Ransomware-Angriff auf französischen IT-Dienstleister Inetum

Sicherheit (Pexels, allgemeine Nutzung)[English]Zum Sonntag, den 19. Dezember 2021 gab es wohl einen erfolgreichen Cyberangriff mit Ransomware auf den französischen IT-Dienstleister Inetum. Der Angriff tangiert die IT-Funktionen des Konzerns in Frankreich, nicht jedoch in den anderen Ländern, wie das Unternehmen schreibt. Mit 2 Milliarden Euro Jahresumsatz und 19.000 Mitarbeitern (2018) ist das schon einer der Großen in der Branche.


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Ich bin über nachfolgenden Tweet auf diesen Sicherheitsvorfall aufmerksam geworden, der inzwischen auch von der Firma öffentlich gemacht wurde.

Ransomware-Angriff auf französischen IT-Dienstleister Inetum

In einer Meldung vom 20. Dezember 2021 heißt es, dass  Inetum am Sonntag, den 19. Dezember 2021, von einer Ransomware-Infektion befallen wurde, die den Betrieb in Frankreich beeinträchtigte. Zum Schutz der Kunden, Mitarbeiter und Partner wurden alle betroffenen Standorte – Kommunikationsnetze und Server – isoliert, um die Ausbreitung der Malware einzudämmen. Gleichzeitig wurde ein Krisenstab eingerichtet, um weitere Maßnahmen zu koordinieren und die Analyse des Vorfalls vorzunehmen.

Später gab die Firma bekannt, dass Standorte außerhalb Frankreichs nicht tangiert sind. Keine der Hauptinfrastrukturen, Kommunikations- und Kollaborationstools oder Liefervorgänge für Inetum-Kunden waren betroffen. Innerhalb des betroffenen Bereichs wurden alle Server isoliert und die VPNs der Kunden abgeschaltet.

Im Anschluss an diese ersten Maßnahmen und als Vorsichtsmaßnahme forderte der Krisenstab der Gruppe die operativen Teams von Inetum auf, bestimmte Kundenverbindungen zu deaktivieren, die zu diesem Zeitpunkt als sensibel galten. Zum jetzigen Zeitpunkt wurden keine weiteren anormalen Aktivitäten festgestellt.

Inetum ist nach eigener Auskunft ein agiles IT-Dienstleistungsunternehmen, das digitale Dienstleistungen und Lösungen anbietet. Die Gruppe agiert global, und unterstützt Unternehmen und Institutionen bei der Digitalisierung. Die Gruppe ist in mehr als 26 Ländern tätig, beschäftigt fast 27.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2020 einen Umsatz von 1,966 Milliarden Euro.


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