Windows Server 2022 LTSC ist da

Windows[English]Microsoft hat zum 18. August 2021 Windows Server 2022 LTSC freigegeben. Der Download ist per VisualsStudio Subscription (früher MSDN) oder im Volume License Center möglich. Zudem hat Microsoft eine Evaluierungsversion zum Testen für 180 Tage bereitgestellt.Hier einige Informationen dazu.


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Nur noch LTSC-Versionen, keine Essentials Version

Windows Server 2022 kommt als "Long Term Servicing Channel" (LTSC) Variante, die 10 Jahre Support erhält. Ich hatte ja im Beitrag Windows Server gibt es künftig nur als LTSC-Versionen auf die Pläne Microsofts hingewiesen, dass nur noch LTSC-Versionen herausgebracht werden sollen. Dort sind auch die Details zum Support nachlesbar.

Da es auf FB bereits nachgefragt wurde: Meiner Kenntnis nach wird es keine Essentials-Version für kleine Firmen mehr gehen. Ich erinnere an meinen Beitrag Windows Server 2019 Essentials, der letzte seiner Art?, in dem entsprechende Pläne Microsofts thematisiert wurden.

Ergänzung: Es scheint sich ein Wechsel anzudeuten. Elden Christensen schreibt in diesem Techcommunity-Post am 24.8.2021, dass ein Essentials Server 2022 kommen werde.

ISO-Downloads und Eval-Version

Die ISO steht im Visual Studio Subscription Center zum Download bereit. Hier die betreffende Info für die ISO-Datei:

Windows Server 2022 (x64) – DVD (German)

Windows Server 2022 is the next release in the Long term servicing channel. It introduces advanced multilayer security, hybrid capabilities with Azure and a flexible application platform.

As part of this release, Windows Server is getting secured-core capabilities to secure systems that would run workloads on Windows Server 2022. Secured-core server builds on technologies such as Windows Defender System Guard and Virtualization-based Security to minimize risk from firmware vulnerabilities and advanced malware. The new release also provides secured connectivity by introducing several new capabilities such as faster and more secure encrypted HTTPS connections and industry standard SMB AES 256 encryption. Windows Server 2022 improves hybrid server management and has an enhanced event viewer and many more new capabilities in Windows Admin Center. Furthermore, this release includes improvements to Windows containers, such as smaller image size for faster download, simplified network policy implementation and containerization tools for .NET applications.

Veröffentlicht: 18/Aug/2021
SHA256: F04AE8464715D1CB00DD5408000F8631D0059EC719F64DEF25499EEFFB4BBFA4
Dateiname:
de-de_windows_server_2022_x64_dvd_e2c1874e.iso

Zum Volume-License-Center hat ja jemand in nachfolgendem Kommentar was geschrieben. Die Neuerungen von Windows Server 2022 wurden bereits im Juni hier vorgestellt. Eine Übersicht der Features der verschiedenen Versionen gibt es auf dieser Microsoft-Seite.

Die Kollegen von deskmodder.de haben hier die ISO-Installationsdateien verlinkt. Blog-Leser hat zudem per Kommentar darauf hingewiesen, dass es hier 180-Tage-Evaluierungsversionen gibt.


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24 Antworten zu Windows Server 2022 LTSC ist da

  1. Markus S. sagt:

    Wenn die da den IE ersetzt haben, wie ist das dann mit WSUS-Updates importieren? Muss ich das dann mit PowerShell machen?

    • Markus S. sagt:

      Ich habe mir mal aus dem VLSC das ISO geladen (nicht irritieren lassen, es heißt Core, aber hat wie immer 4 Produkversionen drin [Std/Datacenter in Core und GUI]).
      Abgesehen davon, dass in der Deutschen Version die WSUS Konsole in Englisch ist, macht er dann mit dem üblichen Link den Edge auf, aber man kann es nur herunterladen. Also dann alles manuell mit fummeligen Link kopieren.

      Aber funktionieren tut es bei mir nicht. Kommt unerwarteter Fehler und relativer Pfad geht auch nicht.

  2. Anonymous sagt:

    Einfach den IE Mode im Egde zum WSUS import nutzen, funktionier ohne Probleme.

  3. Dieter sagt:

    Server 2022 mit neuem Disklayout ?
    Ich habe wie in den vorherigen Kommentaren beschrieben das Iso aus dem VLSC runter geladen und gleich mal ein VM im vmware erstellt.
    Ist jemand anderem auch schon aufgefallen, dass Server 2022 ein neues Disklayout hat und am Ende der Disk eine Recovery Partition erstellt ?
    Da fast 100% meiner Server virtuell sind und ich normal mit einer kleinen Platte mal beginne und bei Bedarf vergrößere, finde ich das nicht so toll :-(

    • Markus S. sagt:

      Ja es sieht so aus :/. Ich habe das auf meinem Client mit Hyper-V und dem Server-Core getestet. Während der Installation sind es noch drei Partitionen. Nach dem ersten Boot sind es dann 4. Dem Offset nach ist die vierte Partition mit 570 MB hinten.
      Wer hat eigentlich immer so tolle Einfälle und ändert das einfach?
      Bei meinem Client 21H1 ist das noch nicht so. Beim 2019er auch nicht. Bei meinem Test-Client – auch ein 21H1, aber Neuinstallation – ist das Ding auch nicht da.

    • Stefan sagt:

      Diese Krankheit soweit ich weiß bei 21H1 angefangen. Wir betreiben so einige virtuelle Maschinen mit Win10 und genau da triffts einen dann. Es gäbe zwar theoretisch die Möglichkeit die RE zu deaktivieren, die Partition zu löschen und dann wieder zu aktivieren, ich behelfe mir jedoch mit einem Partitionierer wie Minitool. Kein tolles Workaround aber geht.

      Traumhaft das das jetzt auch in 2k22 ist, danke MS.

    • Hansi sagt:

      Ihr könnt auch einfach beim Installer – wie auch früher schon – Shift + F10 bei der Diskauswahl drücken. Dann öffnet sich die Konsole. Hier dann per Diskpart die Festplatte wie selber gewünscht formatieren.
      select disk 0
      create partition primary
      active
      format fs=ntfs quick
      exit
      exit

      Das ergibt eine aktive Boot-Partition. Danach auf Aktualsieren drücken und Windows Installieren fertig.

      Möglicherweise möchte/muss man die Systempartition für EFI aber haben. Muss man kurz googeln um die auch selber zu erstellen, weiss ich nicht auswendig. Auch der unattended.xml kann man das gewünscht layout irgendwie beibringen.

  4. OwenBurnett sagt:

    Und wan kommt die normalw nicht server LTSC ?

  5. Klaus sagt:

    Die nächste Windows 10 LTSC wird auf 21H2 basieren und dürfte daher vermutlich so ungefähr im Oktober erscheinen.

    • Anonymous sagt:

      Nicht zu vergessen, dass Server 2022 und W10 21H2 nicht mehr die selbe build haben (wie früher S2016/1607 oder S2019/1809)
      Server 2022 = 20348
      W10 21H2 = 19044

  6. Mario sagt:

    Hat irgendjemand schon eine Information zum kostenlosen Hyper-V Server gesehen, oder wird dieser auch wie Essentials nicht mehr weitergeführt? Ich meine bei 2012, 16 und 19 gab es jeweils eine Vorabversion vom "normalen" Servers, also Standard und Datacenter, und eine vom kostenlosen / standalone Hyper-V Server, das ist bisher aber nicht der Fall.

  7. Hendrik sagt:

    Die (vermeintliche) Lösung von Hansi funktioniert in der Praxis leider nicht. Erstellt man die Partition per Diskpart und versucht im Anschluss die Installation, erscheint nach der Aktualisierung des grafischen Installers den Hinweis: "Das Microsoft Server-Betriebssystem kann nicht auf Laufwerk 0 Partition 1 installiert werden. Der ausgewählte Datenträger enthält eine MBR-Partitionstabelle. Auf EFI-Systemen kann Windows nur auf GPT-Datenträgern installiert werden".
    Jetzt dachte ich, ich wäre ein Fuchs. Partition wieder löschen, nochmal anlegen, aber den virtuellen Datenträger in GPT konvertieren, Partitionieren und Formatieren, grafischen Installer aktualisieren und versucht die Installation damit durchzuführen… Dann meckert der Installer aber wie folgt herum: "Es konnte keine neue Partition erstellt oder eine vorhandene Partition gefunden werden…".
    Egal wie ich es drehe und wende – bei der Erstinstallation geht es scheinbar nur mit dem automatischen Anlegen der Partitionen durch den Installer. Der einzige Ausweg der mir spontan dazu einfällt: Schon beim Erstellen der virtuellen Maschine nicht "Generation 2" auswählen, sondern "Generation 1". Aber wer will das schon?

    • Ich sagt:

      Also das hier sollte auch bei Server 2022 funktionieren – man geht mit F10 in die Kommandozeile, ich glaube, während das Partitionsklickfenster angezeigt wird. Ich habe mir das teilweise selber ausgedacht, aber mit 2019 erfolgreich mehrfach in Produktion:
      Das ist für leere GPT Platten gedacht, NICHT MBR:
      DISKPART
      sel disk 0
      clean
      conv gpt
      create part prim size=2048
      format quick fs=ntfs label=Recovery
      assign letter=R
      set id=de94bba4-06d1-4d40-a16a-bfd50179d6ac
      gpt attributes=0x8000000000000001
      create part efi size=512
      format quick fs=fat32 label=System
      assign letter=S
      create part msr size=256
      create part prim
      format quick fs=ntfs label=Windows
      assign letter=W
      list vol
      exit
      Dann aktualisiert man glaube ich im Klickfenster und es kann losgehen.
      Noch einen Schwank dazu: Ich habe das so erlebt, dass bei Upgrades eine RecoveryPartition am Ende reingezwängt wird, wenn nicht genügend Platz auf einer bestehenden Recoverypartition verfügbar ist. Ich halte daher glatte 2GB für angemessen.

  8. Hendrik sagt:

    +++ EDIT (mein Kommentar von gerade eben, noch nicht veröffentlicht):

    Habe jetzt eine grafische "Generation 1"-Testinstallation im Hyper-V am Laufen. Auch wenn man während der Installation die Partition manuell per Diskpart anlegt und Windows in (vermeintlich) einer Partition installiert wird, so ist später in der Datenträgerverwaltung dennoch hinter C: noch eine 570 MB große Wiederherstellungspartition da. Fazit: auch diese Methode ist nicht zielführend, die Systemplatte ließe sich im Nachherein über Windows-Bordmittel nicht vergrößern. :-(

  9. Markus S. sagt:

    Ich habe ein neues ISO heruntergeladen (September veröffentlicht). Die Erwartungen wurden erfüllt, denn es ist genauso schlecht, wie auch zuvor. Sprich: Es ist immer noch diese dumme vierte Partition da und der WSUS ist immer noch in Englisch.

  10. Markus S. sagt:

    Ich habe mir mit der oscdimg.exe ein eigenes ISO zusammengebaut. Ich habe den Inhalt von 2019 genommen und nur die install.wim ausgetauscht. Dann, nach der Installation, war diese Partition nicht da.
    Ich denke, dass bis lang alles in Ordnung ist. Denn, z. B. beim WDS wird ja auch nur die install.wim geladen. Der Rest scheint irgendwie zum Setup zu gehören; aber 100% kenne ich das System leider auch nicht. Ich hatte erst versucht, nur die boot.wim auszutauschen, aber da meckerte das System etwas bezüglich Treibern und ich kam nicht weiter.

    Falls jemand oscdimg.exe nicht kennt, hier ist der komplette Befehl, den ich verwendet habe:

    .\oscdimg -m -o -u2 -udfver102 -bootdata:2#p0,e,bD:\Temp\Win_2022\boot\etfsboot.com#pEF,e,bD:\Temp\Win_2022\efi\microsoft\boot\efisys.bin D:\Temp\Win_2022 D:\Temp\Win_2022.iso

    Wie gesagt. Der Inhalt von Win_2022 ist alles vom 2019er ISO, aber die Install.wim unter sources ist vom 2022.

  11. Markus S. sagt:

    Noch einmal ein Zusatz: Mit der Verwendung einer AutoUnattend.xml ist es möglich, das dem System auszutreiben. Hat zumindest bei mir funktioniert. Ist aber wahrscheinlich dann nicht tauglich für ein Inplace-Upgrade. Bestehende Daten werden wahrscheinlich gelöscht.
    Die Datei muss in die Root vom ISO eingefügt werden – also dort, wo die setup.exe liegt.
    So kann eine AutoUnattend.xml aussehen: https://pastebin.com/xkBn1CbL

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