Mitsubishi erneut gehackt (Nov. 2020)?

[English]Der japanische Konzern Mitsubishi ist laut Medienbericht erneut Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Laut Medieninformationen sollen dabei auch Daten von Mitsubishi-Geschäftspartnern abgeflossen sein.


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Ich bin über diesen Tweet auf den Vorfall aufmerksam geworden. Wie Asahi hier berichtet, wurde Mitsubishi Electric Corp. erneut Opfer eines massiven Cyberangriffs, bei dem möglicherweise Informationen über Geschäftspartner des Unternehmens erbeutet wurden. Von Unternehmensseite hieß es am 20. November 2020, dass Spezialisten die 8.653 Konten von Geschäftspartnern überprüfen würden. Es gilt festzustellen, ob Informationen zu Bankkonten der Geschäftspartnern sowie andere Informationen abgegriffen wurden.

Mitsubishi-Hack (Nov. 2020)?

Mitsubishi Electric, ist der Hersteller von Verteidigungsausrüstung, Infrastruktur und elektrischen Geräten. Bereits im Januar 2020 wurde bekannt, dass es 2019 beim japanischen Mischkonzern Mitsubishi einen Sicherheitsvorfall in der Sparte Mitsubishi Electric gegeben hat, bei denen Daten abgegriffenen wurden (siehe Sicherheitsvorfall mit Datenleck bei Mitsubishi Electric). Später wurde bekannt, dass die mutmaßlich chinesischen Hacker über eine Schwachstelle in Trend Micro OfficeScan in das IT-System eingedrungen waren (siehe Mitsubishi Electric: Hack per Trend Micro OfficeScan 0-day). Bei diesem Sicherheitsvorfall, der im übrigen wohl 6 Monate geheim gehalten wurde, sind hochvertrauliche Informationen aus dem Verteidigungssektor, der Eisenbahn-Sparte und der Sparte Stromversorgung gestohlen worden.

Nach dem Angriff im vergangenen Jahr verschärfte Mitsubishi Electric die Zugangsbeschränkungen zu seinem Computernetzwerk und richtete eine neue Abteilung ein, die direkt dem Firmenpräsidenten untersteht und neue Cybersicherheitsmaßnahmen einführen soll. Asahi berichtet hier, dass ein verbessertes Cyber-Sicherheitssystem installiert worden sein sollte.

Da der jüngste Angriff erneut auf ein Unternehmen abzielte, das eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der nationalen Sicherheit und Infrastruktur Japans spielt, vermutet Asahi, dass der Cyberangriff wahrscheinlich von einer Gruppe mit fortgeschrittenen Hackerfähigkeiten durchgeführt wurde.

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