Edge-Freezing durch Windows 10/11-Updates KB5014019/KB5014023/KB5014021 per KIR gefixt

Edge[English]Microsoft hatte die Preview-Update KB5014019 (Windows 11, 24. Mai 2022) und KB5014021 (Windows Server 2022, 24. Mai 2022) und KB5014023 (Windows 10, Windows Server, 2. Juni 2022) freigegeben, um diverse Fehler zu beheben. Wer die Updates installierte, lief aber Gefahr, dass plötzlich Tabs beim Microsoft Edge einfroren. Microsoft hat dieses Problem nun per Known Issues Rollback (KIR) korrigiert und die Fixes zurückgerollt.


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Updates KB5014019/KB5014023/KB5014021

Zum 24. Mai 2022 2022 hatte Microsoft das optionale, kumulative (Vorschau-) Update KB5014019 für Windows 11  freigegeben. Dieses stellte eine Reihe Fixes für diese Windows-Versionen bereit (siehe Windows 11: Preview-Update KB5014019 vom 24. Mai 2022). Allerdings verursachte das Update Probleme mit der Trend Micro Ransomware-Protection (siehe Windows 11: Trend Micro Ransomware-Protection macht Ärger mit Preview-Update KB5014019).

Das optionale, kumulative (Vorschau-) Update KB5014023 wurde am 2. Juni 2022 für Windows 10 21H1 – 21H2 und für Windows Server 20H2  freigegeben, um eine Reihe an Fehlern zu beheben (siehe Windows 10 21H1 – 21H2/Server 20H2: Preview Update KB5014023 (2. Juni 2022) behebt Fehler).

Für Windows Server 2022 gab es am 24. Mai 2022 das optionale, kumulative (Vorschau-) Update KB5014021 zur Korrektur diverser Fehler (siehe Windows Server 2022 Preview Update (24.5.2022)).

Edge-Tabs frieren im IE-Modus ein

Im Health-Status-Dashboard der betroffenen Windows-Versionen hat Microsoft ein Problem mit den erwähnten Updates eingeräumt. Auf der Windows 11 21H2-Statusseite heißt es im Eintrag IE mode tabs in Microsoft Edge might stop responding:

After installing KB5014019 and later updates, IE mode tabs in Microsoft Edge might stop responding when a site displays a modal dialog box. A modal dialog box is a form or dialog box which requires the user to respond before continuing or interacting with other portions of the webpage or app.

Die Updates oder Folgeupdates vom 14. Juni 2022 bewirken, dass Registerkarten des Microsoft Edge, die im IE-Modus laufen, eventuell nicht mehr reagieren, sobald ein modales Dialogfeld anzeigt. Ein modales Dialogfeld ist ein Formular oder Dialogfeld, in dem der Benutzer reagieren muss, bevor er mit anderen Teilen der Webseite oder Anwendung fortfahren oder interagieren kann. Für Windows 10 findet sich der Eintrag hier und für Windows Server 2022 ist der Beitrag hier relevant. Betroffen sind:

  • Windows 11 Version 21H2;
  • Windows 10 Version 21H2;
  • Windows 10 Version 21H1;
  • Windows 10, version 20H2;
  • Windows Server 2022

sobald die Updates KB5014019/KB5014023/KB5014021 oder Folgeupdates installiert wurden.

Rollback per KIR behebt das Problem

Bereits zum 24. Juni 2022 hat Microsoft einen Fix in Form einer Known Issue Rollback (KIR)-Lösung bereitgestellt, die die betreffenden Patches durch die Updates zurückrollt. Auf nicht verwalteten Systemen sollte der obige Fehler binnen 24 Stunden behoben worden sein. Für verwaltete Systemen in Unternehmen muss das Rollback per KIR über folgende Gruppenrichtlinien angestoßen werden.

  • Download für Windows 11 Version 21H2 – Windows 10 20H2, 21H1 und 21H2 KB5014023 220624_22551 Known Issue Rollback
  • Download für Windows 10 Version 20H2 und Windows 10 Version 21H1 – Windows 11 (original release) KB5014019 220624_22553 Known Issue Rollback

Die Gruppenrichtlinie muss passend zur Windows-Version installiert und konfiguriert werden, um dieses Problem zu beheben. Weitere Hilfestellung zu KIR gibt es im Beitrag How to use Group Policy to deploy a Known Issue Rollback. Für Windows Server 2022 habe ich im Support-Beitrag noch keine KIR-GPO gefunden. (via)


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Die Known Issue Rollback (KIR)-Funktion habe ich im Beitrag Windows 10 2004-20H2: Office Speicher- oder Medienfehler beim Dokument-Öffnen korrigiert beschrieben. Sie ermöglicht Microsoft Fixes bei festgestellten (nicht sicherheitskritischen) Problemen automatisch zurückzurollen. Dabei wird der problematische Fix deaktiviert und der gespeicherte vorherige Code wieder aktiviert, also nicht das gesamte Update deinstalliert. KIR steht ab Windows 10 2004 zur Verfügung und wird auch nur bei Systemen verwendet, die über Windows Update oder Windows Update for Business Updates erhalten. Auf verwalteten Systemen stellt Microsoft spezielle Gruppenrichtlinien für KIR bereit.

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