freiheiten war und ist. ;)
Ansonsten bin ich ja auch nicht so der Abo und Software as a Service Mensch, aber vom Grundsatz her wird in Firmen schon immer für ERP und alle anderen zentralen Systeme ein Wartungsvertrag geschlossen, auch nicht groß anders als das was Microsoft mit dem Office 365 tut.
Software ist ein Produkt das Fehler hat und der Weiterentwicklung unterliegt. Ergo, müssen die Programmierer zumindest die Lücken schließen und der Hang nach immer was Neuem, ist menschlich. Also müssen diese Programmierer auch neue Funktionen basteln, die mal nützlich, mal weniger nützlich sind. Und die wollen auch was verdienen und so teuer kann man eine Einmallizenz nicht machen, dass sich das noch lohnt. SaaS macht einfach nur Sinn. In allen Produkten. Die DATEV macht es, Office, Windows folgt bald … früher hat man Software gekauft, installiert und bis St. Nimmerlein genutzt. Heute? Undenkbar, weil egal wie hart und lange man programmiert, immer Lücken & Schwachstellen gefunden werden und sich z.B. auch gesetzliche Änderungen ergeben, die in die Software programmiert werden müssen. Ein Abo macht einfach Sinn.
"(…) und der Hang nach immer was Neuem, ist menschlich."
Nein. Ich gebe Dir insofern recht, daß es durchaus Menschen gibt, die gerne Neues ausprobieren . gleichermaßen gibt es aber auch Menschen, die sich gewisse Arbeitsabläufe aneignen und nicht daran interessiert sind, plötzlich 10x so lange für die gleichen Arbeitsschritte zu brauchen (in Bezug auf Office jetzt).
"Ein Abo macht einfach Sinn."
Dem widerspreche ich. Denn diese Argumentation setzt voraus, daß Produkt XYZ, welches nicht als SaaS angeboten wird, nur für einen begrenzten Zeitraum X and Y Personen veräußert wird. Dann hast Du recht, das ist wirtschaftlich kaum tragbar, wenn man regelmäßig "patchen" muß.
Aber so ist es eben nicht… Ich erwerbe auch heute noch Office 2019 Lizenzen und werde es auch nächstes Jahr noch machen. Sprich: Das Geld für eine "einmal entwickelte Software" fließt kontinuierlich und damit kann man durchaus eine Wartung finanzieren.
Abo finde ich dahingehend schlecht, daß man sich als Anbieter "genötigt" sieht, ständig neue (fragwürdige) Features ein- oder auszubauen, um das Produkt interessant zu halten (siehe PowerDVD und Konsorten). Das Spiel mache ich nicht mehr mit, hab's mal ausprobiert und für furchtbar schlecht befunden.
Aber wenn Du vom Gegenteil überzeugt bist, dann akzeptiere ich das. Ich starte keinen Missionierungskrieg wegen Problemen Dritter. ^^
Kleine Anmerkung zum Support: Der Support bis 2025 gilt nur für Office für Windows. Bei Mac läuft er für Office 2016 schon am 13. diesen Oktober aus und für Office 2019 im Oktober 2023.