Microsoft bestätigt Wipe-Problem beim Windows 10/11 (20H2 – 21H2)-Reset

Windows[English]In Windows 10 und Windows 11 gibt es bei bestimmten Builds ein Problem beim Zurücksetzen des Betriebssystems. Auch wenn die Option, alle Dateien mit zu löschen gewählt wurde, bleiben diese (Benutzer-)Dateien unter bestimmen Szenarien – wenn OneDrive benutzt wurde – erhalten. Ich hatte dies kürzlich in einem Blog-Beitrag angesprochen. Jetzt hat Microsoft diesen Bug für diverse Versionen von Windows 10 sowie für Windows 11 bestätigt.


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Das Wipe-Problem beim Zurücksetzen

Windows 10 und  Windows 11 bieten die Möglichkeit, das Betriebssystem lokal oder auch remote (per MDM wie Intune) zurückzusetzen. Dabei gibt es auch die Option, auch die Benutzerdateien mit entfernen zu lassen. Im Blog-Beitrag Windows 10/11 (21H2): Zurücksetzen (Wipe) löscht keine Benutzerdaten vom 21. Februar 2022 hatte ich berichtet, dass dieses Entfernen der Benutzerdateien in bestimmten Szenarien nicht klappt.

Diese Dateien bleiben in Windows.old erhalten, wenn OneDrive verwendet wird. Das stellt ein Probleme dar, wenn persönliche Dateien durch Zurücksetzen vom System entfernt werden sollen. Der niederländische MVP Rudy Ooms ist auf diesen Problem gestoßen und hat gleich ein entsprechendes PowerShell-Script zum Bereinigen des zurückgesetzten Systems bereitgestellt.

Microsoft bestätigt das Wipe-Problem

Ein anonymer Blog-Leser hat mich in diesem Kommentar darauf aufmerksam gemacht, dass Microsoft dieses Problem zum 24. Februar 2022 im Windows Status-Bereich bestätigt hat.

Dateien bleiben möglicherweise nach dem Zurücksetzen eines Windows-Geräts erhalten

Wenn Sie versuchen, ein Windows-Gerät zurückzusetzen, und Apps wie z. B. OneDrive oder OneDrive for Business verwenden, die Ordner mit Dateien heruntergeladen oder lokal synchronisiert haben, werden diese Ordner bei der Auswahl der Option "Alles entfernen" beim Zurücksetzen von Windows nicht gelöscht.

Dieses Problem tritt möglicherweise auf, wenn Sie versuchen, ein manuelles Zurücksetzen innerhalb von Windows oder ein Remote-Reset durchzuführen. Remote-Resets können per Mobile Device Management (MDM) oder anderen Verwaltungsanwendungen, wie Microsoft Intune oder Tools von Drittanbietern, initiiert werden.

OneDrive-Dateien, die nur in der Cloud gespeichert sind oder nicht heruntergeladen oder auf dem Gerät geöffnet wurden, sind nicht betroffen und bleiben nicht erhalten, da die Dateien nicht heruntergeladen oder lokal synchronisiert werden.

Hinweis: Einige Gerätehersteller und einige Dokumentationen nennen die Funktion zum Zurücksetzen Ihres Geräts möglicherweise "Push Button Reset", "PBR", "Reset This PC", "Reset PC" oder "Fresh Start".

Dies ist aber das von mir in obigem Blog-Beitrag beschriebene Verhalten, welches von Rudy Ooms bei einem Kundensystem beobachtet wurde. Betroffen von diesem Problem sind folgende Windows-Clients:


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  • Windows 11 Version 21H2
  • Windows 10 Version 21H2
  • Windows 10 Version 21H1
  • Windows 10 Version 20H2

Microsoft arbeitet an einer Lösung und will diese für eine der kommenden Versionen veröffentlichen. Um dieses Problem zu entschärfen, schlägt Microsoft folgendes vor:

Für Leute, die Clients remote per Intune oder andere MDM-Verwaltungslösungen zurücksetzen, verweise ich auf den Blog-Beitrag THE DARK AND THE WINDOWS "REMOTE/LOCAL" WIPE von Rudy Ooms, der ein PowerShell-Script RemoveWindowsold.zip zum Löschen der Datei Windows.old bereitstellt.

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