BSI-Cybersicherheitstipps für den Urlaub

Sicherheit (Pexels, allgemeine Nutzung)Aktuell beginnen ja die Sommerferien in manchen Bundesländern und viele Leute starten in den Sommerurlaub. Aber was sollte man an Vorbereitungen in Sachen Cybersicherheit durchführen, damit das Risiko "Urlaub" beherrschbar bleibt. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationsverarbeitung (BSI) hat im Rahmen der Initiative Deutschland Digital Sicher BSI eine IT-Checkliste in Sachen Cybersicherheit publiziert.

Ich bin über nachfolgenden Tweet auf diese recht kurze Checkliste gestoßen, die die wichtigsten zu prüfenden Punkte auflistet. Dazu gehören die Prüfung der Einstellungen für Social-Media-Konten, Absicherung der Geräte oder ein Backup der Daten.

 IT-Check-Up vor dem Urlaub


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15 Antworten zu BSI-Cybersicherheitstipps für den Urlaub

  1. Singlethreaded sagt:

    Mir ist ja durchaus bewusst, dass es Menschen gibt die sich mit IT und im speziellen mit IT-Sicherheit etwas schwer tun. Bei der Liste oben stellt sich mir aber schon die Frage was die Punkte 3 bis 5 mit dem Thema Urlaub zu tun haben? Das sind doch Basics, welche man immer beachtet und nicht nur im Urlaub. Und wenn man für den Urlaub nochmal ein extra Backup aller Daten anfertigt, dann sollte dieser externe Datenträger auch offline (und verschlüsselt) außerhalb der eigenen Wohnung gelagert werden. Eine Kopie in der Schreibtischschublade hilft einem bei einem Feuer auch nix. Insgesamt ein etwas merkwürdiger Tweet des BSI, finde ich.

    Gruß Singlethreaded

    • Andy sagt:

      Naja, das ist halt anlassbezogenes Stupsen zum Agieren.
      Da wir leider das ganze Jahr mit Werbung und anderem Unsinn zum Wohle anderer gefüttert werden, gehen die staatlichen und staatsnahen Instanzen dann anlassbezogen in die Presse, um wenigstens ab und zu mal jemand zum denken oder machen bewegen können.
      Ich mache das auf Arbeit auch so. Und es funktioniert, weil die Menschen dem dann Aufmerksamkeit schenken und es wenigstens einmalig ins Leben einbauen. Denn ständig ist denen zu anstrengend.
      In der Grillsaison kommt dann das Krebsforschungszentrum und postuliert Zubereitungs- und Nahrungsmittelhinweise.
      Und so weiter.
      Viele Menschen sind schlichtweg nicht mehr in der Lage, nachhaltig und stabil zu wirtschaften. Dinge als normale, wiederkehrende Aufgabe ins Leben einzubauen, die nicht sofort Befriedigung verschaffen.
      Da wird nur noch auf Trigger reagiert. Und idealerweise kommt zum Trigger halt gleich die Handlungsanweisung.

      Das haben wir sogar in unserer IT-Branche als Dauerproblem am Start. Jeder kennt die Gefahren da draußen, aber das ist alles so teuer und anstrengend. Also kommt die hektische Aktivität genau dann auf, wenn ein großer Trigger kommt.
      Statt ständig nachhaltig zu arbeiten.
      Mit der nachhaltigen Arbeitsweise eckst du auch schnell an. Schließlich ist ohne Trigger alles andere wichtiger.
      Die "Entscheider" arbeiten oft so, wie eine Person in prekären Lebensumständen, die jegliche Kontrolle über das eigene Leben verloren hat.
      Und das weiß auch das BSI und schickt Standards rum, wenns irgendwo knallt. In der Hoffnung, dass dann vielleicht doch der eine oder andere mal ein Minimum auf die Reihe kriegt.

  2. Ottokar sagt:

    Randnotiz, bzw. Anmerkung, bzw. Sicherheitstipp:

    ich denke, wenn man vor hat in den Urlaub zu fahren, sollte man auf keinen Fall, egal wo, auf welcher Plattform auch immer, schreiben, das man in Urlaub fährt…

    • Hansi sagt:

      Warum? Ich möchte meine Freunde und bekannte immer informieren wenn wir in den Urlaub fahren. Das geht am besten über Facebook.

      • Singlethreaded sagt:

        Dagegen spricht auch nichts, wenn Facebook und Co. so eingestellt sind, dass eben nur Famile, Freunde und gute Bekannte das lesen können. Können auch unbekannte Dritte die Posts lesen und den Wohnort ermitteln, dann liefert man schnell eine Aufforderung zum Einbruch.
        Wir würden "Ärger bekommen", wenn in der Familiengruppe (Signal) keine Infos aus dem Urlaub landen würden. Das ist aber in Ordnung, da dort Dank E2E und der Einschränkung auf einen uns persönlich bekannten Personenkreis kein Unbekannter mitlesen kann.

        Gruß Singlethreaded

    • Anonymous sagt:

      Keine Sorge, das hat sich spätestens dann erledigt, wenn smarte Stromzähler verbaut sind.
      Wie alles in Germanistan werden auch sie offen wie ein Scheunentor sein, aus der Ferne werden abweichende Gewohnheiten zu ermitteln und interessierten Kriminellen hochpräzise mitteilen, wann ein Haushalt leersteht.

      [Offtopic]
      Ohja, und schon jetzt lese ich die folgenden Kommentare, man sie ein Technikverweigerer, ewiggestrig, nicht auf der Höhe der Zeit… blah blubb.

      Die vergangenen Jahre haben äußerst eindrucksvoll demonstriert, daß Deutschland den Anschluß an IT verloren hat. Es ist unmöglich hier eine sichere Infrastruktur zu schaffen. Zu viele furchtbare schlechte Anwendungsprogramme, Opensource mit zu wenig versierten und fähigen Maintainern, IoT aus Fernost mit massig Hintertüren und nach Fernost gesandte Router-Zugangsdaten, ein Bundeswehr-Netz, daß zu 50 % durch russisches Territorium verläuft(…)
      [/OFFTOPIC]

      tl;dr
      Die Urlaubsmeldung in sozialen Medien ist so ziemlich das kleinste aller Probleme.

      • Ottokar sagt:

        …das mag alles gut möglich sein…
        …aber, man kann, so gut es halt geht (was in den eigenen Händen liegt), es den Kriminellen bissel schwerer machen.
        Nicht mal wenn man bei grüner Ampel über die Straße läuft, kann man ganz sicher sein, das man auch heile zur anderen Bürgersteigseite kommt.

  3. 1ST1 sagt:

    Ich hätte jetzt so Tipps erwartet wie heimisches WLAN während der Abwesenheit abschalten oder sowas.

    • Anonymous sagt:

      "Auf dem Weg in den Urlaub sollte, (…) auch euer digitales Leben Teil eurer Planung sein."

      Wie kaputt sind wir eigentlich schon, daß wir nicht einmal in der Zeit des Urlaubs, des notwendigen Abschaltens, einfach "ohne" diesen Murks in den Urlaub fahren können?

      Keine Ahnung, wie es bei anderen Leuten konkret steht, aber bei uns bleiben sämtliche Gerätschaften daheim. Seien es Notebooks, Tablets oder Smartphones. Vielleicht auch abgeschreckt von Erfahrungsberichten einiger Freunde, deren Gerätschaften an Flughäfen Richtung USA kontrolliert wurden. Aber vielmehr deshalb, weil wir abschalten wollen. Den Urlaub genießen. Kraft tanken.

      Nun ja, einige Menschen sind arg befremdlich.

      "Ich hätte jetzt so Tipps erwartet wie heimisches WLAN während der Abwesenheit abschalten oder sowas."
      Konsequenterweise schalten wir stets die Sicherungen am Sicherungskasten aus und ziehen sämtliche Stecker aus Steck- und sonstigen Anschlußdosen.

      • Mance sagt:

        @schalten wir stets die Sicherungen am Sicherungskasten aus…

        Dann brauchst du aber außer an den Antennenbuchsen für TV und Radio nicht auch noch alle Stecker ziehen. Ist eh' keine Spannung mehr drauf :-)

        Ein kleines Problem könnten aber Kühl- und Gefriergeräte sein. Da hat man dann wenn keine Vorkehrungen getroffen wurden hinterher eine schöne Sauerei.

        • Anonymous sagt:

          "Dann brauchst du aber außer an den Antennenbuchsen für TV und Radio nicht auch noch alle Stecker ziehen. Ist eh' keine Spannung mehr drauf :-)"

          Schutzmaßnahme gegen mögliche Gewitter. Schäden durch Blitzeinschläge und Überspannungen können echt lästig (und kostspielig) sein.

          Nein, diese sogenannten Ü-Schutz-Steckdosenleisten sind leider nachweislich ohne Funktion, kann man in jedem seriösen Test nachlesen. Da gibt man nur Geld für Schlangenöl aus.

          Kühl- und Gefriergeräte tauen wir natürlich vorher ab, ist ja nicht so, daß der geplante Urlaub urplötzlich spontan aus dem Nichts auftaucht.
          Bis dahin sind in der Regel auch alle Lebensmittel verbraucht. :)

      • Ralf S. sagt:

        "Wie kaputt sind wir eigentlich schon, daß …"

        Ziemlich kaputt …! Die einen mehr, die anderen (noch) weniger. Wir haben uns "kaputt machen lassen" – und ein Ende ist auch nicht in Sicht. Vielmehr eigentlich auch: Wir haben es zugelassen (!) dass wir kaputt gemacht werden! Die "süße Droge" Internet, IT, Digitalisierung "schmeckt" wie jede Droge anfänglich gut und schadet meist auch noch nicht viel. Aber wie das bei Drogen so ist: Die Dosis muss ständig gesteigert werden und die eigentliche Sucht – und in der Folge dann auch die Schäden – tritt schleichend ein. Wenn man dann merkt, dass man süchtig ist, ist es i. d. R. leider zu spät …

        Der ganze momentane "Horror" auf der Welt (im Kleinen, wie im Großen) ist auch eine Folge der digitalen Entwicklung auf der Welt. Nicht nur natürlich, aber auch. Die IT-Welt wirkte und wirkt diesbzgl. wie ein Brandbeschleuniger … Alleine schon diese eigentlich unsäglichen, permanenten "Sucht- und Störgeräte" (inzwischen in wirklich fast allen Bereichen des Lebens) namens Mobiltelefone, wären besser wohl niemals erfunden worden. Es wäre wesentlich ruhiger und wahrscheinlich nicht mal schlechter, ohne diese Dinger … Und – Achtung: Ja, steile These, ich weiß. Und trotzdem ist es meine Meinung – auch die Pandemie wäre z. B. in den 70er-Jahren niemals so emotional-vernichtend hochgekocht und aufgebauscht worden, wie es heute möglich war/ist. Und in der Folge wäre sie wohl wahrscheinlich auch wesentlich geräusch- und schmerzloser an uns "vorbeigerauscht" … Denn z. B. viele Dinge, für die man vor rund 1,5 Jahren noch "gesteinigt" worden wäre, wenn man sie auch nur ansatzweise laut ausgesprochen hätte, werden heute kritisch beleuchtet, zur Diskussion gestellt und sogar ganz freizügig als (auf die Vergangenheit bezogen) falsch enttarnt …

        • Mance sagt:

          Jetzt hast du aber wirklich einen Rundumschlag gelandet ;-) So ganz verstehe ich deine durchgehend negativen Äußerungen zu dem Themenkomplext nicht, obwohl deine Bedenken z. T. gewiß nicht von der Hand zu weisen sind.
          Aber man muß doch immer noch die Praxis betrachten und da funktioniert es für die Meisten bislang doch noch rel. gut. Es ist ja nicht so, daß bei jeder Sau die durch's Dorf getrieben wird am nächsten Tag die Welt zusammenbricht.
          Es liegt gewiß Einiges im Argen (wurde hier ja alles schon diskutiert) und die rasante Entwicklung der IT verstäkt das Problem, das ist eben Entwicklung. Was aber leider ganz klar zutrifft ist, daß die Sorgfältigkeit der einzelnen Akteure sehr nachgelassen hat. Das wird sich aber über kurz oder lang, für manche auch schmerzhaft, einpendeln müssen. Und für uns wird es u. U. bedeuten, daß nicht mehr alles für umme ist.

          Sarkastisch sage ich mal "Die Hunde bellen, aber die Karawane zieht weiter"

          • Ralf S. sagt:

            Nun, im Kern der Sache gibst du mir ja recht. Und darauf wollte ich auch hinaus. Natürlich bricht nicht gleich wegen „jeder Sau, die durchs Dorf getrieben wird", die Welt zusammen. Aber du schreibst ja selbst, „dass es für die meisten in der täglichen Praxis noch ganz gut läuft". Die Betonung, finde ich, sollte hier eben auf „noch" liegen. Und weiterhin schreibst du, „dass die rasante Entwicklung der IT das Problem eben noch verstärkt". In der Zusammenfassung liegen wir hier auf einer Ebene gleichauf: Das große Problem ist doch, dass wir eigentlich von der IT Getriebene sind. Und eigentlich sollte es doch umgekehrt laufen … Die permanente Zuspitzung ins eher Negative macht mir Sorgen. Und ob sich das irgendwann, irgendwie „einpendelt" (wie du schreibst) muss ich, zumindest zum momentanen Zeitpunkt, doch mit etlichen Fragezeichen versehen … Hier müssen wir wohl abwarten, wer dann am Ende richtig liegt … :-)

            Es ging ja im ursprünglichen Kommentar (auf den ich ja geantwortet hatte) auch eher um private IT-Dinge und dort ganz besonders um den Urlaub. Aber auch dort gibt es doch immer mehr „Baustellen". Vor allem und gerade eben auch die diversen neue Süchte, die im Zusammenhang mit der digitalen Welt in der letzten Zeit verstärkt auftreten. Gerade bei den eher Jüngeren, aber auch viele Ältere haben doch damit wirklich ein Problem, wenn es mal ums totale und 100 %ige „Abschalten" für längere Zeit geht … Nehme mich persönlich da ja auch gar nicht mal komplett aus: Ist schon z. B. ein komisches Gefühl, wenn man mal das Handy daheim vergessen hat. Vor allem, wenn man mit dem Kfz unterwegs ist. Sage mir dann immer, dass ich vor 30 Jahren ja auch kein Telefon dabei hatte und dazu noch in einem wesentlich störungsanfälligeren Auto unterwegs war. Und trotzdem bleibt dann dieses diffuse und unangenehme „Sicherheitsverlustgefühl" bestehen … ;-) Das gibt einem dann doch irgendwie zu denken …

  4. Gerold sagt:

    Ist ja schön und gut dass man bei BSI für sowas Zeit hat das sowieso niemanden interessiert, die hätten eigentlich wichtigeres zu tun.

    Warnung vor Hackerangriffen auf Politiker

    Das BSI und der Verfassungsschutz warnen vor Hackern, die durch einen einfachen Trick den Zugang zu Chats von hochrangigen Politikern erlangen könnten.

    Die Angreifer nutzen das Vertrauen der Opfer aus und offenbar auch mangelndes Sicherheitsbewusstsein. Sie geben sich als ein hochrangiger Vertreter der Politik aus und nutzen sogar dessen echte Handynummer. Dann wird das Opfer davon überzeugt, dass man für ein sicheres Gespräch zu einem Messengerdienst, etwa Signal, WhatsApp oder Telegram wechseln solle. Anschließend wird das Opfer gebeten, den Authentifizierungscode für das neue Nutzerkonto zu übermitteln. Und schon hat der Angreifer Zugang zu den Chats seines Opfers.

    https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/hacker-angriffe-verfassungsschutz-bsi-101.html

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