Cyber-Angriff auf japanischen Spieleentwickler Capcom

[English]Auf die japanische Firma Capcom, die Spiele (Resident Evil, etc.) entwickeln, hat es am Wochenende einen Cyber-Angriff gegeben. Das meldet die Firma und gibt an, dass der Geschäftsbetrieb beeinträchtigt ist.


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Capcom ist ein japanischer Videospielentwickler und -publisher mit Sitz in Osaka. Vertretungen existieren in Sunnyvale, London, Hongkong und Hamburg. Die Abkürzung steht für Capsule Computers und die deutsche Seite der Firma findet sich hier. Spielern ist Capcom von Street Fighter, Resident Evil, Devil May Cry, Monster Hunter, Mega Man etc. ein Begriff. Über den nachfolgenden Tweet von Bleeping Computer bin ich auf den Cyber-Angriff aufmerksam geworden.

Capcom Cyber Attack

In einer Pressemitteilung des Unternehmens vom 4. November 2020 heißt es, dass Capcom am Morgen des 2. November 2020 einen Cyber-Angriff erlitt. Hier der Text:

Notice Regarding Network Issues due to Unauthorized Access

Beginning in the early morning hours of November 2, 2020 some of the Capcom Group networks experienced issues that affected access to certain systems, including email and file servers. The company has confirmed that this was due to unauthorized access carried out by a third party, and that it has halted some operations of its internal networks as of November 2. Capcom expressed its deepest regret for any inconvenience this may cause to its various stakeholders. Further, it stated that at present there is no indication that any customer information was breached. This incident has not affected connections for playing the company's games online or access to its various websites.

Presently, Capcom is consulting with the police as well as other related authorities while both carrying out an investigation and taking measures to restore its systems. The company will continue to offer relevant updates as the facts become clear, via its websites and other means.

In den den frühen Morgenstunden des 2. November 2020 traten in einigen Netzwerken der Capcom-Gruppe Probleme auf, die den Zugang zu bestimmten Systemen, einschließlich E-Mail- und Dateiservern, beeinträchtigten. Dies ist auf den unbefugten Zugriff durch Dritte zurückzuführen, die das Unternehmen zwang, Teile ihres Netzwerks abzuschalten, um die Ausbreitung des Angriffs zu verhindern. Capcom erklärte, dass es derzeit keine Anzeichen dafür gebe, dass irgendwelche Kundeninformationen abgeflossen seien. Dieser Vorfall habe weder die Verbindungen für Online-Spiele des Unternehmens noch den Zugang zu seinen verschiedenen Websites beeinträchtigt.

In der Zwischenzeit gab es auf den Webseiten des Unternehmens immer wieder Hinweise, dass bestimmte Dienste wie E-Mail-Kommunikation beeinträchtigt seien. Mir liegen aktuell aber keine Informationen vor, ob es ein Ransomware-Angriff war und wie die Cyber-Kriminellen vorgegangen sind. Bleeping Computer schreibt hier, dass Quellen über eine Infektion mit Trickbot bei Capcom im August 2020 berichteten. Meist endet dies mit einem Ransomware-Angriffe mit Ryuk oder Conti.


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