Windows 11: Parallels 17.1 kann virtual TPM 2.0 auf dem Mac

Windows[English]Microsoft bietet ja keinen Support für Windows 11 auf Mac OS auf deren M1-Prozessoren und fordert TPM 2.0 auch für virtuelle Maschinen. Nun hat der Hersteller Parallels reagiert und stellt Parallels Desktop 17.1 bereit. Diese Virtualisierungssoftware unterstützt auch virtual TPM 2.0, so dass Windows 11 in dieser Umgebung unterstützt werden sollte.


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Das geht aus dem Blog-Beitrag Just Released – Parallels Desktop 17.1 Update Fully Supports macOS Monterey and Windows 11 von Parallels hervor. Nutzer aller Editionen von Parallels Desktop 17 (Standard, Pro & Business) können damit Windows 11 mit vTPM-Support ausführen. Die Option vTPM wird standardmäßig zum Gast-Betriebssystem hinzugefügt, um die Mindestanforderungen von Windows 11 zu erfüllen. Weitere Details hat der Hersteller im Blog-Beitrag zu den spezifischen Anforderungen von Windows 11 auf Apple M1- oder Intel-basierten Mac-Computern in virtuellen Maschinen erläutert.

Ab sofort können Benutzer von Parallels Desktop 17.1 die Parallels Tools auch in einer macOS Monterey-VM auf Apple M1 Mac installieren und die integrierte Funktion Kopieren und Einfügen zwischen der VM und dem primären macOS nutzen. Außerdem erhöht sich die standardmäßige Festplattengröße der virtuellen Maschine von 32 GB auf 64 GB.

Im Blog-Beitrag heißt es auch, dass das Update Unterstützung für VirGL in Virtio GPU bietet. Dies ermöglicht eine Linux-3D-Beschleunigung auf allen unterstützten Mac-Computern, bringt visuelle Leistungsverbesserungen und ermöglicht die Verwendung des Wayland-Protokolls in Linux-VMs. VirGL 3D-Grafiken können von modernen Linux-VMs auch ohne die Installation der Parallels Tools genutzt werden. Parallels empfiehlt jedoch, die Parallels Tools trotzdem zu installieren.  (via)


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9 Antworten zu Windows 11: Parallels 17.1 kann virtual TPM 2.0 auf dem Mac

  1. Karel sagt:

    Aber auf ARM-Macs ( M1-Prozessoren) läuft in der Parallels-VM weiterhin nur eine ARM-Windows, oder habe ich das falsch verstanden und könnte da auch x86- und x64-Windows laufen lassen?

    • win11-on-m1 sagt:

      Windows 11 ARM unterstützt Emulation von x86 UND (!) x64. fast alles läuft problemlos. würde jedem empfehlen, es auszuprobieren, ich bin sehr happy mit windows 11 auf M1 MacBook Air. 16 GB RAM sind anzuraten (insgesamt). Images (incrementell usw) mit Macrium funktionieren, man muss sie aber auf einem externen PC mounten bei Bedarf, und sachen wie image guardian funktionieren nicht, aber das ist ja nicht so wichtig. das image kann man nicht restoren — aber es sichert eben alle daten. die snapshot-funktionalität von paralells ist hervorragend.
      ich rate allerdings jedem dazu, eine usb c ssd zu kaufen, und die gesamte virtuelle maschine mindestens wöchentlich komplett rüberzuklonen (als datei, man kann natürlich mehrere auf die ssd sichern, wenn ssd groß genug). UND alle notwendigen TPM-daten — welche das sind, versuche ich gerade rauszufinden, wenn wenn die VM korrumpiert oder der mac sich brickt, bringen mir ohne TPM-daten die VM-klone nichts mehr, wenn ich es richtig verstehe…. ich glaube, viele user sind sich dessen nicht bewusst.

  2. Darius F. sagt:

    Hebelt das nicht alle Sicherheitsargumente aus, die sonst für die angeblich für Win 11 notwendige TPM angeführt werden? Oder ist es einfach ähnlich wie aktuelle sonstige "Win 11 auf alter Hardware mit diesem tollen Trick" zu betrachten und es wird dann keine Updates geben o.ä.?

    • Zocker sagt:

      Ich würde ganz klar sagen Letzteres. Das ist von MS garantiert nicht abgesegnet. Heißt, wer auf Win11 angewiesen ist, sollte das besser lassen.

    • Bernhard Diener sagt:

      Ein virtueller TPM ist kein Trick. Er ist ein vollwertiges Gerät für die VM.

      • Darius F. sagt:

        Es geht um den Sinn der TPM Voraussetzung für Sicherheit, die wird durch eine VM, in der das Hostsystem praktisch treiben kann, was es will, doch eher hinfällig?

        • Bernhard Diener sagt:

          Diesen Gedanken kann ich nicht nachvollziehen.

          MS bietet Sicherheitsfunktionen für Win11, die ein TPM erfordern. Die VM bekommt ein TPM und kann dadurch diese Sicherheitsfunktionen nutzen.

          Was der Host macht, wie er eingestellt ist, oder ob der ein TPM hat, steht auf einem anderen Blatt. Aber für den Gast ist die Anforderung ohne Trick erfüllt.

          • Zocker sagt:

            Das ist aber kein echtes TPM und das kann MS jederzeit sperren. Auch, weil die Hostplattform von MS nicht unterstützt wird. Eine dauerhafte Funktionsgarantie wirst du nur mit Hyper-V haben oder dem, was MS offiziell freigibt.

  3. Kalle sagt:

    TPM als Softwaresimulation erhöht in welcher Form "die Sicherheit"?
    Mir fehlen da die Einblicke in die Technologie und deren Absicherungsmodi. Dummerweise, zugegeben bauchgefühlartig, hätte ich den Ansatzverdacht, dass veränderbare Software da Nachteile gegenüber festen Drähten hat.
    Gab es keinen Sinn dahinter das in Hardware zu bauen?
    Wie auch immer. Wenn Windows das Softwaremodul als valide akzeptiert – ist da entweder das Konzept kaputt – oder die Funktion in Windows11?

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