[English]Das Vorschau-Update KB5014019, welches Microsoft am 24. Mai 2022 für Windows 11 freigegeben hat, macht Ärger mit Trend Micro-Virenschutzlösungen. Es kommt zu einer Kollision mit der Ransomware-Protection von Trend Micro, wie der Hersteller in einem Hinweis eingeräumt hat.
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Zum 24. Mai 2022 wurde das Vorschau-Update KB5014019 für Windows 11 freigegeben – ich hatte im Blog-Beitrag Windows 11: Preview-Update KB5014019 vom 24. Mai 2022 berichtet. Das Update soll einen ganze Reihe an Bugs an dieser Windows-Version beheben.
Inzwischen hat Trend Micro aber zum 26. Mai 2022 das Advisory ADVISORY: Trend Micro Endpoint Issue with Microsoft KB5014019 Windows 11/Server 2022 Preview Patch (May 24, 2022) veröffentlicht, welches Probleme bei den Produkten:
- Apex One 2019,
- Worry-Free Business Security Advanced 10.0,
- Apex One as a Service 2019,
- Deep Security 20.0,
- Deep Security 12.0,
- Worry-Free Business Security Services 6.7
eingesteht. Im entsprechenden Advisory heißt es dazu:
Trend Micro is aware of a compatibility issue between the User Mode Hooking (UMH) component of several Trend Micro endpoint solutions and the latest Microsoft Windows 11 and Windows Server 2022 optional preview patches (KB5014019) released on May 24, 2022.
Der Hersteller gibt also an, dass es unter Windows 11 Kompatibilitätsprobleme mit dem User Mode Hooking (UMH) und dem Preview Update KB5014019 gibt. Im Advisory wird zusätzlich noch Windows Server 2022 genannt – dort fehlt aber die Angabe des Updates – das wäre dann das kumulative Preview Update KB5014021.
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Die UMH-Komponente wird von mehreren Trend Micro Endpunkt- und Server-Schutzprodukten verwendet. Die Komponente ist für einige erweiterte Funktionen wie den Schutz vor Ransomware verantwortlich.
Kunden, die das optionale Microsoft Windows 11 Update KB5014019) und das Preview Update für Windows Server 2022 installieren, stellen nach einem Neustart fest, dass der Trend Micro UMH-Treiber nicht mehr funktioniert. Trend Micro untersucht dieses Problem derzeit weiter, um es zu beheben, bevor der optionale Windows-Patch im Juni 2022 als Sicherheitsupdate obligatorisch wird.
Nutzer, die den optionalen Windows-Patch bereits angewendet haben, können den Patch entweder vorübergehend deinstallieren oder sich an den Trend Micro Support wenden, um weitere Unterstützung mit einem UMH-Debug-Modul zu erhalten. Die Deinstallation ist über die Systemsteuerung möglich. Oder Sie öffnen eine administrative Eingabeaufforderung und geben den folgenden Befehl ein:
wusa /uninstall /kb:5014019
Der obige Befehl deinstalliert das Update für Windows 11. Falls Windows 10 oder Windows Server 2022 betroffen sein sollten, ist die betreffende KB-Nummer (5014022 für Windows 10 und 5014021 für Windows Server 2022) einzusetzen. (via)
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Gewohnheit vs. Empfehlung (von 2017):
https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/digital/antiviren-software-wirkungslose-waechter-14886195.html